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Ist Radio uninteressant für Kabelnetzbetreiber???

Dieses Thema im Forum "Digital TV über Kabel (DVB-C)" wurde erstellt von DigiSascha, 7. Juni 2006.

  1. floppy

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    AW: Ist Radio uninteressant für Kabelnetzbetreiber???

    Ersetze "wer kann" durch "wens intressiert" ;)
     
  2. octavius

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    Re: Ist Radio uninteressant für Kabelnetzbetreiber?

    Mailboy schrieb gestern früh um 7:54 Uhr:
    [​IMG]

    Mailboy will uns sinngemäss sagen: Satelliten-Zuschauer sind benachteiligt, weil sie keinen UKW-Empfang haben. [​IMG]

    Da ist was dran. Beispiel: Montag abend läuft auf BFBS 1 im Radio die englische Hitparade. Wenn ich montags abend mit dem Auto herumfahre, höre ich mir das an. Dank der beiden starken UKW-Sender 96.5 FM Langenberg und 103.0 FM Bielefeld haben wir hier überall in der Region fast perfekten UKW Hörfunk-Empfang des britischen Soldaten-Senders im Autoradio.

    Nun komme ich nach Hause und will gerne den Schluss der Hitparade hören. Wie mache ich das? [​IMG]

    Für mich als professionellem Sat-User ist das ein echtes Problem.

    Im Autoradio kann ich dieses Standard UKW-Radioprogramm prima empfangen. Aber zu Hause? In Stereo? In guter Qualität?

    Was tun, sprach Zeus.

    (Wer von den Lesern dieses Forums weiss die richtige Antwort? [​IMG] )

    Wir sind damit wieder bei Mischobo. Der hatte sich beschwert:
    Dazu hatte ich bereits geschrieben:
    In Ergänzung dazu kann man - mit Bezug auf das Statement von Mailboy - hinzufügen, dass Satelliten-Zuschauer ein bevorrechtigtes Interesse an der Versorgung mit Hörfunkprogrammen haben, weil ihnen in der Regel kein adäquater UKW-Empfang zur Verfügung steht.

    Ich hatte in diesem Thread geschrieben, dass die Firma Kabel Deutschland bei den üblichen Privatsendern eine Verschlechterung der Datenrate bereits praktiziert.

    Mailboy ist anderer Meinung:
    Sei so gut und suche mir diesen Thread mal heraus. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ich ein derart spannendes Thema verpasst hätte. [​IMG]

    Theoretisch identisch sind nur ARD, ZDF, die anderen öffentlich-rechtlichen Sender sowie das komplette Premiere-Paket. Denn hier werden die Satelliten-Signale 1:1 vollständig übernommen, so dass sich die Frage stellt, für welche Dienstleistung die Kabel-Firma Geld verlangt. Satelliten-Direkt-Empfang dieser acht Sat-Transponder ist deutlich billiger und hat keinerlei Qualitäts- oder Komforts-Nachteile.
    Nach meiner Erinnerung hat Forums-Kollege Solid 2000 ausgerechnet, dass bei dem Haupt-Programm RTL Television kein wesentlicher Unterschied zwischen Satellit und Kabel besteht.

    Ich hatte bereits www.linowsat.de als Quelle angegeben.

    [​IMG]

    http://www.linowsat.de/0192/bitrate/1089.html

    http://www.linowsat.de/0235/bitrate/10007.html

    [​IMG]

    [​IMG]

    Was sieht man?

    1.) Am 12.6.2006 war das Signal des Hauptprogramms RTL Television im Kabel deutlich besser als über Satellit. 4500 Kbit/sec gegen 3100 Kbit/sec - das ist schon ein klarer Punktsieg für das Kabel.

    Da ich nicht glaube, dass das Kabel-Signal tatsächlich besser war als das Sat-Signal, muss man die Nachteile dieses Mess-Verfahrens im Auge behalten: Die Messungen der Kabel- und Sat-Signale erfolgen zu unterschiedlichen Zeiten.

