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Kaninchen geschlachtet - für den Unterricht

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von Eike, 31. März 2011.

  1. Badula82

    Badula82 Platin Member

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    AW: Kaninchen geschlachtet - für den Unterricht

    Oh mein Gott. Das ist ja schrecklichst. Haben die vom Erinnerungsministerium denn nicht die alten Schlachtgeschichten der Steinzeit aus den Büchern und damit den Erinnerungen ausgemerzt?
    Sofort einen ARD-Brennpunkt, ein ZDF spezial, ein RTL Sondergeklöppel, eine Pressekonferenz und eine Entschuldigung des Bundeskanzlers...
     
  2. Hockenheim

    Hockenheim Foren-Gott

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    AW: Kaninchen geschlachtet - für den Unterricht

    :rolleyes:
     
  3. Badula82

    Badula82 Platin Member

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    AW: Kaninchen geschlachtet - für den Unterricht

    Oh Verzeichung, ich meinte natürlich der Bundeskanzlerin
     
  4. gaitioph

    gaitioph Senior Member

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  5. atomino63

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    AW: Kaninchen geschlachtet - für den Unterricht

    Es ging wohl um das Thema Ernährung in der Steinzeit...
    Heute werden Tiere nicht geschlachtet, die leben uns zu Gefallen selbstverständlich rechtzeitig ab und liegen gut gekühlt und unter Schutzatmosphäre verpackt, teilweise gar bereits mariniert im Kühlregal und, es sind niemals kleine unschuldige Kaninchen, ja nee is klar :rolleyes:.

    Kein Ahnung, weshalb ein solches Brimborium um eine simple Sache wie die Schlachtung eines Tieres gemacht wird. Das liegt wohl an der allgemeinen Verklärung in diesem Land.

    Die Mühe haben die sich der Zeit noch nicht gemacht, das war später ;).
    Lahmer Vergleich, denk mal drüber nach.

    Blablabla.... Ist wohl eher eine Interpretation der Sache deinerseits.

     
  6. dittsche

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    AW: Kaninchen geschlachtet - für den Unterricht


    Mitnichten :winken:

    Bereits vor der öffentlichen Schlachtung hatten einige Schüler in einer Unterschriftenaktion dagegen protestiert. Doch die zuständigen Teamleiter Dieter Wetzel und Christoffer Rentsch wiesen den Protest nach Angaben der "Lübecker Nachrichten" mit der Begründung zurück, man könne auch keine Unterschriften gegen eine geplante Mathe-Arbeit sammeln. Am Tag der nicht mehr vermeidbaren Kaninchenschlachtung trafen sich 50 Schüler aus den vierten und fünften Klassen in der Ratekauer Cesar-Klein-Schule, um auf freiwilliger Basis die Ernährungsmethoden in der Steinzeit an einem zunächst noch lebenden Objekt kennenzulernen. Die Tötung des Hasen, den die Kinder vorher noch streicheln durften, nahm der Vater eines Schülers vor, der zugleich als Landwirt tätig ist. Zunächst sei es mit einem Hammerschlag betäubt worden. Danach schnitt der Mann dem Kaninchen die Kehle durch, ließ das Blut herauslaufen, zog ihm das Fell über die Ohren und entnahm die Innereien. Darauf hätten einige Schüler weinend den Raum verlassen. Eine Mutter sagte: "Mein Sohn kam käseblass nach Hause. Er schläft seitdem schlecht, hat lange Zeit nichts gegessen."

    Quelle: welt.online

    Der Schlachter war nicht mal Lehrer. Nur ein Bauer. Mehr nicht...


    Also wie ihr wollt: Ihr findet es pädagogisch wertvoll, wenn man einen Hasen mit einem Hammer totschlägt. Ich eben nicht.

    Ganz nett ist der Vergleich zwischen der Karnikeltötung und der Mathearbeit :eek:

    Sinus, Kosinus, dreischenkliches Dreick, ausgebluteter Hase. Die Parallelen drängen sich förmlich auf...

    Haben die Kinder in der Steinzeit das Futter auch gestreichelt, bevor der Hammer niederging :confused:

    Einigen Kindern geht es schlecht. Ich werfe zB mal das in den Raum: http://dejure.org/gesetze/StGB/225.html
     
    Zuletzt bearbeitet: 1. April 2011
  7. AW: Kaninchen geschlachtet - für den Unterricht

    Ne, die waren da gerade erst bei der Quadratur des Kreises.

    Ich würde die Anzeige entgegen nehmen. Aber meine persönliche Einschätzung ist, dass eine Ohrfeige oder andere körperliche Misshandlung schlimmer ist und auch so bewertet wird.

