Kampf gegen die Raubkopierer...

Anzeige

AW: Kampf gegen die Raubkopierer...

Um auf meine Frage zurückzukommen. Ich finde derartige Entwicklungen ziemlich gefährlich.

Die nächsten Schritte sind doch klar: Wenn eine neue Version erschienen ist, leitet die alte Version einen absichtlich in die Irre. Kaufzwang. Oder man muss alle 2 Tage bei einer 0190-0-Nummer anrufen, um sich als Nicht-Raubkopierer auszugeben. Wenn noch eine Konkurrenz-Navi vorhanden ist, wird diese einfach gelöscht. usw.

Das sind dann alles Dinge, die genauso erlaubt wären.

 

AW: Kampf gegen die Raubkopierer...

Es wird sicherlich irgendwo eine Warnung geben.
Wer dann noch damit losfährt ist nur dämlich.

 

AW: Kampf gegen die Raubkopierer...

Ich bin ja immer noch für Hardware Dongles.
Oder OpenSource Software/Freeware.
cu
Jens

 

AW: Kampf gegen die Raubkopierer...

Wieso sollte das Beispiel an den Haaren herbeigezogen sein? Weißt Du in einer fremden Stadt immer, wo das nächste Krankenhaus ist?
Klar, das Beispiel ist überspitzt -- wenn ich mich nicht auskenne, würde ist einfach den Rettungsdienst rufen. Ein Straßenschild kann ich ja sicherlich noch erkennen.
Aber es reichen ja schon wirtschaftliche Schäden, wenn man sich auf das Navi verlässt.

Was sollen bitte solche Äußerungen? Wenn ich ein Gerät oder eine Software zur unbegrenzten Nutzung erwerbe, dann darf der Hersteller selbstverständlich nicht dafür sorgen, dass sie nach einer gewissen Zeit mutwillig den Dienst versagt. So geschehen z.B. bei älteren Canon-Druckern, die nach einer gewissen Betriebsstundenzeit nicht mehr benutzt werden konnten, da ein interner Zähler der Meinung war, dass der Tintenschwamm voll sei. Es war zwingend notwendig, das Gerät zum Kundendienst zu schicken.
Dagegen wurde erfolgreich geklagt, Canon musste den Kunden das Gerät kostenfrei wieder in Betrieb setzen.

Allerdings müssen die Hersteller von Navigationssysteme für PocketPCs sich noch nicht einmal Mühe geben: Ein ganz natürlicher Vorgang sorgt dafür, dass die Software mit der Zeit immer weniger brauchbar wird. Denn mit der Software wird ja auch das Kartenmaterial ausgeliefert, das selbstverständlich nach einer gewissen Zeit veraltet ist.
Da im Gegensatz zu den Navigationsgeräten für den Festeinbau, gibt es keine reinen Karten-Updates für die Software-Navis. Soll heißen: Nach einem Jahr musst Du upgraden, ob Du willst oder nicht.
Doch preislich nimmt sich das nicht viel. Denn die reinen Karten-Updates der anderen Hersteller sind auch nicht gerade preiswert.

Gag

 

AW: Kampf gegen die Raubkopierer...

Es ist doch ein Unterschied, ob das raubkopierte Programm wirklich Selbstjustiz übt (z. B. die Festplatte des Anwenders löscht oder den Rechner blockiert) oder ob es schlicht nicht funktioniert (in diesem Fall ein falsches Ziel ansteuert). Daß ein Navi falsch navigiert, merkt man sicher schon bei den ersten Probefahrten; alles andere wäre ja auch sinnlos, denn wenn der Fehler nur sporadisch auftauchen würde (und dann auch kein Hinweis der Art "Sie haben das Programm raubkopiert!") erscheinen würde, würden viele Raubkopierer es schlicht für einen unbeabsichtigten Bug der Software halten und diese womöglich noch in Internet-Foren ö. ä. schlecht bewerten. Der Hersteller hat von so einer Programmierung ja nur dann was, wenn der pädagogische Effekt sichergestellt ist. Das könnte man z. B. erreichen, indem man den Raubkopierer in die falsche Stadt lotst und ihm dann durch ein PopUp mitteilt, daß er gerade Opfer des Raubkopierer-Schutzes geworden ist.

