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Joyn

Dieses Thema im Forum "Deutsche Streamingdienste und Mediatheken" wurde erstellt von Blue7, 2. Mai 2017.

Schlagworte:
  1. Blue7

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    So ist es. Es gibt keinerlei Angaben, dass man auf Content eines anderen Anbieters/Partner zugreift. Sogar bei embedded YouTube Links bekommt man eine Info, dass man auf eine externe Quelle von wo man sich befindet zugreift.
     
  2. KLX

    KLX Lexikon

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  3. Blue7

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    Klingt für mich als würde der Herr das Problem nicht verstehen.
    Letztendlich wirbt Joyn mit Inhalten ohne Angabe das die Inhalte von ARD/ZDF stammen/gestreamt werden.
    Die Views bekommen die ÖR denke ich weiterhin mit, da über ihre Domains abgerufen werden. Heißt man verliert erstmal keine Zuschauer/Klicks.
    Die ÖR haben ja gar kein Problem ihre Mediatheken-Inhalte wo anders mit anzubieten, sondern die Art und Weise wie in einer Phase während man Gespräche seit längerem führt(e).
     
    Zuletzt bearbeitet: 13. Februar 2025
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  4. KLX

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    Florian Hager: "Das ist ein Anschlag auf das komplette System" - DWDL.de

    So klar hat sich in den vergangenen Jahren kein ARD-Vorsitzender bei einem Thema positioniert - und entsprechend geäußert. Hager sprach bereits beim Produzententag am Donnerstag von "Raubrittertum", diese Haltung unterstrich er jetzt noch einmal. "Joyn hat da eine Grenze überschritten", so der ARD-Vorsitzende, der auch sagte, die Mediathek der ARD sei kein Selbstbedienungsladen.

    Gleichzeitig unterstrich Hager, dass alle in der ARD Fans des dualen Systems seien und dieses System erhalten bleiben müsse. Man setze auf Kooperationen, das Vorgehen jetzt mache ihn aber "sprachlos". Hager sagt, es habe immer ein klares Angebot gegeben, dass die Mediatheken mittels eines Verlinkungsmodells genutzt werden können, das sei auch Usus mit anderen Partnern. Joyn habe das abgelehnt, durch das Vorgehen jetzt sei in jedem Fall Vertrauen zerstört worden.

    Dass ProSiebenSat.1 versuche, andere Inhalteanbieter auf Joyn zu bringen, wundere ihn nicht, so Hager. "Es ist wahrscheinlich die einzige Möglichkeit, dass Joyn überleben wird." Der ARD-Vorsitzende rechnete dann auch direkt vor, dass man nicht nur insgesamt deutlich erfolgreicher sei als Joyn, sondern insbesondere auch beim jungen Publikum. Hier hatte Hager ein Lob für RTL Deutschland parat. Dort würde man bei RTL+ vieles richtig machen, in dem man viel investiere und auf Realitys setze. Das sei zwar nicht "unser Cup of tea", so Hager, der die Strategie von RTL im Bereich Streaming aber für die "deutlich richtigere" hält als die von ProSiebenSat.1. "Es kann ja nicht die Basis sein, sich bei anderen zu bedienen", so die Botschaft an Unterföhring. "Dass sie das wollen, ist ihr gutes Recht. Dann müssen sie es aber auch gescheit mit uns verhandeln und nicht unsere Inhalte klauen."

    Hager verwies in dem Zusammenhang dann auch noch einmal darauf hin, dass bei der Vorgehensweise durch Joyn auch Themen wie das Urheberrecht und die Zweitverwertungsrechte der Produzentinnen und Produzenten betroffen seien. Deswegen gehe man da mit aller Härte gegen vor. "Das ist ein Anschlag auf das komplette System", so Hager. Dass ProSiebenSat.1 in der Auseinandersetzung auf ein Gutachten von Prof. Dr. Mark D. Cole verweist, quittiert der ARD-Vorsitzende mit der Aussage, dass die private Sendergruppe dieses Gutachten in Auftrag gegeben habe - und dass die Untersuchung eher auf generelle Überlegungen zum Thema Embedding eingehe. Die Vorgehensweise von Joyn sieht Hager durch das Gutachten jedenfalls nicht gedeckt.

