Kabel Leistung

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Also für mich:

Bei schlechtem Wetter - da habe ich weiter Empfang. Ich habe jetzt seit einem Jahr nur eine Störung. Da war so ein krasser Regenfall draußen - mein Balkon stand zu 10 cm unter Wasser, die Rinne war vollkommen überlastet. Das waren damals 20 Minuten nachts um 1, in denen ich keinen Empfang hatte. Die Telekom 10 Minuten später aber auch nicht, da war im Kabel für ne satte halbe Stunde Sense.

Zweikanalsendungen - könnte ich via Antenne empfangen. ARD/ZDF fallen hier so stark ein, daß eine kleine Antenne hinter der Schüssel ausreicht.

Empfangsstörungen auf einem Sat-Transponder - na, dann hast im Kabel aber auch schlechte Karten. Da siehst du dann nämlich auch nichts mehr. Im übrigen ist die Infrastruktur da oben - im Gegensatz zum Kabel - redundant ausgelegt. Ist ein Satellit ausgefallen, übernimmt ein anderer vorerst in Minuten die Transponder. SES hat da mehr als ausreichend Backup-Kapazität auf 19,2° Ost.

Übrigens - Ausfälle im Kabelnetz, die mir so direkt auffielen

- letzten Winter. Alles zugeschneit. Im Kabel auch, erst um 10 Uhr morgens holt einer den Besen raus. Ich wische einmal über die Antenne, wieder da. Passierte auch abends mal, da war den Abend bis um 22 Uhr nichts zu sehen. Die Nacht war dann gegen 1 Uhr wieder nichts mehr da.
- öfters ist hier bei RTL/Sat.1 ein schönes Testbild des Senders zu sehen, von dem die Telekom ihr Bild zuführt. Unter anderem die kompletten ersten 45 Minuten vom USA-GP 2000, davor in Italien während des kompletten Qualifyings.
- alternativ schlägt in Sommermonaten auch schonmal der Blitz ein. Dann gibts n halben Tag gar nix zu sehen. Auch schonmal passiert

Wenn ich so die Ausfallzeit summiere, komme ich hier selbst mit ner 40er Schüssel auf bessere Werte. Und das sind im Kabel nur die, die mir auffallen. Via Sat habe ich nur bei Regen Ausfälle, da höre ich meist gerade über ADR Radio, sodaß mir da sehr viel mehr auffallen dürfte.

Achso: Preis hier monatl. 15,80 €

<small>[ 23. April 2002, 15:44: Beitrag editiert von: Ole ]</small>

 

Kann mich Ole nur anschließen: Bei schlechtem Wetter gab es bei mir fast immer nur Störungen im Kabel. Ich habe oft gestaunt, dass bei starkem Regen oder Schneefall das Bild über Satellit immer noch störungsfrei war. Und ein richtiger Ausfall beim Satelliten ist mir in den letzten 9 Jahren nur ein einziges Mal aufgefallen (wurde damals auch im Radio bekanntgegeben).
Für Zweikanalton-Sendungen bei ARD und ZDF sollte man tatsächlich noch über eine Antenne verfügen. Technisch ist Zweikanalton natürlich ohne Weiteres auch über Satellit möglich (gab es auch mal im WDR und früher bei 1Plus), wird ja aber aus lizenzrechtlichen Gründen meistens nicht genutzt.
Im übrigen erhalten die Kabelkopfstationen ihre Signale auch über Satellit. Das Signal wird dann nur immer wieder aufbereitet, damit es größere Strecken zurücklegen kann.

 

Wie Du aber weiter oben und auch an anderen Stellen öfters lesen kannst, kann es bei Regen oder Schnee schon Beeinträchtigungen des Satellitenempfanges geben. Der Kabelempfang ist natürlich auch nicht perfekt, aber nach meinen Erfahrungen schon stabiler (hängt aber wohl auch von den örtlichen Gegebenheiten ab).

Und ich meinte jetzt auch nicht unbedingt einen kompletten Transponderausfall, sondern einfach nur leichte Störungen. Die Telekom bezieht ihr Signal übrigens terrestisch (Richtfunk) oder von leistungsfähigeren Satelliten als der normale Satelliten-Zuschauer.

