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Kann ein (normaler) Job wirklich Spass machen?

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von Martyn, 25. Juli 2013.

  1. Martyn

    Martyn Institution

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    AW: Kann ein (normaler) Job wirklich Spass machen?

    Die Bezeichnung "Beruf" beschreibt imho den Berufs- bzw. Studienabschluss den jemand erworben hat, die Bezeichnung "Job" aber die Tätigkeit die jemand wirklich ausübt.

    "Job" hat zwar heute oft einen Beiklang nach Niedriglohn, aber dem ist eigentlich nicht so.

    Zum Beispiel ist sind Triebfahrzeugführer, Arzt, Anwalt, ... allesamt keine Beruf sondern Jobs.

    Die entsprechenden Berufe sind Eisenbahner im Betriebsdienst, Doktor in Medizin, Diplom-/Master-/Doktor Jurist/-in Jura.

    Auch muss man für einen Job nicht immer den Entsprechenden Beruf haben. Okay, ein Arzt muss schon ein Mediziner sein, und ein Anwalt muss ein Jurist sein, aber ein Triebfahrzeugführer muss nicht zwangsläufig ein Eisenbahner im Betriebsdienst sein.
     
  2. hopper

    hopper Lexikon

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    AW: Kann ein (normaler) Job wirklich Spass machen?

    Du redest von Arbeit, bzw. Arbeitsstelle. Und jeder, der einer Arbeit nachgeht, bzw. eine Arbeitsstelle erworben hat, muss den Beruf dieser Arbeit erlernt haben. Auch der Eisenbahner, auch der Putzmann. Man durchaus sein, dass man zur Erlernung des Berufs Putzmann nur 10 Minuten braucht.
     
  3. LHB

    LHB Institution

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    AW: Kann ein (normaler) Job wirklich Spass machen?

    Was denn? Machen doch viele heutzutage! Ich rede natürlich nur von den Überstunden, welche nicht ausbezahlt werden!
     
  4. Martyn

    Martyn Institution

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    AW: Kann ein (normaler) Job wirklich Spass machen?

    Also früher war ich öfter in Büchereien, seit es DSL Flats und Wikipedia gibt, sowie ein sonstiges Reichhaltiges Angebot an Webcontent, haben Büchereien schon an Reiz verloren.

    Natürlich macht das stöbern in Büchern oder im Internet durchaus Spass, aber eben nicht nur.

    Sondern man muss auch mal was anderes machen. Zum Beispiel Reisen oder Sport. Klar gibt es ein bisschen was kostenlos, aber man möchte ja auch nicht immer nur sich auf den 10km Umkreis beschränken.

    Sobald man Auto/Bahn/Taxi braucht oder irgendwo wie im Schwimmbad Eintritt zahlen muss fängt es schon mit den Kosten an. Und natürlich möchte man dann auch nicht eine Stunden alte Wurstsemmel essen die man sich mitgebracht hat, sondern sich auch mal spontan was gönnen, auch wenns nur ein Döner oder US-Style Fastfood ist.

    Aber mit Fahrtkosten, Eintritt, Essen sind heutzutage 20€ im Nu weg.

    Es ist schon eine ein massiver Unterschied ob man jetzt z.B. privat an Hardware bastelt, und sich an Kombinationen übt die offiziell nicht unterstützt werden, und die Hardware an ihre Grenzen bringt. Oder ob man den ganzen Tag lang im Rechenzentrum sitzt, einen Massenhardwaretausch macht oder sich um irgendwelche öden Scripte kümmern muss.

    Auch beim KFZ-Mechatroniker ist es so. Privat irgendwelches individuelles Tuning machen, und Sachen die nicht passen passend machen, das hat schon seinen Reiz. Aber der Arbeitsaltag sieht eher so aus, das überweigend nur Wechsel von Verschleissteilen gemacht werden muss.

    Persönlich finde ich kann man an Essen aber nicht besonders viel Freude haben. Denn auch wenn es lecker schmeckt, ist die Freude nach so zwanzig Minuten vorbei, und das Geld unweigerlich verloren.

    An Smartphones oder Klamotten kann man hingegen wochenlang Freude haben, und man kann sie wenn die Freude nachlässt wenigstens gebraucht weiterverticken.
     
  5. hopper

    hopper Lexikon

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    AW: Kann ein (normaler) Job wirklich Spass machen?

    *kratz-am-kopf*

    Dein Anspruchsdenken hat bereits krankhafte Züge. Und das sag ich nicht nur so daher. Es muss auch mal Situationen geben, in denen man sich mal nichts gönnt. In denen man mal mit der alten Wurstsemmel zufrieden ist. Da das bei Dir überhaupt nicht mehr vorkommt, nicht mal mehr wenn man eine Stunde durch den Wald wandert, ist Deine Befriedigungsschwelle dermaßen hoch, dass absolut nichts mehr Spaß machen kann.

