1. Cookies optimieren die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Dienste erklärst Du dich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden. Weitere Informationen
    Information ausblenden
  2. Willkommen im Forum von DIGITAL FERNSEHEN - dem führenden Portal für digitales Fernsehen, Medien und Entertainment. Wenn du hier neu bist, schau dich ruhig etwas um und melde dich an, um am Forengeschehen teilnehmen zu können.
    Information ausblenden

Kabel: Einspeisung von RTL & Co. in weite Ferne gerückt

Dieses Thema im Forum "Digital TV über Kabel (DVB-C)" wurde erstellt von lagpot, 25. August 2005.

  1. Sebastian2

    Sebastian2 Guest

    Anzeige
    AW: Kabel: Einspeisung von RTL & Co. in weite Ferne gerückt

    Ne mir geht es eher um was anderes.

    Könnt ich im Keller auhc mal fernsehen gucken etc. Mit Kabel oder zukünftig sat ist das ja nicht möglich.
     
  2. octavius

    octavius Board Ikone

    Registriert seit:
    10. Januar 2004
    Beiträge:
    4.528
    Zustimmungen:
    1
    Punkte für Erfolge:
    46
    Re: Kabel - Einspeisung von RTL & Co. in weite Ferne gerückt

    Der Einwand von Sebastian 2 ist berechtigt: Warum fehlen die Sender in Baden-Württemberg?

    Ich vermute, die Sender verlangen weiterhin 1% vom Umsatz der Kabelnetz-Betreiber - so wie Kopernikus 23 uns das erklärt hat. [​IMG]

    Ich vermute, Kabel BW will diesen Betrag nicht zahlen. Wie gesagt, das sind Vermutungen - wer weiss mehr?

    Hopper schrieb:
    Dazu hat TEN sich schon geäussert - entweder hier oder im Parallelthread.

    Die Sache mit der ortsüblichen Verbreitung der DVB-T Sender trifft im Netz von Kabel BW eher weniger zu, weil es dort kein eigenes DVB-T gibt.

    Ich gebe ja zu, dass ich in erster Linie wieder an Nordrhein-Westfalen gedachte habe, z.B. hier an die kreisfreie Stadt Hagen mit ihren knapp 200 000 Einwohnern. [​IMG] [​IMG]

    Trotzdem meine ich, dass Kabel BW das DVB-T Signal aus Hessen dort, wo es technisch empfangbar ist, digital ins Kabel tun darf.

    Ich halte es für hochproblematisch, die Einspeisung zu verbieten, wenn das Signal extra für diese Region terrestrisch gesendet wird und der Kabelnetz-Betreiber keine Änderung am Signal durchführt (ausser es Kabel-tauglich zu machen.)

    Insofern differenziere ich zwischen Terrestrik und Sat-Empang. Siehe mein obiges Posting. Es kann nicht um Urheber-Rechte gehen, weil die Sender unstrittig die Programmrechte für Mannheim und Heidelberg mit erworben haben.

    @Gorcon: Du hast recht, den Beitrag habe ich 1:1 aus der Zwischanablage kopiert. [​IMG]

    Er ist aber in diesem Thread nicht off-topic. Du hast natürlich ebenfalls recht, wenn Du sagst, dass es bei Dir in Schwerin gar kein DVB-T gibt. Wir wissen ja auch, warum das so ist: Nach der Wende hat sich in der ehemaligen DDR das Satelliten-Fernsehen weitaus schneller verbreitet als in den alten Bundesländern.

    Mir geht es auch in erster Linie um die rechtliche Beurteilung. Denn es ist Fakt, dass die Telekom den ORF in Bayern genau mit dieser Begründung ins Kabel eingespeist hat. Und Kabel BW macht es mit der ORF-Weitergabe bis nach Mannheim nicht wesentlich anders.

    Wenn aber der ORF vom Pfänder und SF-1 vom Säntis bei Kabel BW hinein dürfen, dann sollte eigentlich auch das DVB-T Signal aus Frankfurt hinein dürfen. Und zwar ohne dass Kabel BW den Sendern 1% vom Umsatz zahlt.

    Wie gesagt - das ist nur meine persönliche Meinung. [​IMG]
     
  3. hopper

    hopper Lexikon

    Registriert seit:
    3. April 2003
    Beiträge:
    20.842
    Zustimmungen:
    1
    Punkte für Erfolge:
    48
    AW: Kabel: Einspeisung von RTL & Co. in weite Ferne gerückt

    Das ist wahr, in Nord-BaWü ist Empfang terrestrisch von den Privaten möglich. Könnte somit unser diesjähriges Weihnachsgeschenk werden...
     
