1. Cookies optimieren die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Dienste erklärst Du dich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden. Weitere Informationen
    Information ausblenden
  2. Willkommen im Forum von DIGITAL FERNSEHEN - dem führenden Portal für digitales Fernsehen, Medien und Entertainment. Wenn du hier neu bist, schau dich ruhig etwas um und melde dich an, um am Forengeschehen teilnehmen zu können.
    Information ausblenden

Kabelanschluss komplizierte Zuständigkeit für Leitungen

Dieses Thema im Forum "Digital TV über Kabel (DVB-C)" wurde erstellt von emtewe, 20. Mai 2022.

  1. emtewe

    emtewe Lexikon

    Registriert seit:
    4. August 2004
    Beiträge:
    31.457
    Zustimmungen:
    19.334
    Punkte für Erfolge:
    273
    Technisches Equipment:
    TechniSat Digipal ISIO HD DVB-T2, VU+ Uno 4K SE, LG 55EG9109 OLED, LG Largo 2.0 HF60LS
    Denon AVR X4300H, Teufel Viton 51, Fire TV Stick 4K, PS4 Pro + PSVR, Bluray Sony BDP S1200
    Multiroom Denon 3xHeos1 + 1xHeos7
    Anzeige
    Die Geschichte wird leider ein wenig kompliziert, mir geht es um die Frage wer heute für die Leitungszuführung zu einem Mehrfamilienhaus zuständig ist.

    Die Situation heute ist folgende:
    Da ist ein Mehrfamilienhaus mit 9 Parteien, zwei Eingängen und zwei Hausnummern. Es gibt für je 3 und 6 Parteien einen Kellerraum in dem Strom, Wasser und Gas von der Straße aus zu Haus geführt werden. Was Strom Wasser und Gas angeht, sind diese beiden Haushälften also getrennt, mit eigenen Hausnummern. Hausnummern 68 und 70, also auch kein a, b, c oder so.
    Leider ist das beim Kabelanschluss nicht so, es führt ein Kabelanschluss in den Keller von Haus Nummer 70, und der wird dann über das Flachdach, aussen, zu Haus Nummer 68 geführt. Dafür werden alte Antennenleitungsschächte verwendet.

    Das Haus wurde in den 70er Jahren gebaut, mit zwei Antennen auf dem Dach, für analogen Empfang. Irgendwann in den 80/90er Jahren hat dann die Bundespost oder Telekom, das Haus verkabelt. Die Techniker waren da allerdings faul, sie verkabelten nur eines der Häuser von der Strasse aus, und zogen über das Dach eine Leitung im Freien zum Nachbarhaus rüber, und nutzten dabei die Schächte für die Antennenleitungen. Die alte Antennenanlage wurde dabei demontiert.

    Das Problem heute ist, dass die Qualität der Anbindung des zweiten Hauses natürlich sehr zu wünschen übrig lässt. Ausfälle und niedrigere Datenraten sind dort schon normal. Wenn man Vodafone kontaktiert, sagen die das Problem wäre die Hausverdrahtung, dabei ist das (zweite) Haus ja im Grunde überhaupt nicht am Kabel angeschlossen. Es gibt unten im Keller, wo Gas, Wasser und Strom von der Straße zugeführt werden keinen Kabelanschluss, der ist ja im Nachbarhaus, und wird über das Dach weiter geführt, in fragwürdiger Qualität. Vodafone sieht den Anschluss bis zum Keller des Nachbarhauses (Nummer 70) als ihre Zuständigkeit, und alles was dahinter ist wäre Hausverteilung, auch die Leitungen über das Dach die zu Haus Nummer 68 rüber gehen.

    Aber stimmt das so?

    Ich werde demnächst dort noch einmal versuchen über die Hotline einen kompetenten Ansprechpartner zu bekommen, ich würde nur gerne vorher wissen wie das juristisch aussieht. Wer ist für die Versorgung des zweiten Hauses zuständig?

    Und mal weiter gefragt, rein hypothetisch, was wäre wenn, sagen wir mal Dachdecker beim Sanieren des Flachdachs, das Kabel oben durchschneiden und entsorgen? Dann müsste das Haus doch eine neue Versorgung von der Straße bekommen, oder? Dass auch intern neue Kabel verlegt werden müssten steht ja dann auf einem anderen Blatt.
     
