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Kann das Grundeinkommen den Sozialstaat retten?

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 12. September 2017.

  1. uklov

    uklov Platin Member

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    Man darf bei der ganzen Diskussion auch nicht vergessen, dass durch die zunehmende Digitalisierung und Produktivität in absehbarer Zukunft nicht mehr Arbeit für jeden vorhanden ist. Die Gesellschaft wird sich also früher oder später Gedanken um eine Umverteilung machen müssen.
    Ein solcher gesellschaftlicher Wandel dauert viele Jahre, wenn nicht Jahrzehnte. Er sollte also bald begonnen werden.
     
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  2. DrHolzmichl

    DrHolzmichl Wasserfall

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    So weitermachen wie jetzt kann die Politik jedenfalls nicht. Sonst bricht das soziale System, vor allem das Rentensystem, in wenigen Jahrzehnten mit Knall und Fall in sich zusammen. Weshalb ist der Wille nicht da, das Rentenniveau zu erhöhen? Ein Blick nach Österreich würde Frau Merkel nicht schaden.

    Wenn man es jetzt angeht, kann man es noch retten. Der politische Wille fehlt jedoch. Zur Not auch mit einem Grundeinkommen. Das muss ja nicht gleich so hoch anzusetzen sein, wie manch einer es fordert. Aber so, dass diese moderne Sklaverei namens Leiharbeit zu einem Sklavenentgelt und befristete Arbeitsverhältnisse endlich ein Ende finden. Es soll Motivation sein, nicht Mittel zum Faulenzen. Und Langzeitarbeitslosen helfen, die etwa auch aus gesundheitlichen Gründen keine Chance auf den ersten Arbeitsmarkt mehr haben, denen eine Erwerbsminderungsrente jedoch verwehrt bleibt.

    Gruß Holz (y)
     
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  3. emtewe

    emtewe Lexikon

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    Im Studium zeigte sich die Faulheit in dem Hinweis dass es sehr lange dauerte. Und die vielen Firmen zeigen dass er nirgends die Probezeit überstanden hatte. Das ist sogar sehr schlüssig. Mit der Zeit lernst du Lebensläufe zu lesen, und wenn du jung und unerfahren bist glaubst du an das Gute in den Menschen und du bist bereit trotzdem eine Chance zu geben... aber das gibt sich mit der Zeit.
    Nein, das ist dann eher der, der World of Warcraft spielt und dazu Gras raucht.
     
  4. brixmaster

    brixmaster MörderRadiator

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    BGE ist aktuell noch sehr radikal.
    Eine sinnvolle Alternative wäre....

    Eine garantierte Grundsicherung, auf Basis der heutigen Sozialsätze, ohne Kürzungsmöglichkeiten. Für Deutsche Bundesbürger.
    Mit Bedürftigkeitsprüfung, und Strafen bei Nichtangabe von Einkommen oder Vermögenszuwächse, wie das heute schon geregelt ist.

    Den ganzen Amtsmüll inklusive Bundesagentur abschaffen,
    zur Vermittlung eine Vermittlungsagentur die hilft, den Jobsucher einen adäquaten Job zu beschaffen.
    Auszahlung des Basisgeldes über das Finanzamt, für Härtefälle und Grundsicherung für Rentner weiter das
    Sozialamt zuständig lassen, später dann ggf. noch optimieren.

    Ein Vorteil wäre, es würden alle beteiligten Seiten profitieren.

    Der Arbeitslose - (ich würde die Leistung auch nicht mehr Arbeitslosengeld 2 nennen, sondern Basis Geld) - er wäre nicht mehr erpressbar, wäre auf gleicher Augenhöhe bei Arbeitgeber, und die Angst vor Existenzuntergang, weil man etwa nicht den Vorgaben des JobC, folgt, jeden Scheissjob annehmen zu müssen.

    Der Unternehmer, der müsste sich nicht mehr mit Bewerbungen von Arbeitslosen auseinandersetzen, die sich nur bei ihm bewerben, weil sie es müssen, auch in Zusammenhang von dann fehlender Konkurrenz zur Billigklitschen, die von Billigzwangsarbeitern leben. Motivierte Mitarbeiter gibt es nicht durch Druck oder Zwang.