    An den beiden folgenden Tagen war das Kabel-RTL (grüner Balken in 10007.gif) gleich gut bzw. schlechter wie das Sat-Signal (roter Balken in 1089.gif).

    Mir geht es eher um RTL 2 - lila Balken im Kabel-Mux und grüner Balken im 12188 Satelliten-Transponder.

    2100 / 2600 / 2400 sind für ein kommerzielles Fernseh-Programm, für das wir zukünftig Geld bezahlen sollen, wahrhaftig keine guten Werte.

    Die Satelliten-Werte liegen mit 3000 / 4100 / 3500 deutlich besser als die Kabel-Werte. nach meiner Erinnerung ist das auch kein Einzelfall, sondern ein Dauerzustand.

    Die Links bleiben klickbar - guckt Euch doch einfach mal an, wie das in ein paar Tagen aussieht.

    Die schlechten Werte für RTL 2 sind mir jedenfalls schon früher aufgefallen.

    Das einzige Kabel-Signal, dass ausser RTL über 3100 Kbit/sec hinauskommt, ist Eurosport. Hierzu müsste man wissen, welche Quelle Kabel Deutschland zur "Fütterung" benutzt. Das weiss ich leider nicht.

    Mischobo rechnete mir vor, dass nach seiner Auffassung in den Kabelnetzen von ish genug Platz sei, um die Privat-Sender in ordentlicher Bildqualität zu übertragen.

    Lieber Mischobo: Das mag sein. Ich hatte ausdrücklich in meinem letzten Posting folgenden Warnhinweis gegeben:
    Dazu noch Fragen?

    @Floppy: Du bist uns weiterhin eine Begründung schuldig, warum digitaler Kabel-Empfang in puncto deutschsprachiges Fernsehen irgendwelche Bequemlichkeits-Vorteile hätte.

    Was - in aller Welt - soll an der Bedienung einer digitalen Kabel-Box bequemer sein als an der Bedienung eines digitalen Satelliten-Receivers?

    Mischobo hat Recht, wenn er sagt, dass die Umrüstung eines (vorhandenen) Wohngebäudes von analogem terrestrischen Empfang (per Dachantenne - Stand der 70er Jahre) auf analogen Kabel-Empfang für den Hauswirt bequemer ist als die Umstellung auf Satelliten-Direktempfang.

    Aber das ist dem Mieter doch egal. Für den Mieter ist die Antennen-Steckdose der Ort, wo er sich seine Fernseh-Signale "abholt". Und ob dort nun eine Sat-ZF oder ein Kabel-Signal anliegt: Wo ist der Vorteil für den Mieter?

    @Mischobo: Du hast jetzt wiederholt behauptet, dass es einen Cash Flow von den Kabel-Firmen zu den öffentlich-rechtlichen Sendern gibt. Leider hast Du hierzu noch keine Quellen oder Belege angeführt. Könntest Du das bitte nachholen? Weiterhin würde mich interessieren, ob der Cash Flow von den Kabel-Firmen zu den Privat-Sendern ein neues Phänomen ist - oder ob es das schon lange gibt.

    Bis zum Beweis des Gegenteils bleibe ich bei dem, was ich bisher gesagt habe. Damit steht weiterhin Aussage gegen Aussage.

    Wenn die Privat-Sender mit den Kabel-Firmen erfolgreich verhandelt haben, dass für die digitale Weiterleitung von RTL & Co. eine neue, bisher nicht dagewesene Urheberrechts-Abgabe zu zahlen ist, so handelt es sich um eine Umkehr oder zumindest eine wesentliche Veränderung des Cassh Flows.

    Daraus folgt, dass die Forderung von Ish und Kabel Deutschland, von der ARD Geld für die Kabel-Weiterleitung des ARD Hörfunktransponders zu kassieren, einrfach nicht mehr zeitgemäss ist.

    Der Wind hat sich gedreht. [​IMG]

    Last not least geht es mir um die Strategie, mit der wir die Kabel-Firmen unter Druck setzen können.

