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Ist Radio uninteressant für Kabelnetzbetreiber???

Dieses Thema im Forum "Digital TV über Kabel (DVB-C)" wurde erstellt von DigiSascha, 7. Juni 2006.

  1. floppy

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    AW: Ist Radio uninteressant für Kabelnetzbetreiber???

    Tja eigentlich wurde dazu ja das Forum in SAT und Kabelbereich unterteilt, aber manche wollen halt im andren Bereich Unruhe stiften halten sich nicht dran :(
     
  2. mischobo

    mischobo Lexikon

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    AW: Ist Radio uninteressant für Kabelnetzbetreiber???

    @octavius

    ... die VG Media vertritt nur ihre Mitglieder, viele private Programmveranstalter. Niemand hat behauptet, dass ARD und ZDF Mitgleider der VG Media sind. Die VG media achtet darauf, dass die Urheberrechte ihre Mitglieder gewahrt wird und zieht entsprechende urheberrechtliche entgelte ein. Die VG Media ist mit der Gema vergleichbar.
    Die großen Kabelnetzbetreiber wie Unity Media und Kabel Deutschland zahlen mit Sicherheit einen Sondertarif ...
    Der Kabelnetzbetreiber
     
  3. hans-hase

    hans-hase Platin Member

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    Pyur-Kabel (Ex KMS), Abos mit Conax;
    (DVB-T2: Antenne defekt)
    AW: Ist Radio uninteressant für Kabelnetzbetreiber???

    @Floppy, Deinen "Argumenten" möchte ich ein etwas differenziertes "sowohl als auch" entgegensetzen:
    Die ö.-re. werden sich da auf jeden Fall quer stellen mit IMHO guten Aussichten auf Erfolg, und bei den kommerziellen werden dann vielleicht ein paar kleinere ausscheren und sich dadurch neue Marktanteile sichern. Selbst aus dem vereinigten Königreich, wo Papa Murdoch die Verschlüsselung diktiert, kann ich ettliche Programme frei empfangen (auch wenn's die BBC nicht hierher schafft), und das sind nicht nur Verkaufskanäle.
    [des Kabelsempfanges]
    Zustimmung
    voll daneben. Im Kabel fehlt hier digital noch 'ne ganze Menge, weil Sat1&RTL nur mit den großen dealen. Und im Radiobereich ist das Kabel leider fast taub. Die jetzt nochmals reduzierte Handvoll Programme bei ARD-Digital ist da einfach viel zu wenig. Und analog ist die Auswahl halt auf das örtliche beschränkt.
    Naja, ich hab hier Kabelkiosk und Easy TV/MTV zum Vergleich. Kabelkiosk hat ein paar Vorteile. Aber ansonsten hab ich via Sat etliche TV-Programme kostenlos (insbesondere internationale Programme), die im Kabel horrende extra kosten oder nicht mal analog empfangbar sind (z.B. XXP, Euronews). KDHome kann ich nur anhand der Belegungslisten beurteilen, und die reißen mich nicht vom Hocker, wird's eh nie geben.
    Wieso soll das ein erstrebenswerter Vorteil sein???? Häöchstens für Anbieter, die extra abzocken möchten. Kann ich drauf verzichten.
    hatten wir schon (siehe oben)
    Ja, das ist auch ein Vorteil, wenn denn wie hier das Preis-Leistungsverhälnis beim Internet stimmt und echtes Internet (nicht nur Web mit Filter und Zwangsproxy) angeboten wird. Das ist auch der Grund, warum ich kein Totalverweigerer gegenüber dem Kabel mehr bin.
    ja, der Internet-Rückkanal ist praktisch, gehört aber zum vorherigen Vorteil. Allles andere Interaktive Rückkanal-Gerede ist inzwischen irrelevant.
    Das bezweifele ich aber. In der Stadt dominiert Kabel, auf dem Land aber Sat. Und in einigen Ballungsräumen (Berlin, Südbayern, NRW, Nordwestdeutschland) ist DVB-T die Alternative zum Kabel, Tendenz beim Kabel: abnehmend (wo nicht ausgebaut)
    Premiumpartner wie HSE, QVC, RTL-Shop, Travelshop, 9live, BibelTV und wie die ganzen Müllsender heißen. Einzig die Lizenzspflicht durch die Landesmedienanstalten filtret da etwas, verhindert aber auch die Meinungsvielfalt, weil so z.B. ein Al Jazzera keine Chance im bayerischen Kabel hat.
    Das ist mir als Mediennutzer aber vollkommen egal, mich interessiert, welche Programme ich empfangen kann und welche Qualität die haben. Und gerade kleinere Anbieter können und wollen es sich halt gar nicht leisten, x Kabelnetzbetreiber zu sponsorn.
    Ich z.Z. auch. Wenn der Radiotransponder hier ins Kabel käme, würde ich sogar meine Schüssel abbauen und auf die britischen Radioprogramme verzichten, um mehr Platz auf dem Balkon zu haben (nein, eine Sichtschutzfunktion hat meine Schüssel nicht).
     