  4. Terranus

    Terranus ErdFuSt Premium

    Registriert seit:
    8. Mai 2002
    Beiträge:
    32.371
    Zustimmungen:
    11.044
    Punkte für Erfolge:
    273
    AW: Kabel: Einspeisung von RTL & Co. in weite Ferne gerückt

    @hopper: das ist eben nicht wahr. Ich wohne auch in einer sehr bergigen Gegend, und ich kann hier praktischerweise feststellen, dass DVB-T auch mit bergigem Gebiet gut zurechtkommt. Diese Prognosekarten stimmen schlichtweg nicht mit der Realität überein.
    Gerade in BW würde DVB-T seine Verbreitungsvorteile ausspielen können, weil eben keine Geisterbilder und sonstiges mehr auftreten.
    Dadurch können sich SWR und ZDF zig kleine Umsetzer/Füllsender sparen.
    Ich sehe es doch hier - auf K34 war bisher ZDF analog aus Nürnberg nur verschneit und mit Geisterbildern zu sehen, heute kriege ich auf demselben Kanal das ZDF Paket sauber und stabil rein.
     
  5. Terranus

    Terranus ErdFuSt Premium

    Registriert seit:
    8. Mai 2002
    Beiträge:
    32.371
    Zustimmungen:
    11.044
    Punkte für Erfolge:
    273
    AW: Kabel: Einspeisung von RTL & Co. in weite Ferne gerückt

    @octavius: wenn man versucht, das rechtlich zu kapieren, hat man schon verloren. Da gibt es dermaßen viel Paradoxaussagen, das lässt man lieber bleiben.
    Denn einerseits ist es Kabelbetreibern ja gestattet, ja sogar vorgeschrieben, ortsübliche Programme ins Netz (unentgeltlich!) einzuspeisen. So landeten eben der ORF und SRG in Süddeutschland im Kabel, weil terretrisch zu sehen.
    Würde man dieser Logik folgen, müssten die Netzbetreiber die digitalen DVB-T Angebote sogar einspeisen.

    Aber: es geht eben um mehr. Es geht eben auch den Kabelbetreibern nicht nur um die pure Einspeisung. Mag sein, dass die Kabel BW hier eine Ausnahme bildet, und auch kostenlos einspeisen würde. Die Privatsender wollen aber keine Regionallösungen. Entweder alle oder keiner, man muss ja bundesweit auftreten können.
    Dass bisher keine Seite vor Gericht gelandet ist, ist ein Zeichen dafür, dass man lieber noch so verhandelt, denn bei diesem Rechtsdschungel könnten man sich leicht ein Eigentor schießen, und zwar beide gleichermaßen.
     
  6. TEN

    TEN Senior Member

    Registriert seit:
    12. Oktober 2004
    Beiträge:
    368
    Zustimmungen:
    0
    Punkte für Erfolge:
    26
    Näher an der FTA-Einspeisung als uns manche der Beteiligten glauben machen möchten...

    Sie ist es nicht. Der Schluß ist eben schlicht und ergreifend falsch (um nicht zu sagen: absurd), denn der zuvor Zitierte hat das Gegenteil angekündigt (von dem "Medienfreiheit- und Standort-Kaputtblockieren"-Brimborium drumherum darf man sich nicht verwirren lassen: Wie für den Safe in der IBM-Werbung gilt eben für auch derlei effektheischende Soundbites in Presseerklärungen: "Das ist nur Show!"):
    Auch wenn es manche zunächst nicht wahrhaben wollten: Es ist wirklich genau so einfach, wie es dort steht. Warum sollte man denn auch als Kabelgesellschaft, obwohl bereits die (bei gleich zwei weiteren, konkurrierenden Empfangsmöglichkeiten einfach nicht mehr länger hinzuhaltenden) Kunden davonlaufen, mühsam das vertraglich auszuhandeln versuchen, was die Rechtslage ohnehin schon erlaubt?
    Stimmt, aber auf ortsübliche terrestrische Empfangbarkeit kommt es insoweit noch nicht einmal an (in dieser Frage ist keine LMA beteiligt; auch geht es nicht um Auslandssender). Die hier einschlägigen Vorschriften verlangen nur, daß der Kabelnetzbetreiber für die Weitersendung von Signalen, die er irgendwie empfangen (ausdrücklich wird für den Begriff der Sendung in § 20 UrhG nicht nach dem Übertragungsweg -"terrestrisch oder per Satellit"- oder Verfahren -"analog oder digital"- differenziert!) sowie live und inhaltlich unverändert (also nicht nachträglich "grundverschlüsselt") einspeisen kann, dem Sendeunternehmen ein Angebot zu "angemessenen Bedingungen" macht (was noch nicht einmal zwangsläufig "Vergütung" bedeutet) - das von diesem regelmäßig (laut Gesetz!) akzeptiert werden muß.
    Genau. Und damit muß man auch etwaige Abmahnungen durch Verwertungsgesellschaften bzw. Sendeunternehmen (die auch sofern sie Rechte bzgl. der Kabelweitersendung geltendmachen, § 20b UrhG, aber kaum je die Einspeisung verhindern könnten, § 87 Abs. 5 UrhG) darauf durchleuchten, ob sie sich nicht lediglich auf einen einzelnen, gar nicht durch alle Instanzen ausgefochtenen Rechtsstreit mit einer bestimmten Kabelgesellschaft beziehen, die (anders als oben für das weitere Vorgehen des Kabelverbandes angekündigt!) gerade eine solche -unsinnige- Grundverschlüsselung vornehmen wollte, welche die Kabelweitersendung zu einer veränderten und damit überhaupt erst rechtlich problematisch bzw. angreifbar machte.
    Selbst die gibt es eigentlich bei EU-Sendern seit langem nicht wirklich, weil sich deren Lizenzverträge auf den gesamten Binnenmarkt im Ausleuchtbereich (Satellitenfootprint) beziehen müssen.
    Sie können es sogar mit einem kompletten DVB-S-Transportstrom so machen, was die sehr viel bessere Bitrate erhält und keine Kapazitäten verschwendet. Rechtlich gibt es dabei weit weniger Probleme, als bislang gemeinhin behauptet wurde - aber offenbar war es für alle Beteiligten viel zu lange viel zu einfach, den Kabelkunden vorzujammern, daß man unbedingt erst in unwahrscheinlich schwierigen und langwierigen Verhandlungen komplizierte Verträge abschließen müsse und ansonsten alles verboten sei. Tatsächlich ist die Sache nach dem Gesetz relativ einfach... so lange man nicht die Kabelkunden (im völlig verfehlten Vertrauen darauf, daß diese niemals zu einer anderen Empfangsart abwandern könnten) auf dem Umweg über Deals mit den Sendeunternehmen in eine kostenträchtig grundverschlüsselte "PayTV-only"-Welt stürzen will.
     