    Bei ProSiebenSat.1 sieht man die Sache offenkundig anders. Bei einem Hintergrundgespräch am Freitag erklärte unter anderem Chief Operating Officer Markus Breitenecker, wieso man so vorgehe, wie man vorgehe. Das Embedding sei nach EU-Recht zulässig und werde auch vom neuen Medienstaatsvertrag gedeckt - der Medienstaatsvertrag, der noch gar nicht in Kraft ist. Die Formate von ARD und ZDF würden außerdem nicht bei Joyn zwischengespeichert werden, es gäbe also auch kein urheberrechtliches Thema. Breitenecker verwies außerdem darauf, dass die Inhalte von ARD und ZDF nicht montearisiert werden, es läuft rund um die Sendungen also keine Werbung.

    Breitenecker sprach von einer Win-Win-Win-Situation, alle Seiten würden vom Vorgehen profitieren. Das Publikum habe mehr Inhalte an einem Ort (Joyn), ARD und ZDF würden mehr Abrufe generieren, denn die auf Joyn erfolgten Zugriffe würden den Öffentlich-Rechtlichen zugerechnet werden. Und Joyn selbst profitiere, weil mehr Menschen länger auf der Plattform bleiben - und dabei möglicherweise auch andere (vermarktbare) Sendungen schauen. Bei ProSiebenSat.1 hoffte man offenkundig, dass ARD und ZDF die Sache dulden würden - ähnlich wie es der ORF seit mittlerweile fast zwei Jahren tut. Hier hat man sich verschätzt.

    Von ProSiebenSat.1 heißt es, die ARD habe seit sechs Wochen Bescheid gewusst über die Pläne. "Das würde ich an deren Stelle auch sagen", erklärte Florian Hager. Es habe in den vergangenen Wochen und Monaten viele Mails gegeben, da sei aber immer von einem Austausch die Rede gewesen, nie sei es um eine Ankündigung zur Umsetzung an einem bestimmten Stichtag gegangen. "Wir wurden vor vollendete Tatsachen gestellt", so Hager. Noch im Dezember sei ihnen von ProSiebenSat.1 versichert worden, dass man vom Embedding Abstand nehme. Klar ist: Das nächste Treffen zwischen Markus Breitenecker und Florian Hager dürfte in einer etwas unterkühlten Atmosphäre starten.

    Wie es in der Sache jetzt weiter geht, ist völlig offen. Die ARD bereitet eine Unterlassungserklärung vor, darüber hinaus ist immer wieder von Gesprächen zu hören. Hager sagt nun, einen Gesprächstermin zum Thema Embedding werde es nicht geben. Über Verlinkungen könne man aber sehr wohl gerne sprechen - diese Haltung hat die ARD nach eigenen Angaben seit Monaten, das wisse man auch in Unterföhring. Für den Fall, dass ProSiebenSat.1 das Embedding der Inhalte nicht beendet, stellte Hager am Freitag auch in Aussicht, technisch dagegen vorzugehen.
     
  5. Blue7

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    P7S1-Vorstand Breitenecker: "Ein klares 'Nein' haben wir nie gehabt" - DWDL.de

    Weil ProSiebenSat.1 das Gespräch ausdrücklich im Hintergrund führte, durfte daraus nicht zitiert werden. Nachdem die neuen Aussagen von Florian Hager öffentlich wurden und unter anderem DWDL.de darüber berichtete, kam die Kehrtwende aus Unterföhring: Im Nachhinein gab man die Aussagen aus dem Hintergrundgespräch doch noch zur Veröffentlichung frei. So viel zur Genese auch dieses Textes und zum Hickhack, das zwischen ProSiebenSat.1 und den Öffentlich-Rechtlichen seit einigen Tagen läuft.

    Markus Breitenecker bezeichnete das Embedding der Mediatheksinhalte am Freitag als "besondere Form der Verlinkung". ARD und ZDF würden bei dieser Vorgehensweise Content Owner bleiben, das Embedding sei nach EU-Recht zulässig und würde auch das Urheberrecht nicht betreffen. Gleichzeitig verwies der ProSiebenSat.1-Manager auf die Tatsache, dass nicht nur Kooperationen zwischen Öffentlich-Rechtlichen und Privaten im (noch nicht final beschlossenen) Reformstaatsvertrag stehen würden, sondern ganz explizit auch das Embedding erwähnt werde.

    ...

    In Bezug auf die Vorgehensweise bei Joyn spricht Breitenecker von einer Win-Win-Win-Situation, alle Seiten würden profitieren. Das Publikum habe mehr Inhalte an einem Ort (Joyn), ARD und ZDF würden mehr Abrufe generieren, denn die auf Joyn erfolgten Zugriffe würden den Öffentlich-Rechtlichen zugerechnet werden. Und Joyn selbst profitiere, weil mehr Menschen länger auf der Plattform bleiben

    Der letzte Satz bestätigt es. Es geht am Ende nur darum, dass die leute die Flop-Plattform Joyn nutzen, weil man selber nichts angeboten und produziert bekommt, dass die Zuschauer schauen wollen.