  4. digifreak

    digifreak Gold Member

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    AW: Ist Radio uninteressant für Kabelnetzbetreiber???

    Stellungnahme der KDG:
    Im Rahmen einer überraschenden Programmänderung reduziert die ARD am 6.06.06
    Ihr digitales Hörfunkangebot über Kabel um acht Programme.

    Kabel Deutschland hat auf die Zusammenstellung des ARD Digital-Angebotes leider keinen
    Einfluss.

    ARD Digital Radio besteht ab dann aus den Sendern:
    Bayern 4 Klassik
    hr2
    MDR Figaro
    MDR Info
    NDR Kultur
    Sputnik
    SWR 2
    WDR 3
    WDR 5
    DKultur
    DLF
     
  5. octavius

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    Re: Ist Radio uninteressant für Kabelnetzbetreiber?

    Hallo Leute!

    Hörfunkdirektor Dr. Johannes Grotzky schreibt:

    "Am 1. September 2005 ging die ARD mit ihrem digitalen DVB-S Hörfunktransponder an den Start. Seit diesem Zeitpunkt können Sie alle Radioprogramme der ARD und damit auch die des bayerischen Rundfunks über Satellit empfangen."

    [​IMG]

    http://www.br-online.de/br-intern/thema/rundfunktechnik/2-5-radio-satellit.xml
    Das sind die Fakten. So schaut es aus. Bayern 4 Klassik wird teilweise in Dolby Digital 5.1 mit 448 kbit/sec gesendet, die anderen Programme haben mehrheitlich 320 kbit/sec.

    Das ist alles ganz ordentlich. [​IMG]

    Fakt ist: Viele Kabelnetze übertragen den ARD-Hörfunktransponder nicht.

    Unsere Kabel-Freunde hegen nun den verständlichen Wunsch, sie möchten auch in den Genuss des ARD-Hörfunktransponders kommen.

    Dieser Thread ist massgeblich deshalb entstanden, weil die ARD durch eine autokratische Entscheidung - sehr zum Nachteil der Kabelkunden - eine ganze Reihe von interessanten Radio-Programmen aus dem für die Kabel-Weiterleitung vorgesehenen Programm-Paket entfernt hat.
    Wir reden also hier auch deswegen über den fehlenden Hörfunktransponder im Kabel, weil die ARD denjenigen Radio-Freaks, die bisher DVB-C nutzen, buchstäblich den Saft abgedreht hat.

    Es ist daher verständlich, dass die Kabel-Kunden Ersatz für die verloren gegangenen DVB-C Radio-Programme haben wollen.

    Wie kann man das erreichen?

    Hammerharter aus hamm/Westf. schrieb:
    Hallo Hammerharter - Postings wie Deins sind leider nicht geeignet, unser gemeinsames Anliegen voran zu bringen.

    Das Ziel ist, dass möglichst viele Radio-Freunde die Chance haben sollen, alle 65 ARD-Hörfunkprogramme in der bewährt guten Digital-Qualität anzuhören.

    Deine Missfallens-Äusserung hilft den verkabelten Radio-Freunden nun überhaupt nicht weiter. [​IMG]

    Hast Du schon einen Brief an Ish geschrieben? Hast Du irgendwie versucht, Deine Kabel-Firma zum Umdenken zu bringen? Hast Du wenigstens gefordert, dass die Radio-Transponder einspeisen sollen?

    Im Übrigen irrst Du Dich erbärmlich, wenn Du glaubst, hier gehe es um - Zitat - "Pro Sat Anti Kabel Schéiss".

    Das Bundesverfassungsgericht hat 1993 festgestellt, dass Kabelfernsehen und Satelliten-Direktempfang im wesentlichen auf das Gleiche abzielen: Der Kunde möchte eine Vielzahl von bunten Fernseh-Bildern empfangen.

    Kabel-Fernsehen ist gar nicht mal so schlecht. Für viele Fernseh-Zuschauer in Deutschland ist das Kabel-Fernsehen eine sinnvolle, brauchbare und nützliche Sache.

