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Ist Sat-Empfang noch empfehlenswert?

Dieses Thema im Forum "Digital TV über Satellit (DVB-S)" wurde erstellt von Sofa-Sportler, 20. August 2022.

  1. robiH

    robiH Foren-Gott

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    Fernsehen ist, wie spazieren gehen, eine offline-oase.
     
  2. emtewe

    emtewe Lexikon

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    Naja, das würde ich so nicht unterschreiben. Ich kann Fernsehen auf mehreren Wegen empfangen. Mein Sat-Receiver braucht allerdings rund 30 Watt, mein DVB-T2 Receiver braucht 10 Watt, und mein Fire TV Stick braucht 1,5 Watt.
    Einfach mal mit aktuellen Strompreis und persönlichem Nutzungsverhalten nachrechnen.
    Das gilt bei mir, wie man sieht, natürlich für externe Tuner, und ich habe nicht den Mehrverbrauch meines Routers wenn der Fire TV Stick den Stream lädt berücksichtigt. Letzteres müsste ich mal testen...
    Ich nutze Sat vor allem für Nachrichten und Informationen, da auch gerne mal internationale, englischsprachige Sender. Über DVB-T nehme ich ab und zu mal was auf. Aber wenn ich was schauen möchte nutze ich meist den Fire TV Stick. Zum einen aus Bequemlichkeit, und zum anderen wegen des Stromverbrauchs.
     
  3. MartinP

    MartinP Talk-König

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    Es gibt durchaus eine erwägenswerte Alternative, wenn die Haus-Ästhetik erstmal nicht so eine große persönliche Bedeutung hat: Split-Klima Geräte. Die müssen derzeit heizen und kühlen können, und dürfen in der EU nicht in Verkehr gebracht werden, wenn sie im Heiz-Modus nicht mindestens einen COP von 3 haben.
    Aus einem kWh elektrisch drei kWh an Heizwärme zu gewinnen ist bei einem Gaspreis von über 20 ct/kWh und einem Strompreis von etwa 40 ct/kWh ggfs. recht attraktiv.
    Leider kann man die Dinger aber nicht komplett selber installieren. Die gibt es zwar vorgefüllt mit Kältemittel und mit narrensicheren Schnellverbindern zwischen Außen- und Inneneinheit versehen, aber die Verbinder einklicken darf in Deutschland nur ein diplomierter Schnellverschuss-Einklicker ...
     
  4. Erik1

    Erik1 Silber Member

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    Die kenne ich schon und eins davon soll in Zukunft die geplante Wärmepumpe in einem Wohnzimmer ohne Fußbodenheizung bei Bedarf unterstützen und im Sommer den selbst erzeugten Solarstrom in angenehme Kälte verwandeln. Es gibt nur das Problem, dass man vorm nächsten Winter keinen "Schnellversch(l)uss-Einklicker" mehr bekommt. Außerdem möchte ich die Dinger nicht als einzige Heizung haben, immerhin erzeugen die ein gewisses Grundrauschen und das könnte beim Sat-Empfang akustisch stören ;)
     
  5. lg74

    lg74 Board Ikone

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    Es gibt inzwischen Luft-Wasser-Wärmepumpen, die auch bei Arbeitspunkten wie A-10 / W55 einen COP von 2,2 oder 2,3 schaffen, bei A2 / W42 einen COP von 3,8 und bei A12 / W30 einen COP von 6,6. Da kommt ein SCOP von über 3,8 raus. Klar, in Gebäuden mit großen Heizflächen und einer Vorlauftemperatur von maximal 35°C bietet so eine Wärmepumpe einen SCOP von ca. 5 - aber selbst in Gebäuden ohne Fußbodenheizung entwickelt es sich in die richtige Richtung.

    Wärmepumpen-Testzentrum WPZ -> Prüfresultate

    So billig wie mit "Hehlerware" (fossile Energieträger sind für mich "Hehlerware", sie wurden dem Planeten entrissen, ohne ihn um Erlaubnis zu fragen) wirds freilich wohl nie wieder...
     
  6. janth

    janth Talk-König

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    Sorry, wie erreiche ich den Planeten, wenn ich den was fragen möchte?
     