    "Ich muss(te) kotsen" (argh) hat, glaube ich, noch keinen Richter überzeugt. ...

    "Ich musste wegen des Unterrichts kotsen" hört sich eigentlich gut an. Damit haust du jeden Lehrer in die Pfanne. Am besten Kotsen mit Gruppenzwang. Äußerst ansteckend.

    Da fällt mir glatt noch was ein. Wenn unter den Eltern ein Psychiater wäre, sähe die Sache vermutlich gaaaanz anders aus. Und dessen Geschäft würde dadurch selbstverständlich nicht aufblühen, das wäre ja eine ganz fiese Unterstellung.
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 1. April 2011
  8. dittsche

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    AW: Kaninchen geschlachtet - für den Unterricht

    Sei Dir da nicht zu sicher, lieber Nabelschnur. Gerade bei Kindern genügt wenig, um Ärger zu bekommen.

    Überlegt doch mal: Ein Film, in welchem ohne Schnitte gezeigt wird, wie einem Tier mit einem Hammer auf den Kopf geschlagen wird und anschließend die Kehle durchtrennt wird.

    Was wird so ein Film wohl von der FSK eine Einstufung bekommen ?Warum ? Weil hier Kinder gefährdet erscheinen.

    Rein vom Gefühl her würde ich mal behaupten, dass dieses Spektakel live und in Farbe schlimmere Auswirkungen auf die Psyche der Kleinen haben könnte ( und wohl auch hat ) ;)
     
  9. AW: Kaninchen geschlachtet - für den Unterricht

    Nicht nur vom Gefühl her. Natürlich hat dieses Spektakel Auswirkungen. Das war doch Sinn und Zweck der Übung!?

    Die Frage wird sein, ob man das "grundsätzlich" als Straftat werten kann, wenn nicht alle Kinder die gleiche Störung aufweisen.

    Sonst müsste man mal darüber nachdenken, ob man nicht auch Eltern verklagen sollte, die ihre Kinder bis zum Erbrechen dazu zwingen, Haferschleim zu essen. ;)

    EDIT: Gegen das Argument FSK würde ich mal die Lehrmittelfreiheit einwerfen. :cool:

    Ach bin ich froh, dass ich kein Richter bin. Und kein Anwalt und auch sonst nix. Nicht, dass noch einer auf dumme Gedanken kommt. ;)
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 2. April 2011
  10. AW: Kaninchen geschlachtet - für den Unterricht

    Anderswo geht es übrigens genau so konträr zu:

    Lehrerfreund - Darf man im Unterricht ein Kaninchen schlachten?

    Nicht viele Kommentare, aber der gefällt mir ...

    Jörg: "Außerdem...eingebettet in eine Projektwoche "Steinzeit" auch nicht passend. Nutztierhaltung gab es da noch nicht und wenn man es authentisch hätte machen wollen, hätte man das Tier jagen müssen"

    Dazu einen nackten Bauern mit Lendenschurz. Das nenne ich einen Schock für's Leben. ;)


    Wir sind uns wie gesagt darüber einig, dass es für den Anfang durchaus genügt hätte, dass er den Kindern sagt, was er jetzt macht und dann mit dem Kaninchen mal kurz verschwindet. Er hätte es noch nicht mal schlachten müssen, es hätte sogar gereicht, ein lebendes und ein totes Kaninchen mitzubringen, den Rest zu erklären und Fragen zu beantworten.

    Grundsätzlich halte ich die vollständige Aufklärung der Kinder jedoch für richtig. Nicht einfach alles weglassen, was Kindern irgendwie unangenehm sein könnte.

    Aber auch da gibt es Grenzen, zugegeben. Ich würde mich auch bedanken, wenn man einer Schulklasse sexuelle Belästigung am lebenden Exhibitionisten am Kinderspielplatz erklären würde. Dabei geht es allerdings um etwas ganz anderes als Nahrungsmittel.

    Was mich absolut irritiert ...

    Wenn wir damals ein Projekt hatten, mussten wir meisten auch irgendetwas dazu beitragen. Das ging nicht, ohne dass wir unseren Eltern das mit dem Projekt erklären mussten. Gut, das ist schon 45 Jahre her und es hat sich einiges geändert. Schon bei meinen Kindern vor 20 Jahren war es etwas anders.

    Aber reden die Kinder heute nicht mehr mit ihren Eltern über das, was in der Schule passiert? Interessiert es die Eltern überhaupt noch oder fragen die heute schon garnicht mehr nach, wie es in der Schule war und so weiter?
    .
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 2. April 2011