    Es gibt ein paar unbestrittene Nachteile: Der Kabel-Anschluss kostet ein monatliches Entgelt. Dies ist in erster Linie abhängig von der Rabatt-Staffelung, die der Hauseigentümer beim Anschluss des Hauses an das sogenannte Breitband-Kabel ausgehandelt hat.

    Immer wieder melden sich hier Forums-Kollegen, die für ihren Kabel-Anschluss im Rahmen einer solchen Rabatt-Staffel zehn Deutsche Mark oder fünf Euro pro Monat zahlen.

    Problematischer ist es, wenn ein Kabel-Kunde einen Einzelnutzer-Vertrag abschliessen muss. Bei Ish kostet der Einzelnutzer-Vertrag 14.50 Euro pro Monat - das sind 28.36 Deutsche Mark.

    Hier stellt sich die Frage, ob es sinnvoll ist, der Firma Ish jeden Monat 28.36 Deutsche Mark in den Rachen zu werfen. [​IMG]

    In diesem Zusammenhang ist besonders wichtig, dass die Firma Kabel Deutschland offenbar beabsichtigt, auch für Bestandskunden die bisherige Rabatt-Staffelung aufzuheben und künftig mehr Geld für den digitalen Kabel-Anschluss zu kassieren.

    [​IMG]

    http://www.kabeldeutschland.de/basis-anschluss/anschluss_tarife.html
    Das heisst: Auch wer zur Zeit einen billigen Kabel-Anschluss hat, muss künftig tiefer in die Tasche greifen.

    Fazit: Die monatlichen Kosten für den Kabel-Anschluss sind ein objektiver und unbestreitbarer Nachteil dieses Empfangsweges.

    Ein zweiter Nachteil sind die fehlenden Auslands-Programme. Viele Hörfunk- und Fernseh-Programme aus unseren Nachbarländern, die über Satellit seit vielen Jahren free-to-air empfangbar sind, fehlen im Kabel vollständig. Das finde ich schlecht.

    Ein unbestreitbarer dritter Nachteil ist die künstliche Verschlüsselung von FTA-Sendern, die ich gerne am Beispiel von TV 5 Monde, BBC World, Canal 24 Horas und Show TV illustriere.

    Ein weiterer Nachteil ist - zumindest derzeit - das Fehlen des ARD Hörfunktransponders in den meisten Kabel-Netzen.

    Das ist jetzt keine Miesmache des Kabelfernsehens, sondern eine objektive Beschreibung des Sachverhaltes.

    Das sind Fakten. [​IMG]

    Wer mit den vier geschilderten Nachteilen leben kann, der ist mit Kabelanschluss durchaus gut bedient.

    Ich sage ja keineswegs, dass jeder zum Satelliten-Direktempfang wechseln soll. [​IMG]

    @Hammerharter: Wenn Du mit Deinem Kabel-Anschluss glücklich bist, dann behalte ihn doch. [​IMG]

    Nun kommen wir zu der fast tragisch zu nennenden Figur unseres freundlichen Forums-Kollegen Floppy.

    Floppy schrieb am 7.6.2006 um 14:22 Uhr als Nr. 4 auf Seite 1 in diesem Thread:
    Im Rahmen der freien Meinungsäusserung hat Floppy selbstverständlich das Recht, diese Meinung hier im Forum zu veröffentlichen.

    Genau eine Stunde später ergänzte er:
    Das ist für mich 100%ig in Ordnung - Millionen von digitalen Satellit- und Kabel-Kunden machen es genau so wie Floppy.

    Ob es uns Radio-Freaks gefällt oder nicht:

    Floppy verkörpert hier die Mehrheit. [​IMG]

    Jedenfalls solange es seinen Radio-Konsum über DVB-Medien und seine generelle Einstellung zum Hörfunk anbetrifft.

    Auf Seite 1 hat Floppy uns verraten, dass er sich nicht für Hörfunk interessiert und den ARD Hörfunktransponder für unwichtig hält.

    Damit ist doch eigentlich alles gesagt.

    Warum schreibt Floppy auf Seite 12 dieses Threads immer noch mit?

    [​IMG]

    Hat er seine Meinung geändert? Will er jetzt einen Beitrag dazu leisten, dass der ARD-Hörfunktransponder doch flächendeckend in alle Kabelnetze hinein kommt?

    Ich behauptete:
    Hier mischte sich Floppy ein - der in diesem Thread eigentlich keine das Thema voranbringenden neuen Gesichtspunkte besteuerte - und gab kräftig kontra.
    Es ist natürlich ungeschickt von Floppy, freiwillig ins offene Messer zu rennen. [​IMG]
     
  6. octavius

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    Re: Ist Radio uninteressant für Kabelnetzbetreiber?

