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Kabel-Deutschland: "Breitbandziele ohne Kabel nicht erreichbar"

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 6. Juni 2014.

  1. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    AW: Kabel-Deutschland: "Breitbandziele ohne Kabel nicht erreichbar"

    Die notwendige Wandlungstechnik von Gf auf Kupfer müsste dann allerdings in den Keller jedes Gebäudes installiert werden.
    Glasfaser direkt zu jedem End-Gerät halte ich derzeit noch für zu kostspielig und zu störanfällig. Die Kupferdraht u. Koaxkabel sind doch robuster. Ein LWL einmal zu stark geknickt und ein bleibender Schaden ist vorhanden. Bei den LWL ist ausserdem die Sauberkeit der Steckverbindungen kritisch.
     
  2. KlausAmSee

    KlausAmSee Wasserfall

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    AW: Kabel-Deutschland: "Breitbandziele ohne Kabel nicht erreichbar"

    LWL direkt aus der Straße zum Endgerät wird niemals funktionieren, da gar nicht ausreichend optischer Pegel für die Hausverteilung bereitsteht, nur der 1550 nm-Bereich schmabandig optisch verstärkt werden könnte und dies kostenintensiv ist. Bisher wird bei Stadtnetzen TV als RFoG immer im Keller von optisch nach koaxial geandelt und selbst die Daten laufen im Haus entweder über Twisted-Pair Ethernet oder es wird sogar ein Mini-DSLAM installiert. Das ist keine futuristische Zukunft, sondern wird seit Jahren von alternativen Netzbetreibern gemacht. Diese sind übrigens sehr erfolgreich und die Kunden sind zufrieden.
     
  3. Martyn

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    AW: Kabel-Deutschland: "Breitbandziele ohne Kabel nicht erreichbar"

    Koaxkabel ist schonmal deutlich besser als Kupferdoppelader, und auf absehbare Zeit auch völlig ausreichend. Zudem deutlich robuster und einfacher in der Handhabung.

    Und wie schon ein Vorschreiber gesagt hat, bräuchte es bei Glasfaser in die Haushalte extra einen Konverter für jedes Gebäude.

    Den einzigen Vorteil den ich bei Glasfaser sehe, ist das über Glasfaser keine Überspannung durch Blitzschlag ins Haus gelangen kann.
     
  4. KlausAmSee

    KlausAmSee Wasserfall

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    AW: Kabel-Deutschland: "Breitbandziele ohne Kabel nicht erreichbar"

    Die Potentialtrennung ist ein offensichtlicher Vorteil. Dennoch darf man Koaxkabel nicht für das Allheilmittel und die Bandbreite für ausreichend halten. Per Faser fällt die Streckendämpfung nahezu weg und es ist eine erheblich höhere Bandbreite vorhanden. Dazu kann man per WDM mehrere Dienste auf der gleichen Faser anbieten und ist nicht darauf angewiesen, Daten in ein TV-Übertragungssystem zu adaptieren. Was dazu viele gerne vergessen: Glas ist erheblich preisgünstiger als Kupfer.
     
  5. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    AW: Kabel-Deutschland: "Breitbandziele ohne Kabel nicht erreichbar"

    Für Datendienste ist das gehupft wie gesprungen ob Kupferdoppelader als Sternnetz oder Koaxkabel als Busnetz genutzt wird.

    Bei weiter fallenden Preisen könnte sich das durchaus lohnen. Immerhin ist es bei Strecken > 1 km mittlerweile kostengünstiger Glasfaser zu verlegen und Konverter zu nutzen als Kupferkabel zu verlegen.

    Diesen Vorteil gibt es zudem noch. Die Übertragungskapazität von Koaxkabel ist allerdings auf ca. 10 Gbit/s gesamt begrenzt; Glasfaser jedoch nicht.
    Für Internet werden derzeit max. 1 Gbit/s beim TV-Kabel genutzt – und wenn sich dann 100 Haushalte diese Bandbreite teilen (Busnetz!), dann sinkt die max. Geschwindigkeit pro Haushalt auf 10 Mbit/s.
    V.a. aber beim Upstream sieht es beim TV-Kabel nicht so toll aus. Mehr als ca. 200 Mbit/s gesamt sind nicht realisierbar, 2 Mbit/s pro Haushalt – ohne bedeutende Änderungen.
     
  6. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    AW: Kabel-Deutschland: "Breitbandziele ohne Kabel nicht erreichbar"

    Nachtrag: Der gesetzliche Zwang Leerrohre mitzuverlegen soll nun doch für Unternehmen kommen welche sonstige Rohrleitungen im Tiefbau neu verlegen, berichtet das Handelsblatt.
    Dafür ist ein ganz neues Gesetz geplant welches dies regeln soll...

    Union und SPD planen Ausbaugesetz für das Breitbandnetz
     
  7. besserwisser

    besserwisser Platin Member

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    AW: Kabel-Deutschland: "Breitbandziele ohne Kabel nicht erreichbar"

    Und wer bezahlt den grabenden Firmen die zusätzliche Tiefbauleistung?

    :confused:
     
  8. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    AW: Kabel-Deutschland: "Breitbandziele ohne Kabel nicht erreichbar"

    Im Endeffekt die Auftraggeber. Da allerdings jedes Unternehmen dann diese zusätzlichen Leistungen erbringen muss und diese nicht freiwillig ist müssen alle Unternehmen diese Leistung mit in ihre Preise kalkulieren.
    Halte ich allerdings für besser als die bisherige Situation. Unternehmen A gräbt die Straße auf wg. irgendwas, erledigt die vorgesehenen Arbeiten. Um nun die Leerrohre zu verlegen müsste Unternehmen B nun die Straße ein zweites Mal aufgraben.
     
  9. KlausAmSee

    KlausAmSee Wasserfall

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    AW: Kabel-Deutschland: "Breitbandziele ohne Kabel nicht erreichbar"

    Das was da auf dem Bild abgebildet ist, ist kein Glasfaserkabel, sondern Leerrohre zum Einblasen von Fasern (-> "Speedpipes"). Das ist aber genau das, was flächendeckend gebraucht wird.
     
  10. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    AW: Kabel-Deutschland: "Breitbandziele ohne Kabel nicht erreichbar"

    Ist wohl ein Pressefoto das frei genutzt werden darf. Das habe ich bei div. Nachrichtenmeldungen bereits gesehen. Vermutlich hatte das Handelsblatt gerade kein anderes, geeigneteres Foto. Die Bildbeschreibung stimmt nicht ganz, ok. Aber die üblichen Leser des Handelsblatts kennen sich mit der technischen Seite meist nicht so gut aus. Leerrohr und Speepipes sind (als Begriffe) bei diesen weniger bekannt als Glasfaser-Kabel.

    Ich gehe nicht davon aus dass Unternehmen gleich die Speedpipes mitverlegen, sondern nur die "nackten" Leerohre.
     
    Zuletzt bearbeitet: 18. Juni 2014