Kabel Deutschland: "Argumente der Sender scheinheilig"

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Muß denn die ARD bzw. das ZDF auch extra für die Analogausstrahlung zahlen?

Immerhin belegen die ja nochmal das drei- bis vierfache eines HD-Programms. Das wären dann ja mehr als das zwölffache eines NatGeo-SD-Programms.

Eigentlich unbezahlbar, oder?

Ihr Kabelanbieter dreht euch die Welt so zurecht, wie ihr wollt, das ist das Problem. Doppelt abkassieren, das ist euer Wunsch, sonst nichts.

 

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Aber auch hier. KabelBW hat 39 analoge Sender und dennoch noch morz Kapazitäten frei im Kabelnetz. Es geht also.

Aber hast Recht. Warum soll man digital ein Angebot bieten wenn der Großteil noch analog schaut

Klar für jede Frequenz (digital) oder Kanal (analog) muss der Sender/Anbieter zahlen. Digital sind halt 2-3 frequenzen je nach Netz angemietet.

 

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Analog gab es doch die Regelung der "Ortsüblichkeit". Das heißt, was vor Ort analog terrestrisch vorhanden war, musste unentgeltlich eingespeist werden.

Der Witz ist ja: die KDG speist beispielsweise in Südbayern den ORF auch noch analog ein - re-analogisiert von DVB-T. Natürlich zahlt der ORF dafür keinen Cent. Das macht man, weil man Angst hatte, dass einem die Kunden davon rennen. Es geht also.

Die ÖR zahlen aber zB für die Einspeisung von Dritten in "Fremdgebieten". So zahlt der NDR zB an die KDG für die bundesweite analoge Einspeisung.

 

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Jaja, aber nochmal extra für die Einspeisung?

 

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Wie gesagt für jede digitale Frequenz und für jeden analogen Platz (Ausnahme die von der LFK vorgeschriebenen Must-Carry Sender)
z.B. in BW muss für ne analoge Einspeisung von
ARD (Das Erste), ZDF, SWR Fernsehen, 3sat, PHOENIX, arte, KI.KA (Kinderkanal) nix gezahlt werden.
Für MDR, NDR, BR und wie die Sender alle heißen muss jeweils der analoge Sendeplatz bezahlt werden.

Digital zahlt man für einen Sender "Einspeiseentgeld * Haushalte". Bei KabelBW sind die Haushalte unbekannt, da keine Grundverschlüsselung, deshalb Einspeiseentgeld * 3,5 Mio (Bsp.). Für HD dann 3-4fache, da auch 3-4fache Kapazität an Datenraten verbraucht wird. ALternativ man mietet ne digitale Frequenz z.B. RTL World, SevenoneMedia, ARD, ZDF, Sky

 

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Ich mache mich sicher gleich unbeliebt, aber lest erstmal warum ich denke das Kabel Deutschland recht hat:
- Kabel Deutschland MUSS von allen Sendern das gleiche Einspeiseentgeld verlangen. Hierbei wird natürlich in Sachen Bandbreite unterschieden.

- Die Position der Sender ist, wir haben genug an Gebühren bezahlt, der Kabelprovider bekommt keinen Cent von uns, der Kabelprovider soll uns für die Programme bezahlen.

Es kann nicht angehen, das man GEZ kassiert, den Kabelprovidern die technischen mehrkosten verweigert, Geld vom Kabel Provider sehen will und dann einen Aufruf startet "Holt euch die Kosten wieder indem ihr den Kabelanschluss verteuert."

So läufts gerade. Die Sender, RTL, ProSieben Sat.1 und auch ARD und ZDF bezahlen die Bandbreite via Satellit, aber im Kabel wollen sie sie nicht bezahlen sondern machen den Kabelprovidern den Vorschlag die Grundgebühr anzuheben um Geld für die Sender aufzubringen.

Jetzt frage ich jeden, der das hier aufmerksam gelesen hat - ist das rechtens? würdet ihr den Kabelanschluss bezahlen wenn er teuerer wird durch HDTV?

Ich finde man muss diversen Herrschaften mal gewaltig vor den Buk knallen und klar machen, das es so in Deutschland nicht laufen kann.

 

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Ich würde sagen, da liegt ein kleiner Gedankenfehler vor. Das Signal wird via Sat dem Zuschauer bereitgestellt (der Sender zahlt dafür), genauso wie es den Kabelnetzbetreibern via Glasfaserzuführung bereitgestellt wird (ich vermute mal dass der Sender diese Art der Zuführung auch bezahlt).
Für das Durchleiten des Signals durchs Kabelnetz zum Kunden zahlt der Kunde Kabelgebühren, der Sat Nutzer zahlt für den tatsächlichen Empfang nichts.
Ich sehe da jetzt keine Ungleichbehandlung zwischen Sat und Kabel solange der Sender das Signal "kostenlos" dem Zuschauer/Netzbetreiber bereitstellt.

 

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@Riddler: bei der Verschlüsselung der Privaten hat es KDG doch auch gemacht. Da wurde ohne mit der Wimper zu zucken die Grundgebühr angehoben ! Und zwar für alle, auch die die Privaten digital gar nicht sehen wollen.

 

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Dein kleiner Gedankenfehler: Sat erreicht den Zuseher direkt, bei der Zuverfügungstellung des Kabelsignals hängt es erstmal nur beim Anbieter, also fehlt noch ein kleiner Teil des Weges. Außerdem gibt es noch den Vertrag zur Erhebung von Einspeiseentgelten aus der Gründerzeit des Kabelfernsehens. Urherber des Vertrages: die ÖR selbst.
Die jeweiligen Nachfolger des Kabelnetzes der Bundespost sind folglich verpflichtet Einspeiseentgelte zu verlangen. Sonst schreitet die Bundesnetzagentur ein. Im Übrigen ist den KNB, die nicht einen Teil des Netzes der Bundespost übernommen haben, verboten Einspeiseentgelte zu verlangen.

 

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