    Zuletzt bearbeitet: 27. August 2005
  7. Schüsselmann

    Schüsselmann Wasserfall

    Registriert seit:
    8. Februar 2005
    Beiträge:
    9.097
    Zustimmungen:
    24
    Punkte für Erfolge:
    48
    AW: Kabel: Einspeisung von RTL & Co. in weite Ferne gerückt

    Viel blabla für die simple Feststellung, daß die benannten Programme seit Jahren in keinem relevanten Kabelnetz vertreten sind und es dafür Gründe gibt. Nutzlose Theorie, wenn die Praxis anders aussieht.
     
  8. octavius

    octavius Board Ikone

    Registriert seit:
    10. Januar 2004
    Beiträge:
    4.528
    Zustimmungen:
    1
    Punkte für Erfolge:
    46
    Re: Einspeisung von RTL & Co. in weite Ferne gerückt

    Lieber TEN,

    ich danke Dir für Dein Posting und bin in wesentlichen Punkten Deiner Meinung.

    [​IMG]

    Fazit: Die Einspeisung von RTL und Sat-1 in die Kabelnetze ist nunmehr zum Greifen nah.

    [​IMG]

    Es hängt alles davon ab, ob die grossen Kabelnetz-Betreiber endlich diesen idiotischen, kundenfeindlichen Plan mit der Grundverschlüsselung aufgeben.

    Wie ich dargestellt habe, würde die Grundverschlüsselung wettbewerbs-rechtliche Probleme mit sich bringen, weil sie ARD und ZDF bevorteilen würde. Deshalb kann es eine Grundverschlüsselung nur mit Einverständnis der Sender geben - was diese sich teuer bezahlen lassen.

    Sind sich soweit alle Diskutanten in diesem Forum einig? Oder besteht in dieser Hinsicht weiterer Diskussionsbedarf?

    Wenn die Kabelnetz-Betreiber eine 180 Grad-Wende machen und auf die idiotische Grundverschlüselung verzichten, dann können RTL und Sat-1 bereits am 1. September 2005 (also in fünf Tagen) in weiten Teilen Deutschlands (fast) flächendeckend digital im Kabel angeboten werden.

    Die KNB können das einfach tun - und abwarten, ob es von Seiten der Sender ein Klage-Verfahren geben wird.

    Leider befürchte ich, dass die KNB hier nur hohle Sprüche klopfen ... [​IMG]

    und in Wirklichkeit ganz andere, finstere Pläne hegen.

    [​IMG]

    Meine Vermutung ist, dass die KNB nur etwas Öl ins Feuer giessen wollen, um die Sender unter Druck zu setzen.

    Nach dem Motto: Wenn Ihr nicht endlich unterschreibt, dann booten wir Euch aus, und Ihr bekommt 0% statt der geforderten 1%.

    Interessant ist es schon: Die Privat-Sender kämen digital ins kabel, ohne dass die Sender auch nur einen Cent dafür bezahlen müssen, und verschlüsselt wird nicht.

    Wir Zuschauer könnten mit diesem Ergebnis zufrieden sein.

    [​IMG]
     
  9. Sebastian2

    Sebastian2 Guest

  10. Moonstar6366

    Moonstar6366 Guest

    AW: Näher an der FTA-Einspeisung als uns manche der Beteiligten glauben machen möchte

    Wiso verfehltes vertrauen?,wenn ich die Gebühren für das Kabel sowiso über die Miete Bezahle,ist es doch der Kabelgeselschaft vollkommen egal,ob ich es nutze oder nicht,ihr geld bekommen sie so oder so,und vermutlich haben sie halt genug zwangskunden.