    Wenn es denn so ist, dass Radio-Freaks einen rechtlichen Anspruch auf die Installation einer eigenen Parabol-Antenne haben, dann ist das ein Argument, dass die Kabel-Firmen nicht kalt lassen wird.

    Ich finde, Radio-Freunde sollten den Kabel-Firmen damit drohen, auf Satellit umzusteigen.

    Wenn sich das herumspricht, werden die Kabel-Firmen entsprechend reagieren. Das würde die Chancen, dass wir bald überall in Deutschland alle 65 ARD-Hörfunkprogramme im Kabel haben, kräftig erhöhen.

    [​IMG]
     
  3. floppy

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    AW: Re: Ist Radio uninteressant für Kabelnetzbetreiber?

    Ganz einfach, die allermeisten Kabeluser leben in der Stadt in einer Wohnung (Miete oder Eigentum).
    Nun man zieht rein und fertig. Alles ist parat.
    Kabel in die Wand und TV gucken :eek::eek:
    Sonst um nix kümmern :eek::eek::eek:
    Und selbst wenn das "kümmern" für technisch versierte Leute (wie Leute im digitv-board) auch nicht grad soooo viel Aufwand wäre, so ist es nunmal für die allermeisten kein Thema. Die haben keine Lust sich nach dem frisch Einziehen über den Wechsel der Signalquelle Gedanken zu machen :eek: wo doch ab der ersten Einzugssekunde schon alles so prima funzt. :eek::eek::cool::eek::eek::love: Die paar Euros in den Nebenkosten werden genauso aktzeptiert wie die paar Euros für den Gärtner den man nie zu Gesicht bekommt ;)

    "Never touch a running system" ist nichts was es erst seit Existenz von PC-Betriebssystemen gibt, sondern es ist ein (fast schon urinstinktuelles) Verhalten von Bequemlichkeitsmenschen ohne tieferes Insiderwissen.
    Und das sind nunmal die meisten TV-Konsumenten im Lande.
    Begreif doch endlich dass wir hier im Board "Technikfreaks" sind. :eek:
    Selbst ich als Kabelbegeisterter habe ein SAT Schüssel die ich liebevoll pflege ;)
    Mit dem stinknormalen Durschnitts TV-Konsumenten haben wir/du/ich fast NULL (NULL!) gemein....:eek::eek: :winken::winken::winken:
     
    Zuletzt bearbeitet: 15. Juni 2006
  4. Sebastian2

    Sebastian2 Guest

    AW: Ist Radio uninteressant für Kabelnetzbetreiber???

    Und wo ist jetzt der UNterschied zwischen digi-sat und digi-kabel?

    Den konnte ich bis jetzt immer noch nicht erkennen.

    Wenn eine gemeinschaftsanlage installiert ist habe ich bei sat genauso eine dose an der wand und muss für digi-sat auch nur einen receiver anschließen.

    Genauso ist es bei digi-kabel.

    Bei digital gibt es keinerlei Unterschiede mehr was der bequemlichkeit betrifft.

    Und wie hier nicht nur von mir mehrmals erwähnt. Hat sat eine ähnliche verbreitung wie kabel. egal ob du wieder mit unsinnigen statistiken kommst oder nicht. es ändert NICHTS.

    Im übrigen hat sat zur Zeit einen riesen Vorteil. Man wird noch NICHt abgezockt und muss sich auhc nicht um eine payTV Karte bemühen um digital alles gucken zu können.
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 15. Juni 2006
  5. htw89

    htw89 Guest

    AW: Ist Radio uninteressant für Kabelnetzbetreiber???

    Unbestritten. Aber wenn Dolphin kommt, wirds auch auf ASTRA mit Friede Freude Eierkuchen vorbei sein.
     
  6. floppy

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    AW: Ist Radio uninteressant für Kabelnetzbetreiber???

    lieber sebastian2 es ist nicht meine statistik sondern die der AGF und GfK Fernsehforschung.
    Wenn du diese Einrichtungen nicht aktzeptierst hat wie gesagt eine Diskussion mit Dir darüber genauso wenig sinn wie eine Diskussion über Einschaltquoten...
    Alles humbug... jaja...blabla...
     
