Ist DVB-T schlechter als Kabel analog?

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AW: Ist DVB-T schlechter als Kabel analog?

Die Fragen von octavius sind berechtigt.

Es ist richtig, daß DVB-T mit durchschnittlich (nur) 14,51 MBit/s übertragen wird. Aber das ist ein Durchschnitt. Beim "Zippen" der Daten wird ein ruhiges Bild in der Datenmenge viel kleiner als eine schnelle Bewegung und dieser Unterschied wird über alle Programme hinweg dynamisch ausgeglichen. Deswegen kann man nicht exakt umrechnen. Modulationsart ist übrigens nicht QSPK, sondern 16-Quam. Bei sehr schnellen Bewegungen wird die Bandbreite zusätzlich mit Weichzeichnern begrenzt. Darauf dürfen jetzt alle Freaks gnadenlos herumhacken, aber wer einfach nur ein gutes Bild haben will, ist mit DVB-T bestens bedient, da die meisten Flimmerkisten das sowieso nicht leisten. Wenn dann mal bessere Bildschirme auf den Markt kommen, wird man wieder nur ein Programm ausstrahlen. Dann aber in hochauflösendem HDTV. Dafür sind 14,51 MBit/s gerade richtig.
DVB-C verwendet dasselbe Kanalraster wie DVB-T, bei DVB-S sind deutlich höhere Übertragungsraten möglich, die auch Mehrkanalton ermöglichen. Das dürfte aber für den Normalverbraucher nicht das entscheidende Kriterium sein. Nicht DVB-T, sondern DVB-C wird über DVB-S versorgt. DVB-T wird von den Rundfunkanstalten über dieselben Sender ausgestrahlt, die das analoge Fernsehen seit eh und je über Standleitungen ausgestrahlt haben. das bleibt auch so.

Und deswegen ist DVB-T eben nicht schlechter als Kabel analog. Das war die Frage.

 

AW: Ist DVB-T schlechter als Kabel analog?

ja leider, ich habe mich für DVB-T entschieden mir egal was andere tun,
kann heute sagen, wa die richtige Entscheidung => Wetter unabhängiger Empfang im Novb. bekommt Bremen und wir hier in hann. noch einiges an Programmen dazu, dann hat man die gleiche Auswahl wie im Kabel nur eben mit der besseren Qualität und mehr Zuverlässigkeit bei DVB-T.

bei SAT hat mich diese doch sehr große Schüssel sehr gestört und das umständliche installieren der SAT Anlage.

 

AW: Ist DVB-T schlechter als Kabel analog?

Werden nicht die Angebote von Premiere auch so wie im SAT-Bereich angeboten unverändert eingespeist?
Ist QSPK gegenüber QAM nicht nur der Unterschied in der Modulation des Trägers zu sehen, und nicht in der Datenrate?

Es ist richtig, dass QAM weniger HF Bandbreite benötigt, aber nicht auf Kosten der Inhalte, sondern weil im Kabel weniger Ausbreitungsprobleme vorhanden sind.
Es ist richtig, das QSPK mehr HF-Bandbreite beansprucht, aber weil der Transportweg Satellit > Antenne mehr Sicherheiten in der Übertragung benötigt.
Aus diesem Grund können Astra Transponder in 8MHz breite Kabeltransponder übergeben werden.

 

AW: Ist DVB-T schlechter als Kabel analog?

Nein P800,

Premiere hat erst kürzlich noch erklärt, nicht über DVB-T ausstrahlen zu wollen. Außerdem wären dafür 5 Transponder nötig. Das entspricht 20 DVB Programmen. Daraus wird vorerst nichts.

Über Modulatitionsarten kann man in der Tat vortrefflich streiten, denn jede hat ihre Vor- und Nachteile.
Die Auffassung, daß es im Kabel weniger Übertragungsprobleme gäbe, hört man oft, stimmt aber nicht. Kabel hat nicht nur eine drastisch höhere Dämpfung als der Funkweg, es hat auch einen Frequenzgang (Schräglage). Beides muß alle Nase lang mit Verstärkern und Abschwächern wieder ins Lot gebracht werden. Das geht nicht ganz ohne Verluste ab.