    Der Steuerzahler muss nicht mehr einen Verwaltungsapparat bezahlen, der oft nur zur Kontrolle, Selbstbeweihräucherung und Selbsterhaltung agiert.
    Und noch weiter Milliarden für sinnfreie Bildungsmaßnahmen, oder 1€ Jobs, zu deren Annahme Arbeitslose erpresst werden.
    Nebst Entlastung von Sozialgerichten, und Wegfall anderer diesbezüglich negativer Effekte.

    Und vor allen den radikalen Parteien die Grundlage entziehen.
     
  5. emtewe

    emtewe Lexikon

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    Wenn du die Diskussionen im Fernsehen dazu in den letzten Tagen verfolgt hast, nicht zuletzt den Presseclub am Sonntag, dann wüsstest du dass die Renten in Österreich keinesweg höher sind. Denn dort wird quasi eine Brutto Rente ausgezahlt, von der Krankenversicherung usw. noch abgezogen werden. Das erschwert den Vergleich, und die Netto Renten sind dort nicht höher als hier. Was man dort hingegen gut gemacht hat ist die Abschaffung von Pensionen. Da sind Politiker und Beamte genau so versichert wie "normale" Bürger oder Selbstständige.
     
  6. UltimaT!V

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    So eine Nachricht auf einer Medienseite zu lesen finde ich schon komisch. Kann mir zwar auch da eine passende Brücke zurecht biegen, aber ist trotz allem schon sehr weit entfernt von einer Mediennachricht. In Teilen wird DF - oder ist es schon - wie unsere Nachrichtensender, die mit Nachrichten auch nur einen Bruchteil ihres Programm füllen...
     
  7. emtewe

    emtewe Lexikon

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    Perfektes Beispiel. Da siehst du mal wieviele Jobs heute schon von Bots erledigt werden, sogar hier... :D
     
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  8. uklov

    uklov Platin Member

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    Ich würde das Grundeinkommen wirklich bedingungslos verteilen. Also ohne Bedürftigkeitsprüfung und für jeden.
    Allerdings würde ich die Steuersätze für Spitzenverdiener um die Grundsicherung erhöhen. Hohe leistungslose Einkommen dürfen auch gerne deutlich höher besteuert werden.
     
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  9. emtewe

    emtewe Lexikon

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    Das wird es auch immer bleiben, denn das Wort was dabei stört ist "bedingungslos". Wir wissen heute nicht, wie sich die Welt ändern wird, in den nächsten Jahrzehnten. Ich denke wir werden in einigen Bereichen unsere Individualität aufgeben müssen. Das eigene Auto zB. wird in dem Moment der Vergangenheit angehören, in dem es wirklich autonom fahrende Autos gibt. Es macht volkswirtschaftlich keinen Sinn, ein Gefährt welches autonom fahren kann, 23 Stunden am Tag irgendwo zu parken, nur weil der Besitzer es gerade nicht braucht.
    Das Stichwort dürfte hier "shared econmy" lauten. Bei den ganzen Modellen von BGE wird immer mit eigenen Wohnungen usw. gerechnet und geplant, aber ich glaube das wird so nicht bleiben. Die Menschen brauchen keine Wohnung, sie brauchen ein Recht auf eine Unterkunft, und zwar wo immer sie gerade sind.

    Ich sehe die "Grundsicherung" daher nicht als einen Betrag in Geld der ausgezahlt wird, sondern als ein Recht auf eine Unterkunft, Nahrung, medizinische Versorgung, Kleidung und Mobilität. Das muss aber alles nicht in "Bar" ausgezahlt werden.
     
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  10. Satt18

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    Die Geschichte von emtewe mit dem Studium/Faulen ist für mich glaubhaft, auch davon gibt es einige.
    Allerdings gibt es faule in allen Bereichen und auch die gab es schon immer. Jeder kennt bestimmt einen.

    Der Punkt ist aber: In vielen Bereichen(Einzelhandel,Logistik...) wird jetzt schon extrem gespart, am einfachsten am Lohn. Wenn einer fleißig ist beim "Paketdienst"(die haben meistens 50 Stunden oder mehr) kann er davon keine Familie ernähren. Was hat dies mit Leistung zu tun?
    Mich wundert es überhaupt, dass einige arbeiten ohne damit über die Runde zu kommen. Meistens folgt der Spruch: Besser dies als keine Arbeit.
    > Hat natürlich auch mit Druck vom Jobcenter zu tun!

    Ich finde übrigens R.D.Precht auch absolut gut, sehr empfehlenswert anzuschauen. Leider denkt die Wirtschaft oder Politik nur an "morgen" und nicht wie bei Precht in 10/20 Jahren.