Kabel Deutschland fordert mehr Freiheiten für Kabelnetzbetreiber

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AW: Kabel Deutschland fordert mehr Freiheiten für Kabelnetzbetreiber

Mieten von Leitungen vielleicht ?

Bei Strom kann man ja auch seinen Anbieter wählen.

 

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dennoch bekommst du deinen STrom weiterhin vom lokalen Betreiber. Der Anbieter bei dem du dann die Rechnung bezahlst speist in den Gesamtpool die entsprechende Menge wieder ein. Der Kunde bekommt davon wenig mit.

Beim Kabel geht ein anmieten von bestimmten TAL`s (Teilnehmeranschlussleitungen nicht), da einzelne Leitungen nicht mit eigenen Angeboten beschaltet werden können.

Den Kabelanbieter kann man auch in den Vereinigten Staaten (und die sind ja führend beim Thema Kabel-TV) nicht so einfach wechseln. Bestimmte Gebieten sind immer von einem Anbieter erschlossen und das wars dann auch.

Telefon und Kabelnetz sind völlig unterschiedlich aufgebaut und strukturiert.

 

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Das müssen sie ja auch, ansonsten müsste man ja wieder in alle Bundesländer die gleichen Programme einspeisen (zB. H3 in MV.)

Ja! Hier könnte ich theoretisch wählen denn hier liegt im Haus das KDG und das Primacom Kabel an da es zwei getrennte Netze gibt. Warum kann man da nicht wählen? (ich meine ich will nicht zur KDG aber vieleicht mein Nachbar oder jemadn anderes.)
Bei Telefon kann man ja auch wählen und da hat auch (fast) jeder Anbieter seine leitungen. Hier liegt Telekom, Arcor, Alice und Vodafone. Da kann ich auch mich ummelden das muss bei Kabel auch gehen. Dann würden die Preise auch ganz schnell unter 5€ pro Einzelanschluss fallen.

 

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Eben nicht. Die Infrastrutkur stellt immer die T-com zur Verfügung. Arcor und Konsorten gehen nur bis zur OVST (Ortsvermittlungsstelle) danach ist die Telekom dran. Die Qualität der Leitung sowie die Leitung selbst bleiben die gleiche.

Das Telefonnetz hat aufgrund der Strutkur die Möglichkeit die Anschlussleitung eines jeden Kunden mit einem eigenen Anbieter zu versorgen. Das hat die Bundesnetzagentur damals bei der Einführung des Wettbewerbs so festgelegt. Der Anbieter bei dem du einen Vertrag unterschreibst schaltet deine Leitung auf einen seiner Ports. Die Leitung zu deinem Haus bleibt die gleiche. IN der OVSt könnte man dich von einem Anbieter zum anderen schalten--- technisch wäre es möglich.

Beim Kabelnetz geht das nicht. Es gibt keine Ortsvermittlungsstellen. Nur Verteiler. Leitungen für Kabelnetze können nicht individuell beschaltet werden.

Die Straßen aufzureissen und für jeden Kabelanbieter einen eigenen Zugang zu ermöglichen ist natürlich wirtschaftlich und ökologisch ein absoluter Blödsinn. Daran wäre kein Kabelanbieter interessiert.

Wenn man sich die Preise pro erschlossenen Meter ansieht, wird es einem schwindelig.

 

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... schon mal drüber nachgedacht wie das mit den diversen Stromanbietern realisiert wird ?

Wenn Leitungen gemietet werden, muß gewährleistet werden, dass alle Haushalte adressierbar sind, denn sonst können sich die Leistungen nicht korrekt abgerechnet werden. Eine Grundverschlüsselung inkl. der ÖR-Programme wäre Pflicht. Beim Strom ist die Adressierbarkeit dank Stromzähler gegeben.

Das Mietmodell wird derzeit noch von Premiere genutzt und so gibt es in den Kabelnetzen von Kabel Deutschland, Unitymedia und Kabel BW 1-2-3.tv in doppelter Ausführung.
Wie würde es aussehen, wenn 10 Anbieter über die gleiche Leitung ihre Dienstleistung anbieten würden ? Dann hätten wir garantiert auch Programme wie 1-2-3.tv in 10facher Ausführung. ...

 

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wiederum wäre es möglich sämtliche dienste über das kabelnetz über ip-basierende Dienste zu realisieren.

das wäre durchaus möglich. und auch die kabelanbieter werden irgendwann in ferner zukunft iptv über die leitungen schicken.

dann wäre der Kunde adressierbar und würde genau die dienste bekomemn die er bestellt. sei es teleflon, internet oder fernsehen.

aber ohne, dass der Kunde adressierbar ist, kann man nunmal keine kundenspezifische dienste über das kabelnetz realisieren.

 

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In den Fall hat die KDG aber Recht. Ohne die "Must-Carry-Regelung" würde sich die Digitalisierung auch erheblich beschleunigen.

Meiner Meinung nach: Must-Carry nur noch für die Öffis, vor allem für ARD, ZDF, dem regionalen Dritten und dem Ki.Ka.

 

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Wenn sie die privaten unverschlüsselt einspeisen können sie auch die analogen dafür nach und nach rausnehmen. Sie würden sich damit selbst einen großen gefallen tun.
Aber sie stellen sich lieber selbst ein Bein.
Und wenn jetzt wieder jemand kommt der meint die Privaten fordern eine Grundverschlüsselung, dann sollen sie fordern was sie wollen dann fliegen sie eben ganz raus. Da wird man dann sehen ob sie am Kabel und deren Einschaltqueoten noch interesse haben
Würde man jetzt die privaten analog abschalten, dann würden die Einschaltquoten aber dramatisch einbrechen.

 

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... man ist aber bei ip-basierten Diensten nicht auf die TV-Kabelnetze angewiesen. Außerdem besteht in vielen Gebieten bereits die Möglichkeit IP-basiertes Fernsehen via Telekom, Arcor oder Alice zu nutzen.

Digitales TV wird nunmal nicht nur in den klassischen Kabelnetzen verbreitet, sondern auch via Sat, Antenne und eben auch über das Telefonnetz. ...

 

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wobei ich aber davon ausgehe, dass die DSL Netze in der jetzigen Verfassung die notwendigen Bandbreiten niemals bereitstellen können. man hat jetzt schon in den Abendstunden den Traffic von Youtube unter Kontrolle zu bringen.
Die Kabelnetze haben den riesigen Vorteile über die jetzige Infrastruktur Geschwindigkeiten bis 30Mbit und höhe anzubieten.

DSL ist da doch wesentlich störanfälliger. IN den seltensten Fällen erreichen Kunden mit ADSL2+ überhaupt die 16000 kbit/s.

Das Kabelnetz ist perfekt für IPTV.