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Jan Ulirich "Ich bin ein Radprofi und doch kein Mörder oder Verbrecher"

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von Sonicboom_steve, 26. Juli 2006.

  1. ackerboy

    ackerboy Wasserfall

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    AW: Jan Ulirich "Ich bin ein Radprofi und doch kein Mörder oder Verbrecher"

    Korrekt. Sofern es sich um "normales" Blutdoping handelt. Es gibt aber auch die Variante, das Blut außerhalb des Körpers weiterzubehandeln (bin kein Chemiker, aber irgendwas geht da wohl mit Zentrifugen und was weiß ich), und dieses "gedopte Blut" dann wieder zurückzuführen. Dann wäre auch ein EPO-Fund möglich.

    Zweite - besonders widerliche - Variante ist die Fremdblutdoping-Variante, d.h. das abgezapfte Blut wird mit nicht körpereigenem (aber angereichertem) Blut vermischt und zurückgeführt (absolute Lebensgefahr wegen der Gefahr eines Abstoßungsschocks, aber wohl auch schon recht häufig durchgeführt).
     
  2. dieweltist

    dieweltist Senior Member

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    Ob das zum Glück noch so ist, will ich doch sehr bezweifeln.

    Aber weil es eben so ist, ist die Entscheidung von Jan Ullrich anscheinend völlig richtig sich keinem Test zu unterziehen. Denn dieser Radrennsportler muss doch an sich denken, und nicht an die Öffentlichkeit, ob die ein Interesse an irgendwelchen neuen Schlagzeilen hat.

    Jeder Test birgt ein Risiko, dass z.B. durch schlampige Arbeit Proben versehentlich verwechselt werden könnten. Warum sollte er dieses (wenn auch nur geringe) Risiko eingehen, wenn man ihm (sowieso) nicht beweisen kann, dass er gedopt war?

    Schlau bzw. clever muss man heutzutage eben sein; selbstverständlich ohne Rücksicht auf die Öffentlichkeit, wenn es sein muss.
     
  3. foo

    foo Wasserfall

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    AW: Jan Ulirich "Ich bin ein Radprofi und doch kein Mörder oder Verbrecher"

    Jo, das wäre dann aber sein Glück, denn es geht hier um einen Gen-Test, der beweisen soll, dass es sich um sein Blut handelt. Wenn es versehentlich verwechseld wird, hätte er kein Problem.
    Aber ich denke er hat wohl eher Angst, dass der Test korrekt durchgeführt wird. ;) (Herr Daum hatte daran damals wohl gezweifelt :D )

    So oder so, sein Image ist runiniert und die Öffentlichkeit bildet sich auch ohne 2. Test schnell eine Meinung. (Ob das immer die richtige ist, sei mal dahingestellt)
     
    Zuletzt bearbeitet: 31. Juli 2006
  4. dieweltist

    dieweltist Senior Member

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    Wenn ich wüsste, was digitales Fernsehen überhaupt ist, könnte ich meine Geräte hier angeben.
    Schön wäre es gewesen, wenn der Threadstarter erst mal erörtert hätte, worum es geht, bzw. einen Link gesetzt hätte. Ich habe aber jetzt mal gegoogelt, aber unter den vielen Treffern fand ich nur zwei oder drei Treffer, wo wenigstens ansatzweise erklärt wurde, worum es überhaupt geht:

    http://www.welt.de/data/2006/07/19/964383.html

    http://www.sportrechturteile.de/News/ARGESportrecht/news6910.html

    http://www.ngz-online.de/public/article/nachrichten/sport/radsport/344490

    Also wenn Jan Ullrich unter dem Verdacht des Eigenblutdopings steht, dann kann er doch froh sein, dass er keine Gümmibärchen gegessen hatte, sonst wäre er jetzt wegen "Gummibärchen-Dopings" dran. :D

    Wer bestimmt denn, was Doping überhaupt ist? Ich dachte bisher immer, dass das so was wie die Einnahme von bestimmten leistungssteigernden Medikamenten sei.