 

AW: Ist DVB-T schlechter als Kabel analog?

dämpfung ist gut: ich hatte im Kabel eine dämpfung schätze um die 90%, ich konnte bei meinem letzten Kabel Empfang anfang märz 2004 den sender nahmen oben links kaum lesen,
so stakt verschneid waren alle kabelsender bei mir.

digital/internet wird bei uns nicht unterstützt im kabel schrott deutschland, die sind in erster line nur darauf aus bei den leuten abzukassieren, mit saftigen kabelgebühren
für einen veralteten und minderwertigen services
der oft nicht funktionierte.

 

AW: Ist DVB-T schlechter als Kabel analog?

@DK4DY: ich war vor kurzem in Schweden, dort ist DVB-T schon sehr stark ausgebaut. Man verwendet dort den QAM -64, welcher eine höhere Datenrate ermöglicht, aber gleichzeitig auch einen höheren Pegel. Ich finde es falsch, dass man in Deutschland das DigitalTV so auf der Kante fährt. Ich persönlich empfinde die digitalen programme per Satellit ( vorallem ARD) gegenüber der analogen Bilder als deutlich schlechter. Artefaktbildung ist das größte Problem. Meiner jahrelangen Beobachtungen zufolge reicht eine Datenrate von unter 3,5Mbit/s für eine dem PAL Bild äquivalente Darstellung nicht aus. Gerade die Privaten verwenden gerne die erwähnten Weichzeichner und Filter, das Ergebnis sind verwaschene und detailarme Bilder.
Daher empfinde ich bisher das DigitalTV in der jetzigen Form als Qualitätsminderung, einzige Ausnahme ZDF.
Hat aber mit DVB-T an sich nichts zu tun, das ist insgesamt zwischen digitaler und analoger Technik anzusiedeln. Und da die meisten Sender per Satellit auch jämmerliche Datenraten fahren, hat man auch keinen Nachteil bei DVB-T - hier ist's nicht viel schlechter.
Trotzdem halte ich die Übertragung von 4 PAL Programmen in äquivalenter Qualität in einem 14 Mbit/s Mux für nicht machbar. Man muss Einbußen hinnehmen.

 

Terranus schrieb:

In Schweden ist so manches besser als hier.

Das wäre dann die Antwort auf die Eingangsfrage in diesem Thread:

Ist DVB-T schlechter als Kabel analog?

Wie immer spricht mir Terranus aus dem Herzen.

Wir sollten uns mal treffen...



DK4DY schrieb:

Aha. Ist das jetzt die korrekte Zahl? 14.51 Mbit/sec. ist ja immerhin ganz ordentlich. Für drei Programme würde das reichen. Dann hätte jeder Sender 4.85 MBit/sec. - das wäre okay.

Haben die Sender tatsächlich Standleitungen zu den Sendetürmen? Interessante Frage: Wo werden die DVB-T Signale denn zusammen-gemixt?

Hier ist z.B. N24 mit dabei. Wo steht das Studio von diesen Brüdern? In München? Oder in Berlin? Du willst mir doch nicht erzählen, dass N24 mit einer Standleitung aus München zum Colonius nach Köln kommt?

Wer mixt denn jetzt eigentlich diese DVB-T Pakete? Wer ist dafür zuständig? In meinem gestrigen Posting schrieb ich:

Willst Du behaupten, dass das falsch ist?



drmasc schrieb:

Ich habe Sky Television als Beispiel gewählt, weil diese Firma bei ihren digitalen Pay-TV Angeboten bekanntlich sehr viel mehr Transponder einsetzt als das deutsche Premiere.

Georg Kofler und das deutsche Premiere sind hier in diesem Forum schon vielfach beschimpft worden, weil sie aus Kostengründen nur 5 Transponder gebucht haben und diese dann gnadenlos vollkleistern.