  2. Gorcon

    Gorcon Moderator Premium

    Registriert seit:
    15. Januar 2001
    Beiträge:
    154.623
    Zustimmungen:
    30.153
    Punkte für Erfolge:
    273
    Technisches Equipment:
    VU+ Uno 4K SE mit Neutrino HD + VTi
    Richtig.
    Aber dann ist für den Rest (der Hausverkabelung) der Besitzer/Vermieter zuständig wenn es nicht auch in die Hände von Vodafone fällt.
     
  3. Discone

    Discone Lexikon

    Registriert seit:
    2. Juni 2008
    Beiträge:
    20.674
    Zustimmungen:
    1.624
    Punkte für Erfolge:
    163
  4. emtewe

    emtewe Lexikon

    Registriert seit:
    4. August 2004
    Beiträge:
    31.457
    Zustimmungen:
    19.334
    Punkte für Erfolge:
    273
    Technisches Equipment:
    TechniSat Digipal ISIO HD DVB-T2, VU+ Uno 4K SE, LG 55EG9109 OLED, LG Largo 2.0 HF60LS
    Denon AVR X4300H, Teufel Viton 51, Fire TV Stick 4K, PS4 Pro + PSVR, Bluray Sony BDP S1200
    Multiroom Denon 3xHeos1 + 1xHeos7
    Aber von Haus 70 zu Haus 68 ist ja in dem Sinne keine Hausverkabelung. Das ist ein anderes Haus, die Kabeltechniker die dieses andere Haus damals erstmalig angeschlossen haben, haben es sich nur sehr einfach gemacht, und das eigentlich eigenständige Haus einfach an ein anderes mit dran gehängt.
    Das Haus 68 hat keinen eigenen Anschluss an das Kabelnetz, sondern wurde damals bei der Erstverkabelung einfach hinter das Haus 70 geklemmt, und das noch mit einer ungeschützt quer über ein Flachdach verlaufenden Leitung.
     
  5. emtewe

    emtewe Lexikon

    Registriert seit:
    4. August 2004
    Beiträge:
    31.457
    Zustimmungen:
    19.334
    Punkte für Erfolge:
    273
    Technisches Equipment:
    TechniSat Digipal ISIO HD DVB-T2, VU+ Uno 4K SE, LG 55EG9109 OLED, LG Largo 2.0 HF60LS
    Denon AVR X4300H, Teufel Viton 51, Fire TV Stick 4K, PS4 Pro + PSVR, Bluray Sony BDP S1200
    Multiroom Denon 3xHeos1 + 1xHeos7
    Bis Ende des Jahres sind die noch zwangsverkabelt, danach frei. Aber die DSL Leitungen dort sind eine Katastrophe, für Internet ist der Kabelanschluss die beste Lösung dort. Die DSL Kunden kommen kaum auf 20-30 MBit, die Kabelkunden bekommen im Haus 70 bequem 500 MBit, in Haus 68 noch 200-300 MBit, aber mir regelemäßigen Ausfällen. In ein paar Jahren will Netcologne dort eigene Glasfaser verlegen, aber das dauert noch.
     
  6. Gorcon

    Gorcon Moderator Premium

    Registriert seit:
    15. Januar 2001
    Beiträge:
    154.623
    Zustimmungen:
    30.153
    Punkte für Erfolge:
    273
    Technisches Equipment:
    VU+ Uno 4K SE mit Neutrino HD + VTi
    Wenn das eine "illegale" Verkabelung ist, dann sieht das schlecht aus. Mit etwas Pech kann der Kabelanbieter verlangen das diese Verkabelung zurück gebaut werden muss, da mit dem Haus Nr. 68 kein Gestattungsvertrag besteht.
     
  7. emtewe

    emtewe Lexikon

    Registriert seit:
    4. August 2004
    Beiträge:
    31.457
    Zustimmungen:
    19.334
    Punkte für Erfolge:
    273
    Technisches Equipment:
    TechniSat Digipal ISIO HD DVB-T2, VU+ Uno 4K SE, LG 55EG9109 OLED, LG Largo 2.0 HF60LS
    Denon AVR X4300H, Teufel Viton 51, Fire TV Stick 4K, PS4 Pro + PSVR, Bluray Sony BDP S1200
    Multiroom Denon 3xHeos1 + 1xHeos7
    Noch mal, die ist nicht illegal, die wurde ganz offiziell von den Bundespost oder Telekommitarbeitern so gelegt.
    Die hätten damals eigentlich zweimal die Straße aufreissen müssen, dafür waren sie zu faul. Daher haben sie die Straße nur einmal aufgerissen, und sich auf dem Dach einen Trick einfallen lassen. Offiziell wurden damals beide Häuser ordnungsgemäß angeschlossen, wurden sie aber nicht. Später wechselte der Eigentümer der Verkabelung, zuletzt Unitymedia, heute Vodafone, und diese Nachfolger heute bezeichnen das, was damals die Bundespost oder Telekom offiziell als Hausanschluss verkauft hat, als hausinterne Verkabelung. Die ist es aber nicht.

