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Jan Böhmermann und der Bienenstreit: Verklagter Imker rechnet mit Fortsetzung

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 13. Februar 2024.

  1. christian1992

    christian1992 Junior Member

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    Von wann ist denn diese obskure Tabelle? Den Mindestlohn von 12 Euro gab es doch nur bis 10/2022 und auf welchen Ort bezieht sich die Tabelle? Der Mindestlohn ist überall gleich, aber das Wohngeld nicht. Und wo bekommt eine Wohnung für 4 Personen mit 90 Quadratmetern für 770€ Warmmiete?

    Es ist wohl eine Grafik vom Qualitätsmedium „The Pioneer“, laut Impressum ist Garbor Steingart verantwortlich. Na wunderbar. Die Propaganda-Grafik soll offenbar alle Unklarheiten beseitigen und die Behauptung hier von einigen Einzelmeinungen im Forum stützen, dass das Arbeiten für den Mindestlohn in Deutschland finanziell immer mehr bringen würde, als der Bezug von Bürgergeld. Schon die Grafik ist verzerrend, sie vergleicht offenbar das zusätzliche Wohngeld für einen Mindestlohnempfänger mit der Warmmiete beim Bürgergeld. Der Mindestlohnempfänger muss aber von dem angeblichen „Überschuss“ von 766 € noch den Rest zur echten Wohnungsmiete und die steigenden Heiz-und Nebenkosten bezahlen. Auch den ÖRR-Beitrag muss er zwingend selbst zahlen. Das können dann schon noch ein paar hundert Euro sein, die vom „Überschuss“ abzuziehen sind. Eine maximal günstige Wohnung für 4 Personen mit ca. 90 Quadratmetern wird auch eher außerhalb von Stadtkernen liegen, wenn sie überhaupt noch zu finden ist. Sind die Arbeitszeiten und der Arbeitsort ungünstig, braucht er ein Auto. Fährt er jeden Tag damit, kostet es Unterhalts- und Benzinkosten. Auch das kann den angeblichen „Überschuss“ nochmal kräftig schmälern. Da bleiben dann vielleicht noch maximal 200-300 € „Überschuss“ zum Bürgergeld und keine 766€. Die Grafik von dem Beitragsschreiber soll offenbar suggerieren: arbeiten, auch für den Mindestlohn für einen Familienvater, lohnt sich finanziell angeblich immer und das Einkommen liegt auch bei einer Familie mit zwei Kindern über dem Bürgergeld! Also, geht gefälligst arbeiten!

    Und das stimmt so inzwischen, auch durch die neuen Bürgergelderhöhungen ab 2024, nicht immer.

    Der Focus hat ein paar Szenarien durchgerechnet, wobei sie in der oberen Tabelle bei einem Paar mit 2 Kindern davon ausgegangen sind, dass beide Eltern arbeiten und jeder ca. 2500 Euro Brutto, also mehr als den Mindestlohn bekommt.

    https://www.focus.de/finanzen/karri...doch-es-gibt-zwei-ausnahmen_id_203687544.html

    In der zweiten Tabelle ist die rechte, letze Spalte mit der Grafik vom Qualitätsmedium „The Pioneer“ fast vergleichbar.
    Fazit laut Focus:
    Angeblich „liegt (dieses Jahr 2024) der Vorteil der Bürgergeldfamile durch die Sozialleistung bei 1220 Euro pro Monat.“
    Das stimmt so allerdings nicht, na ja ein Qualitätsmedium aus Deutschland halt.
    Hier fehlt wohl mindestens noch das Wohngeld (ist immer wohnortabhängig, ich nehme mal ca. 800 €) und der Kinderzuschlag, der hier zum Kindergeld dazukommt (ca. 500 €). Das fehlt in der Tabelle beim Mindestlohnempfänger alles. Selbst wenn da also nochmal ca. 1300 Euro beim Mindestlohnempfänger dazukommen sollten, würde die Mindestlohnfamilie ab dem Jahr 2024 dennoch weniger Gesamteinkommen zur freien Verfügung haben, im Gegensatz zur Bürgergeldfamilie, weil das oben Gesagte hier auch zutrifft, denn das Wohngeld ist immer nur ein Zuschuss zur Miete, da kommen als noch ein paar hundert selbst zu zahlende Euro für die Miete (90 Quadratmeter für vier Personen) dazu. Die Heiz- und Nebenkosten für die Wohnung, den ÖRR-Beitrag und eventuell ein Fahrzeug muss der Mindestlohnempfänger auch noch zahlen. Der Bürgergeldempänger aber nicht. Und dann hat die Mindestlohnempfängerfamilie real tatsächlich weniger „Einkommen“ zur freien Verfügung, im Gegensatz zur Bürgergeldfamilie. Und der Mindestlohnempfänger muss auch noch jeden Tag aufstehen und zur Arbeit fahren. Lohnt sich das tatsächlich noch?

    Bei vier und mehr Kindern sind Bürgergeldempfänger finanziell inzwischen eigentlich immer besser gestellt, im Vergleich zu vergleichbaren Haushalten mit nur einem Mindestlohn.

    Ob das hier stimmt? Ich kann es nicht nachprüfen:
    https://www.focus.de/finanzen/demot...tisiert-weitere-erhoehungen_id_259690509.html
     
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  2. Mario789

    Mario789 Silber Member

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    Nein und nochmal nein, wenn jemand egal ob Familie oder Alleine weniger hat als das Bürgergeld wäre bekommt er auch Bürgergeld und dazu wird nicht der ganze Verdienst beim Bürgergeld angerechnet.

