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Kann das Grundeinkommen den Sozialstaat retten?

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 12. September 2017.

  1. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    Das ist kein vollkommen neuer Gedanke. Diesen philosophischen Ansatz gibt es bereits recht lange.
    Ursprünglich sollte jeder Bürger ein Grundrecht auf soviel Grund und Boden haben dass sich dieser damit selber versorgen kann. Das war allerdings noch zu Zeiten als die meisten Leute Bauern waren.

    Die Frage die es zu klären gilt ist welche Rechte man als Mensch alleine durch seine Existenz hat.
    Ein Grundrecht auf Nahrung, einfache Kleidung u. einfache Unterkunft sollte gewährleistet sein.
    Beim Thema einfache Unterkunft fängt das Problem bereits an.
    Das würde bedeuten: Leute ohne eigenes Einkommen weg von den Gegenden wo das Wohnen kostspielig ist.

    Bei Kleidung und Nahrung sehe ich jetzt kein besonderes Problem, aber bei der Unterkunft schon. Wie soll das gelöst werden? Mehr sozialer Wohnungsbau?
     
  2. brixmaster

    brixmaster MörderRadiator

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    Ja wäre eine Idee. Selbst wenn es sich um 30 Prozent handeln würde, was wäre dann ?
    Die DDR kannte auch Arbeitsfaule die wurden dann im Rahmen eines Strafrechtsparagraphen im Extremfall zu Knast verurteilt, und ansonsten denen eine Arbeit zugewiesen. Frage nicht die dortige Mitarbeiter und Meister, wie die Qualität dieser Arbeit aussah. :LOL::whistle:
    Und in der DDR wurden ständig Mitarbeiter händeringend gesucht.

    Aktuell scheint das wohl auch zu sein, nur anderer Kontext.
    Kann sich ganz schnell ändern, wenn es mit der Wirtschaft wieder bergab geht.
    Und selbst aktuell steigen nicht die Löhne exorbitant; und schrauben die AG ihre Ansprüche oft nicht herunter.
     
  3. Fakeaccount

    Fakeaccount Guest

    Meiner Meinung nach wird es in den kommenden Jahren und Jahrzehnten zwingend notwendig sein, dass sich der Staat in vielerlei Hinsicht zurückzieht und die Menschen wieder lernen selbstständig zu sein. Eines der zentralen Probleme unserer Zeit ist zunehmend die Wohlstandsverwahrlosung, dass also immer mehr Menschen nicht wissen, wie man für sich selber sorgt, wie man erzieht und die nur noch die Sozialämter kennen. Die Jobcenter samt deren zigtausend Sinnlosmaßnahmen könnte man bspw. problemlos auflösen und das Geld sinnvoll investieren. Eben für Menschen, die selber was bewegen wollen und die keinen Staat brauchen, der ihnen Sozialhilfe schenkt damit sie über die Runden kommen. Für letztere sollte es wirklich nur noch rudimentäre Unterstützung gebe. Ausdrücklich ausnehmen würde ich hier natürlich Alte und Kranke. Aber jeder der zwei gesunde Hände hat, sollte nach der Schule für sich selbst sorgen müssen oder eben in selbstgewählter Armut leben. Aber hier wäre es selbstverständlich auch zwingend von Nöten, dass die Arbeitgeber die Leute anständig bezahlen. Ohne ein gegenseitiges Abkommen zwischen Staat, Wirtschaft und Bürger, kann dieses System nicht funktionieren. Oder mit anderen Worten: Wirtschaft und/oder Linke werden dies zu verhindern wissen!
     
  4. emtewe

    emtewe Lexikon

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    Wenn man die Quote kennt, und die Leute identifizieren kann, wäre das schon eine enorme Erleichterung für alle Beteiligten. Firmen müssten sich nicht mehr mit sinnlosen Bewerbungen rumschlagen, es würde Kapazitäten in den Jobcentern sparen. Das alleine würde schon eine Menge bringen.
    Vielleicht macht man es auch auf freiwilliger Basis. Man kann sich wahlweise "arbeitssuchend" oder "arbeitsunwillig" melden. Im letzteren Fall werden einfach die möglichen Sanktionen gleich aktiviert, dafür wird derjenige nicht mehr mit irgendwelchen Auflagen belästigt, muss keine Bewerbungen schreiben, keine Vorstellungsgespräche führen usw...
     
  5. TV.Berlin

    TV.Berlin Foren-Gott

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    Was hat das Grundeinkommen mit Digitalfernsehen zu tun?
     
