Jugendliche immer vertückter?

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Mein Vater kannte früher ganz andere Mutproben, der hatte als Kind nämlich eine ausgebombte Stadt als Spielplatz. Trümmer, einstürzende Gebäude, und Blindgänger Munition. Hei war das ein Spass für Kinder! Und deren Eltern (sofern noch vorhanden) hatten andere Dinge zu tun als die Kinder zu beaufsichtigen, die mussten Essen organisieren. Die Mutproben der Kinder bestanden damals aus waghalsigen Kletteraktionen in Trümmern und riskanten Spielen mit Munitionsresten.

Scheinbar bleibt mangels aktueller Kriege heute nur die Bahn als Abenteuerspielplatz...

 

Das sie vertückt sind, steht doch im Threadtitel.

 

In Russia auch besonders beliebt, Selfies von irgendwelchen Baukränen in 50m Höhe auf dem Ausleger etc. Manchmal rutscht dann einer aus und schlägt unten etwas hart auf. So ist das dann eben, wie auch hier. Aber "früher" war das wenigstens noch anspruchsvoll, wenn S-Bahn Surfer während der Fahrt aus der Tür aufs Dach stiegen und sich dort festkrallten. Witzigerweise haben die meist überlebt. Heute steigt die hippe, aber behämmerte, Jugend mit Smartphone auf Güterwaggons unter Hochspannungsleitungen, weil sie während das in der Schule in Physik gelehrt wurde, mal wieder lieber zuhause vor dem PC World of Warcraft gespielt haben. Sonst hätten sie gewusst dass das nicht so ideal ist. Aber Dummheit muss eben bestraft werden.

 

So ist wenigstens sichergestellt, daß sie ihre Dummheit nicht weitergeben können.

 

Selbstauslese

 

Puh, wenn ich bedenke, was ich mit 21 auf meiner 27 PS 250er angestellt habe... hätte ich da schon die 750er mit 110 PS unterm Hintern gehabt, wäre ich wohl nicht mal 22 geworden.

Soll den Mist mit den selbstmörderischen Selfies jetzt nicht entschuldigen.

 

Seit es bei der Bahn Oberleitungen gibt, sind Jugendliche schon immer auf Güterwagons gestiegen und dabei auch gestorben. Das passiert halt mal und hat nichts mit Selfiewahn oder speziell mit "der Jugend von Heute" zu tun.
Mag zynisch klingen, ist aber die Wahrheit.

 

Und welchen Grund gab es bisher? Heute liegts an Instagram.

 

Damals sprach sich das halt im Freundeskreis rum, wie "mutig" man war. Heute stellt man ein Bild ins Netz. Selber Zweck, anderer Verbreitungsweg.

 

Yo, nannte sich wohl "S-Bahn surfen" oder so.