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Kabelradiotuner gesucht

Dieses Thema im Forum "Digital TV über Kabel (DVB-C)" wurde erstellt von Eheimz, 11. April 2024.

  1. digi-pet

    digi-pet Guest

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    Ja, aber da hätte man doch jetzt einen vernünftigen Kompromiss gefunden :

    Eine 128 kbit/s Übertragung mit reduzierter Samplingrate und LC-AAC also auch für nicht HE-AAC optimierte Geräte geeignet !
     
  2. Gorcon

    Gorcon Moderator Premium

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    OK habe jetzt in der Senderliste etwas gefunden. Aber ich hatte gedacht das der Kabelanbieter selbst eine Netzwerk ID hat und nicht jeder einzelne Anbieter.
    Dann hat sich das erledigt. Ich dachte die Netzwerk ID könnte einem Kabelanbieter zugeordnet werden.
     
  3. Peter65

    Peter65 Platin Member

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    Das ist von 2010 wo die Kabel Deutschland HD Recorder (Sagemcom, dann Samsung, später Humax) rauskamen.
    Die Teile ließen sich mit dem Internet verbinden, dadurch auch VoD von KD nutzen. Das wurde aber mittlererweile abgeschaltet. Dank der Giga Boxen.
    Welchen Zweck der Sender jetzt (noch) hat, keine Ahnung.
     
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  4. lg74

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    Ich finde 32 kHz Samplingrate bei nur 128 kBit/s LC-AAC (netto bekanntlich noch deutlich weniger) sehr sinnvoll. Es wird aber gewiss wieder irgend welche Geräte geben, die genau das vermurksen. Das ist wirklich ein Elend bei DAB+: für alle denkbaren Konfigurationen gibt es Geräte, die versagen.

    Kann sie eigentlich auch. Es gibt die Netzwerk-ID, die dem Netzwerkbetreiber zugeordnet ist. Die muss aber nicht eindeutig sein, es gibt auch Mehrfachverwendungen, vor allem bei kleinen Netzen. Die lassen sich auch normalerweise keine NID registrieren, sondern nehmen irgendwas. Aussage des technischen Leiters eines Großnetzes vor etlichen Jahren zu mir sinngemäß "nimm die NID von Primacom, die funktioniert mit allen Geräten". Real findet man alles mögliche in Klein-Netzen, bis hin zur 0x001 als NID - das ist eigentlich Astra 19,2° Ost, aber was sollen Dorfkabel-Umsetzer machen, wenn man sie nicht korrekt konfiguriert? Normalerweise wird das alles von den meisten Endgeräten tapfer abgefangen.

    Und dann gibt es die ONID - die Original-Netzwerk-ID. Das ist die ID des Netzwerkes, aus dem der Transportstrom ursprünglich kommt. Bei ARD und ZDF und den meisten Privaten ists die 0x001 (Astra 19,2), bei Sky ists die 0x085 (die ONID von Beta). M7-Pakete hatten die 0x09C (und haben sie vermutlich auch noch). 9° ost hat ansonsten eigentlich die 0x09E - für 9° East. Entsprechend hat sich Eutelsat für 13° Ost die 0x13E reservieren lassen. Die haben Sinn für Humor.
     
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  5. digi-pet

    digi-pet Guest

    Jedenfalls besser als HE-AAC für manche Geräte es kommt dabei ja wohl auch auf den chipsatz an .

    Wie wird es dann über SAT und in der Folge SAT>Kabel gehandhabt ? Wie ist da die echte audio Rate und wird auch knapper gesampelt ?
     
  6. lg74

    lg74 Board Ikone

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    Es kommt ganz massiv auf den Chipsatz an.

    Der BR hat bei seiner Umstellung von Mischbetrieb DAB/DAB+ - soweit ich mich erinnere anfang 2015 - zuerst auf Empfehlung des IRT (!) mit LC-AAC bei 96 kBit/s Subchannel-Datenrate gearbeitet. Ich habe das damals nicht messend begleiten können, aber mehr als 78 kBit/s netto-Audio kann da kaum rausgekommen sein. Das ist für LC-AAC eigentlich zu wenig. Viel schlimmer war, dass die Geräte mit LC-AAC-Bug daraus grauenvollsten scheppernden Matsch-Sound machten. 24 Stunden war das so on air, danach wurde auf HE-AAC umgestellt. Das Gematsche war weg, dafür hatte und hat man bis heute halt dieses eklige schabende, kratzende in den Höhen.