    Oder um es anders zu formulieren, auf dem Papier sind die Häuser 70 und 68 damals ordnungsgemäß an das Kabelnetz angeschlossen worden, in der Praxis aber wurde nur Haus 70 ordnungsgemäß angeschlossen, und bei Haus 68 hat man getrickst. Ach ja, da es getrennte Häuser sind, darf die dazwischen liegende Wand aus Brandschutzgründen nicht durchbohrt werden. Es gibt nicht eine interne Verbindung zwischen den Häusern, daher wohl damals diese Aktion mit dem Freiluftkabel auf dem Dach.
     
  8. Gorcon

    Gorcon Moderator Premium

    Registriert seit:
    15. Januar 2001
    Beiträge:
    154.623
    Zustimmungen:
    30.153
    Punkte für Erfolge:
    273
    Technisches Equipment:
    VU+ Uno 4K SE mit Neutrino HD + VTi
    Dann ist halt der Vermieter bzw. der für die NE3 zuständig ist der Ansprechpartner. Hier ist der NE3 Anbieter gleichzeitig auch der Kabelanbieter, aber das ist überall anders.
     
  9. emtewe

    emtewe Lexikon

    Registriert seit:
    4. August 2004
    Beiträge:
    31.457
    Zustimmungen:
    19.334
    Punkte für Erfolge:
    273
    Technisches Equipment:
    TechniSat Digipal ISIO HD DVB-T2, VU+ Uno 4K SE, LG 55EG9109 OLED, LG Largo 2.0 HF60LS
    Denon AVR X4300H, Teufel Viton 51, Fire TV Stick 4K, PS4 Pro + PSVR, Bluray Sony BDP S1200
    Multiroom Denon 3xHeos1 + 1xHeos7
    Es gibt keinen Vermieter, es sind Eigentumswohnungen, und es gibt eine Eigentümergemeinschaft. Und da ist das nächste Problem, Vodafone bietet an eine einzelne Leitung zu einer Wohneinheit neu zu verlegen, das wollen sie an der Hauswand aussen aufputz machen. Das bedürfte natürlich der Zustimmung der gesamten Eigentümergemeinschaft, die es nicht geben wird. Was fehlt ist der Anschluss in den Keller von Haus 68, aber den will Vodafone nicht liefern.
    Ich versuche mal das grafisch darzustellen...
     
  10. emtewe

    emtewe Lexikon

    Registriert seit:
    4. August 2004
    Beiträge:
    31.457
    Zustimmungen:
    19.334
    Punkte für Erfolge:
    273
    Technisches Equipment:
    TechniSat Digipal ISIO HD DVB-T2, VU+ Uno 4K SE, LG 55EG9109 OLED, LG Largo 2.0 HF60LS
    Denon AVR X4300H, Teufel Viton 51, Fire TV Stick 4K, PS4 Pro + PSVR, Bluray Sony BDP S1200
    Multiroom Denon 3xHeos1 + 1xHeos7
    Hier eine Grafik:
    [​IMG]

    Früher zwei Antennen auf den Dächern, das Signal wurde in je 3 und 6 Wohneinheiten verteilt. Dann gab es erst eine analoge Verkabelung, da wurde schon getrickst. Die Kästen sind Verstärker der Kabelgesellschaft. Einer unten im Anschlussraum, wo die Zuführung von der Straße ist, und einer oben unter dem Dach. Später wurde das irgendwann digital, da wurden die Verstärker getauscht, aber die Behelfsverbindung zwischen den Häusern beibehalten. Die Verkabelung in die Wohneinheiten ist immer noch das 70er Jahre Antennenkabel (schwarz). Das Problem ist die Wäscheleine auf dem Dach (ok, die hängt nicht ganz so, die liegt auf dem Boden, trotzdem unzuverlässig)