KabelBW: ORF digital jetzt mit Sat-Übernahme

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AW: KabelBW: ORF digital jetzt mit Sat-Übernahme

Nur eine kleine Anmerkung, am Rande von mir aus der Bundeshauptstadt Berlin.

Es liegt nicht an der Glasfaserleitung von Ravensburg an die Zentrale Stuttgart bzw. Mannheim wie es im kabelbw.forum-city berichtet wurde, denn diese ist vorhanden seit Ende April/Anfang Mai (Neptun Projekt). Es liegt einfach daran das KabelBW in Ravensburg bzw. in Singen nicht das entsprechende Equipment hat, sowie sie es in Ulm haben und daher muss es momentan in Ulm abgegriffen werden.

Nur erstaunlich das sich teilweise im analogen Kabel vom Optimierungsgebiet dieses Satsignal von ORF1 sich befindet, obwohl KabelBW dieses Satsignal in ihrem Kabelnetz nicht mehr benutzen darf.
Vor meinem Abflug nach Berlin, am 28. August war bei uns in Donzdorf noch das Satsignal aufgeschaltet, kann allerdings sein das sich dieses mittlerweile auch geändert hat und nun wieder das analoge Signal aus Ulm benutzt wird.
Werde dies am 12. September bei meiner Rückkehr nach Donzdorf überprüfen.

Gruss

Joachim Wahl

 

AW: KabelBW: ORF digital jetzt mit Sat-Übernahme

Hmm, wenn ich das alles so lese: kamma also davon ausgehen, daß über kurz oder lang ORF und SFDRS aus dem KabelBW-Bouquet verschwinden werden, weil sich KabelBW langfristig sicherlich der Übermacht von RTL und Pro7Sat1 beugen wird, weil sie diese in ihrem Netz haben will?

Persönlich schaue ich lieber auf ORF z.B. "Monk" mit leichten Streifen (die man nicht mal immer sieht) als daß ich mir das auf dem werbeverseuchten RTL antue, zumal RTL und Konsorten eh ständig kurzfristig das Programm umschmeißen und lieber "Der große Deutschland bohrt in der Nase Test 2005" zeigt, als das was in den Programmzeitschriften abgedruckt steht. Die Unterschichtensender müssen sich über schlechte Quoten nicht wundern, wenn zu der Werbeverseuchung, die der Zuschauer ja schon fast hinnimmt auch noch Unzuverlässigkeit dazukommt. Dort werden Zuschauer mit Füßen rausgetreten!

 

AW: KabelBW: ORF digital jetzt mit Sat-Übernahme

@ Sebastian2

Ich bin kein Jurist. Aber soviel ist klar. Verbieten kann jemand nur etwas, wenn die Gesetzeslage (und ggfs. die Gerichte auf Grund der Gesetzeslage) ihm die Durchsetzung seines Verbotes gestattet.

Einspeisungen werden durch Gesetze und nachfolgende Vorschriften geregelt.
Bzgl. Österreich gibts ja da die in Nationales Recht umgesetzte EU-Richtlinie.
Bzgl. RTL gibt es deutsche Mediengesetze.

RTL versucht aus dieser Gesetzeslage das Optimale rauszuholen.
Es ist nicht eine Frage ob RTL "gut" oder "böse" ist, es ist nur die Frage, ob RTL bei der derzeitigen Rechtslage vor den zuständigen Gerichten Recht bekäme. Und das haben die Rechtsexperten von RTL, ORF und KabelBW bestimmt gecheckt. Das Ergebnis ist die analoge ORF Einspeisung.

