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Ist das 3D Fernsehen tot? (Dezember 2016)

Dieses Thema im Forum "HDTV, Ultra HD, 4K, 8K, 3D & Digital Video" wurde erstellt von emtewe, 31. Dezember 2016.

  1. samsungv200

    samsungv200 Talk-König

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    das stimmt allerdings, nur würde 3d in heller Umgebung nur halb so viel Spaß machen, derwegen dunkle ich den Raum komplett ab, dank Rollläden schnell gemacht...
     
  2. emtewe

    emtewe Lexikon

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    So, ich habe gerade mal Avatar 3D mit dem PSVR Headset angestestet, das ist ja seit dem neuesten Firmwareupdate möglich. Um es kurz zu machen, WOW!
    Bei Popouts zuckt der Kopf wieder nach hinten, wie beim ersten 3D Film den man gesehen hat. So intensiv hat sich noch kein 3D Film angefühlt, weder im Kino, noch zuhause. Das Bild hat eine unglaubliche Tiefe. Man sitzt zwar vor einer virtuellen Leinwand, wie im Kino, aber ringsherum stört nichts. Man sieht keine Notausgangsschilder, und auch keine anderen Personen die vor oder neben einem sitzen. Nichts ist zwischen der "Leinwand" und dem eigenen Gesicht. Der Effekt der Tiefe und Nähe zum Geschehen wird dadurch enorm hervorgehoben. Genauso muss 3D Kino sein!

    OK, die Auflösung wirkt etwas schwach, aber das stört kaum, die Brille hat zudem ihr Gewicht. Ich habe nur mal eine halbe Stunde in ein paar Szenen reingeschaut, ich habe noch keinen kompletten Film damit gesehen. Das werde ich irgendwann nachholen.

    Ich würde es mal so formulieren: Wenn die VR Headsets kleiner und leichter werden, und die Auflösung höher wird, dann brauchen wir für 3D Filme ganz sicher keine Fernseher mehr, und vielleicht auch keine Kinos. Solche Filme gehören auf das VR Headset.

    So gesehen ist es zwar schade, dass aktuell die Fernseher kein 3D mehr unterstützen, aber wenn die nächste oder übernächste Generation der VR Geräte an den Start geht, trauert dem 3D Fernseher niemand mehr nach.

    Und eines ist sicher, 3D Blurays gehören noch lange nicht weggeschmissen, im Gegenteil, die werden für VR dringend gebraucht!
     
    Lt_Spock gefällt das.
  3. Gorcon

    Gorcon Kanzler Premium

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    Aber dann kann immer nur einer den Film schauen. (ansonsten sind zwei Geräte fällig).

    Und recht teuer ist der Spass ja auch.
     
  4. emtewe

    emtewe Lexikon

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    Das dürfte beides richtig sein. Die Frage ist welche Entwicklung die VR Geräte für Smartphones machen. Im Moment sind die noch keine Alternative zu den richtigen VR Headsets, aber vielleicht ändert sich das ja. Für Smartphones haben die Menschen merkwürdigerweise immer Unmengen von Geld zur Verfügung, so scheint es zumindest wenn man sich mal in einer S-Bahn umschaut.
     
  5. simonsagt

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    Tatsächlich ist das eine dreiste und geniale Idee, einfach den hochwertigen Bildschirm eines Gerätes zu verwenden, den sowieso gefühlt jeder im Haushalt hat. Die VR-Brille von Sony hat auch nur FullHD als Auflösung. Und dann ist hinter diesem hochwertigen Bildschirm auch noch Rechenleistung, so dass Inhalte direkt von diesem Gerät dargestellt werden können.

    Aber die Auflösung von so VR Brillen muss noch gewaltig steigen. Mit den vorhanden Pixeln muss ja das komplette Sichtfeld versorgt werden. Gibt bestimmt ein Wort dafür: Beim drucken oder scannen wären es die dpi. "Wieviel Raumwinkel-Pixel" nimmt ein normalsichtiger Mensch denn so wahr? Ich würde grob schätzen mehr 10x FullHD, da mein FullHD-TV vielleicht 1/10 meines Sichtfeldes einnimmt und ich die Pixel zwar nicht zählen, aber unterscheiden kann.
     
  6. emtewe

    emtewe Lexikon

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    Das ist ein hochinteressantes Thema. Wenn in der Brille ein statisches Bild dargestellt wird, welches die Pixel "absolut" ansteuert, sich also beim Drehen des Kopfes mitdreht, dann sieht das recht grobpixelig aus. Es erinnert an Zeiten zu denen Beamer noch mit 800x600 Bildpunkten daher kamen, und die Quelle eine DVD war.
    Sowie das Tracking aber aktiviert ist ändert sich das. Jetzt schaust du auf eine virtuelle Leinwand, und dein Kopf ist dabei ja ständig ein wenig in Bewegung, und so bewegen sich auch die Bildpunkte ständig um deine Kopfbewegungen auszugleichen. Komischerweise erscheint das Bild nun plötzlich schärfer. So ganz kann ich mir den Effekt noch nicht erklären, aber er ist da.