    Also ein jemand der arbeitet hat immer mehr als jemand der nicht arbeitet, wenn er will.

    Dabei spielt die Anzahl der Kinder keine Rolle.

    Hier zum Beispiel die in Tabelle 2 aufgeführten nur 41€ mehr und die 1220€ weniger.

    Da die Bürgergeld bekommen hätten sie schon mal dasselbe dazu kommt der Freibetrag für Einkommen von mindestens 378€.

    Des Weiteren lassen sich bestimmte Ausgaben zum Beispiel bestimmte Versicherungen und anderes beim Einkommen anrechnen.

    Also im Endeffekt hat man bei allen Beispielen mehr Geld, wenn man Arbeitet.

    Also wieder kein Beweis für die zum Beispiel von der CDU/CSU verbreiteten Lüge das jemand der arbeitet weniger hat als ein BG-Empfänger.

    Bis jetzt hat alles was irgendwo gesagt oder geschrieben stand bewiesen das wenn man wirklich richtig rechnet und alles was man bekommt mit einbezieht jemand der arbeitet immer mehr Geld hat, wenn er will.

    Aber wie schon mal gesagt ich warte immer noch auf den einen Beweis das es Personen gibt die trotz aller Hilfen und BG weniger Geld haben als ein nicht arbeitender BG-Empfänger.
     
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  3. KLX

    KLX Lexikon

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  4. Satt18

    Satt18 Gold Member

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    Leute, werft diese bekloppten Tabellen in den Müll!

    Der Focus wirft alles durcheinander! Eine Schande, dass so ein Blödsinn hier in Deutschland veröffentlicht wird!

    Habe gerade nicht viel Zeit, aber:

    1. Entweder Bürgergeld oder Wohngeld! Beides geht nicht!
    2. Beim Bürgergeld gibt es kein Kindergeld! Es gibt einen Regelsatz(geringer als EW), mehr allerdings nicht. Kindergeld wird angerechnet(Sonderfall Patchworkfamilie).
    3. Kinderzuschlag gibt es ebenfalls nicht beim Bürgergeld!
    4. Arbeit lohnt sich immer, auch als Ergänzer(Lohn+Bürgergeld).
    5. Miete: Für jede Stadt gibt es Mietobergrenzen bzw. nur eine angemessene Wohnung wird übernommen!
    6. Strom wird nicht übernommen beim Bürgergeld, es gibt lediglich einen geringen Betrag im Regelsatz.
     
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  5. Doozer

    Doozer Senior Member

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    Den Beweis wird (kann) keiner erbringen, das wäre ja wie die Quadratur des Kreises. Die Union macht massiv Stimmung und schürt Unmut von Wenigverdienern auf Bürgeldempfänger. Man muß ja schließlich immer nach unten treten können. Dabei sollte man doch mal dem nachgehen, warum Wenogverdiener so wenig verdienen.
    Dann hat ein ehemaliger Gesundheitsminister quasi über Nacht umgeschult und kennt sich seitdem bestens mit Wirtschaft, Energie etc.
    Ich denke aber, dass das Hauptproblem für die Union ein anderes ist. Man nimmt Hartz-4, (der Name ist im Allgemeinen negativ konnotiert) und ersetzt es durch Bürgergeld (der Name ist erst einmal nicht negativ besetzt). Das gefällt denen nicht. Gegen die letzte Erhöhung können sie ja nicht gewesen sein, denn dem hat die Union ja zugestimmt.
     
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  6. Gorcon

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    Die werden auch mit jeder Lohnerhöhung weniger haben denn die Waren die sie kaufen sind halt auch fast immer von Wenigverdienern produziert worden und werden damit teuerer. Die Schere zwischen den Wenigverdienern und Bürgergeldempfängern geht damit nur noch weiter auseinander. Die letzte Erhöhung war ein schlechter Scherz, damit wurde weder die Inflation ausgeglichen noch die seit Jahren fällige Erhöhung angepasst.
     
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  7. Lady on a Rooftop

    Lady on a Rooftop Talk-König

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    Mit Einführung des Bürgergeldes Anfang 2023 wurde der Hartz IV-Satz um durchschnittlich 11,8 Prozent erhöht, Anfang 2024 noch einmal um 12 Prozent. Das finde ich einen schlechten Scherz. Mein Gehalt ist im Vergleichszeitraum um 2 Prozent angestiegen.

    Regelsätze Bürgergeld/Hartz IV bis 2024 | Statista
     
  8. Satt18

    Satt18 Gold Member

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    Was hat denn dein Lohn mit dem Bürgergeld zu tun?

    Oder würdest du mehr Lohn bekommen bei einer Absenkung des Bürgergeldes?
     
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  9. Gorcon

    Gorcon Kanzler Premium

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    Ich genauso denn das reicht nicht zum leben. Schon die Energiekostenerhörungen fressen die ganze Erhöhung auf.
    Prozentual die Erhöhung zu rechnen ist eh Unsinn.
     
  10. zypepse

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    Die einzelnen Posten im Warenkorb werden doch ganz unterschiedlich gewichtet. Daher ist die prozentuale Berechnung durchaus sinnvoll.