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Ist digitales Radio besser?

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 25. Oktober 2018.

  1. Kai F. Lahmann

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    Im Gebirge mag DAB+ im Vorteil sein. Hier oben leidet es an fehlender Reichweite – UKW sendet im Flachland halt mit riesigen Sendeleitungen über riesige Reichweiten…
     
  2. Eheimz

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    Das ist aber mit Einzelstandorten nicht oder nur schwer möglich. Alles, was das Guide Intervall verletzen könnte, ist contraproduktiv. Demnach arbeitet man mit kleinen Sendeleistungen. (Soweit die Theorie)

    Dass das so nicht funktioniert, sieht man beim 5C in Bayern regelmäßig.
     
  3. Radiowaves

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    Da es weder "die UKW-Qualität" noch "die DAB+-Qualität" gibt, ist jede Aussage leider in irgendeiner Situation korrekt. Extrembeispiel: Programm gar nicht auf UKW in der entsprechenden Region, aber auf DAB+. Damit ist das dort auf DAB+ "besser" - selbst mit 64 kbps HE-AAC und 4 kbps Slideshow, also Audio irgendwas um 53 kbps.

    Herr Raue hat offenbar die teils üble Empfangssituation für mindestens einer seiner beiden UKW-Programme mit DAB+ verglichen. Klar, dass DAB+ dann gewinnt. Was die DRadios so bei 104 oder 112 kbps absondern, geht ja auch für unterwegs leidlich gut. Sehr guten UKW-Empfang ziehe ich weiterhin vor und zu Hause toppt natürlich DVB. Wenn ich mir aber den Rotz anhöre, den andere ARD-Anstalten auf DAB+ absondern (allen voran der MDR, da klingt Sprache wie Sprachsynthese), ist das halt keine Pauschalaussage.

    Auch Norwegen? Die Privaten in 48, 64 oder maximal 72 kbps HE-AAC, die Öffis in maximal 96 kbps HE-AAC, teils auch nur in 80, 64 oder 48 kbps? Würde ich nicht geschenkt haben wollen. Ich kenne deren DAB-Klang nicht, hatte aber das Vergnügen, NRK-Satradio mit inzwischen nicht mehr 192 kbps MPEG 1 Layer 2, sondern 64 kbps HE-AAC hören zu dürfen. Und das sind echte 64 kbps, da geht nix mehr für zusätzlichen Fehlerschutz ab und auch keine Slideshow. Es klingt so erbärmlich, egal ob Klassik oder Kiddie-Pop, man kann sichs nicht anhören. Ein leitender Mitarbeiter der NRK, der auf diesem Gebiet arbeitet, meinte dann auch zu mir, DAB wäre "for radios with handles on it", Sat hörte eh niemand und Hauptempfangsweg wäre der jeweilige "høy"-Stream hier Lyd. Das sind dann halbwegs anständige 192 kbps MP3.

    Bei BR Klassik gewinnt in fast jeder Situation DAB+ gegen UKW. Bei 144 kbps LC-AAC (netto Audio ca. 118 kbps) sind die Artefakte so gering, dass es nur noch bei überkritischem Hören auffällt (wenn überhaupt), hinzu kommt das, was Digitalübertragung gegenüber Analogübertragung generell bieten kann: perfekte Rauscharmut, perfekte Stereokanaltrennung.

    Interessant wäre auch mal, wie die Privaten in Bremen klingen: Bremen - www.ukwtv.de - UKW/TV-Arbeitskreis e.V. - da dürfte der Studio-Output (Soundprocessing) der limitierende Faktor sein.

    Leider kaum irgendwo. Bei der ARD ist UKW-Sound auf allen Wegen weitgehend Standard, worunter ja auch DVB leidet. Es soll im Falle DAB erreicht werden, dass es keine klanglichen Unterschiede UKW-DAB beim Umschalten im Auto gibt. Damit geht der für UKW verbogene Murks auf DAB und klingt dort dann besonders mies.

    Da fallen dessen vermutlich 64 kbps gewiss auch nicht weiter auf...

    Das dürften aber 160 kbps MPEG 1 Layer 2 (altes DAB) gewesen sein? Da waren 160 schon massiv grenzwertig. Anhörbare Qualität bei MPEG 1 Layer 2 gehen bei 192 kbps aufwärts los.

