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Ist das Theater tot?

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 7. Juni 2022.

  1. Gast 226582

    Gast 226582 Guest

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    Eigentlich ist das schon Kultur. :) meine letzte Wrestlemania war die 29 im Jahr 2013.
    Da haben wir je Ticket 180 gezahlt. Das bekommst du heute auch nicht mehr für das Geld
     
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  2. Attitude

    Attitude Foren-Gott

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    Wenn ich mich noch an eines der Stücke erinnern könnte, würde ich es Dir ja sagen, ob es genau so war bei mir wie Du es schlussfolgerst. Kann ich nur leider nicht mehr. :D
     
  3. ReyRay

    ReyRay Platin Member

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    Nochmal weiter im Exkurs. Wahnsinn ist was die WWE in Cardiff verlangt, davon komme ich ja dreimal ins teure Musical. :)

    Will sagen, vorsicht bei pauschalen Aussagen, denn "die Kultur" ist erhältlich von kostenlos bis schweineteuer. Aber es muss ja nicht die erste Reihe bei Opernstars sein, wogegen dann die WWE sogar wieder günstig wäre. :ROFLMAO:
     
    Gast 226582 gefällt das.
  4. KTS

    KTS Talk-König

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    tja Kultur und Sport sind schon lange nicht mehr günstig
     
  5. emtewe

    emtewe Lexikon

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    Mich würden die Größenordnungen interessieren. Ich habe früher mal in einer eher kleinen Stadt gewohnt, mit eigener Oper. Damals fand eine öffentliche Diskussion über die Förderung statt, weil eine Zeitung ausgerechnet hatte, dass jede Karte von der Stadt mit 800 DM bezuschusst wurde. Die Frage die damals im Raum stand war, warum nicht gleich die Karten verschenken? Die Karten kosteten zwischen 70 und 200 DM, und dann legte die Stadt quasi noch einmal 800 DM drauf. Den Großteil der Kosten trug also die Allgemeinheit, es profitierte aber nur eine sehr kleine Gruppe.
     
  6. ReyRay

    ReyRay Platin Member

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    Ich sehe die Gefahr in solchen Diskussionen immer darin, dass man da schnell Dinge abschafft, die man dann nie mehr zurück bekommt. In dem von dir gewählten Beispiel hört sich dann 800 DM pro Karte erstmal viel an. Ohne nun das genaue Beispiel im Kopf zu haben, eine ähnliche Diskussion habe ich auch mal verfolgt, schlussendlich sprach man aber von deutlich weniger als einem Prozent der öffentlichen Ausgaben dieser Stadt. Ich meine es war sogar irgendwas um 0,4 % oder noch weniger. Die Sportstätten hatten z. B. eine deutlich höhere Bezuschussung. Und dann fängt das "Gegeneinander ausspielen" an. Sport ist wichtig, keine Frage. Kultur ist ebenso wichtig für die gesamte gesellschaftliche Entwicklung. Und die geht seit Jahren in die falsche Richtung. Natürlich kann man weiter alles kaputt sparen. Hallenbäder werden geschlossen, Theater werden geschlossen,.... Und das weil es einen vergleichsweise kleinen Aufschrei gibt und alle Leute sagen, ja genau die 800 Euro pro Karte für die kleine Gruppe, so ein Quatsch. Dabei leisten Theater ja viel mehr und in der Regel zahlen bedürftige Personen auch nicht 70 Euro, da fast alle öffentlichen Theater da auch entsprechende Angebote für sozial schwache Menschen haben. Ob diese genutzt werden, eine andere Frage, auch hier wäre sicher noch Verbesserungspotential. Und bei staatlichen Ausgaben darf man auch nicht immer den persönlichen Nutzenaspekt sehen, es gibt eben Ausgaben die sind extrem wichtig, für die zahle ich persönlich gerne meine Steuern und das ohne da nun konkret was von zu haben. Dennoch ist es gut, dass der Staat diese vergleichsweise hohen Ausgaben tätigt, denn ohne diese wäre die gesamte Branche gefährdet und Kultur wäre nur noch privatwirtschaftlich bei der Stage für einen wirklich kleinen Teil der Gesellschaft überhaupt erschwinglich. Wie gesagt, man kann sicher darüber streiten ob nun die großen Opernhäuser unbedingt den großen Starregisseur und die große Sängerin engagieren müssen für viel Geld. Aber nicht ob Subventionen in dem Bereich notwendig sind oder nicht, dann das sind sie für mich zweifellos. Selbst wenn man selber nicht ins Theater geht. Andere gehen auch nicht schwimmen und bezahlen das Hallenbad mit und auch das ist gut so.
     
