Kabel Deutschland: "Wozu brauchen wir DVB-T2 überhaupt?"

Anzeige

AW: Kabel Deutschland: "Wozu brauchen wir DVB-T2 überhaupt?"

V.a. Dingen muss es einen von Zusatzkosten freien Zugang zu den Hauptprogrammen der ÖR geben.
Was also bedeutet die TV-Programme der ÖR werden weiterhin per DVB-T oder zukünftig DVB-T2 in unverschlüsselter Form verbreitet
oder alternativ
diese werden über LTE verbreitet dann müssen die Mobilfunkanbieter allerdings sicherstellen dass die Nutzer freien Zugang zu den ÖR-Angeboten haben.

Irgendwie erscheint mir Szenario #2 unrealistisch. Weil kein Geld von den Zuschauern u. keine Drosselung bei den ÖR-Inhalten erlaubt. Wie realistisch ist das denn bitte?

 

AW: Kabel Deutschland: "Wozu brauchen wir DVB-T2 überhaupt?"

... dazu brauchts kein DVB-T2, denn das ist bereits mit DVB-T möglich.
Und warum planen die ÖR erst ab 2017 mit DVB-T2 zu starten ? Ganz einfach, weil für die Zeit nach 2016 der Finanzbedarf neu kalkuliert wird und man dank DVB-T2 die Haushaltsabgabe erhöhen kann. Damit wird DVB-T2 alle deutsche Haushalte finanziell stärker belastet und das ganz unabhängig davon, ob man DVB-T2 nutzt oder nicht ...

 

AW: Kabel Deutschland: "Wozu brauchen wir DVB-T2 überhaupt?"

Das steht ganz außer Frage wehrte Herrschaften von KabelDeutschland! Das ist die einzige ernst zu nehmende Gefahr für Kabel. Selbst Sat fürchtet Kabel nun weniger, HD+ und sky sei Dank.
Das Statement vom KD-Herren ist total irrelevant. Es ist einzig eine Meinungsäußerung von ihm im Namen für KD, mehr auch nicht und daher auch eine vernachlässigbare Aussage.

 

AW: Kabel Deutschland: "Wozu brauchen wir DVB-T2 überhaupt?"

Rechtlich ist aber sehr wohl ein Unterschied, siehe Urheberrechtsgebühren:

 

AW: Kabel Deutschland: "Wozu brauchen wir DVB-T2 überhaupt?"

So schlägt man sich selbst ins Gesicht...

... aber ganz langsam!

 

AW: Kabel Deutschland: "Wozu brauchen wir DVB-T2 überhaupt?"

@MarcN
... auch bei den großen Kabelnetzbetreiber haben Sender die Möglichkeit ganze TV-Kanäle zu mieten. Das waren, was die digitale Weiterverbreitung angeht, ARD und ZDF. Auch Sky hat komplette TV-Kanäle angemietet. Das ist nichts anderes als das was Astra anbietet. Ob die über diese gemieteten TV-Kanäle verbreiteten Sender vom Plattformbetreiber vermarktet werden, wird separat ausgehandelt.
ARD und ZDF sind im Kabel strenggenommen Drittanbieter und damit kann man auch bei der Kabelverbreitung entsprechender Programme von einer Erstsendung sprechen

Im Kabel haben die Sender auch die Möglichkeit Kapazitäten für einzelne Sender zu buchen. Das Multiplexen der Kanäle wird dann vom Kabelanbeiter erledigt, der dafür Entgelte verlangt.
Auch das ist nichts anderes als das was die Astra-Tochter SPS (vorm. APS) den Sendern anbieten, wobei auch diese Astra-Tochter für den Aufwand Entgelte verlangt.

Und über die Tochter HD+ unterhält auch Astra eine Endkundenbeziehung und damit muß auch Astra Urheberentgelte zahlen. Gleiches gilt auch für Sky.


Und zu den Urheberrechtsentgelte: Die werden fällig, sobald ein Dritter entsprechende Programme weiterverbreitet. Das ist beispielsweise auch der Fall wenn ein Hauseigentümer für seine Mieter eine Gemeinschaftssatanlage aufbaut. Sowieso sind bei solche Empfangsanlagen eine ganze Reihe von Rechtsvorschriften zu beachten. Außerdem kann ein Vermieter nicht alle Kosten auf die Mieter umlegen. Das macht Kabel für die Vermieter attraktiver, da sie ein All-Inclusive-Paket erhalten, dessen Kosten sie im vollen Umfang auf die Mieter umlegen können. In von der Telekom vernachlässigten Regionen kommt dann noch die Möglichkeit von schnellem Internet dazu.

DVB-T wird nur von einer kleinen Minderheit als primärer Empfangsweg genutzt und das dürfte sich mit DVB-T2 nicht ändern. Wenn man das macht, ohne dass die Haushaltsabgabe erhöht wird, ist die Umstellung meiner Ansicht in Ordnung. Sollte das aber mit einer Erhöhung der Haushaltsabgabe einhergehen, sollte man sich schon die Frage stellen, warum das Kollektiv der TV-Haushalte für ein paar wenige DVB-T-Nutzer zur Kasse gebeten werden soll ...

 

AW: Kabel Deutschland: "Wozu brauchen wir DVB-T2 überhaupt?"

Irrtum - durch DVB-T2 mit HD-Inhalten gibt es einen deutlich sichtbaren Mehrwert gegenüber dem heutigen MPEG2-Blöckchen-TV, und die dort (und nicht im Kabel-TV) verfügbaren HD-Zusatzprogramme der ÖR werden ihr Übriges tun...

 

AW: Kabel Deutschland: "Wozu brauchen wir DVB-T2 überhaupt?"

... woher weisst du, dass es die HD-Programme der ÖR 2017 nicht im Kabel sind ?
Darüberhinaus gehören die Zuschauer der ÖR, vor allem die der Dritten, einer Altersgruppe an, die man allgemeinhin nicht als technikaffin gilt.

Und warum soll man zig Millionen Euro ausgeben, damit 5% der deutschen TV-Haushalte auch in HD zu sehen bekommen, die dazu noch zu einem großen Teil keinen besonderen Wert darauf legen ?
Die Nachrichten der Tagesschau werden nicht besser, nur weil in HD gesendet wird ...

 

AW: Kabel Deutschland: "Wozu brauchen wir DVB-T2 überhaupt?"

Das ist sicher eine exquisite Auffassung, die andere sicher anders sehen.
Zumal man hier nicht von Erstsendung schreiben kann. Denn schließlich nutzen die KNB eine schon vorhandene Infrastruktur/Signal (Sat/KCC/andere kabelgebundene Zuführungen), die die Sender bezahlt haben, aber nicht die KNB.
Also generieren die KNB, aus für sie kostengünsige Zuführungen, einen Mehrwert. Ohne Programme könnten sie dies nicht tun.

 

AW: Kabel Deutschland: "Wozu brauchen wir DVB-T2 überhaupt?"

Die Kabelmafia sind die TV-Schmarotzer! !Kommt nicht von mir.Habe ich heute in Baden-Baden aufgeschnappt. Man hat da schon eine Idee bei en Öffis. Die warten nur noch die Regierungsbildung ab.