Am schlimmsten ist 11759 H - der ist 11-fach belegt.

Sky One wird hierzulande nur von einer kleinen Minderheit geschaut. Andererseits gibt es gerade in diesem Forum jede Menge Hilfestellung, wenn man Sky One abonnieren möchte. Das ist in erster Linie eine Frage des Geldes.

Beispielsweise haben wir im Premiere-Forum gerade einen Thread über die Simpsons. Es gibt in ganz Europa keinen Fernseh-Sender, der mehr Simpsons zeigt als Sky One. Da helfen auch keine importierten DVDs, weil es die neueren Staffeln der Simpsons noch nicht auf DVD gibt. Sky One zeigt von Mo-Fr in der Regel täglich zwei Folgen dieser Serie - und zwar zur Prime Time, wenn auch die Berufstätigen gucken können. Allerdings ohne deutsche Tonspur, versteht sich.

Sky News sendet seit ca. 15 Jahren Free-to-Air über Satellit. Dieses Programm hatte in Deutschland früher eine technische Reichweite von 8 Millionen Haushalten. Nach der Digitalisierung sind es jetzt deutlich weniger. Sky News gibt es mit drei verschiedenen Werbe-Inseln: Die internationale Version wird auf "unserem" Astra 19 gezeigt. Auf Astra 2B gibt es jeweils 2x2 Versionen mit englischer und irischer Werbung.

Hier in Hagen soll CNN Bestandteil von DVB-T werden - ab 8.11.2004. Das halte ich für eine gute Idee.

Seit vielen Jahren schaue ich regelmässig (mindestens einmal täglich) irgendwelche englisch-sprachigen Fernseh-Nachrichten. Von den kostenlosen, unverschlüsselten Fernsehprogrammen sind hierzu in erster Linie CNN, Sky News, BBC World und CNBC Europe geeignet.

Letzteres bringt von Montag bis Freitag um 00:30 Uhr unserer Zeit eine Live-Übertragung der NBC Nightly News mit Tom Brokaw aus New York. Mehr (echtes) amerikanisches Fernsehen kriegst Du nur, wenn Du in der Nähe einer Kaserne wohnst und AFN empfängst.

Ich finde DVB-T ganz praktisch. Wesentliches Handicap ist die minimale Programm-Auswahl.

Ein Problem bei DVB-S ist, dass die guten Sachen auf mehrere Satelliten verteilt sind. Warum sendet das Schweizer Fernsehen seinen Nachrichtenkanal exclusiv auf Eutelast und nicht auf Astra?

Übrigens haben wir noch gar nicht über die Radios diskutiert. Ich für meinen Teil möchte gerne meine zwanzig Schweizer Radio-Programme behalten, an die ich mich inzwischen gewöhnt habe. Und das irische Radio möchte ich auch behalten, ebenso wie BBC Radio 2 und BBC Radio 4 FM.

Das sind alles Dinge, wo DVB-T völlig aussen vor ist. Ebenso wie die Sache mit den Musik-Video-Stationen. Im analogen Kabel gibt es davon etwa fünf. Über DVB-S habe ich zur Zeit weit mehr als dreissig. Über DVB-T gibt es bei uns in Hagen derzeit gar keine Musik-Videos. Viva soll immerhin in Kürze starten.

Schlussendlich verweise ich nochmal auf die Sache mit dem Papst-Fernsehen. Ab und zu will ich den Papst sehen.

Wobei es mir absolut unverständlich ist, warum das Papst-Fernsehen nicht in die Kabelnetze eingespeist wird.

 

Na wenn Du diese Programme siehst...

...gut das Ich nur die normalen zu mir passenden Programme schaue,
da reicht ab November die DVB-T Programmauswahl




frankkl

 

AW: Ist DVB-T schlechter als Kabel analog?

manche verbringen scheinbar ihr halbes Leben vor der Flimmerkiste

 

Nein mache Ich nicht wähle genau aus




frankkl