Gruß Waltxx

 

FAZ: Digitaleinspeisung auch ohne Genehmigung der Sender

Noch weitergehend heißt es z.B. in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung vom 26. August 2005 (S. 15 unten links):

Über den Blick auf den schon recht eindeutigen Gesetzeswortlaut hinaus (§§ 87 Absatz 5 in Verbindung mit 20b UrhG) haben diese dazu jeweils hier bereits zitierte Rechtsgutachten eingeholt, die (trotz in diesem Forum von wohl kaum besonders informierter Seite geäußerter, abfälliger Bemerkungen über deren juristische Qualifikation) u.a. von den als "Päpste" des Medienrechts anerkannten Inhabern deutscher Universitätslehrstühle bzw. auf dieses Gebiet spezialisierten Experten mit gleich mehreren juristischen Hochschulabschlüssen verfasst wurden - und in seltener Einmütigkeit zum Ergebnis kamen, daß nach der Rechtslage die Digitaleinspeisung gar nicht durch überzogene Forderungen der Sendeunternehmen verhindert werden darf.

Leider wurden hier aber schon einige Threads mit der eigenartigen Behauptung "kaputtgetrollt", daß nicht die Rechtslage (und damit der Rahmen für weitere Entwicklungen und kundenseitige Wünsche/Forderungen an die Kabelnetzbetreiber!), sondern nur die jeweils aktuelle Senderbelegung diskutiert werden dürfe.

 

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@Riddler4981,

das mit ORF 1 via Zugspitze stand in dem Post eine Seite vorher: http://forum.digitalfernsehen.de/forum/showpost.php?p=934513&postcount=777

Es ist für mich aus den geschilderten Gründen absolut plausibel. Man kann ja ORF 1 von der Zugspitze abgreifen und ORF 2 vom Pfänder. Der ORF 2 hat ja keine Leistungsreduzierung in Richtung Deutschland und hier kommt der Pfänder in Ulm mit Sicherheit mit deutlich höherem Pegel an als die Zugspitze, außerdem hat er die verräterischen Schatten und Reflexionen. Als wir noch bis 1998 die analoge Kabeleinspeisung vom ORF 1 hatten über die inzwischen stillgelegte Kopfstelle Lauterstein wurde der Sender definitiv vom Pfänder abgegriffen. Dabei gab es keinerlei Gleichkanalstörungen, dafür aber Schatten und Reflexionen deutlich stärker als beim ORF 2 vom gleichen Sender.
So ca. 1990 hatte ich mal von der FH Aalen aus die Gelegenheit zu einer Besichtigung des Fernmeldeamtes Ulm. Dort haben sie uns erklärt, dass man die ORF-Programme sowohl vom Pfänder als auch von der Zugspitze empfängt und das jeweils wetterbedingt bessere Signal ins Kabel einspeist. Damals war es zwar noch die Telekom, aber warum sollte heute die KabelBW nicht noch ähnlich verfahren ???

mfg hcwuschel

 

AW: KabelBW: ORF digital jetzt mit Sat-Übernahme

Weil es wohl (bei an jeder Kabelkopfstation verfügbarem Satellitenempfang, der ohne Konvertierungsaufwand und -artefakte einfach decodiert als DVB-C weitergesendet werden kann?) eine störungsanfällige und rechtlich nicht begründbare technische "Krücke" ist?

 

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@Waltxx soweit ich weiß darf jeder sender selbst entscheiden ob er Geld für eine einspeisung haben will. wenn orf nun für eine einspeisung des astra signals Geld haben will. z.B für die Karte ist das nunmal so .

 

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Wenn Kabel BW das Signal von der Zugspitze (bekanntlich auf deutschem Gebiet) einspeisen würde (oder vielleicht tut), dann wäre das ja sogar die Einspeisung eines in Deutschland ausgestrahlten Signals (Sender), hat sich darüber mal jemand Gedanken gemacht wie das nun wiederum rechtlich zu werten ist ?

 

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Hi,

also KORREKT heißt ja der Senderstandort Ehrwald und liegt somit auf österreichischem Gebiet...

mfg hcwuschel

 

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Ja, ganz korrekt heißt der Sender "Ehrwald 1" (es gibt noch einen Sender, der Ehrwald 2 heißt, aber weiter unten steht) und befindet sich einen Steinwurf weit von der Grenze entfernt auf österreichischem Gebiet. Würde der Mast nach Norden umkippen würde die Spitze auf dt. Gebiet landen