    Ich habe da was von mit roten Blutkörperchen angereichertem Eigenblut gelesen. Warum das Doping sein soll, ist mir irgendwie ein Rätsel; aber leider wird das auf keiner Nachrichtenseite erklärt, warum so was Doping sein soll.
     
  5. LHB

    LHB Institution

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    AW: Jan Ulirich "Ich bin ein Radprofi und doch kein Mörder oder Verbrecher"

    ein rennradsportler wird sich sicherlich nicht aus jux und dollerei einer eigenblutbehandlung unterziehen. das wird schon eine wirkung haben, sonst würden sie es nicht tun.
     
  6. riffraff

    riffraff Gold Member

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    ....
    AW: Jan Ulirich "Ich bin ein Radprofi und doch kein Mörder oder Verbrecher"

    @dieweltist

    Da Du scheinbar ganz einfache Antworten benötigst:

    Weil es auf der Dopingliste steht !

    Was Ulrich erzählt ist Quatsch. Er ist Beschuldigter in einem Dopingfall. Er hat nun 2 Möglichkeiten:

    1) Er arbeitet mit den Dopingleuten zusammen, beweist seine Unschuld per DNA-Test und gut ist.

    2) Er tut dies nicht, dann wird geprüft ob die Beweise zur Verurteilung reichen und eine Entscheidung seitens des Radsportverbandes getroffen

    Das Rumgesummse von ihm von wegen "Vorverurteilung" und " die Welt ist sooooo gemein zu mir" ist Unsinn. Verurteilen kann ihn nur der Radsportverband. Das ihn das T-Mobile Team rausgeschmissen hat, könnte ( ! ) durchaus mit seinem Vertrag und den darin enthaltenen Mitwirkungspflichten bei Dopingkontrollen bzw. -beschuldigungen zu tun haben.

    RR
     
  7. Sonicboom_steve

    Sonicboom_steve Senior Member

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    AW: Jan Ulirich "Ich bin ein Radprofi und doch kein Mörder oder Verbrecher"

    Hallo,
    mir ist es eigentlich egal, ob Ulle was gemacht hat oder nicht, dass ist nicht der Anlaß für diesen Thread.
    Mit geht das rumgeeiere auf den Senkel!
    Entweder er hat nichts zu verbergen, dann kann er den von ihn angesprochenen Gen-Test machen und auch aus voller Brust sagen, mit dem Arzt hatte ich niemals nicht was zu tun.
    Oder aber er sagt naja ich war mal da blablabla(beliebige Ausreden)

    Aber nicht sagen ich lasse einen Test machen und dann zurück Rudern und sagen Gen-Tests sind nur was für Verbrecher !
    Aber wahrscheinlich hat erst was gesagt dann drüber nachgedacht, oder denken lassen.

    Mit Blutdoping ist gemeint die Anzahl der roten Blutkörperchen zu erhöhen, damit kann mehr Sauerstoff transportiert werden, hat allerdings den Nachteil das dass Blut dicker wird, Trombose etc sind die Nachteile.
     
  8. DUFFY_DUCK0808

    DUFFY_DUCK0808 Talk-König

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    AW: Jan Ulirich "Ich bin ein Radprofi und doch kein Mörder oder Verbrecher"

    Geh wieder TV-Rätselspiele anprangern...

    wenn man eben davon überhaupt keine Ahnung hat, dann schreibt man eben nix, jedenfalls besser, als so einen Blödsinn zu schreiben...
     
  9. casper100

    casper100 Wasserfall

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    AW: Jan Ulirich "Ich bin ein Radprofi und doch kein Mörder oder Verbrecher"

    Guckst Du --> Klick
    Und hier steht auch nochmal wie es im Körper wirkt.
     
  10. CableDX

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    AW: Jan Ulirich "Ich bin ein Radprofi und doch kein Mörder oder Verbrecher"


    Das Blut wird nicht nachträglich behandelt.