    Zudem immer wieder klasse wenn man uf einen Reformstaatsvertrag sich beruft der noch gar nicht beschlossen und abgesegnet wurde. Aus meiner Sicht richtig dreist von Joyn.
     
    Zuletzt bearbeitet: 14. Februar 2025
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  6. Blue7

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    Heike Raab hält Vorgehen von P7S1 für "nicht vertretbar" - DWDL.de

    Grundsätzlich, so Raab, könne das Embedding von Inhalten zu einer Zusammenarbeit zwischen Privaten und Öffentlich-Rechtlichen gehören. Aber nur dann, wenn die Beteiligten entsprechende Vereinbarungen treffen würden. Einseitig Fakten zu schaffen sei für das gemeinsame Ziel nicht zuträglich. Ähnlich äußerte sich auch Carsten Brosda (SPD), Senator für Medien und Kultur in Hamburg. Er sagt gegenüber der "FAZ": "Es geht nicht um das Ob, sondern um das Wie, das im vorliegenden Fall aus meiner Sicht ein Problem ist." Die Häuser müssten sich auf gemeinsame Modalitäten einigen.

    Raab und Brosda nehmen damit auch eine andere Haltung ein als Dirk Schrödter, Chef der Staatskanzlei und Minister für Medienpolitik in Schleswig-Holstein. Dieser hatte sich bereits am Donnerstag zum Thema geäußert und erklärt, dass es im Interesse der Politik sei, dass "beitragsfinanzierte Inhalte [...] Nutzergruppen erreichen, die wir sonst nicht erreichen." Embedding-Initiativen der Privaten seien zu begrüßen, aus der Kreativwirtschaft gab es zu diesen Aussagen Kritik (DWDL.de berichtete). Sie zeigen aber auch, wie vielfältig das Bild in der deutschen Medienpolitik zu den aktuellen Geschehnissen sind.

    Gegenüber der "FAZ" hat sich übrigens auch Nathanael Liminski (CDU), Chef der Staatskanzlei in NRW, zum Streit zwischen ProSiebenSat.1 und den Öffentlich-Rechtlichen geäußert. Auch er sagte, dass Kooperation voraussetze, "dass man etwas gemeinsam und in Abstimmung tut". Er wünsche sich gute Zusammenarbeit und dazu brauche es Offenheit aller Beteiligten für Neues – "etwas, in dem sich der öffentlich-rechtliche Rundfunk sicherlich noch üben muss". Es ist ein Seitenhieb in Richtung ARD und ZDF und der Wink mit dem Zaunpfahl, den eigenen Standpunkt vielleicht doch nochmal zu überdenken.
     
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  7. Blue7

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    Joyn bindet Marken künftig auch als Channels ein - DWDL.de

    Auf Joyn gibt es ab sofort einen ersten Branded On Demand Channel. Auf dem Kanal des Unternehmens Otto können Nutzerinnen und Nutzer über sieben Stunden hinweg verschiedene Produkte sehen. In "unterhaltsamen Video-Sequenzen" sollen zusammen mit Marken wie Apple, Lego, Liebherr oder auch Melitta ausgewählte Produkte vorgestellt werden. Alle Artikel sind mit QR-Codes versehen, durch die man schnell auf die Otto-Plattform gelangt - und dort den Kauf abschließen kann.

    Der Otto-Kanal wird nun für einen "längeren Zeitraum" auf Joyn verfügbar sein


    Irgendwie hab ich das Gefühl, der war auch schon vor 4 Wochen dort zu sehen
     
  8. bolero700813

    bolero700813 Wasserfall

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    Das Gefühl trügt Dich nicht.
     
  9. KLX

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    P7S1 entfernt Mediatheken von ARD und ZDF auf Joyn - DWDL.de

    Nachdem ProSiebenSat.1 zuletzt die Mediatheken von ARD und ZDF ohne Erlaubnis auf Joyn eingebunden hatte, brach ein großer Streit vom Zaun. Die Öffentlich-Rechtlichen wehrten sich juristisch, nun sind die Mediatheken vorerst von der Plattform verschwunden.
     
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  10. Bastel90

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    Habe ne Mail bekommen dass die Testphase beendet sei.