Ist Unicable mit mehr als 4 Geräten möglich?

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AW: Ist Unicable mit mehr als 4 Geräten möglich?

Kathrein EXU908
http://www.kathrein.de/de/sat/produkte/download/exu908.pdf

 

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Hallo Blockmaster,

nicht alles was auf dem Papier oder online steht ist auch schon verfügbar. Auf der ELTEFA-Messe war vor wenigen Wochen am KATHREIN-Stand auch kein ungefährer Liefertermin benannt worden. Werde morgen nachfragen ob der Liefertermin feststeht.
Mit der Auslieferung der TechniSat-Router ist in diesem Jahr nicht mehr zu rechnen. Kennzeichnend für die Software-Probleme ist, dass TechniSat schon vor über einem Jahr mit UniCable-Routern als Ersatz für die DisiCon-LNBs auf den Markt kommen wollte. Bislang hat die Man-Power auch nicht ausgereicht um ein UniCable-Software-Update für den Standardreceiver Digit MF 4S zur Verfügung zu stellen.

 

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Leider unterstützt der "ST-Standard" nur 8 Receiver.
Das System kann sehr gut funktionieren, steht und fällt aber mit der Qualität der Software im Receiver (!).
Ich persönlich sehe den Einsatz im Nachrüstgeschäft, also dort, wo sich unter keinen Umständen eine Sternverkabelung realisieren lässt.
PS: SUM928 und SUM918 sind bereits heute lieferbar.

Klaus

 

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@ Blockmaster

Soeben habe ich KATHREIN angerufen. Die ersten EXU 908 sollen in der nächsten Woche ausgeliefert werden. Die Erfahrung zeigt aber, dass solche Ankündigungstermine nicht immer eingehalten werden.
KATHREIN hat für dieses Bauteil den empfohlenen Verkaufspreis mit € 724,00 festgelegt. Internetangebote werden den EVP sicherlich unterschreiten sowie Stückzahlen im Markt sind.

 

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@s-kaiser,

1986 müssen doppelt geschirmte Antennenkabel mit zusätzlicher Folienabschirmung installiert worden sein. 60-Ohm-Uraltkabel haben meist nur ein relativ schwaches Geflecht und keine Folie. Somit dürfte dein Verteilnetz Schirmungsmaß nach Klasse B erfüllen, dass zumeist ausreicht um insbesondere die vielfach auftretenden DECT-Störungen zu vermeiden.
Viele Installateure haben für Satellitenanlagen die gleichen Kabel verwendet, die für terrestrische Zwecke und Kabelanschluß bis 862 MHz konzipiert wurden. Physikalisch bedingt, steigt die Dämpfung eines Kabel zu hohen Frequenzen an. Kabel mit hartem Kern (Ungeschäumtes Dieelektrikum) haben eine sehr viel höhere Grunddämpfung, je länger die Leitung umso extremer auch die Dämpfungsschräglage.
Bei kleinen Anlagen mit wenigen Teilnehmern ist eine neue Sternverteilung zumeist die sinnvollste und langfristig auch wirtschaftlichste Lösung, da hier keinerlei Einschränkungen bezüglich weiterer Satelliten oder den Endgeräten besteht. Nur damit sind auch digitale und intakte analoge Receiver parallel zu betreiben.

 

