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Kabelfernsehen: Wo bleibt der Wettbewerb

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von bigfraggle, 19. September 2009.

  1. Eike

    Eike von Repgow Premium

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    AW: Kabelfernsehen: Wo bleibt der Wettbewerb

    Sat-Empfang ist überall möglich dort wo es die Topographie zulässt.
    Dort wo es Himmelsrichtung zulässt und ein Balkon vorhanden ist kann der Vermieter auch nichts verbieten.

    Eine freie Wahl unter den Kabelanbietern ist hingegen wirklich eine Ernstzunehmende Hinterfragung weil genau das problemlos möglich ist.
    Bei uns in den Straßen liegen die Kabel dreier Anbieter.
    Die Kabel im Haus gehörem dem Vermieter...
    Der Vermieter gestattet aber nur einem Anbieter die Kontaktaufnahme mit dem Kunden und die Signallieferung zu dem Mieter. (Gestattungsvereinbarung)
    Das ist schon Problematisch. Beim Telefon würde sich das keiner bieten lassen.
     
    Zuletzt bearbeitet: 19. September 2009
  2. Terranus

    Terranus ErdFuSt Premium

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    AW: Kabelfernsehen: Wo bleibt der Wettbewerb

    So einen Wettbewerb gibt es nicht mal in den USA, selbst dort teilen sich die Kabelbetreiber die Gebiete untereinander auf. Die Erklärung ist auch einfach: die Infrastruktur, sprich Kabel ist viel zu teuer, um sie doppelt und gar dreifach nebeneinander her zu betreiben. Das reine Kabel TV ist ja in Deutschland nie profitabel gewesen, weshalb man ja so stark auf Internet und Telefonie setzt.
    Wettbewerb kann es daher wirklich nur zwischen den verschiedenen Verbreitungswegen geben, welcher in den USA in vollem Gange ist. Dort treten zwei Satplattformen (DirecTV und dishnetwork) gegen die jeweiligen Kabelbetreiber an.

    das würde dem Markt bei uns sicher auch gut tun, dieser wird aber wegen der kartellartigen Verbindung Wohnungswirtschaft - Kabelbetreiber verhindert, da bei uns letztlich der Wohnungseigentümer, und nicht der Konsument bestimmt, was er nutzt.
     
  3. Eike

    Eike von Repgow Premium

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    AW: Kabelfernsehen: Wo bleibt der Wettbewerb

    Wie gesagt, in Magdeburg unterhält jeder der Kabelanbieter sein eigenes Glasfaserkabel und speist jeweis sein Angebot ein an TV und Internet/Telefondiensten.

    Hier in der Strasse "Am Seeufer" liegen die Kabel von KabelDeutschland, MDCC, Primacom.

    Freier Wettbewerb wäre gegeben.
     
  4. hopper

    hopper Lexikon

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    AW: Kabelfernsehen: Wo bleibt der Wettbewerb

    Es funktioniert auch technisch nicht, denn (TV-)Kabel ist keine Punkt-zu-Punkt Verbindung, wie beispielsweise Telefon. Einzig könnte man die Frequenzbänder aufteilen und jeden Bewerber 5 Transponder geben, die er dann frei vertreiben und füllen darf. Dann ist bei 5 aber Schluss, wer mehr sehen will muss bei mehr Betreibern Kunde werden.
     
  5. Eike

    Eike von Repgow Premium

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    AW: Kabelfernsehen: Wo bleibt der Wettbewerb

    Noch mal lesen bitte Hopper und Terranus.
     
  6. hopper

    hopper Lexikon

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    AW: Kabelfernsehen: Wo bleibt der Wettbewerb

    Nein, auch da nicht. Es liegen ja nicht 3 Glasfasernetze auf allen Straßen, sodass der Kunde zwischen den 3 Anbietern frei wählen und jederzeit wechseln kann. Das ist genauso lokal begrenzt, nur sind die Flächen hier kleiner.
     
  7. Eike

    Eike von Repgow Premium

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    AW: Kabelfernsehen: Wo bleibt der Wettbewerb

    Doch hier liegen drei Kabelanbieter jeweils mit eigener Infrastruktur.
    Auch wenn das im "Westen" nicht üblich ist, hier ist es dass.

    MDCC hat ein eigenes Glasfaserkabel (vielmehr die Stadtwerke) Kopfstelle Weitlingstrasse, Kabeldeutschland ebenso, Kopfstelle T-com, Primacom sein Kabel mit Richtfunk nach Leipzig. Dort die Kopfstelle.

    Bei uns im Haus gabs einen Kleinkrieg zwischen Wobau und Primacom weil man MDCC wollte.
    Das Hausinterne netz gehört der Wobau. Über Nacht kam die Abkopplung. Der Primacom HÜP wurde versiegelt und abgeklemmt die MDCC legte im Keller seinen eigenen. Die Signale sind völlig unterschiedlicher Quelle und Qualität.
     
    Zuletzt bearbeitet: 19. September 2009
  8. Terranus

    Terranus ErdFuSt Premium

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    AW: Kabelfernsehen: Wo bleibt der Wettbewerb

    @Eike: es gibt in wenigen Städten tatsächlich diese Ausnahmen. So auch in Köln, wo Netcologne neben UM aktiv ist. Das ist aber wirklich der Ausnahmefall. Auch in anderen Ostdt. Städten gibt es meist nur einen Anbieter.
     
  9. Eike

    Eike von Repgow Premium

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    AW: Kabelfernsehen: Wo bleibt der Wettbewerb

    im Osten kenne ich keine Groß-Stadt wo nicht mehrer Anbieter nebenher fahren.
    Immer zumindest KabelDeutschland und Telecolumbus bzw. Primacom.
    Die MDCC liefert sogar das Internetangebot bis Berlin für TeleColumbus und kleinere Netze.
     
  10. hopper

    hopper Lexikon

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    AW: Kabelfernsehen: Wo bleibt der Wettbewerb

    Und die können von ihrer eigenen Infrastruktur jeweils jedes Haus (sagen wir 95%) anschließen? Wenn ja, dann ist das Wettbewerb.

    Natürlich kann man sowas überall machen, nur müßte man dazu investieren. Und investieren ist ja mittlerweile mega-out, rumstehen mit den Hufen scharren und vom Staat fördern, die Telekom usw. muss das Netz ausbauen, damit das eigene Unternehmen endlich kostenlos an die Anschlüsse kann.

    Aber ne Glasfaseranbindung ans Haus ist doch sehr gut, kann man überall VDSL2 anbieten mit 100 Mbit/s, dann kann theoretisch auch das veraltete TV-Kabel Prinzip weg. Direkte Punkt-zu-Punkt Verbindung, und alle TV-Sender via IPTV rein. Gut, die KDG ist dazu zu doof (man ist ja schon mit HDTV technisch überlastet), die Primacom ist Pleite und der MDCC fehlt wohl der Mut.