    Zuletzt bearbeitet: 8. Juni 2022
    kjz1 und everist gefällt das.
  7. wiana

    wiana Senior Member

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    Theater und Oper werden ja von den Kommunen stark bezuschusst. Ohne diese Subventionen könnten die meisten Bühnen sofort dicht machen. Die Frage ist, wie lange man für die geringe Menge an Zuschauern solche Ausgaben aus den allgemeinen Steuermitteln noch rechtfertigen kann. Wenn ich mir vorstelle, dass bei uns in Stuttgart Millionen für die Sanierung der Oper ausgegeben werden sollen, frage ich mich schon ob man das Geld nicht sinnvoller einsetzen kann.
    Meiner Meinung nach sollte man das genau so privatisieren wie man das beim Musical (SI-Zentrum) auch handhabt. Das Musical muss sich selbst finanzieren. Also warum sollen die Leute, die Oper und Theater besuchen nicht auch kostendeckende Eintrittspreise zahlen?
     
  8. Koelli

    Koelli Lexikon

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    Muss sich Deutschland jetzt etwa noch schämen, seriöse Theaterstücke aufzuführen? Was ist mit den Leuten passiert, seit Goethe, Schiller, Brecht mal Kultur schrieben?
    Also wir haben in der Schule sowohl im Theater als auch als Film Klassiker gesehen. Auch Hamlet auf Englisch. Hat nicht geschadet
     
  9. ReyRay

    ReyRay Platin Member

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    Auf keinen Fall, natürlich sind auch solche Stücke wichtig und dürfen (nein müssen) sogar Teil des Unterrichts sein. Wenn aber so getan wird als wäre "das Theater" eben nur dieser Bereich, dann ist es auch nicht gut. Dann auch gerne zusätzlich mal ein modernes Stück wie "Benefiz - Jeder rettet einen Afrikaner" oder etwas von Lutz Hübner / Sarah Nemitz. Das ist mit Humor geschrieben, alles andere als langweilig und regt zu Diskussionen in der Klasse an. Ich glaube nicht, dass hier viele Schulklassen in diesen Stücke zu finden sind.

    @wiana: Genau, das ist eben die Argumentation, die ich eben meinte. Wir müssen uns diese Ausgaben als Gesellschaft erlauben können und da geht es eben nicht um Rechtfertigungen um jeden einzelnen Euro. Wer genau entscheidet denn was sinnvoller ist? Ist ein neuer Bahnhof sinnvoller? Und schwupps sind wir an dem eben erwähnten Punkt mit dem gegeneinander ausspielen. Ja, mir ist durchaus bewusst, die Mittel sind knapp und in den meisten Fällen sind die Kulturetats bis ans Ende ausgespart. Alles weitere geht dann an die Substanz. Und wenn die mal weg ist, kommt sie eben auch nicht zurück. Darüber hinaus sind auch Opernhäuser und Theater nicht nur wichtige Einrichtungen die eine Stadt generell attraktiver machen für die Einwohner sondern locken auch noch Touristen an. Und wenn man dann mal schaut, was in einem Theater richtig Geld kostet, landet man schnell bei den Personalkosten der dort angestellten Mitarbeiter. Die könnte man natürlich auch alle entlassen und statt dessen Arbeitslosengeld zahlen, da geht es dann wenigstens in in der Masse der Ausgaben unter und keiner spricht groß drüber. Und nein, durch privatwirtschaftlichen Betrieb wird vielen Menschen der Zugang zum Theater komplett verwehrt, das darf niemals passieren. Dafür ist Kultur zu wichtig. Dass man auch an der Stuttgarter Oper dringend mal am Spielplan arbeiten sollte, ist dann eine ganz andere Frage. Auch ob es ggf. kostengünstigere Alternativen zum evtl. "Protzbau" gibt, darf man gerne lang uns ausführlich diskutieren, aber eben nicht ob man überhaupt ein Theater "braucht". Diese Fragen stellen in der Regel "Brandstifterparteien" gerne. Die Gründe hierfür dürften auf der Hand liegen. Damit möchte ich keinen in eine politische Ecke drücken, aber wenn man eine solche Argumentation für sich übernimmt, ist dass durchaus ein Alarmsignal seine Ansicht zumindest nochmal mit mehr Hintergrundwissen zu untermauern. Wenn man dann noch immer meint, das braucht man nicht, dann ist es eben so. Aber oft werden solche Positionen eben zu schnell bezogen.
     
    Zuletzt bearbeitet: 8. Juni 2022
  10. Gast 226582

    Gast 226582 Guest

    Ne aber wenn man die im großen Theater aufführt und Tickets verkaufen will, interessiert das vielleicht keinen mehr. Ist ja nicht das Modernste.
    Auf Tagesschau24 kam vor kurzem erst, das die Ticketverkäufe für Veranstaltungen in Deutschland generell von vor Corona Niveau sind, da es noch ein paar Leute gibt, die Angst vor Veranstaltungen haben. Das wird sich wohl erst in 5 - 10 Jahren wieder legen wenn Corona durch ist.