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"Kabelio" auf Hotbird, 13°Ost

Dieses Thema im Forum "Auslands-TV / Pay-TV International / Erotik" wurde erstellt von SAMS, 25. September 2020.

  1. dam72

    dam72 Platin Member

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    Die Schweizer Regelung ist Top. Sie hat Vor und Nachteile für beide Seiten die, Sender und die es Weiterverbreiten, und nur Vorteile für die Endnutzer. Die EU Regelung ist totaler Mist aus meiner Sicht, weil zu kompliziert und zu teuer, sie verhindert Wettbewerb. Hat nur Vorteile in Richtung der Sender und hauptsächlich Nachteile in Richtung der Weiterverbreiter und der Endnutzer.
    Die EU wollte vieles öffnen, hat auch mit der SATCAB II den richtigen Weg eingeschlagen aber dann kurz vor knapp den Schwanz eingezogen, weil mächtige Private und ÖRR aus Deutschland eine pragmatische Lösung gekippt haben. Leider.
     
  2. xyladecor

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    Die Schweiz muss man wegen der Tatsache, dass sie kein EU-Mitglied ist aussen vor lassen, das ist eine eigene Geschichte.

    Ansonsten wäre es zumindest mal Bezahlfernsehen betreffend, ganz einfach, Rechte jeglicher Art werden an Betreiber aufgrund ihrer Kundenzahlen verkauft. Ein Rechteinhaber kann nicht mehr sein Paket nur für Land XY vergeben, die ganze EU ist ein (!) Binnenmarkt, Punkt aus. Er kann auch nicht nur seine Rechte für Bayern oder Venetien vergeben. Somit könnte - Nein, müsste - jeder Pay-TV Betreiber seine Pakete an jeden EU-Bürger verkaufen können, egal wo der beheimatet ist.

    Alles andere verstößt klar gegen den Gleichheitsgrundsatz, welche den Bürokraten ansonsten ja sooo wichtig ist.

    Bei den öffentlichrechtichen ist es sicher nicht so einfach das zu lösen, wobei eigentlich auch nur bei den FTA sendenden, alle anderen könnte man eigentlich genauso wie beim Pay-TV behandeln.

    Leider wird sich da auch in absehbarerer Zeit nichts entscheidendes tun, und die technische Weiterentwicklung wird früher oder spätet Lösungen in der Richtung obsolet machen. Stichwort Spotbeams. Irgendwann könnte man dann rechtlich, aber technsich nichts mehr empfangen.
     
  3. dam72

    dam72 Platin Member

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    Ganz so einfach ist es nicht möglich. Pay-Tv und"normales" TV kann man nicht einen Topf werfen. Klar, die Schweiz ist nicht die EU, aber Ihre Gesetzgebung ist die Bestmögliche die ich in diesem Zusammenhang kenne.
    Der Binnenmarkt, ermöglicht ja heute sehr viel, es wird nur nicht genutzt. z.B. würden ARD/ZDF für den Zugang einmalig 1,00€ verlangen, wäre es defacto Pay-TV und es bräuchte kein geoblocking in der gesamten EU, gilt für alle anderen. Die einzigen die das in diesem Sinne aktuell nutzen ist Simpli. Genaugenommen hat sich das keiner so richtig angeschaut. z.B. DAZN, wenn ich in Italien buche, bekomme ich DAZN ITA, logge ich mich mit deut. IP ein, bekommt man DAZN DE, eigentlich müsste laut der Portabilitätsdirektive auch DAZN ITA in Deutschland laufen. Magenta macht es mit einer Zusatzanmledung möglich, was auch nicht 100% korrekt ist. Hier bewegen wir uns im Streamingbreich. Via Satellit darf ich legal eine deutsches Abo in Spanien nutzen und umgekehrt, insofern das Signal verfügbar ist. Daher sage ich auch, man müsste diesen gesamten Bereich rechtlich vereinfachen
     
  4. xyladecor

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    Dürfen tue ich vielleicht theoretisch schon ein spanisches Abo in Deutschland haben, doch es ist noch immer möglich, dass der spanische Betreiber nur Senderechte für Spanien kauft, und somit sein Paket auch nicht an Kunden mit Adresse ausserhalb Spaniens verkauft, und das ist der Knackpunkt.