    Nee, nicht egal. Sprache klingt bei niedriger HE-AAC-Bitrate dann wie Sprachsynthese: krisselig-verzischelt und völlig künstlich. Kann man sich bei MDR Aktuell prima anhören: DAB 8B Thueringen - MDR Aktuell.flac and 1 more file - mal auf die Stimme der Wetterfrau achten. Völlig kratzig klirrig kaputt und unnatürlich.
     
  4. Pete Melman

    Pete Melman Foren-Gott

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    Man muss DAB+ aus verschiedenen Aspekten beurteilen.
    Wenn man sich in gut ausgebauter Umgebung befindet, ist es als mobiler Empfangsweg zur Berieselung durchaus besser, als UKW, da es kein Rauschen oder sonstige Störungen gibt, Kanaltrennung, Dynamik etc.

    Zuhause sieht es ganz anders aus. Wenn man über eine gute Antenne verfügt, ist die Qualität bei UKW i.d.R deutlich besser, gerade wenn man einen hochwertigen Tuner besitzt.
    Dort stehen einem aber auch die Internetsender zur Verfügung.
    Ich, als Techniker im HiFi-Bereich und Musiker/Produzent mit eigenem Tonstudio, verzichte bewusst auf DAB+, da ich ein sehr sensibles Gehör habe.

    Stefan Raue sprach explizit von Deutschlandradio und nicht generell davon, dass DAB+ besser klingt.
    Ich habe einige Sendungen aus Deutschlandfunk Kultur "In Concert" (Montags) als Aufnahme via DVBT+ gehört und die klangen nicht übel.
    Es ist ähnlich der MP3. Sie ist bzw. war mit Abstand deutlich besser, als die Compact Cassette und sogar der CD im mobilen Bereich. Aber nur dort. Ich habe ja selbst über 10,000 Titel auf meinem Smartphone.

    Zudem noch ein Tipp an die Unwissenden. Dort gibt es komplette Konzerte von Künstlern aus allen Bereichen, die man sonst im Radio nirgends zu hören bekommt.
     
    Zuletzt bearbeitet: 27. Oktober 2018
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  5. everist

    everist Wasserfall

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    Nein, war schon DAB+
     
  6. Insomnium

    Insomnium Wasserfall

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    Hier in der Rheinebene empfange ich das Deutschlandradio auf 106,3 von der Hornisgrinde (mittlerer Schwarzwald 1000m, Entfernung ca. 200km) mit richtiger Stellung der Antenne mit meinem Sangean Radio im EG mitten in der Innenstadt in Stereo (fast) ohne Rauschen. Etwas schlechter, seltener in Stereo, vom Standort in Hessen auf dem großen Feldberg in ca 150 km Entfernung (60 kW, 800m Höhe). Dafür DAB+ vom ebenso ziemlich exponierten, aber auch sehr nahen Standort (15 km Luftlinie, 570m Höhe) so gut wie gar nicht in manchen Ecken der Wohnung (n) Kann natürlich auch am Smog liegen von tausenden Schaltnetzteilen usw usw. Fahre ich dann mal in den Pfälzer Wald zu meinen Schwiegereltern, dann ist von dem Empfang nichts mehr übrig (DAB). Aber UKW, auch vom Königsstuhl (selbst 1kW Sender, wie Regenbogen 2) sind noch alle, gut zu hören. 1kW Sender zwar nur in Mono, aber fast rauschfrei. Beide DLF Frequenzen auch, teils in Stereo. Die DAB Frequenzen von allen 3 exponierten Standorten dagegen sine nicht Empfangbar in den Bergen. Selbst zu Hause sind die DAB Sender von den 2 Standorten auf 1000m nicht Empfangbar. Ein Armutszeugnis von DAB :confused:
     
  7. Fragensteller

    Fragensteller Wasserfall

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    Und dann bringst Du Internetradio als Alternative für zuhause ins Spiel, bei dem die relevanten deutschen Kanäle allesamt mit 128 kBit/s senden und damit an die meisten öffentlich-rechtlichen DAB+ Sender nicht rankommen?

    Das ist immer lustig, bei vielen DAB-Hassern hier, die sich über den Klang beschweren und lieber Radio unterwegs über Mobilfunk hören...
     