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@ rx50,

dein Faible für das GP 31 in allen Ehren, aber du übersiehst die damit verbundenen Probleme. Damit kann man nun mal nur eines von vier Satellitenbändern oder einen Mix von 1 GHz übertragen. Dein Statement, dass die wichtigsten Sender zu sehen seien, kenne ich schon seit den analogen "Einkabellösungen". Es war aber stets nur eine Zeitfrage, bis wann sich diese kurzfristig kostengünstigen Systeme als Kostenfalle herausgestellt haben. Ich kenne Anlagen beratungsresistenter Hauseigentümer wo nach zwei analogen Einkabellösungen auch schon das zweite digitale Einkabelsystem installiert wurde! Es geht halt auf Dauer schief.
Drei (!) Generationen analoge EKL: KiKa und tm 3 (zeitweise mit Champions-Leage) nicht, arte erst nach Transponderwechsel empfangbar. Inzwischen schon vier (!) Generationen digitale Einkabelsysteme (DiESy und Co.): Transponderwechsel von EUROSPORT und Euronews = 1. Generation für den Schrottcontainer, neuer ARD-Radiotransponder = 2. Generation überfordert, Sat 1/Pro 7/Kabel 1/... von vertikal auf horizontal gewechselt = 3. Generation Aufsteckweichen mit z. T. abartigen Frequenzgang (oder DSF futsch) erforderlich. Mit den fortschrittlichsten Systemen kann man über Umsetzer-Chips zwei vertikale High-Band-Programme den horizontalen zumischen. Warten wir ab, wie lange das ausreicht.
Sofern man das seltene Glück hatte, dass die Transponder für ein Update der Betriebssoftware bzw. den EPG vorher enthalten waren, sind sie nach dem Umbau fast immer weg. Und wer weiß denn schon, auf welchem Transponder für seine Receivertype die Daten übertragen werden. Leg dir eine Sternleitung oder wenn es gar nicht anders geht, dann nimm halt UniCable. Selbst wenn deutsche Programme in das Lowband wechseln gibt es kein Problem.

 

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@Blockmaster,

soeben Termin-Update von der KATHREIN Niederlassung Ulm für den Liefereinsatz der EXU 908 erhalten: Kalenderwochen 46/47 unverbindlich. Somit ist der Auslieferungstermin jedenfalls um ein bis zwei Wochen verschoben!
ACHTUNG: Zur Ansteuerung der EXU 908 (Zwei Satelliten) ist ein Software-Upgrade erforderlich, die bisherige Betriebssoftware für die ASTRA-Matritzen ist inkompatibel.

 

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das was du schreibst ist äusserst anschauend beschrieben und stützt meinen vorschlag ( obwohl ich nicht deinen technischen hintergrund dazu besitze ) neue kabel zu verlegen und sich eine normale Satanlage zu erstellen.

 

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@heulnet

Du liegst völlig richtig. Die Problematik ist allerdings Laien schwer zu vermitteln und nicht jeder Installateur argumentiert gleich.
Insbesondere in kleineren Anlagen stellt sich die vermeintliche Patentlösung der "billigen" Sat.-ZF-Einspeisung mittels analoger oder digitaler Einkabellsysteme auf Dauer meist als krasse Fehlinvestition für die Auftraggeber heraus, die sich nur für den Installateur gelohnt hat. Gleichwohl gibt es einen Grenzbereich bei mittelgroßen Reihenverteil-Anlagen, wo die Sat.-ZF-Einspeisung schon Sinn macht. Allerdings sollte ein Minimum an Zukunftssicherheit durch Sat.-ZF-Umsetzer gegeben sein.

UniCable hat eine leidvolle Entwicklungsgeschichte mit vielen Software-Bugs hinter sich. Das System sollte schon seit 1 1/2 Jahren am Markt sein, außer den UniCable-LNBs für 4 Teilnehmer hat sich aber wenig getan. Nunmehr scheinen die schlimmsten Kinderkrankheiten beseitigt und auch Matritzen für derzeit 2 bis 8, später evtl. 12 Receiver je Kabelstrang zu funktionieren.

Wenn sich die Software weiter stabilisiert und insbesondere auch die TV-Hersteller mit integrierten DVB-S-Empfängern mitziehen, wird UniCable mehr Marktanteil erringen. FAZIT: UniCable ist in bestimmten Anlagen eine echte Alternative zu den von uns beiden bevorzugten Sternleitungen.

 

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...ich stimme meinem Vorredner zu, daß gerade für die Aufrüstung kleiner Anlagen (z.B. "verpfuschter" Einfamilienhäuser) Unicable eine sehr gute Alternative zum "Wandaufhacken und Kabelnachrüsten" darstellt...

Kleine Korrektur:
Es sind pro Kabelstrang nur maximal 8 Teilnehmer möglich.
Wenn mehr benötigt werden, muß mehr als ein Kabel verlegt werden.

Unicable-Matrizen mit zwei Ausgängen (für jeweils 8 Teilnehmer) wurden auch schon gesichtet (DELTA SUM 928)...

MfG
Alex