    Im Grunde gibt es zwei Varianten Blutdoping zu betreiben:

    1. die nicht nachzuweisende Variante:

    Ein Fahrer absolviert im Frühjahr, nachdem er alle körperlichen Gebrechen des Trainingsstarts vom Winter hinter sich hat, ein Höhentraining. Ihm wird nach einigen Tagen Einlaufzeit (gegen Ende des Höhentrainings) Blut entnommen. Dieses Blut ist mit dem Sauerstoff versetzt, da die Luft in der Höhe dünner ist und das Blut mehr Sauerstoff anreichern muss. Dieses Blut wird ihm dann während eines Wettlampfes oder unmittelbar davor in die normale Blutbahn zurück geführt.

    2. die Variante die durch einen Gentest nachweisbar ist

    Ein Fahrer trainiert ein paar Wochen unter EPO, setzt das EPO ab und trainiert trotzdem weiter. Nach einer festgesetzten Zeit wird ihm dann Blut entnommen. Dieses Blut hat durch das EPO mehr Sauerstoff angereichert. Warum die Pause zwischen absetzen des EPOs und Abnahme des Blutes? EPO baut sich schnell ab (einige Wochen), jedoch die Wirkung hält länger an. Deswegen spricht man auch von einer EPO-Kur. Da der Sportler nicht erwischt werden will versucht er das Zeitfenster zwischen absetzen des EPOs und der Blutentnahme solange offen zu halten wie es geht, nur darf er eben den Punkt nicht versäumen bevor das Blut wieder in den normalen Status wechselt. Allerdings sind die Doping-Tests mittlerweile so gut, so das dass Zeitfenster nicht mehr hilft. Mittlerweile können kleinste Mengen EPO festgestellt werden. Noch vor zwei Jahren konnte EPO garnicht erkannt werden.

    Die Wirkung von Blut was mit mehr Sauerstoff angereichert ist, ist ganz leicht erklärt: Der Körper produziert normal nur mehr Sauerstoff im Blut wenn er wie im Höhentraining dünnere Luft vor sich hat. Zuerst kommt der Körper durch die dünne Luft ins ein Leistungstief, dann produziert der Körper mehr Sauerstoff und somit fliesst das Blut wieder besser. Wird jetzt das angereicherte Blut in die normale Blutbahn gebracht wird das Blut mit Sauerstoff angereichert. Da aber keine erhöhte Anstrengung (für Profi-Sportler) vorhanden ist, wird eine Leistungssteigerung erzielt, die je nach Mensch gut 80-100% haben kann.

    Landis Testosteron-Wert kann allerdings auch durch natürliche Sachen beeinflußt werden. Das ist kein Spaß: Wenn er ein ausgiebiges Sexleben hat, kann der Testosteron-Wert an die Grenze des erlaubten gehen, da bei jedem Sexakt beim Mann die männlichen Hormone produziert werden. Allerdings habe ich eben gelesen das der Wert die dreifache Menge des Normalen haben soll bei ihm, dass lässt eigentlich eindeutig auf einen Zusatz schließen. Die Ausrede das ein Medikament, ein Nahrungsergänzugspräperat mit dem Hormon gespickt gewesen sein soll, aber nicht auf dem Etikett vermerkt gewesen sein soll ist ein fadenscheinige Ausrede. Zwar gibt es Präperate, neben den richtigen Testosteron Präperaten die auch mit Testosteron verseucht sind, ohne das es angegeben wurde, aber erstens sind wir hier im Pro-Sport da testet man sicher keine neuen Sachen vor dem Wettkampf und b) erkundigt man sich genau nach dem Nahrungsergänzungsmittel bzw. seiner Herstellung und seinem Ruf als Hersteller.

    Nicht das sich jemand wundert, ich kenne mich da nur so gut aus weil ich eine Trainer-Lizenz habe und da ist Medizin mit ein großer theoretischer Anteil. Und natürlich treibe ich selber viel Sport. ;)


    CableDX
     
    Zuletzt bearbeitet: 31. Juli 2006