  8. emtewe

    emtewe Lexikon

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    Im Auto halte ich DAB+ inzwischen für deutlich interessanter als UKW, vor allem wegen der Auswahl.
    Zuhause sehe ich aber den Radioempfang über Satellit, und selbst als Internetradio, weit vor DAB+.
    Ein wenig schade finde ich dass in meinem Handy kein DAB Empfänger verbaut ist, das lässt einen gelegentlich doch schonmal auf das verbleibende Datenvolumen schauen, bevor man über Internet Radio hört.
     
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  9. Fragensteller

    Fragensteller Wasserfall

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    Bist Du sicher, dass das stimmt?

    Warum klingt DAB+ auf manchen Stationen so grauenhaft? | RADIOSZENE

    Auch nach meiner Wahrnehmung hat sich das deutlich geändert. Insbesondere die SWR-Sender, die anfangs noch mit 120 kBit/s AAC gestartet sind, waren am Anfang grauslich. Das hat sich aber deutlich gebessert. Beim BR gab es von Anfang an keine Probleme.

    Nein, war es nicht.

    Digital Radio Südwest – Wikipedia

    Bei den Diskussionen hier habe ich auch den Eindruck, dass kaum einer wirklich den Klang mit gleichartigen Geräten vergleicht. Wenn man DAB+ nur auf einem Billigradio hört, dann klingt es eben - wie auch UKW auf billigen Radios - schlecht. Wer da ernsthaft meint Kompressionsartefakte zu hören, der hört Geister. Die verbauten Lautsprecher sind halt oft Mist.

    Ich habe einen T-4070 von Onkyo, der natürlich UKW und DAB+ (sowie Internetradio) kann. Das Signal der öffentlich-rechtlichen Sender des BR mit guter Datenrate klang meist reiner und mit mehr Dynamik als der Klang über UKW. Spitzenprogramm natürlich BR Klassik. Der von mir am häufigsten gehörte Sender DLF Nova kam sowieso nicht über UKW Kabel. Zum Teil gab es auch furchtbare UKW-Umsetzungen, wie zB bei Ö1 der furchtbar gebrummt hat.

    Nach der UKW-Abschaltung im Kabel ist das Thema UKW zuhause für mich eh durch. Mit Zimmer- bzw. Wurfantennen ist beinahe jedes UKW-Programm mehr oder weniger verrauscht während die DAB+ Programme mit Topempfang punkten. Wer hat denn wirklich noch das UKW-Radio an der Dachantenne hängen und vergleicht den Empfang auf dem Tuner in beiden Welten.

    Viele können ja nicht mal zwischen MPEG 2, MP 3 und AAC unterscheiden und schauen nur auf die Datenrate. Meine Begeisterung über die runterkomprimierten MPEG2-DVB-C Programme bei Kabel Deutschland hält sich auch in Grenzen, das war früher etwas anderes mit den 320 kBit/s. BR Klassik bevorzuge ich über DAB+, bei den anderen sehe ich nicht wirklich einen Unterschied bzw neige zu DAB+. Trotz digitaler Zuführung vom TV-Receiver zur Anlage mag da auch der hochwertigere Audiotuner eine Rolle spielen. Über DVB-C höre ich insofern meist nur die Kanäle, die es in DAB+ nicht gibt (gibt ein paar Ausnahmen, wie zB Klassik Radio). Energy München wird auch gar nicht mehr über DVB-C eingespeist, sondern ist nur noch terrestrisch über DAB+, UKW und über Internetradio. Energy hat sich wohl das Geld für DVB-C gespart.
     
    Zuletzt bearbeitet: 29. Oktober 2018
  10. Eheimz

    Eheimz Institution Premium

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    Man glaubt es nicht aber ein sehr gutes Beispiel ist "Vinyl" auf dem 12D Riks. Dieser sendet mit 64kbit/s und ich hätte auf mindestens 96kbit/s eher 128kbit/s AAC-HE-V1 gewettet.
    Sehr sauberer Klang und es machte Spaß den Sender zu hören. NRJ Norge mit 48kbit/s war schlechter und Artefakte waren zu hören. Trotzdem erstaunlich, was machbar war.