    Ich habe davon vergleichende Mitschnitte von einem betroffenen Gerät. Dabei wurde zwischen 2 Regionalisierungen von Bayern 1 umgeschaltet, auf denen jeweils zu diesem Zeitpunkt das zentrale Programm lief. Eine Regio lief in LC-AAC, eine Regio lief in HE-AAC, die Subchannel-Datenraten waren soweit mir bekannt identisch. Abgegriffen wurde analog aus diesem DAB-Radio mit LC-AAC-Bug. LC-AAC hatte einen Frequenzgang bis 14 kHz (mehr ist bei dieser niedrigen Datenrate nicht drin, es hätte formal technisch also locker eine Samplingrate von 32 kHz gereicht, es waren aber soweit mir bekannt 48 kHz). HE-AAC ging bis 15,8 kHz (Fake-Höhen ab vermutlich 11,5 kHz), matscht nicht, hat aber das Schaben und Kratzen drauf - typisch für SBR-Höhen.

    Hier mal für 7 Tage der Vergleich: Umschaltung Bayern 1 Obb - Bayern 1 Muc - Bayern 1 Obb.wav

    Für mich sind beide Versionen unerträglich, auch die formal bug-freie in HE-AAC. Spektralbandreplikation ertrage ich hörpsychologisch nicht.

    Das ist soweit für mich erkennbar eine etwas schwankende Bitrate. Im Datenstrom befinden sich (hoffentlich) die für DVB-Anwendung vorgesehenen Steuerdaten für Dynamik, Pegel, ggf. Mixdown-Koeffizienten für Multichannel und ähnliches. Das nimmt etwas Platz weg. Bei der ARD befinden sich im Datenstrom (auch in den ancillary data) DVB-spezifikationswidrig (!) auch die RDS-Daten. Anfangs war das nur bei den Anstalten mit QBit-Encoderserver so (BR, MDR, rbb, NDR/RB), während die Anstalten mit Ferncast-Encoderserver (SWR/SR, WDR, hr) anfangs das RDS als separaten Datenstrom je Service ("private PID") gesendet haben. Das hat man aber später auch auf die Version in den ancillary data umgestellt. Diese Daten wurden - da spezifikationswidrig - von spezifikationskonformen (!) Endgeräten als DRC-Daten (Dynamic Range Control) fehlinterpretiert, wodurch manche Receiver / Fernseher beim ARD-Hörfunk ständig von alleine leise und laut wurden oder massiv übersteuert haben oder komprimiert haben etc.

    Erst durch einen Workaround Mitte Januar 2022 wurde das "behoben": die RDS-Daten sind seitdem so segmentiert, das der Startcode 0xBC für einen DRC-Datensatz nicht mehr vorkommen kann. Seitdem solls angeblich unfallfrei laufen.

    Die Vistron-Kabelradios haben die DRC-Daten stets ignoriert, so dass da immer unfallfreies Audio rauskam (abgesehen vom Timing-Bug, der zu minütlichem Knacken führte und auch Mitte Januar 2022 "behoben" (ich vermute: erfolgreich kaschiert) wurde, indem bei den Anstalten mit Qbit-Encoderserver die Differenz PCR-PTS verdreifacht wurde, was zur Verdreifachung des Pufferfüllstandes in den Empfängern führt. Damit können die Vistron-Geräte unfallfrei ausregeln und viele andere Fabrikate eiern seitdem nicht mehr ständig mit dem Audiotakt herum.

    Die non-Audio-Daten okkupieren soweit ich mich erinnere um die 2-4 kBit/s im Datenstrom. Sind also knapp weniger als die formal angegebenen 128 oder 160 oder 256 kBit/s. Aber nicht viel weniger. Es gibt auf jeden Fall diese ca. 10% wegnehmende Fehlerkorrektur bei DVB nicht.