    Solche Rechtkäufe dürften erst gar nicht mehr möglich sein. Wenn ein Pole bei movistar in Spanien ein Abo möchte, dürfte es ihm der Anbieter aufgrund seines Wohnsitzes auch nicht verwehren = Verletzung des Gleichheitsprinzps und Regeln des Binnenmarkts, genau das ist der Fall.

    Das umzusetzen wäre ein leichtes, als ersten (überfälligen) Schritt. Canal Digitaal, TV Vlaanderen, TÉLÉSAT, oder auch die Etotikpaketanbeiter zeigen es vor.

    Die EU müsste nur dafür sorgen, dass es keine ausschliesslich auf nationale Staaten beschränkte Rechtepakete angeboten werden dürfen, es besteht nur einfach offenbar kein Interesse der Rechtelobby auf die Füße zu steigen. Nichtmal bei weitaus kleineren Verstößen wird reagiert, Beispiel Rossmann, der keine Kunden ausserhalb Deutschlands akzeptiert, und damit auch durchkommt, weil diese ganzen Regelungen ziemlich zahnlos zu sein scheinen.
     
  5. dam72

    dam72 Platin Member

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    Wie gesagt, du vermischt Dinge. Pay-Tv ist nicht FTA, Äpfel und Birnen. Rechte werden nach Territorien verkauft, wo man definierte Reichweiten/Haushalte hat wofür man auch für Rechte bezahlt. Deutsche Sender kaufen für Deutschland ein. Klar sollte es möglich sein, dass ein Spanier ein deutsches Abo kaufen kann, bin der gleichen Meinung, nur wie soll das kommerziell abgebildet werden? Warum soll die Contentindustrie auf Geldeinnahmen verzichten? Die EU Sender können doch nicht für die ganze EU Rechte kaufen, nur damit sie in der EU sichtbar sind. Bei Sportrechten wird es noch komplizierter. Das nur bei Pay-TV. Ich weiss, was Du meinst und was Du willst, aber das funkioniert nur, wenn man EU-weit Rechte kauft, was aber niemand machen wird, weil es unbezahlbar ist. Und warum sollte ich EU weit senden dürfen wenn ich Rechte ür z.B. Luxemburg gekauft habe?
     
  6. xyladecor

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    Ich vermische gar nichts, ich bin erstmal nur bei Bezahlfernsehen, denn das ist am leichtesten zu reparieren. FTA klärt sich eh von selbst, und ÖR lass mal aussen vor.

    Die Sender kaufen keine Rechte für die ganze EU, sondern für ihre Kunden(anzahl), wo die beheimatet ist, doch doch völlig unerheblich. Beispiel, ein bulgarischer Pay-TV Betreiber der 100.000 Abonnetnen hat, zwar eu-weit empfangbar ist, aber ausserhalb Bulgariens z.B. keinen einzigen Kunden hat, der zahlt nicht um 1 Cent weniger an Rechten, wie jetzt auch.

    Warum soll die Contentindustrie auf Geldeinnahmen verzichten soll? Weil ihr Geschäftsprinzip EU-Gesetz widerspricht, deshalb. Die EU ist nun mal wirtschaftlich gesehen nur mehr ein Land, und das schon sehr lange. Auf diese Gegebenheiten müssen sich alle player einstellen, oder sie lassen es eben.

    Und wie gesagt, wirtschaftlich wird sich nicht so viel ändern, wenn die Rechte anhand der tatsächlichen Abonnenten abgerechnet wird. So viele grenzüberschreitende Abos werden es letztlich nicht sein, und selbst wenn, damit sind ja nicht nur Rechtekosten, sondern auch die lukrierten Einnahmen verbunden, so wie im jeweiligen nationalen Land auch. Wie machen es denn CanalDigitaal & Co? Klappt alles, wenn man will.

    Im Prinzip sind wir aber eh einer Meinung. Und wie gesagt im ÖR Bereich ist es schwieriger und komplizierter, das verstehe ich, eine Lösung wäre aber auch hier höchst notwendig, immerhin gibt es den europäischen Binnenmarkt seit über 31 Jahren.
     