  7. robiH

    robiH Foren-Gott

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    Wende Dich an den Schamanen oder den Häuptling Deines Vertrauens.
    Nein, im Ernst. Indigene Völker haben diesen Planeten besser verstanden als Du und ich.
     
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  8. Gast 222768

    Gast 222768 Guest

    Nein. Sie hatten weniger Kompetenz und Wissen (keine Automobiltechnologie, keine Raketentechnik etc.) und daher auch weniger Möglichkeiten, einen derartigen Raubbau an "Mutter Erde" zu betreiben. Ich denke, ihre Demut und Ehrfurcht vor der Natur war der entscheidende ideologische Unterschied. Indigene Völker würden nicht auf https :// forum.digitalfernsehen.de über die Zukunft des linearen Sat-Empfangs diskutieren.
     
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  9. robiH

    robiH Foren-Gott

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    Davon bräuchten wir wieder ein wenig mehr.
     
  10. lg74

    lg74 Board Ikone

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    Ich möchte beide Aussagen unterstützen.

    Zum einen haben uns, uns technologisch hochentwickelten Völkern, uns in den "Industrienationen", Wissenschaft und Technik viele Möglichkeiten gebracht, massiv in das "natürliche Gleichgewicht" auf diesem Planeten einzugreifen. Möglichkeiten, die noch vor 200 Jahren unvorstellbar waren und die letztlich erst mit Dampfmaschine (Nutzung fossiler Energie), Eisenbahn und Fabrikarbeit so richtig in Gang kamen.

    Wer außerstande ist, Maschinen zu bauen, die einen fortbewegen und dafür z.B. Erdöl-Bestandteile als Energiequelle verwenden, kann nicht Millionen Liter Erdöl täglich durch Motoren laufen lassen. Wer außerstande ist, Lithium-Akkus zu bauen, kommt nicht auf die Idee (oder sieht erst recht keine Notwendigkeit), ganze Regionen zwecks Lithium-Gewinnung verwüsten.

    Das ist die eine Seite: technischer Fortschritt hat uns ermöglicht, immer mehr in immer kürzerer Zeit von und aus diesem Planeten zu rauben und hat uns gleichzeitig massiv von der Wahrnehmung, was die eigentlichen Lebensgrundlagen sind und wie alles Lebende auf diesem Planeten miteinander in Verbindung steht, getrennt.

    Auf der anderen Seite hat man auch heute noch in Zeiten weltweiten Wissensaustauschs indigene Gruppen, die - obwohl sie wissen, was Smartphones, Autos etc. sind und obwohl sie es teils auch nutzen - die Natur, die ihnen eine Heimat ist, als "heilig" betrachten: ihre Berge, ihre Seen, ihre Wälder.

    Und man hat auch Menschen direkt in Industrienationen, bei denen das Bewusstsein vorhanden ist, welche Möglichkeiten, welchen Einfluss und damit welche Verantwortung wir gegenüber diesem Planeten haben. Stichpunkte: Tiefenökologie-Bewegung (ein spiritueller Ansatz, durchaus nicht völlig frei von Kritikpunkten, hier eine gute Einführung in Form eines Ö1-Radiokollegs aus dem Jahre 2013 - finde ich sehr anhörenswert), "Rights of Mother Earth"-Initiative, "Stop Ecocide"-Initiative (ein juristischer Ansatz), BundesBürgerInitiative Waldschutz (aus der täglichen praktischen Betroffenheit heraus entstandener Dachverband regionaler Initiativen) oder auch das Global Ecovillage Network (GEN), das sowohl in höchstentwickelten Industrienationen (Schweiz, Deutschland, Österreich, Japan, ...) als auch in Schwellenländern aktiv ist.

    Dazu gehört für mich auch die "Fridays for Future-Bewegung" - selbst dann, wenn die Jugendlichen, die da auf die Straße gehen, natürlich meist ein Smartphone besitzen und nach der Demo bequem mit der S-Bahn nach Hause fahren, wo letztlich oft ein mit Erdgas beheiztes Kinderzimmer mit womöglich eigenem Fernseher auf sie wartet. Allein das vorhandeneBbewusstsein für die verantwortung zählt hier für mich schon, denn das ist die Grundlage dafür, dass sich überhaupt etwas verändert.