  7. Sebastian2

    Sebastian2 Guest

    AW: Ist Radio uninteressant für Kabelnetzbetreiber???

    Wie schon gesagt sollte man gucken wer dahinter steckt.

    Und das sind gerößtenteils sender die den Kunden abzocken wollen.

    Meine Statistik von eienr UNABHÄNGIGEN Einrichtugn istd a denke ich besser. als von irgendwen der pro7, rtl und co Menschen da sitzen hat.

    Aber was solls....
     
  8. digifreak

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    AW: Ist Radio uninteressant für Kabelnetzbetreiber???

    Ovtavius schrieb:
    Da ist was dran. Beispiel: Montag abend läuft auf BFBS 1 im Radio die englische Hitparade. Wenn ich montags abend mit dem Auto herumfahre, höre ich mir das an. Dank der beiden starken UKW-Sender 96.5 FM Langenberg und 103.0 FM Bielefeld haben wir hier überall in der Region fast perfekten UKW Hörfunk-Empfang des britischen Soldaten-Senders im Autoradio.

    Nun komme ich nach Hause und will gerne den Schluss der Hitparade hören. Wie mache ich das? [​IMG]

    Ganz einfach. Ich schalte meinen Analog-Tuner ein und höre im KDG Netz das Programm BFBS1. Ich glaube nicht, daß die an KDG Einspeisegebühren bezahlen.
     
  9. octavius

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    Re: Ist Radio uninteressant für Kabelnetzbetreiber?

    Mischobo schrieb:
    @Mischobo: Es fällt Dir wirklich sehr sehr schwer, von Deinen alt-eingesessenen Positionen abzurücken. [​IMG]

    Warum sollte die ARD ein Einspeise-Entgelt für den ARD Hörfunk-Transponder zahlen? [​IMG]

    Der Sachverhalt ist doch folgender: Im direkten Vergleich "Kabel" vs. "Satellit" ist es ein erheblicher Wettbewerbsnachteil für das Kabel, dass im Kabel der ARD Hörfunktransponder fehlt.

    Dieser Wettbewerbsnachteil ist so gravierend, dass Radio-Freunde einen rechtlichen Anspruch auf Installation einer eigenen Parabol-Antenne haben - gegen den Willen des Vermieters - weil der Kabel-Anschluss in seiner jetzigen Form die Meinungsvielfalt nicht ausreichend widerspiegelt.

    Dazu noch Fragen? Oder können Floppy, Mischobo und die anderen Kabel-Freaks den Sachverhalt so akzeptieren, wie ich ihn hier dargestellt habe? [​IMG]

    Daraus ergibt sich: Es liegt primär im Interesse der Kabel-Firmen, den ARD-Hörfunktransponder einzuspeisen, weil dich dadurch eine Steigerung der Attraktivität des Kabel-Anschlusses ergibt.

    Warum soll die ARD auch nur einen Cent dafür bezahlen? [​IMG]

    Schau ins Ausland: Zahlen amerikanische TV-Sender Einspeise-Entgelte, damit sie ins Kabel hinein dürfen? Oder ist es umgekehrt?

    Nach meiner Erinnerung hatte Ted Turner, Ehemann von Jane Fonda, 1980 die geniale Idee, von Kabel-Firmen in ganz Amerika einen Cent pro Subscriber zu verlangen, damit diese sein Programm WTBS Atlanta in ihre Kabelnetze aufnehmen durften.

    Das war die Geburtsstunde des Satelliten-Fernsehens. Und so läuft es in der ganzem Welt. Bloss in Mischobos Kopf, da hat sich diese Einsicht noch nicht durchgesetzt.
    (Mischobo am 13.6.2006 um 13:18 Uhr, Posting Nr. 178 in diesem Thread.)

    Hier wäre ein bisschen Realitätskontrolle sinnvoll. [​IMG] - Was ist denn nun die Wahrheit? Was ist gelogen? Ist Mischobo ein Lügner? [​IMG]

    "Kein Kabelnetzbetreiber" wird Programme dauerhaft kostenlos im Kabel verbreiten - wie soll man das verstehen? Europaweit? Weltweit? Was heisst kostenlos?

