Johnson macht ernst: BBC soll auf Rundfunkgebühr verzichten

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Jaein. Nicht in dem Ausmaß.

Sie war bis 2013 gemäßigt. Dann ist sie in den letzten Jahren 2x befeuert worden. Zum einen durch die Neuausrichtung als "Haushaltsabgabe" ab 2013 und vor allem der damit verbundenen systematischen Erfassung aller Nichtzahler. Ich stehe weiterhin zu meiner Meinung (wie immer), dass viele der Nörgler zur Haushaltsabgabe aus der Nichtzahler Ecke kommen, die Jahrzehnte schön Filme, Dokus und Fußball bei den Öffis ohne zu zahlen am genießen waren und nun wo es Post vom Inkasso gibt sich über dieses "Dreckspack" aufregen, was für eine Dienstleistung allen Ernstes Geld verlangt.

Und zum zweiten durch unsere rechts-national gesinnten Kameraden von der AfD. Dies ist keine Überraschung, da die Kontrolle der Medien durch Abschaffung u.a. des freien Journalismus und Propagierung ihrer als die einzig richtige Meinung für jede Diktatur überlebenswichtig ist und vor allem anderen die erste Maßnahme, wenn man unter diktatorischen Bedingungen Ambitionen zur Machtübernahme hegt. Gibt es zig Beispiele aus der vergangenen (DDR, Nazis) und aktuellen (Polen, Ungarn, Russland) Geschichte. Im 2. Schritt geht es dann der Justiz an den Kragen. Unabhängige Richter sind nämlich genau so übel wie freie Journalisten.

 

Jeder Haushalt sollte wählen dürfen zwischen hoffentlich rechtlichen und privaten oder beide abonieren und auch kündigen können.

 

Das sagt genau der Richtige. Johnson einen Radikalen nennen, weil der es jedem offen lässt, ob man das Programm haben möchte und den bösen Brexit gestemmt hat. Hat Johnson eigentlich auch schon mal von Südafrika aus eine freie Wahl "unverzeihlich" genannt und befohlen, dies rückgängig zu machen?

Viele Leute wollen Personen wie diesen "freien Mitarbeiter" des WDR (nach wie vor!) nicht mehr finanzieren:



Ich verstehe die Angst vor der Abschaffung der Rundfunk-Zwangsgebühr nicht. Vermutlich weiß ein großer Teil der Deutschen dann vor lauter Obrigkeitshörigkeit gar nicht wohin mit der Entscheidungsfreiheit.

 

Weder noch, wenn die privaten nur aus Free TV bestehen...

 

Zusammengefasst: bei uns läuft es nicht anders!

 

Also zuerst. Ich habe immer meine Beiträge bezahlt und bin kein AFD Wähler. Das scheint ja wichtig zu sein. Stelle ich zumindest immer wieder fest. Also bitte in keine Ecke drängen.

So, da das nun geklärt ist, stelle ich mal eine ernstgemeinte Frage. Was geben mir die öffentlich Rechtlichen, was mir andere nicht geben. Hier wird immer von Bildungsauftrag gesprochen. Nachrichten bekomme ich bei RTL, NTV, CNN usw. Dokus bei Geograpic, Spiegel Geschichte, Disney, Netflix usw. Filme und Serien, wenn man nicht auf Tatort steht, hat man schon längst gesehen, kein Interesse dran oder es wird in der Nacht versendet, wo eh keiner Zeit hat zu schauen, siehe Line of Duty. Talkshows sind auch nicht jedermanns Sache.

Kinder und Jugendliche schauen kein ARD oder ZDF, die sind auf Youtube usw unterwegs. Andere stehen auf RTL TV Niveau, auch die schauen dann kein Bildungsfernsehen. Alles andere ist Geschmackssache. Ich finde in der heutigen Zeit ist eine Haushaltsabgabe, GEZ oder wie man sie nennen mag, vollkommen überflüssig. Denn jeder hat das Recht frei zu wählen. Und das kann ich bei den Öffentlichen nicht.

 

Ja, wie gesagt, leichtgläubige Menschen glauben sowas.

Die andere Alternative ist natürlich, man untertützt den Versuch, missliebe Stimmen mundtod zu machen.

Sender „nicht mehr zeitgemäß“: Boris Johnson gegen die BBC

So macht es sein Vorbild Trump im Weißen Haus ja auch... Nur darum geht es den Rechtspopulisten. Nicht um den Kampf gegen Gebührengeldern. Das ist denen vollkommen latte, aber natürlich lockt man damit den Mob.

 

Richtig, es gehen nämlich immer 100% in die Gehälter irgendwelcher Personen.

 

Als ob das bei uns anders wäre. Nicht umsonst möchte jeder Landesfürst seine Rundfunkanstalt behalten. Wir erinnern uns, NRW = SPD-regiert => WDR = Rotfunk, Bayern = CSU-regiert => BR = Schwarzfunk.

Darum fordert man ja auch 10% mehr, wenn man 5% mehr haben möchte, sprich die bekommen schon genau das (oder mehr, siehe Umstellung GEZ auf HHA), was sie eigentlich wollen.

Wenn man das Geld für jeden Unsinn verschwendet oder sogar veruntreut (Stichwort Argentinien-Staatsanleihen), dann bleibt logischerweise für den eigentlichen Auftrag kaum noch etwas übrig.

Bei den Privaten ist das aber zumindest von Staatsseite ungleich schwieriger, wie ja auch gerade Diktaturen feststellen müssen. Bei den ÖR ist das dagegen nur ein Handstreich, da sie ja von Anfang an staatlich geregelt sind.

Das gilt für jede Regierung und für jeden Ideologen.

 

Achso und deshalb soll ich was finanzieren, was ich so gut wie nicht nutze und was gefühlt jedes Jahr teurer wird?