    Man kann die Trennung von der "Quelle des Lebens", das nicht-Wahrnehmen der täglich angerichteten Vernichtung, als Einzelperson rückgängig machen. Auf welchem Wege das geschieht, ist sicherlich vielgestaltig. Ich vermute, dass Begegnungen und Erfahrungen dabei meist die Auslöser sind, viel weniger hingegen ein vorsätzlich gefasster (geistiger) Entschluss.

    Bei mir war es ein teils "intellektueller Weg": als ich in ein Solarforschungs-Institut geriet (weil ich einen Job brauchte), lernte ich Menschen kennen, die mir die technologische Dimension der Vernichtung, die allein in der fossilen und atomaren Energiewirtschaft angerichtet wird, mit Zahlen näher brachten. Und viel stärker war es ein seelischer Weg: ich lernte 3 Jahre später eine Frau kennen, die eine tiefe Verbindung zu allem Lebenden hat (Biologin, Moor-Expertin) und fand in ihr meine Seelenverwandte, mit der ich gern eine gemeinsame Familie gegründet hätte. Das scheiterte zwar (eben u.a. weil ich Physiker und Techniker war und sie vor solchen "Zombies" Angst hatte), aber der Wunsch, wenn schon nicht räumlich und körperlich, dann doch wenigstens in meinen Handlungen ihr nahe zu sein, brachte mich ein deutliches Stück hin zu einer besseren Verbindung mit "Mutter Erde". Das änderte viel: Konsumverhalten, Ernährung - ohne Zwang von außen, ohne Zwang von innen, sondern aus innerem Wunsch heraus.

    Die Wahrnehmung ist auch deutlich sensibler geworden, was es im Alltag nicht leichter macht.

    Mein Elternhaus wird nach wie vor mit Gas beheizt. Schon seit Jahren wird mir innerlich schlecht, wenn ich vor dem Gaszähler stehe und sehe, wie er sich dreht. Und das hatte bis voriges Jahr keinen finanziellen Grund: das Haus gehört seit dem Tod meines Vaters meiner Mutter, die Rente inkl. Witwenrente reichte bislang für eine "schwarze Null" inkl. Energiekosten. Mir wurde trotzdem schlecht: ich fühlte regelrecht, wie da das Innere meines Heimatplaneten durchläuft, verbrannt wird und das, was dabei entsteht (CO2), als klimaveränderndes Spurengas in die Erdatmosphöre geblasen wird.

    Seit ebenso vielen Jahren geht es mir genau so, wenn ich mal als Beifahrer (ich selbst besitze kein Auto und fahre auch keine Leihwagen) in einem Auto saß und man mich mit zur Tankstelle nahm. Wenn der Zähler lief, wurde den Autofahrern wegen der Zeile, in der die EUR hochgezählt werden, schlecht - mir, der ichs nicht bezahlen musste, aber wegen der Zeile, in der die Liter hochgezählt werden. Seit 2. Januar 2020 saß ich in gar keinem Auto mehr (an dieses Datum erinnere ich mich aus 2 Gründen sehr genau).

    Meine Wohnung ist bis auf das Wohn-/Arbeitszimmer ungeheizt (auch Küche, auch Bad), glücklicherweise schaffe ich es, sie dennoch feuchte- und schimmelfrei zu halten. Im Wohnzimmer hatte ich die Heizung normalerweise erst ab unterhalb 18 Grad an. Dabei liebe ich eigentlich Sommer und Wärme, hätte gerne eher 21 oder 22 Grad um mich herum. Ich ziehe trotzdem lieber noch was drüber und belasse es bei maximal 18 Grad. Von meiner alten, mehrfach erkrankten Mutter kann ich das natürlich nicht erwarten.

    Und selbst wenn ich hier in einem technik-lastigen Forum schreibe: Technik-Neuerwerb kommt bei mir nur noch selten vor. Ich nutze Dinge so lange wie möglich, ich weiß mir teils mit "Improvisationen" zu helfen, die ich gar nicht als solche empfinde und greife, wenn möglich, auf gebrauchte Technik zurück (das verbietet sich für mich aber z.B. bei sowas wie Festplatten oder USB-Sticks).

    Gegenüber denen, die ich im Global Ecovillage Network kennengelernt habe und die z.B. in einem Ökodorf in Kenia oder Namibia leben, schwimme ich damit immer noch regelrecht in dekadentem Wohlstand.