Ist HD+ wirklich so schlecht?

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AW: Ist HD+ wirklich so schlecht?

Die Kohle finde ich am unwichtigsten.
Man gibt für etwas gutes auch gerne was aus, aber da scheitert es ja schon mal.

 

AW: Ist HD+ wirklich so schlecht?

Danke an den Fachmann.

 

AW: Ist HD+ wirklich so schlecht?

Robert, Du führst doch eine sehr hypothetische Diskussion, denn eine alleinige Vermarktung der hochaufgelösten Privatprogramme über die SKY-Plattform wird es nicht geben. Es werden schlicht zu wenig Zuschauer darüber erreicht um eine verschlüsselte Übertragung für alle durchsetzen zu können. Scheitert HD+ ist der Drops gelutscht.

 

AW: Ist HD+ wirklich so schlecht?

Wieviele Zuschauer erreicht HD+, wieviele Zuschauer würden die privaten HD-Programme bei einer Integration in ein Sky-Paket erreichen? Ist die letztere Zahl nicht größer als die erste?

Jetzt versetz' Dich mal in die Situation eines Senderchefs: HD+ ist nicht mehr, jetzt hast Du die Möglichkeit:

a) HD FTA zu senden, die Transponder selbst bezahlen zu müssen, keine Restriktionen beim Zuschauer durchsetzen zu können, keine "Vorspulsperre" bei Deinen Werbekunden vorweisen zu können

b) HD über die Sky-Plattform zu senden, mit Verschlüsselung, Restriktionen und Aufnahmesperre, vielleicht sogar mit (anteiliger) Übernahme der Transponderkosten

Auf die SD-Ausstrahlung kannst Du noch nicht verzichten, weil noch zuviele Haushalte keinen HD-Empfänger haben.
Also, als gewinnorientierter Geschäftsmann, welche Variante erschiene Dir attraktiver?

 

AW: Ist HD+ wirklich so schlecht?

Nein Robert, mit der alleinigen Integration in eine PayTV-Plattform erhöhst Du automatisch die Hemmschwelle des potentiellen Käufers, denn er kann nur hinzubuchen. Das heißt, seine Kosten sind höher als derzeit im direkten Abonnement. Das ist garantiert kein verkaufsförderndes Argument.

 

AW: Ist HD+ wirklich so schlecht?

Die dritte, von Dir gar nicht erwähnte Lösung: auf die Kosten einer HD-Übertragung solange zu verzichten, bis mir der Wettbewerb keine andere Wahl mehr lässt. Mit der Ausstrahlung im 16:9 Format ist es genau so gelaufen.

 

AW: Ist HD+ wirklich so schlecht?

Erinnerst Du Dich noch an die Umstellung von Premiere auf Sky? Ich habe da so am Rande mitbekommen, dass die Wahlmöglichkeiten reduziert wurden. Warum sollte Sky das nicht wieder so handhaben? Wäre ganz einfach: Die "Free-TV" HD-Programme werden in ein bestehendes Sky-Basispaket integriert. Bestandskunden bezahlen vorerst nicht mehr, aber für Neukunden fallen die "Preisnachlässe" etwas geringer aus - sagen wir doch mal etwa 4,16€ pro Monat weniger "Preisnachlass"... Merkst Du was?

 

AW: Ist HD+ wirklich so schlecht?

Robert, Verkaufspsychologie ist nicht Deine Stärke, oder ? Versuch doch mal einem potentiellen HD+ Kunden ein PayTV-Abonnement aufzudrücken, nur weil er "FreeTV" sehen will... Das funktioniert so nicht.

 

AW: Ist HD+ wirklich so schlecht?

Dann verzichtet man eben auf die "Billigheimer" und konzentriert sich auf die "Dauerbezahlfreunde", die dann künftig nebenher noch die "Free-TV" Sender mitbezahlen. Für die Privatsender zählt doch nicht, wer zuschaut, sondern wieviel Geld in der Kasse klingelt. Und wenn man aus 3 Mio Pay-TV Kunden mehr Geld rausbekommt als aus 0,5 Mio HD+ Kunden, freut man sich über ersteres.

Später kann man sich ja auch noch "Budget" Kundenpotential ins Boot holen, z.B. eben mit einem "Sky Start Prepaid HD" Angebot. Wäre dann praktisch wie HD+, hiesse nur nicht so, und wäre etwas teurer. Vermutlich würden das einige "HD+ Gegner" von heute dann als "cleveren Schachzug von Sky" lobhudeln...

 

AW: Ist HD+ wirklich so schlecht?

Robert, es geht darum, immer mehr und neue Dauerbezahlfreunde zu generieren, ohne das Wort "PayTV" in den Mund nehmen zu müssen. SKY aber ist ein Brand für PayTV in Deutschland. Nur mit immer mehr Dauerbezahlfreunden kann man die sogenannte kritische Masse für einen harten Umstieg erreichen. Genau darum geht es. Es geht um den Jackpot, der noch viel mehr hergibt als SKY. SKY besetzt eine Marktnische im deutschen Fernsehmarkt genau wie es auch HD+ derzeit tut. Das Ziel ist aber keine Marktnische zu besetzen, sondern die alleinige kostenpflichtige Empfangsvariante darzustellen.