Kabel-Einspeisegebühren: Niederlage für Öffentlich-Rechtliche

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Nur wenn manche Kommunen wieder einen dummen Einfall haben vor den Eigenheimen die Straße zu sanieren oder einen Fußweg verlängern oder zu Plastern, werden den Hausbesitzern gleich mehrere Zentausend Euro dafür in Rechnung gestellt

 

Siehst Du, und da meckerst Du über ein paar Euro, die Du für etwas bezahlen sollst, was Du nicht nutzt.

Du zahlst nun mal überall und immer für etwas mit, was Du nicht möchtest - so ist halt (leider) das Leben.

 

... nur die Dummen zahlen sowas,die Schlauen zahlen nichts !

 

Regt euch nicht so auf, man hat doch erst kürzlich 70 Millionen an der CL gespart.
Da werden so ein paar Peanuts an Nachzahlung nicht wirklich stören.

 

Fragt man sich, für wen die Gerichte eigentlich sind. Im Endeffekt können die das dem Beitragszahler wieder reindrücken. Das ist eine Unverschämtheit, wenn die Leute sich gegen die ARD-ZDF-DR Beiträge wehren wollen knicken die Gerichte nicht ein. Wenn es andersherum ist, dann plötzlich nicht mehr. Irgendwie komisch die Juristerei.

 

@Marc100:
ganz so toll ist die Kabelwelt in Österreich aber auch nicht.
Am Beispiel des 2.größten Anbieters (Liwest): ursprünglich eine Kooperation der 3 Städte (Linz-Wels-Steyr) mit Siemens gehört der Anbieter, der unzählige kleine Anbieter (Elektrounternehmen oder zB. einen Wohnungsbieter mit ursprünglich eigenem Angebot, das im Nutzungsentgelt enthalten war) aufgekauft hat nun der LinzAG, also einer 100%-Tochter der Stadt Linz. Nächstkleinerer Anbieter: Salzburg AG (Energietochter Stadt Salzburg)... Nur Wien ist anders, hat alles an UPC verscherbelt, dort wurde lange Zeit digital-proprietär /nicht dvb-c-konform mit Zwangs-Schrottbox ausgestrahlt, erst seit Analogabschaltung gibt es ein dvb-Grundangebot.

Das mit der Grundversorgung für nicht-Kunden (im Digital-Only-Zeitalter gibt es wenige unverschlüsselte Sender wie ORF, ATV und LT1, aber nicht zB. DorfTV...) ist bei weitem nicht überall vorgesehen worden. Bevor es Alternativen wie das grundlosverschlüsselte DVB-T2 (Simpli) oder IP-TV über das meist vergleichsweise schlecht ausgebaute A1-Telefonnetz gab, zwang man Mieter - eigene (Sat-)Antennen wurden nicht zugelassen somit in teure Einzelnutzungsverträge (oder zu ursprünglich 2 Analog-Grissel-Sender über Zimmerantennen).
Eine Genossenschaft ("sozialer" Wohnbauanbieter) machte sogar bei meiner Bekannten telefonisch Druck, weil sie den Kabelvertrag zugunsten von IPTV kündigte...

Auch wenn sich das Senderangebot durch die Digitalisierung endlich vervielfacht hat - zuvor wurde das Analogangebot der 80er einfach "fortgeführt") und die (nicht exklusive) Einspeisung von den beiden deutschsprachigen SRFs ganz nett ist, so ist es dennoch sehr lästig, dass es - mit Ausnahme weniger gesetzlich als unverschlüsselt vorgegebener ORF-Sender alles andere (auch SD-Varianten der RTL-P7S1) grundlosverschlüsselt ist und jede weitere Smartcard monatlich Gebühren verursacht. Auch ist das Angebot recht statisch, und neue Spartenkanäle brauchen ewig, bis sie (als Ersatz) ins Kabel finden, auch das Angebot an deutschen Privatradios ist nahezu nicht existent.
Lustige Anekdote: Als ich mal vor vielen Jahren anfragte ob auch mal Antenne Bayern kommt: Ne, Mittelwellensender müssen Sie selber empfangen - irgendwann kam s dann doch.

 

Ist das bei einer Eigentumswohnung wirklich so, das man machen kann was man will oder ist der Mehrheitsbeschluss einer Hausgemeinschaft und deren Hausverwalter nicht entscheidend ob eine SAT-Antenne an die Hauswand darf oder nicht.

Wenn man ein eigenes gebrauchtes Haus kauft, dann aber prüfen ob es nicht in einer denkmalgeschützten Wohnanlage steht.

 

Über den eigentlichen Sachverhalt wurde ja nicht entschieden, sondern lediglich, dass die Kündigung unwirksam war.

 

Falls das so durchgeht wird also eine uralt Subvention bestätigt.

Bringen wird das den Kabelkunden allerdings gar nichts: denn damit müssen die ÖR nur Must Carry zahlen, also das absolut Notwendige.... mehr HD etc. wirds damit auch nicht geben. Nur die Großkabler werden wieder von beiden Seiten gefüttert.

 

Richtig: und zwar aus kartellrechtlichen Gründen. ARD/ZDF hätten es nicht abgesprochen tun dürfen. Hätten sie "unabhängig" von einander gekündigt, wärs ok gewesen....