    Der Spaß liegt an der Herausforderung, unbekanntes oder neues zu lösen. Einen Fehler zu finden, den niemand anderes bis jetzt gefunden hat. Löst man Probleme erfolgreich, jetzt dies in gleichem Maße Endorphine frei, wie bei sportlichen Aktivitäten. Das körpereigene Belohnungssystem, kostenlos dazu.
     
  6. Martyn

    Martyn Institution

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    AW: Kann ein (normaler) Job wirklich Spass machen?

    Ich stimme dir insoweit zu, das natürlich nicht jeder Tag ein besonders Erlebnis bieten kann. Aber es kann auch nicht sein das man nur alle Jubeljahre mal ein besonderes Erlebnis hat.

    Sondern es muss eben eine vernünftige Balance sein.

    Also blosses durch den Wald wandern verschafft mir in der Tat keinerlei Befriedigung. Bäume find ich schon öde.

    Was mir aber natürlich extem viel Freude bereitet, wenn ich z.B. irgendwo auf auf ner Wiese oder im Wald ne schöne DXing Stelle finde oder man eine wirklich beeindruckend Aussicht hat.

    Als ich zum Beispiel garnicht weit von meiner Wohnung Flecken entdeckt habe wo der Patscherkofel bzw. Feldberg dauerhaft zu empfangen sind, war das schon echt geil. Und ich besuche diese Plätze immer noch gerne regelmässig.

    Manche Sachen finde ich aber trotzdem absolut öde. Zum Beispiel könnte ich mich nie mit Sudoku anfreunden. Meine Schwester zum Beispiel macht das echt gerne. Aber mir persönlich ist es ziehmlich egal ob in so einem Quadrat nun alle Felder ausgefüllt sind oder ob da fünf leere Felder drin ist. Bleibt ja ein ödes Quadrat.

    Oder in der Schule fand ich auch Mathe immer total öde. Weil es ja nur Zahlen sind.

    Aber ich hab mich immer für Physik intressiert, und wenn man da etwas intressiert hat, dann konnte mich auch dazu durchringen mit der dafür notwendigen Mathematik zu befassen.
     
  7. hopper

    hopper Lexikon

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    AW: Kann ein (normaler) Job wirklich Spass machen?

    Ich finde Fußball total öde und 100.000 andere Sachen auch. Und 15-20 Sachen finde ich nicht öde, von denen 10 kostenlos sind und weitere 5 außer einer Anfangsanschaffung und außer Zeit auch nichts weiteres kosten.

    Wenn ich die mache, bin ich so aufgebraucht, dass die alte Wurstsemmel gerade recht kommt, will keine Zeit zum Essen bleibt. Und das mach ich nicht nur einmal, oder alle Jubeljahre, sondern 7-8x pro Monat. Man könnte auch sagen, an 8 Tagen des Monats brauch ich kein Geld (außer anteilig die Grundkosten, wie Miete, Strom usw. und die alte Wurstsemmel). Wenn Du 20 EUR pro Tag für Deine "Not"-Beschäftigung brauchts, spare ich in der Zeit 160 EUR jeden Monat. Jahrelang. Das sind 35.000 EUR nach 18 Jahren, um die vorher genannte Zahl rauszukramen.
     
  8. Schanarri

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    AW: Kann ein (normaler) Job wirklich Spass machen?

    Ein kleines Beispiel dazu aus meinem Leben, wie man auch unverhofft an sowas banalem Freude haben kann:

    Vor knapp 2 Jahren hab ich eine Reise nach Irland gemacht. Eine 11 tägige Rundreise, alles vorher geplant.
    Flug, Mietwagen und erste Unterkunft gebucht, Strecken geplant, Unterkünfte an der Strecke rausgesucht, Sehenswürdigkeiten in der Nähe rausgeschrieben, usw.. Die Planung allein hat mich Tage gekostet.

    Am zweiten Tag hab ich dann entgegen meinem Plan eine kleine Halbinsel angesteuert. Dort entdeckte ich einen Wanderweg, der, laut Info-Karte, in ca. 6 gemütlichen Stunden um diese Halbinsel führt.
    Und obwohl ich nie ein Natur- oder Wanderfreund war, hab ich das einfach gemacht.
    Ich bin diesen Weg gegangen und hatte einige der beeindruckendsten Erlebnisse und Aussichten meines Lebens. Und weil ich schon dort war und Verpflegung dabei hatte, war es praktisch gratis.

    Mit offenen Augen und manchmal etwas Überwindung, kannst sicher auch du an einfachen Dingen Freude haben. Vielleicht sogar Spaß :D