    Zuletzt bearbeitet: 21. Februar 2024
  7. dam72

    dam72 Platin Member

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    Eben nicht. Es gilt das Territorilaprinzip, Rechte werden auf territorialer Länderebene vermarktet, und wenn man eine gewisse Untergrenze an Abonnenten hat fällt man als Pay-TV Anbieter in eine pauschalierte Zahlung, die sich meist kommerziell nicht lohnt, wenn man Rechte für Länder kauft in denen man garnicht richtig vermarketet. Ein Pay-TV Betreiber hat eine Lizenz für ein bestimmtes Territorium auf dem er operiert, und dafür werden dann Rechte gekauft und anhand der Kundenzahlen bezahlt er dann eine CPS (cost per sub). EU-weite Rechte sind kommerziell nicht refinanzierbar.
    Stimmt nicht. Die EU hat das Territorialprinzip in Bezug auf Rechteverwertung explizit aus dem Binnenmarkt ausgenommen. Ob ich das nun gut finde oder nicht, ist ne andere Frage.
    Wie oben erwähnt, du ignorierst das Territorialprinzip/Empfangslandprinzip. Du sagst, es werden nur die Subs in den Dritt_EU Staaten gezählt und das ist eben falsch.
    Die Erotikbranche kauft ihre Rechte zum Teil weltweit oder eben europaweit, daher können die auch EU weit vermarkten. CanalDigitaal und Tv Vlaanderen sind beides M7 Group Töchter, und die haben wie SKY oder Canal+ FR nur die Rechte für Benelux. Was die machen ist defacto Grauzone offiziell. Beide nutzen die EU-Portabilitätsdirektive als "Rechtfertigung" EU Kunden NICHT auszuschliessen, obwohl die EU-Portabilitätsdirektive regelt, dass man in dem Land, wo das Abo abgeschlossen wird, wohnen muss. Das könnten die anderen auch machen, machen es aber nicht. Es ist von EU Land zu EU Land unterschiedlich, wie die rechtlichen Auffassungen sind. Canal+ gehört die M7 Group und die sind noch härter als SKY bei der Abgrenzung.
    Es gibt gerade in der EU Anstrengungen geoblocking zu verbieten in den EU Ländern wo die Sprache gleich ist bzw. die Sprache eine Minderheitensprache darstellt.

    Nochmals, aus meiner Sicht könnte es so funktionieren. Die EU braucht eine Art "ClearingStelle" Verwertungsgesellschaft, die Grenzüberschreitendes TV EU weit möglich macht. Konkrekt, wenn Canal+ FR von einem Bulgaren abonniert werden will, sollte das möglich sein. Da Canal+ FR keine Rechte für Bulgarien hat, sollte der Bulgare den Vertrag mit Canal+ mit bulg. Adresse schliessen dürfen, und Canal+ FR muss an die EU Verwertungsstelle diesen non-FRA Kunden melden. Diese EU-Verwertungsgesellschaft kümmert sich darum, dass die Contentanbieter ihre Anteile an Rechtezahlung für diesen ausserterritorialen Kunden erhalten. Diese EU-Verwertungsgesellschaft schickt dann am Jahresende eine Rechnung an Canal+ FR für diese ausserterritorialen Kunden, da Canal+ nur Rechte für FRA hat.
    Problem EU-weit gelöst.

    Das gleiche Prinzip könnte man mit der gleichen EU-Verwertungsgesellschaft für die Kabelweitersendung auf EU Ebene machen.
     
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  8. DVB-X

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    Totally agree on that: a third-party pan-European society could actually solve this complicated matter and give more choice to all of us.
    Since cable and satellite are gradually losing market share (sadly), I think it would also have to take into consideration the app/OTT world (for example, not just the Canalsat subscription but also the MyCanal one) :)
     
  10. xyladecor

    xyladecor Board Ikone

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    @dam72
    Ja natürlich, das Territorilaprinzip besteht eben in diesem Bereich nach wie vor, genau das ist ja das Problem, ich bestreite das gar nicht. Das weitehin dauerhaft aufrecht erhalten zu wollen widerspricht allen Regeln des Binnenmarkts und ist auch diskriminierend gegenüber jenen, die sich nicht auf solch ein Prinzip berufen können, und alle Bürger innerhalb der EU gleich behandeln müssen

    Mein Kritikpunkt ist, dass es das noch immer gibt. Das gehört schleunigst aufgehoben, so wie in anderen Bereichen auch, es widerspricht dem eigens auferlegten Gleichheitsprinzip, und wäre maximal mit entsprechenden Übergangsfristen berechtigt gewesen. Nicht aber über 30 Jahre.
     
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