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Ja ist denn schon wieder irgendwo Streik?

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von Fliewatüüt, 5. Juni 2015.

  1. baer

    baer Talk-König

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    AW: Ja ist denn schon wieder irgendwo Streik?

    Terrorismus ist natürlich übertrieben.


    Aber warum muss ich als Briefkunde darunter leiden das es Probleme mit der Paketabteilung gibt?
    Als Paketkunde hätte ich ja noch Verständnis, dieses fehlt mir aber als Briefkunde.
     
  2. suniboy

    suniboy Talk-König

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    AW: Ja ist denn schon wieder irgendwo Streik?

    Wie nennst du es dann?
     
  3. Televisio

    Televisio Wasserfall

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    AW: Ja ist denn schon wieder irgendwo Streik?

    Na wenn die deine Briefe befördern würden, wäre es kein Streik. Wenn deine Postfrau nicht streikt, kriegste doch bestimmt deine Letter...
    Die wolln ja angeblich erreichen, dass die ausgelagerten Mitarbeiter nicht unter Tarif bezahlt werden. Ein anderes Druckmittel haben die ja nich.
    Außerdem, mir persönlich ists egal. Kommen die Rechnungen eben ne Woche später. Juckt mich überhaupt nicht...
     
  4. emtewe

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    AW: Ja ist denn schon wieder irgendwo Streik?

    Wenn Lokführer streiken, nicht für mehr Lohn oder bessere Bedingungen, sondern damit auch anderes Zugpersonal in ihre Gewerkschaft aufgenommen werden darf, und darunter die Zivilbevölkerung leiden muss... wie würdest du es nennen?
    Arbeitskampf?
    Anfang Mai sind in 2 Wochen bei Leverkusen auf der A1 bei verschiedenen Unfällen drei Menschen gestorben, weil am Stauende LKWs aufgefahren sind. Ein Grund für die Staus war natürlich die Baustelle an der Autobahnbrücke bei Leverkusen, aber der Grund für die aussergewöhnliche Länge des Staus an einigen Tagen war auch der Bahnstreik.
    Du kannst sagen die Baustelle war schuld, die LKW Fahrer waren schuld, aber letztendlich trug auch der Bahnstreik dazu bei, und zwei der Menschen würden vielleicht noch leben wenn die Lokführer nicht gestreikt hätten.

    Also der Vergleich zu Terrorismus ist für mich da nicht allzu abwegig. Auch Terroristen nehmen den Tod von Menschen in Kauf, weil sie für eine aus ihrer Sicht gerechte Sache kämpfen. Wenn die Lokführer streiken tun sie nichts anderes, sie kämpfen für eine aus ihrer Sicht gerechte Sache, und nehmen den Tod von Menschen dafür in Kauf.
    Die Terroristen werden von Hasspredigern aufgewiegelt, die Lokführer von Weselski...

    Die einen bewegen sich natürlich innerhalb unseres Rechtssystems, die anderen ausserhalb davon. Der Unterschied ist schon klar, das interessiert die Toten aber nicht. Ob die von einer Bombe getötet werden oder von einem auffahrenden LKW, macht für sie keinen großen Unterschied, oder?

    Wäre mal interessant zu sehen wie die bundesweite Statistik über Verkehrstote ist, und wie die tödlichen Unfälle an den Streiktagen zugenommen haben. Wieviel Menschen hat die GDL wohl auf dem Gewissen? 10? 20? 30?

    Edit: Man schätzt die Zahl auf ca. 8 habe ich gerade gelesen. Das korreliert mit den mehr gefahrenen Kilometern. Also lag ich mit 10-30 doch etwas hoch. Die GDL hat statistisch wohl nur 8 Menschen getötet. Geht ja noch...
     
    Zuletzt bearbeitet: 8. Juni 2015
  5. Dirk68

    Dirk68 Guest

    AW: Ja ist denn schon wieder irgendwo Streik?

    Streikende = Streikende?

    Aber egal. In der heutgen Zeit scheint es irgendwie dazuzugehören, dass man Andersdenkende oder Gruppen, die Ziele verfolgen, die einem selbst unangenehm sind, verbal immer sofort zu Extremisten (v)erklärt, um damit der eigenen Empörung maximalen Audruck zu verleihen. Vor dem Internet war das jedenfalls noch nicht so...
     
  6. FilmFan

    FilmFan Lexikon

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    AW: Ja ist denn schon wieder irgendwo Streik?

    Nein, natürlich nie nicht, es gab ja auch z. B. keine Kommunistenjagd in den USA und keine Hexenverfolgung im Mittelalter.
     
  7. suniboy

    suniboy Talk-König

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    AW: Ja ist denn schon wieder irgendwo Streik?