  6. emtewe

    emtewe Lexikon

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    Wer nicht arbeiten muss hat viel mehr Zeit zum Fernsehen. Ist doch logisch. Mensch, denk doch einmal mit! ;)
     
    Hb6791 und Wolfman563 gefällt das.
  7. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    Nun ja, für ungeliebte Arbeiten wird es zukünftig immer mehr die Möglichkeit der Automatisierung geben.
    Das ist die Frage um welche ungeliebten Tätigkeiten es sich handelt:
    - um einfache, wiederkehrende Tätigkeiten bei denen nur einfache Entscheidungen erforderlich sind?
    - um Aufgaben bei denen man mit schmutzigen Dingen in Kontakt kommt?
    - Aufgaben die für Menschen stressig sind bei der Ausführung?

    Durch weitergehende Automatierung hat ein Unternehmer weniger Ausgaben für Personal und kann dennoch die Produktivität seines Unternehmens halten oder sogar steigern.
    Weshalb sollten die Produkte deshalb zwangsläufig teurer werden? Die Produktionskosten fallen aufgrund geringerer Personalkosten.

    Aufgrund von Personalkosten würden die Produkte oder Diestleistungen nicht teurer.
    Die Kosten könnten aufgrund steigender Rohmaterialkosten bzw. Produktionsmittelkosten, Steuern u. Abgaben steigen aber nicht aufgrund der Personalkosten.
    Ein weiterer Grund für steigende Kosten für Konsumenten wäre ein höherer Unternehmensgewinn.

    Bill Gates hat den Vorschlag eingebracht die produktive Leistung von Maschinen zu besteuern u. die Steuern für menschliche Arbeitsleistung abzusenken um die menschl. Arbeitskraft wieder interessanter für Unternehmen zu machen.

    Es gibt den Ansatz die Finanzmärkte stärker zu besteuern um Einnahmen für Bedürftige zu erhalten.

    Es gibt bislang keine Antwort auf die Frage was geschehen soll wenn es mal für mehr als 10% der Bürger keine Arbeitsplätze mehr gibt.

    Die Entwicklung ist doch so dass es für Unternehmen immer unattraktiver wird Arbeitskräfte fest einzustellen. Das sieht man alleine an den stetig steigenden Zahlen an befristeten Arbeitsstellen u. Leiharbeit.

    Die entscheidende Frage ist doch passen wir ein System den zukünftigen Bedürfnissen an oder lassen wir Millionen Aufstocker "Bürger zweiter Klasse" zu.
    V.a. weil dies auch keine dauerhafte Lösung sein kann, das Geld für die Lohnersatzleistungen muss aus den Steuereinnahmen abgezweigt werden, wenn aber die Steuereinnahmen sinken, weil es weniger Steuereinnahmen gibt. Aufstocker zahlen keine Einkommensteuer u. auch sonst relativ wenig Steuern steuert unser Sozialsystem in die Richtung finanzielle Krise.

    Die langsame Entwertung der Ersparnisse haben wir doch bereits heute durch die Kombination Inflation und Niedrigguthabenzins.
     
  8. emtewe

    emtewe Lexikon

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    In Singapur gibts keine Sozialhilfe, da stellt der Staat jedem Arbeitslosen ein Taxi, damit muss er sich dann selber Geld verdienen. Das geht in eine ähnliche Richtung.
    Wo wäre das Wohnen denn kostspielig? Dort wo wenig Wohnraum vorhanden ist?
    Auf dem Land bekommst du halt ein Haus zugewiesen, am Stadtrand eine Wohnung, in der Stadt nur noch ein Appartement, und dort wo zuviel Andrang ist nur noch eine Massenunterkunft. Da regelt schlicht die Bevölkerungsdichte die Größe deiner Unterkunft.
     
  9. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    Es wird sicherlich Leute geben die wissen wollen ob die Kosten für HD+ im Grundeinkommen enthalten sind u. ob die Rundfunkhaushaltsabgabe auf das Grundeinkommen aufgeschlagen wird oder ob man dies von Grundeinkommen abziehen muss.
    Ob Digitalreceiver zum Daseinsrecht erklärt werden oder nicht. :rolleyes::sneaky:
     
  10. brixmaster

    brixmaster MörderRadiator

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    :unsure: Merkwürdige Denke. Das mit den Sanktionen... (das ist wie wenn ein pot. Bankräuber zur Polizei geht, und sein Vorhaben mitteilt, und er aufgrund seines Vorhabens gleich eingeknastet wird. die Polizei hat weniger Aufwand, und der Bankräuber muss daher aber nicht das Risiko fahren, von der Polizei verletzt oder gar getötet zu werden; sofern er sein Vorhaben händisch umgesetzt hätte....:whistle::LOL:)

    Einfache Sache im Bezug, wer nicht will, der wird in Ruhe gelassen, hat dafür aber keinen Anspruch auf Förderungen oder darf sich nichts anrechnungsfrei was hinzuverdienen, und der will, der muss mitmachen, man garantiert ihn aber z.b nur Vermittlungen in Jobs mit einen Lohn von z.b ab 10€ usw.