Kaczynski wünscht sich eine europäische Atommacht

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Wie kann man nur das Aufrüsten mit den ultimativen Massenvernichtungswaffen gutfinden?
Unfassbar.
Es reicht ein durchgeknallter Herrscher in irgendeinem kleinen Land mit Kernwaffen aus um eine zerstörerische Kettenreaktion auszulösen. Das kann doch niemand ernsthaft wollen.

 

Deshalb ja auch keine Atomwaffen für D.

 

Für wen dann?

 

Das erscheint mir sehr naiv - um es freundlich auszudrücken.

 

Welchen Sinn sollte ein Atomwaffenbesitz für Deutschland machen?
Als Mitglied der Nato benötigen wir keine Atomwaffen. Es gibt genug davon in diesem Bündnis.

 

Der Besitz von Atomwaffen macht für mich grundsätzlich keinen Sinn.

 

Es gibt leider viele mögliche Ursachen. Technische Probleme, menschliches Versagen, ...

Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion gab es nie den politischen Willen alle Atomwaffen abzurüsten. Ausnahme ist meines Wissens nach nur die Ukraine. Die atomare Bedrohung bleibt weiterhin eine der größten Gefahren für die Menschheit.

 

Aber mit welcher Begründung sollen jetzt z.B. die USA , Russland, Grossbritannien, ... ein Recht auf Atomwaffen haben aber Deutschland, Italien, Polen, ... nicht?

Entweder man verbietet es allen (was eigentlich das Beste wäre) oder man erlaubt es allen.

Die Nato ist für mich kein wirkliches Bündnis ... denn ein Bündnis kann nur funktionieren wenn alle Partner auf Augenhöhe sind.

Ansonsten kommt es nämlich zwangsläufig zu der Situation, das die Partner, die z.B. Atomwaffen und Flugzeutträger haben die alleinigen Bestimmer sind, während die anderen nur Gehilfen sind, die man am "Ars... der Welt, wie z.B. Nordirak, Afghanistan, Mali, etc." in Form von Bodentruppen als Kanonenfutter an den Feind verfüttert.

Flugzeugträger oder auch Atomwaffen sind deshalb besonders wertvoll, weil man sie eben vom Offenen Meer aus oder von der Heimat aus einsetzen kann, und somit nicht die Hilfe anderer Partner braucht.

Eurofighter, Eurocopter, Leopard 2 sind wertlos wenn man sie garnicht ohne Hilfe der Partner ins Konfliktgebiet bekommt.

Ich würde sagen in der Verteidigungspoltik ist es wie im Wahren Leben: Es ist schön und gut wenn man Partner hat die einem helfen und denen man auch selbst helfen kann ... aber es ist beschi..en wenn man ohne Partner selbst hilflos ist.

 

Ich wusste, das Martyn hier wieder mit seinen Flugzeugträgern auftaucht.
Dabei taugen die Dinger ja nichtmal zum Lachsfischen.

Außerdem haben wir ja einen, der liegt irgendwo in der Ostsee:
Graf Zeppelin (Schiff, 1938) – Wikipedia

 

So richtig der Satz im Moment (noch) ist, möchte ich für die Zukunft hinter NATO ein dickes Fragezeichen setzen.

1. Ist die NATO heute kein Militärbündnis mehr, das ein klar definitiertes Ziel hat, zudem sich alle bekennen.
2. Gibt es z. T stark verschiedene Interessen innerhalb der NATO und sogar Interessenkonflikte
3. Sind es gerade die Atommächte innerhalb der NATO, die das Bündnis zuletzt in Frage gestellt haben.

zu 1. Der äußere Feind Sowjetuntion/Kommunismus ist seit langem untergegangen. Zum heute wieder aufstrebenden Russland haben die NATO-Länder verschiedene Auffassungen und unterschiedlich gute Beziehungen zu Russland

zu 3.
Le Pen hat angekündigt, dass Frankreich im Falle eines Wahlsiegs aus der NATO austreten wird. Die Wahrscheinlichkeit einer Präsidentschaft Le Pens halte ich zwar für ziemlich gering, aber ausschließen würde ich sie nicht mehr.

Trump hat im Wahlkampf die NATO bzw. den US-Beitrag zur NATO in Frage gestellt. Dies wurde inzwischen zwar von einigen seiner Regierungsmitglieder relativiert, aber wirkliche Gewissheit besteht nicht.

Wenn Frankreich tatsächlich austreten sollte und sich die USA zurückziehen, stellt sich die Frage, wie die Briten reagieren. Aus der EU werden sie ja schon austreten und es ist fraglich, ob sie in einer Rumpf-NATO bleiben würden oder sich voll und ganz auf die "anglo-amerikanische Waffenbrüderschaft" verlassen würden.

Und auch hinter der zweitgrößten konventionellen Armee der NATO nach den USA steht ein großes Fragezeichen: Die Türkei macht unter Erdogan ja mehr oder weniger ihr eigenes Ding und sogar eine weitere Annäherung an Russland halte ich nicht für ausgeschlossen.

In diesen Aussagen sind viele Konjunktive enthalten und es müssten einige eher unwahrscheinliche Ereignisse eintreten, damit dieses Szenario Wirklichkeit wird.

So funktioniert internationale Politik aber nicht.