Ist eine UKW-Verschlüsselung möglich?

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AW: Ist eine UKW-Verschlüsselung möglich?

Zu tiefsten Analogzeiten gab es durchaus Programme, deren Audiosignal "verschlüsselt" war. Es war zwar Ton zu hören, aber nur stark verfremdet und man hat Sprache nicht verstanden.

 

AW: Ist eine UKW-Verschlüsselung möglich?

Austastlücken sind nicht notwendig, es würde reichen, das Spektrum des Audiosignals zu spiegeln oder zumindest zu verschieben. Das ist ohne Qualitätseinbuße möglich und ist ohne entsprechende Decoderhardware unmöglich anzuhören.
Aber wie schon geschrieben wurde: was sollte man denn in Zeiten von Web-Radio, bei dem wirklich jede Musikrichtung zu finden ist, verschlüsseln. Zudem würde man heute digital senden und so viel sicherer verschlüsseln.

 

AW: Ist eine UKW-Verschlüsselung möglich?

Die "Syster"-Verschlüsselung bot durchaus eine optionale Verschlüsselung des Audiosignals, was man auch nutzte, bei den Spaniern zum Beispiel.


Premiere verschlüsselte Audio nicht, wohl zum "anfixen" der Zaungäste.


Sinn der ganzen Aktion im heutigen Zeitalter: 0,0


Bezüglich der verschlüsselten öR aus NL: Es ist so, dass diese Ausstrahlungen nicht von den öR selbst durchgeführt werden, sondern ein PayTV-Plattformbetreiber die Verbreitung übernimmt. Diese ist für die Sendeanstalt kostenfrei/kostengünstig, dafür wird sie aber nur verschlüsselt durchgeführt. Teilweise nur für Abonnenten, teilweise auch mit einer abgelaufenen Karte.


Das Verfahren wird auch in Skandinavien praktiziert, dort werden die öR u.a. über ViaSat verbreitet. Die öR waren (DR) bzw. sind (SE / NO) lange über SoftNDS zu empfangen, da eine Registrierung der Box reichte.


Auch die Spanier sind lange Zeit nur über solche Plattformen über Satellit zu empfangen gewesen (mittlerweile gibt es eine Art "DVB-T über Satellit"), ebenso die ehemalige griechische Anstalt ERT über die dortigen PayTV-Anbieter.


Somit in der EU eigentlich sehr weit verbreitet und gar nicht mal so ein Sonderfall in NL.


Wolfgang

 

AW: Ist eine UKW-Verschlüsselung möglich?

Ok, das nennt man in der Technik allerdings Verschleierung was hier mit dem Audiosignal gemacht wird, nicht Verschlüsselung.
Die Methode mit der Frequenz-Invertierung ist uralt; stammt bereits aus den 1930er Jahren. Eine Verschlüsselung ist es deshalb nicht weil es keinen (frei wählbaren) Schlüssel gibt sondern nur eine einheitlich festgelegte Methode, die nur deshalb funktioniert weil in den TV-Geräten nicht die entsprechend erforderliche Schaltung eingebaut ist.
Ausserdem gab es klangliche Qualitätseinbußen bei diesem Verfahren.

Ja, das wurde auch so gemacht. Ist allerdings technisch gesehen keine Verschlüsselung.

Es gab wohl schon in den 1980er Jahren eine Verschlüsselung des Audiosignals bei Pay-TV über Satellit, aber da wurde das Audiosignal bereits digital übertragen.

Es gab Verfahren da wurden einzelne Bildzeilen vertauscht, da ist das Austastsignal wichtig damit der Decoder erkennen kann wo eine Bildzeile anfängt und aufhört.

 

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In den 80ern wurde kein Ton über Sat digital übertragen!

 

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Bei Premiere war der Ton normal zu hören. Aber beim Schweizer Teleclub war nichts mehr zu hören. Die hatten ein anderes Codierverfahren. Da war auch nicht wie bei Premiere noch was Schemenhaftes zu erkennen, sondern das Bild war komplett schwarz.

 

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Teleclub hatte zum Schluss Syster und da war der Ton zu hören.


Die vorherigen analogen Verschlüsselungen (und vornehmlich jene, welche die Kabelnetzbetreiber selbst generierten) spielte teilweise mit dem Syncronisationsimpuls rum und da mussten Fernseher mit BTZ-Zulassung den Ton stummschalten.


Diese primitiven analogen Verschlüsselungen waren aber mit Selbstbau-Schaltungen ziemlich einfach zu umgehen. Rai hatte analog was ähnliches im Einsatz. Discret12. Dann gab es Luxcrypt auf RTL4. Da schaltete der Fernseher auch den Ton stumm, über die Anlage kam er aber.


Wolfgang

 

AW: Ist eine UKW-Verschlüsselung möglich?

Das war mit ein Hauptgrund weshalb Pay-TV-Sender so schnell wie es möglich war auf digitale Übertragung umgestellt haben; natürlich neben der Tatsache dass nun mehrere Programme in einen Kanal übertragen werden können.

Digitale Verschlüsselung ermöglicht eine sichere Verschlüsselung, was bei analoger Übertragung entweder nicht möglich oder einen immensen technischen Aufwand zur Folge gehabt hätte; Pay-TV wäre dann aufgrund der hohen Kosten für die Decoder deutlich unattraktiver geworden.
Und bei analogen Verfahren entsteht immer ein Qualitätsverlust, was nicht gewollt ist, besonders wenn Leute extra Geld dafür ausgeben.

 

AW: Ist eine UKW-Verschlüsselung möglich?

Kann ich bestätigen, mein komplett selbst entworfener und gebauter Decoder, an dem ich mehrere Monate rumgewerkelt habe, lief ganze 14 Tage, dann wurde auf Syster umgestellt.

Der Kabelkanal (ursprünglich exklusiv im Kabelfernsehen, inzwischen als "Kabel 1" bekannt) hatte damals via 13° eine interessante analoge "Tonverschlüsselung". Der Ton wurde einfach als Subcarrier vom TV-Programm auf dem anderen Halbtransponder übertragen. In einer Kabelkopfstelle, bei der alle möglichen Transponder parallel empfangen wurden, war der Empfang kein Problem. Aber mit nur einem Receiver wurde das nichts mit Bild und Ton. War eine ganz simple, aber wirkungsvolle "Codierung".

 

AW: Ist eine UKW-Verschlüsselung möglich?

Das Analoge Paytv wurde erst richtig "Gehackt" wo es die ersten Analogen TV Karten mit den Bekannten BT8x8 für den PC gab.
Damit konnte man mit MoreTV und einer Key.TXT Datei das Bild entschlüsseln.
Mit den Letzten Versionen war ein Farbbild ohne Ruckler möglich.
Das Bild war sogar besser als das Dekodierte Bild mit dem Systerdekoder.