 

AW: Kampf gegen die Raubkopierer...

Diese Aussage hast du mit deinem letzten Post noch nicht in Einklang gebracht. Zum anderen: Woran unterscheidet sich die Raubkopie-Seriennummer von der Kaufserienummer?

 

AW: Kampf gegen die Raubkopierer...

@berti: Also so wie ich das mitbekommen habe, "verwechselt" der Raubkopierer-Bashing-Algorithmus einfach die Orte, die Straßennamen seien wohl identisch. Also findet sich das Opfer dann zwar in der Bahnhofstraße wieder -- aber eben im Nachbarort
Nett wäre auch, wenn er automatisch jeweils zum Polizeirevier gelotst würde. Nur so zur Abschreckung...

@hopper: Das ist machbar. Die Seriennummer, die womöglich auch noch aus Zahlen und Buchstaben besteht, repräsentiert einen sehr beachtlichen Zahlenraum.
Die legal ausgegebenen Seriennummern beanspruchen davon in der Regel nur einen verschwindenden Bruchteil. Wenn die Vergabe dieser Nummern einem bestimmten System folgt, kann man somit zwischen gut und schlecht unterscheiden.

Beim Cracken eines Programms wird ja in der Regel der Code disassambliert, der die Seriennummer prüft. Wenn dieser Code in der ersten Version eines Programms einen recht großen Zahlenraum zulässt, so wird auch der Schlüsselgenerator so geschrieben, dass er eine zufällige Zahl aus diesem Raum verwendet.
In der nächsten Version des Programms verkleinert man diesen Zahlenraum, so dass sie zuvor ausgegebenen Nummern zwar immernoch passen, aber ein Großteil der illegalen eben rausfallen.

Alternativ kann man auch den Keygenerator analysieren und herausfinden, ob er seinerseits Seriennummern mit einem bestimmten Muster produziert. Und wenn die sich nicht mit den legalen stören, kann man sie gezielt in der Nachfolgeversion sperren.

Letztlich bleibt es aber ein reines Katz-und-Maus-Spiel. Die Cracker schlafen nicht. Es dauert in der Regel nur wenige Tage bis Wochen, bis der Code wieder geknackt ist.
Es soll ja letztlich eine Hürde darstellen, die Ottonormalkopierer auf Anhieb nicht nimmt. Damit werden schon ettliche Kopien vermieden. Einen wirklich wirksamen Schutz gibt es nicht.

Gag

 

AW: Kampf gegen die Raubkopierer...

Das hatte ich eben übersehen: Dieser Fall kann durchaus eintreten: http://www.pocketnavigation.de/board/tid78400-sid.htm

Der Mobile Navigator vergleicht Hardware-Daten. Im obigen Fall hat der Nutzer ein Firmware-Update seiner GPS-Hardware durchgeführt, schon funktionierte es nicht mehr. Selbstverständlich ohne Warnhinweis.

Das ist nicht unbedingt die feine Art...

Gag

 

AW: Kampf gegen die Raubkopierer...

Astalavista!

 

AW: Kampf gegen die Raubkopierer...

Das ist eigentlich mein Punkt.

Die Software stellt fest, die Seriennummer ist nicht korrekt und vermutet einen Raubkopierer. Darauf stellt die Software einfach nur ihren Dienst ein und gibt eine Meldung aus. Punkt. Dann kann ich den Hersteller ggf zur Sau machen.

Ansonsten hab ich doch als legaler Käufer überhaupt keine Chance mehr, gegen eine fehlerhafte Software vorzugehen, bzw. deren Funktionalität zu verlangen.