    Kabelfirmen sind keine Wohltätigkeits-Unternehmen. Sie ernähren sich von den Geldern, die ihre Kunden Monat für Monat bezahlen. Bei meinem letzten USA-Aufenthalt soll der digitale Kabel-Anschluss in der Basis-Version - ohne nur einen einzigen Premium Channel - bereits 48 Dollar pro Monat gekostet haben.

    Aber verlangen die US-amerikanischen Kabel-Firmen Einspeise-Entgelte von den Sendern, die ins Kabel hinein wollen?

    Das wäre mir neu. [​IMG]

    Zahlen BBC und ITV Einspeise-Entgelte an NTL und Telewest?
    Mischobo könnte gut bei einer Kabel-Firma arbeiten. Findet Ihr nicht auch? [​IMG]

    Altmeister Terranus schrieb am 15.6.2006 um 13:19 als Posting Nr. #232 in diesem Thread:
    [​IMG]

    Das ist typisch für die Postings von Altmeister Terranus: Sie sind brilliant, sachlich richtig, treffen den Nagel auf den Kopf und stellen eine gute Zusammenfassung dar.

    [​IMG]
     
  10. octavius

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    Re: Ist Radio uninteressant für Kabelnetzbetreiber?

    Floppy schrieb:
    D'Accord.
    Im Digital-Zeitalter funktioniert das leider nicht mehr. [​IMG]

    Mit der Einführung von DVB-T werden in immer mehr Regionen die analogen Fernsehsender abgeschaltet. Auch im Kabel ist beschlossene Sache, dass das analoge Fernsehen abgeschaltet wird. Wir hatten ausdrücklich gesagt, dass wir digitale Empfangswege vergleichen. Der neu eingezogene Mieter muss also zumindest eine digitale Kabel-Box mitbringen, bevor er ARD und ZDF gucken kann. Und in Bayern, Nordrhein-Westfalen und anderswo braucht man zusätzlich noch eine digitale Smart Card (mit entsprechender Freischaltung), bevor man per Kabel das digitale RTL gucken kann.

    Deine Argumentation ist daher in keiner Weise geeignet, irgend welche Vorteile des digitalen Kabel-Empfangs zu begründen.

    Denn wenn der Hauseigentümer entscheidet, dass der Kabel-Anschluss weg kommt und das ganze Haus auf Satelliten-Empfang umgestellt wird, dann ergibt sich für den neu eingezogenen Mieter 100% die gleiche Situation.

    Immer mehr Neubauten werden von vorne herein mit Satelliten-Antennen ausgestattet. Gerade in den Städten, wo die Grundstückspreise teuer sind, will der Bauträger häufig dem Käufer die monatlichen Kosten eines Kabel-Anschlusses ersparen. Denn die junge Familie hat genug damit zu tun, die Hypothek bzw. die Grundschuld zurückzuzahlen. Da kommt es auf jeden Euro an. Deshalb lieber eine Parabol-Antenne auf's Dach setzen. [​IMG]

    Die eigene Parabol-Antenne amortisiert sich bei einem Neubau sehr sehr schnell.
    Naja, wenn aber das Haus seit Baubeginn, seit der Renovierung oder ab einem anderen Datum auf Satelliten-Direktempfang eingestellt ist:

    Was - in aller Welt - soll an der Bedienung einer digitalen Kabel-Box bequemer sein als an der Bedienung eines digitalen Satelliten-Receivers?
    Irgend was machst Du trotzdem verkehrt. Wahrscheinlich hast Du keinen Multifeed-Empfang und keinen Motor. Ein anderes Problem ist, dass Du nicht gut Englisch kannst.

    Umgekehrt ist grenzüberschreitendes Fernsehen eine gute Möglichkeit, Englisch zu lernen. Hole Dir doch eine bezahlte Pay-TV Karte aus einem Nachbarland, wo es Untertitel gibt - zum Beispiel diese hier:

    [​IMG]

    Schon hast Du über Satellit einen echten Mehrwert zum Kabel - der allerdings auch 9 Euro im Monat kostet, zuzüglich "Trinkgelder" für die Vermittlung. Ich persönlich freue mich schon auf die Radio-Programme, die man mit der hier abgebildeten Karte hören kann.

