Jörg Schönenborn: "Rundfunkbeitrag ist 'Demokratieabgabe'"

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AW: Jörg Schönenborn: "Rundfunkbeitrag ist 'Demokratieabgabe'"

Ich kann mich nur wiederholen:

Fernsehen als Lebensmittelpunkt und so wichtig, dass die Befürworter des ÖRR eine Geiselnahme der ganzen Volkswirtschaft billig in Kauf nehmen, um ihre Fernsehdroge möglichst billig zu bekommen. Das es Leute gibt, die diese Droge weder brauchen, noch wollen, wollen sie nicht verstehen. Lieber verunglimpfen sie die Nicht-Süchtigen als Schwarzseher. Aber der Spieß beginnt sich umzudrehen:

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Nun argumentieren die Befürworter mit der Solidaritätsmasche. Hier ein Auszug aus (Shitstorm auf ARD-Facebook-Seite - Rettungsversuch des Herrn Schönenborn) über die viel zitierten Solidarität:

Nun, wie man diejenigen nennt, die sich ihre billige Fernsehdroge von der allein erziehenden Frisörin finanzieren lassen, wissen wir schon: Es handelt sich im Tierreich um diese lästigen Tierchen, die mit möglichst wenig Aufwand sich aus einem Wirt ernähren.

 

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Und wer von denen hier im Forum angemeldet ist, hat ein noch schlimmeres Problem. Oder soll ich sagen, ist ein Problem?

 

Das ist schon eine gewaltige Schieflage: die Zahl derjenigen, die die alte Rundfunkgebühr trotz Gerät nicht gezahlt haben und den ÖR dann auch angeschaut haben (also diejenigen die auch moralisch, nicht nur formal die Gebühren geprellt haben) dürfte um ein Vielfaches geringer sein, als die derjenigen, die zwar bezahlt haben, den ÖR (oder den Fernseher gleich ganz) nicht oder fast nicht eingeschaltet haben. Das war zuvor schon so, aber jetzt durch die Zwangsgebühr ist es nicht mal
mehr möglich durch Totalverzicht diesem defekten System zu entkommen.

Was mich eigentlich an der ganzen Geschichte ärgert: die Haushaltsgebühr zementiert ein System, das eine Minderheit beinahe schon überversorgt, 2/3 der Bevölkerung aber nur mit ein paar Resten abspeist. Jetzt ist entgegen der beinahe schon absurd lächerlichen Aussage des WDR-Chefs erst Recht kein Wille mehr da, die Schieflagen zu beheben.

Sorry, wer die Schuld, dass ein Programmangebot mit knapp 30 Sendern einen Altersschnitt 15-20 Jahre über dem demographischen Mittel hat, grundsätzlich beim Zuschauer, bei den Privaten oder sonstwo - aber nicht bei sich selbst - sucht, dessen Logik erinnert schon ein wenig an den Bauern, der aufgrund seiner Badehose nicht schwimmen könne...

 

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Doch, ich beschwere mich - und das schon, seit die Änderungen bekannt wurden.

 

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Zur Kenntnis genommen und weiter geht's..... So würde an den dafür zuständigen "Entscheidungsstellen" (insofern sie das überhaupt hier lesen) sicher gedacht werden.
Nein, in dem Standardbrief den du aufgrund einer schriftlichen Beschwerde bekommst, da wird das natürlich etwas anders ausgedrückt. Erinnert mich doch jetzt an das reale Leben.... so was aber auch.
Und selbst wenn man das nun zur Kenntnis nimmt/genommen hat oder eben nicht, kommt sicher auf das Selbe heraus.