    Samplerate auf DVB ist 48 kHz. Und es ist alles LC-AAC (sonst würden die Vistron-Kabelradios auch versagen).
     
  7. digi-pet

    digi-pet Guest

    Da braucht man dann die Reduzierung der samplingrate nicht, aber für DVB ist es ein gutes UKW Ersatzradio .

    Es wird ja aber auch über SAT Radio geben in HE-AAC codiert da muss der Empfänger auch mithalten können .
     
  8. lg74

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    Wie meinst Du das?

    Das AAC via Sat/Kabel bei der ARD halte ich - geeignetes Empfangsgerät vorausgesetzt - für besser als guten UKW-Empfang. Es treten - für mich - keine hörbaren Artefakte auf und es ist rauschfrei. Die Kombination aus beidem stellt DVB für mich auch nach der Reduktion von 320 MP2 auf nur noch 128 LC-AAC an die Spitze. Ausnahme vielleicht: Kulturprogramme in 5.1-Konfiguration, die erreichen bei 256 kBit/s nur noch 14,2 kHz Frequenzgang.

    Sehr sensible Menschen hören aber Effekte (Klirren, Leiern, ...), die ich so nicht hören konnte. Es gibt ja entsprechende Aussagen auch hier, von @globalsky beispielsweise. Und es soll nicht an mit dem ARD-AAC unverträglichen Empfangsgeräten liegen. Die Probleme sollen auch bei offline-Decoding des Transportstroms mittels FFmpeg auftreten. Ich bin da gehörmäßig zu abgstumpft und damit "raus".

    Problem ist und bleibt halt: die Inkompatibilität vieler Empfangsgeräte und die fehlerhafte Decodierung vieler Empfangsgeräte bei LC-AAC.

    Norwegen: 64 kBit/s HE-AACv1. Grauenvoll, auch auf funktionierenden Empfangsgeräten. Es trötet synthetisch, wie es nicht synthetischer tröten könnte. Vorher hatte man die Hauptrogramme in 192 MP2, das war ok. Aber in Norwegen dient Sat nicht als Qualitäts-Weg (DAB+ auch nicht). Da nutzt man online, auch unterwegs. So wurde es mir von einem Ingenieur der NRK vor Jahren mitgeteilt.

    TV channels and Radio bitrates DAB+ DTT FIBER Satellite Cable OTT.


    Tschechien: unterschiedliche Profile, teils 128 LC-AAC, teils 96 HE-AACv1, teils 64 HE-AACv1:
    TV channels and Radio bitrates DAB+ DTT FIBER Satellite Cable OTT.

    Auf DVB-T2 hat Tschechien auch Radio, weniger Programme in den Regionen, aber dafür teils sogar mehr Programme in LC-AAC:
    TV channels and Radio bitrates DAB+ DTT FIBER Satellite Cable OTT.

    Die Receiver von Bemondis (Vistron und Produkte für andere Marken) können kein HE-AAC decodieren. Sie decodieren den Kern-Codec (der ist ja LC-AAC, läuft aber auf halber Samplerate), die Höhen der Spektralbandreplikation synthetisieren diese Geräte nicht. Dafür spiegeln sie den Audio-Inhalt des Kern-Codecs sinnfrei an FS/4 (12 kHz) nach oben wieder ran. Und sie spielen dann nur mono:

    [​IMG]

    Das sind die 64 kBit/s HE-AAC der Norweger auf einem Bemondis-Gerät. Würde man diese Programme 1:1 in ein Kabelnetz übernehmen, käme das auch so aus den Vistron-Kabelradios raus. Die unterstützen tatsächlich nur LC-AAC zweikanal, das aber dafür konsequent gut.
     
  9. digi-pet

    digi-pet Guest

    Nur als Bezug auf den Frequenzgang bei Nutzung von geringerer Samplingrate , es wird UKW angeglichen .

    Gut da konnte man was lernen auch für DAB Empfang !

    Kurios bei mir ist dass ich 3x SWR Mux habe und beim angesprochenen SWR Kultur gar nicht sehen kann ob es die schlechtere RP Version ist . Bei SWR1 kann man unterscheiden da gibt es SWR1 BW und RP , aber bei dem neu aufgelegten Sender geht das nicht .