    Q-Music gibt's im Internet, aber die Qualität ist schlecht. Die UKW-Frequenz 102.5 wird auch von HR 4 benutzt, so dass man hier in Hagen weder das eine noch das andere Programm vernünftig hereinbekommt.

    Digifreak wollte mein kleines Rätsel lösen:
    Und ich glaube nicht, dass Du im KDG-Netz BFBS 1 empfangen kannst. Wo wohnst Du? Um welches KDG-Netz soll es sich handeln? Welcher BFBS-Sendeturm dient als Signal-Quelle?

    Und denk mal an den armen Floppy in Nürnberg! Diese bayerische Metropole liegt mitten im amerikanischen Sektor. Floppy hat bestimmt kein BFBS im Kabel. Was soll der arme Kerl nun tun, wenn er die englische Hitparade auf BFBS hören will?

    Wobei ich glaube, dass Floppy ungefähr 15 Minuten Zeit braucht, damit er BFBS hören kann. Auf die gleiche Weise wie ich...

    Gold Member bta98 aus Bremen hat ein paar First-Hand-Infos zu diesem Thread beigesteuert:
    Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen:

    Das würde bedeuten, dass es die Programme des MDR NUR im Osten, die Programme des SWR NUR in RP usw. geben würde.

    Unglaublich! Was soll diese Schèisse?


    [​IMG]

    Der Reiz besteht ja gerade darin, überregionale Hörfunk-Programme zu hören. Als Satelliten-Kunde mit Eutelsat-Empfang kann ich hier in Nordrhein-Westfalen 16 Hörfunk-Programme aus der Schweiz einschalten - und dazu noch viele Radio-Sender aus Österreich.

    Selbstverständlich fordere ich die Einspeisung von DRS 1-3, Virus, DRS Musigwälle, Espace 2, Couleur 3, Hitradio Ö3, FM 4 und anderer Hörfunk-Sender in alle deutschen Kabelnetze!

    Genauso unerklärlich ist, warum der BBC World Service bei Kabel Deutschland ein kostenpflichtiges Add-On ist.

    Quelle: http://www.kabeldeutschland.de/wunsch-fernsehen/abo_international/englisch.html

    [​IMG]
    Dieser Radio-Sender ist bei der Firma "Kabel Deutschland GmbH" verschlüsselt - und Teil eines kostenpflichtigen Zusatz-Angebotes.

    Dieser Thread heisst: "Ist Radio uninteressant für Kabelnetzbetreiber?"

    Wir diskutieren hier ständig über den ARD-Hörfunktransponder - aber wir sollten nicht vergessen, dass die Radio-Misere im Kabel noch weitaus grösser ist.

    [​IMG]
    Habe mal gerade bei Ish auf der Webseite nachgeschaut:
    Teil des kostenpflichtigen Zusatz-Angebotes tividi Global [​IMG]

    Terranus schrieb:
    Das ist hochgradig wahrscheinlich. Man bedenke, dass die Kabel-Firmen bereits weltweit kostenlos empfangbare Hörfunk-Programme wie den BBC Auslands-Dienst künstlich verschlüsseln.

    Auf der BBC Webseite wird unter "Empfangsmöglichkeiten" interessanterweise nicht gelistet, wie ich den BBC World Service empfange: Astra 2D, 10803 Mhz, 22000 - 5/6, Audio PID 6601.

    Die Frequenz auf Hot Bird 2 lautet 11727 V - dort, wo früher der Portugiese analog sendete. Der Transponder ist heutzutage
    von der Firma "British Telecom" angemietet und überträgt diverse italienische Regional-Programme. Nepali TV finde ich ganz lustig - das könnte man auch mal ins Kabel einspeisen. [​IMG]
     
    Zuletzt bearbeitet: 15. Juni 2006