    Nein, der @emtewe hat es sehr schön erklärt wieso es gewisse Parallelen zwischen der subjektiven Wahrnehmung von Terroristen und der, der Streikenden. Es ist "immer für die gute Sache", nur, vor Jahren hat man den Arbeitgeber direkt getroffen -heute gar nicht, sondern ausschließlich unbeteiligte. Das ich und @emtewe nicht so falsch liegen, zeigt ja die letzte Gesetzesänderung bzgl. Der kleinen Gewerkschaften. Beamte dürfen ja auch nicht streiken, warum wohl?
     
  8. baer

    baer Talk-König

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    AW: Ja ist denn schon wieder irgendwo Streik?

    Auch an dich die frage :
    Wenn es um die ausgelagerten geht warum streiken dann nicht nur die?
     
  9. emtewe

    emtewe Lexikon

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    AW: Ja ist denn schon wieder irgendwo Streik?

    Mal eine andere Frage, bist oder warst du je in einer Gewerkschaft?
    Ich schon, von daher weiß ich schon ein wenig wovon ich rede.
    Abgelaufen ist das damals wie folgt, der Betriebsrat und die Gewerkschaft haben Werbung gemacht. Ein starker Betriebsrat kann die Interessen der Arbeiter besser vertreten, mehr Gewerkschaftsmitglieder bedeutet einen stärkeren Betriebsrat usw... und so bin ich in die Gewerkschaft eingetreten, um den Betriebsrat zu stärken, damit der meine Interessen besser gegen den Arbeitgeber durchsetzen konnte. So die Theorie...
    Und die Praxis? War man erstmal Mitglied, war das Interesse an einem plötzlich deutlich geringer. Klar, man hatte Ansprechpartner und konnte seine Wünsche und Probleme berichten, aber ist auch was passiert?
    Die meisten Arbeiter wünschten sich damals zwei Dinge, eine Gleitzeitregelung und eine flexiblere Urlaubsregelung. Das haben die Arbeiter dem Betriebsrat gesagt, und der Gewerkschaft, und gebracht hat es gar nichts. Das Thema kam bei Verhandlungen noch nicht einmal auf den Tisch. Es gab im mittleren einstelligen Prozentbereich mehr Lohn, ganz nett, aber die eigentlichen Wünsche wurden weitestgehend ignoriert. Klar dass viele die eingetreten waren nach ein paar Jahren wieder ausgetreten sind. Die Gewerkschaften klagten über Mitgliederschwund, wurden zusammengelegt, diese spezielle Gewerkschaft von damals gibt es schon lange nicht mehr, sie wird auch nie jemand vermissen.
    Mit dieser persönlichen Erfahrunge frage ich mich jetzt, wünschen sich die Lokführer wirklich, dass die GDL auch das Zugbegleitpersonal vertritt?
    Ich habe die Erfahrung gemacht dass es der Gewerkschaft damals vor allem um eines ging, möglichst viele Mitglieder zu bekommen, viele Mitglieder bedeuten Geld und Macht. Was die sich dann wirklich wünschten war relativ egal, man speiste sie mit ein paar Prozent mehr Gehalt ab. Irgendwann wurde das den Mitgliedern zu blöd und sie sind wieder ausgetreten.

    Ich glaube einfach nicht, dass die Lokführer sich das wofür sie streiken wirklich wünschen. Wenn ich Interviews mit Lokführern gehört habe, ging es immer um Arbeitszeiten, nie um Zugbegleitpersonal.

    Dass der Streik sich dann noch gegen Bahnfahrer richtet, und nicht einmal gegen die Bahn selbst, kommt natürlich erschwerend dazu, und dass man Verkehrstote in Kauf nimmt setzt dem ganzen dann noch die Krone auf.

    Mein Eindruck ist, und der breuht auch auf persönlichen Erfahrungen, den Gewerkschaften geht es nicht um die Mitglieder, die sind nur Mittel zum Zweck, es geht eigentlich um Geld und Macht für die Gewerkschaften selbst.
    Und wenn sich diese Machtkämpfe gegen Unbeteiligte richten, dann sehe ich gewisse Parallelen zu Terroristen.
    (Zugegeben, vielleicht etwas übertrieben, aber übertreiben ist manchmal gut um etwas zu verdeutlichen.)
     
  10. Schnellfuß

    Schnellfuß Guest

    AW: Ja ist denn schon wieder irgendwo Streik?

    Propaganda.

    Ansonsten gilt in Deutschland grundgesetzliche Koalitionsfreiheit.
    Ist doch logisch, dass sich Zugpersonal einer Gewerkschaft anschließt, welche im Fall des Falles die die größte "Schlagkraft" besitzt.

    Lässt du dich in gewissen Rechtsfragen von einem Anwalt vertreten oder machst du alles selbst und beginnst im Ernstfall ein Jurastudium? :)

    Vielleicht leidet die Zivilbevölkerung auch nur deshalb, weil eine Bundesregierung meint, die Aufgabe einer mit viel Steuermitteln errichteten und unterhaltenen Bahn bestünde darin, möglichst viel Ertrag mit möglichst wenig Leistung einzufahren.