    Satelliten-Fernsehen ist auch in den Städten weit verbreitet. Eine klare Präferenz für das Kabel gibt es in den Städten sicherlich nicht - jedenfalls nicht dort, wo heute neue Wohngebäude errichtet werden.

    Mithin geht aus Floppys Argumentation hervor, dass er das Kabel für besser hält als den Satelliten-Direktempfang.

    Diese Position ist natürlich unhaltbar. [​IMG]

    Es ist einfach nicht geschickt von Floppy, unhaltbare Positionen aufzustellen. Das gilt genauso für seine Beiträge zur Atomkraft.

    Man kann sich darauf einlassen, dass Kabel-Anschluss und Satelliten-Direktempfang beides geeignete Wege sind, an der modernen Medien-Vielfalt teilzuhaben. Eine generelle Präferenz, Kabel sei besser als Satellit ist angesichts der unbestreitbaren Nachteile des Kabel-Fernsehens nicht nachvollziehbar.

    Genau das versucht Floppy uns aber immer wieder vorzukauen.

    Und damit steht er ziemlich im Abseits. [​IMG].

    Wieder eine andere Rolle spielt unser Forums-Kollege Mischobo. Er schrieb gestern um 21:21 Uhr als Nr. 163 auf Seite 11:
    Das ist eine spannende Frage.

    Hier steht Aussage gegen Aussage.

    Mischobo behauptet, es "bleibe dabei", dass die Kabelnetz-Betreiber Urheberrechtsabgaben an die Programmveranstalter zahlen.

    Stimmt das? Tun sie das überhaupt? Gibt es einen Cash Flow von den Kabelnetz-Betreibern zu ARD und ZDF in Bezug auf Urheberrechtsabgaben für die öffentlich-rechtlichen Programme?

    Dies ist eine wichtige Frage, die - aus meiner Sicht - bisher nicht beantwortet wurde. Und sie hat mit dem Thema unseres Threads ganz viel zu tun.

    Wenn Mischobo Recht hätte - und tatsächlich ein Cash Flow von den Kabelnetz-Betreibern zur ARD wegen Urheberrechtsabgaben für die öffentlich-rechtlichen Programme stattfinden würde -

    dann wären die Kabelnetz-Betreiber natürlich auch verpflichtet, für die Weiterleitung der 65 ARD-Hörfunkprogramme Urheberrechtsabgaben zu zahlen.

    Wer weiss mehr zu diesem spannenden Thema?
     
  7. astranase

    astranase Gold Member

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    AW: Ist Radio uninteressant für Kabelnetzbetreiber???

    Also um mal wieder zum Ursprung zurückzukukehren.
    Ich habe ja in den letzten Tagen wegen der Kabelabschaltung Kontakt zu vielen Stellen gesucht und erhielt soeben einen Anruf vom HR.
    Ich kann, auch wenn mir einige hier immer wieder das Wort redeten nur empfehlen sich hier auch an die ARD und die Landesfunkhäuser die es betrifft zu wenden, diese Schreiben/Mails oder Post sind dort wirklich gerne gesehen weil sie eine Unterstützung bei den schwierigen wirklich noch laufenden Verhandlungen mit den Netzbetreibern sind.
    Wer Intresse daran hat sieht man ja, zumindest der HR regiert, von ARD Digital kommt antwort ...woher nichts kommt ist Kabel Deutschland.
     
  8. mischobo

    mischobo Lexikon

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    AW: Ist Radio uninteressant für Kabelnetzbetreiber???