 

FilmFan: Wo hast du denn das her? *g

Selbstverständlich hat die Telekom hier auch nur die normalen Bezugsmöglichkeiten. Richtfunk wird heute kaum mehr zum Programmgezug eingesetzt. Die einzigen Strecken im Kabel-TV dafür, die ich kenne, sind für Regional-TV-Sender ohne Antennenfrequenz und falls zwischen Kabelstern und einem Teilnetz eine Kabelverbindung zu teuer wurde. Früher wurde Richtfunk noch zur Zuführung der DDR-Programme eingesetzt, das ist aber ja jetzt auch schon seit dem 31.12.91 Geschichte.

Sonst empfängt die Telekom vorrangig über terrestrische Sender, die über Antenne abgestrahlt werden. Dann mag die Telekom am zweitliebsten Astra-Sender, dann Eutelsat, dann Astra/Eutelsat digital. Alles Programme von den ganz normalen Satelliten, die wir direkt empfangen. 1:1 so, wie die Telekom sie auch empfängt. Nur Mediavision läuft noch über den ollen Kopernikus, der aber in Sachen Empfangssicherheit eher ne Nummer schlechter ist - die Kiste da oben ist uralt und hat keine Backup-Kapazitäten. Die Empfangsstärke ist auch kaum besser.

 

Ihr seid irgendwie nicht richtig auf dem Laufenden,der Kopernikus ist längst abgeschalten und die Mediavision-Programme einschliesslich Premiere-Software-Transponder senden über Astra 1D,der auf 24,2°Ost steht... winken breites_

 

Bei meinem letzten Besuch unseres Sendeturmes (der auch für die Kabeleinspeisung zuständig ist) standen da so ein paar mehrere Meter große Salatschüsseln herum, die ein normal Sterblicher wohl kaum auf seiner Terasse stehen haben dürfte. Das mit dem Richtfunk gilt natürlich nur für nahegelegene Sender.

 

Die Telekom hat für Astra 19,2 (wovon sie die meisten Programme bezieht)2,5 Meter große Schüsseln. Die Schlechtwetterreserve ist logischerweise damit größer. Viele Ausfälle beruhen allerdings auf Störungen im Uplink. Dagegen kann die Telekom auch nichts machen. Ich hatte lange Jahre Kabel. Erst eine private Kopfstation (stand einen Kilometer weg und man konnte bei schlechtem Wetter beobachten, wie der Empfang bei mir an der Schüssel schlechter wurde und Minuten später im Kabel und in der Reihenfolge auch wieder besser),dann wurde das Signal von der Telekom übernommen und bei schlechtem Wetter vielen nur einzelne Sender aus. Die Lösung war, das die Telekom hier mehrere Kopfstationen hat, die per Richtfunk untereinander verbunden sind und an verschiedenen Standorten verschiedene Sender empfängt.

 

Roger - aber nicht sehr lange

FilmFan: Richtfunk für nahe Sender`? Ich sage ja, kleine Regio-Klitschen haben das schon. Der Rest kommt meist via Antenne
Klar stehen dort größere Antennen. Bei mir aber nur 1,80 Meter. Die Kopfstationen sind mitnichten alle verbunden, das dürfte bei den seltensten der Fall sein. Und wenn, sollte man die Verbindung ja schon so dimensionieren, daß alle Programme übertragen werden können. In Zeiten digitalen Richtfunks ist das nun garantiert kein Problem. Die unterschiedlichen Ausfallzeiten dürften eher daran liegen, daß die Telekom z.B. hier zwei Schüsseln für Astra hat, verschieden groß.

 

*ggg* Möglich winken
Dummerweise hat meine Tante auch Kabel und darf keine Satanlage aufstellen und zwischen zwei Kabelnetzen bin ich auch noch "gefangen" hier in der Region.
Daher bekommt man so allerhand mit auf Arbeit etc.

<small>[ 23. April 2002, 19:41: Beitrag editiert von: BigPapa ]</small>