    @octavius
    ... ein Kabelnetzbetreiber darf ein Programm nur dann weiterleiten, wenn der Programmveranstalter die "urheberrechtliche Freigabe" erteilt und jeder Programmanbieter verlangt dafür ein Entgelt. Der Großteil der deutschen privaten Programme sind VG media-Mitglieder und die VG media sorgt dafür, dass deren Mitglieder Geld sehen. Im Ausland wird das u.U. anders gehandhabt. Die belgischen Programmveranstalter haben z.B. auch für die analoge Verbreitung im Kabelnetz in NRW ein Urheberentgelt verlangt, was zur Folge hatte, dass alle belgischen Programme, ausgenommen BRF, nicht mehr im Kabel verbreitet werden. Die niederländischen Programmanbieter haben dagegen offenbar die urheberrechtliche Freistellung erteilt, ohne dafür ein Entgeld zu verlangen. In einigen Netzen sind daher noch ein paar niederländische Programme vorhanden. Hier in Bonn sind das noch die Radioprogramme Radio 4 und FM 3. Allerdings werden die Programme in Mono übertragen. Von Hörgenuß kann man da nicht sprechen, zudem FM 3 auch den Dynamikkompressor zu weit aufgedreht haben.
    Afiak verlnagt auch Bibel TV kein Entgelt für die urheberrechtliche Freigabe, auf der anderen Seite "spendet" Unity Media die Einspeisung des Programms. Bibel TV ist ein gemeinnütziges Unternehmen, sodaß Spenden steuerlich absetzbar sind.
    Ansonsten wird kein Kabelnetzbetreiber Programme dauerhaft kostenlos im Kabel verbeiten, genauso so wie kein Satellitenbetreiber kostenlos Programme über Satellit verbreitet. Ein Kabelnetzbetreiber verlangt Einspeiseentgelt, der Sat-Betreiber Transpondermieten. Wer glaubt, Kabelnetz- und Satbetreiber machen etwas ohne davon wirtschafltichen Nutzen zu haben, der glaubt auch noch an Werbeaussagen wie "ein Leben lang kostenlos telefonieren" ...
     
  9. floppy

    floppy Board Ikone

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    AW: Re: Ist Radio uninteressant für Kabelnetzbetreiber?

    Nein, denn so wie ich auch in Sachen DVB-C Radio wohl die Mehrheit de rKonsumenten repräsentiere (hast du ja richtig erkannt ;) ) unterstütze ich auch den größten Empfangsweg den es in DE gibt. (Siehe Sig.) Die SAT-Zunahme beidngt durch den Terrestrikeinbruch geht zu Ende. (Siehe Sig.) Die Kuchenanteile sind vorerst jetzt so ziemlich verteilt.
    Daher wird auch weiterhin von Seiten der Programmanbieter das Hauptaugenmerk das deutsche Kabel sein wo man präsent sein will.
    Eine luxemburgische Satellitenfirma ist da eher nur PArtner zweiter Wahl für neue Innovationen für deutsche Kunden.
    Kabel protzt seit Jahresbeginn Monat für Monat mit Neuerungen und Neuaufschaltungen, Ausbau, TripplePlay etc.
    HIer sieht die Medienlandaschaft die Zukunft um dt. Konsumenten zu erreichen. Somit kann dieser heir auch am meisten profitieren :winken:
     
  10. hans-hase

    hans-hase Platin Member

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    AW: Re: Ist Radio uninteressant für Kabelnetzbetreiber?

    Irgendwie spulst Du Deine vorgefertigten Thesen stereotyp ab, ohne daruf einzugehen, was andere dazu meinen. In Sachen DVB-C-Radio repräsentierst Du niemanden, da Dich das Medium Radio an sich überhaupt nicht interessiert. Ich kenne ettliche, die zu hause DVB-C-Radio nutzen täten, wenn denn das passende Angebot dabei wäre.
    Und mit "die Programmanbieter" sprichst Du bestenfalls nur für die großen Abzocker im VPRT, wobei ich auch das bezweifle (eher erliegen einige Anbieter den Einflüsterungen einiger Kabelnetzbetreiber). Denn in dessen Interesse dürfte es kaum sein, sich auf einen Verbreitungsweg zu fokussieren, der effektiv 20 bis 30 % erreicht. Denn Du meinst mit "Kabelnetz" offensichtlich nur die von den großen (also KDG, Ish/Iesy, Kabel BW) versorgten Kabel-Haushalte. Denn viele von diversen NE4-Betreibern versorgte "Kabel-Haushalte" werden über unabhängige Einspeisungen indirekt wieder über Satellit versorgt. Diese möchte KDG gerne verdrängen, aber das dürfte kaum gelingen.
    Wenn sich Kabel Deutschland so wie Kabel BW auf das Angebot und Ausbau der Infrastruktur beschränken täte und Programmpackete wie Kabel Digital Home etc. diskriminierungsfrei von unabhängigen dritten angeboten/übernommen würden, könnte Kabel tatsächlich eine atrraktive Alternative werden. Daß Astra mit seiner Verschlüsselungsplattform jetzt umgekehrt einen ähnlichen Weg gehen möchte, wie KDG & co. ist ärgerlich und IMHO noch nicht in trockenen Tüchern. Allerdings scheint man bei Astra immerhin bemüht, die Plattform diskriminierungsfrei offen zu halten und nicht sebst als Inhaltsanbioeter/-Zusammensteller aufzutreten.