    Die Lösungen für das Smartphone die ich ausprobiert habe erreichen nicht annähernd den Blickwinkel eines richtigen VR Headsets, wenn man das Problem löst, könnten die tatsächlich irgendwann eine Konkurrenz werden. Soviel ich weiß sind die Displays in den VR Headsets aber nicht plan sondern konkav gebogen. Sollte das wirklich nötig sein, haben die Smartphone Lösungen eine gewisse Grenze die wohl nicht zu überschreiten ist.
    Wir werden ja sehen was kommt...
     
  7. simonsagt

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    Das wird auf die Linsen ankommen, was da möglich ist.

    Ja und nein. Das Tracking trackt deinen Kopf, nicht deine Augen. Mit Augentracking könntest du an der betrachteten Stelle besser rendern, aber man müsste das hochauflösende Display dann an diese Stelle bewegen, was eher nicht geht, weswegen an dieser Stelle bereits die Pixel sein müssen.

    So könnte halt in der VR-Umgebung an der virtuellen Stelle besser gerendert werden, wo grad dein Kopf hinzeigt.

    Ich hab mich nicht genau informiert, aber es wäre denkbar, dass die Linsen das so verzerren, dass für das zentrale Sichtfeld mehr und für den Rand weniger Pixeldichte gezeigt wird. Aber alle sichtbaren Pixel müssen von der bekannten Auflösung des verwendeten Displays herkommen. D.h. mit einem FullHD Display muss eine virtuelle Leinwand weniger Auflösung haben (ausser natürlich, die Leinwand ist so groß, dass du den Kopf drehen musst).
     
  8. emtewe

    emtewe Lexikon

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    Das Tracking bewirkt vor allem eines, ein Pixel auf der Leinwand entspricht nicht mehr einem Pixel deines Displays. Zum einen musst du je nach gewählter Leinwandgröße tatsächlich schon den Kopf drehen um alle Ecken zu sehen, aber andererseits gibt es selbst bei kleinerer Leinwand schon einen Effekt der schwer zu beschreiben ist, ich versuche es trotzdem mal:

    Stell dir vor dort ist ein Kreis zu sehen, weiß auf schwarzem Grund.
    Zuerst siehst du ihn ohne Tracking starr vor deinen Augen, drehst du den Kopf, bewegt sich der Kreis mit. Schaust du nach oben ist der Kreis oben, schaust du nach unten ist der Kreis unten. Jetzt kannst du am Kreisumfang Treppenstufen sehen, das ist die Auflösung des Displays. Und diese Treppenstufen sind fest, immer gleich. Da gibt es natürlich Antialiasing, dh. zwischen Schwarz und Weiß werden noch Graustufen eingefüllt, um den Kreis runder erscheinen zu lassen. Man kennt das tausendfach von Computerspielen.

    Sowie das Tracking aktiv ist passiert aber etwas spannendes. Du siehst nicht mehr einen Kreis mit "festen" Pixeln vor deinen Augen, sondern einen Kreis der vor dir schwebt, auf einer virtuellen Leinwand. Jedes Bild einzeln betrachtet wird exakt die gleiche Auflösung haben wie bei dem starren Kreis zuvor, du bekommst aber 60 Bilder pro Sekunde, und jedes davon sieht anders aus. Die Anordnung der Pixel, und der Graustufenzwischenpixel des Antialiasing kann bei jedem dieser Bilder anders sein. Abhängig davon wie sich dein Kopf bewegt. Selbst wenn du dich im Sessel zurücklehnst und den Kopf anlegst, da du atmest und sich dein Brustkorb hebt und senkt, hast du immer etwas Bewegung am Kopf, und diese Bewegung sorgt dafür dass die Pixel die den Kreis darstellen sich ständig wechseln. Und dieser Effekt täuscht eine höhere Schärfe vor, die Treppenstufen an den Kanten den Kreises verschwinden, du siehst definitiv keine Treppenstufen mehr. Das Bild enthält natürlich nicht mehr Details, es ist auch, jedes Einzelbild für sich betrachtet, nicht schärfer, aber dein Gehirn setzt ein Bild zusammen, welches schärfer erscheint. Diesen Effekt musst du wahrscheinlich gesehen haben um ihn zu verstehen.
     
  9. Klaus K.

    Klaus K. Talk-König

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    Genau das kennen 3D-Freunde schon seit Generationen - ein Stereo-3D-Bild aus zwei leicht versetzten Perspektiven ergibt im Gehirn einen deutlich schärferen Eindruck als das linke oder rechte Bild allein, wenn man auf beiden Augen scharfsichtig und 3D-tauglich ist. Trotzdem sollte die Display-Auflösung bei VR-Brillen möglichst 8K erreichen, um die Linsen-Vergrößerung auszugleichen. Also warten wir auf 8K-OLEDs in Smartphone-Größe...
     
  10. Lt_Spock

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    Deutsches Kulturgut - Weg mit dem Muselmannkram
    8K ist zwingend für VR! Hatte testweise eine 360° Sphärenkamera mit 2x2k am Helm montiert. Das Ergebnis ist grottig und mit 4k (z.B. Nikon Keymission 360) wirds etwas besser aber immer noch pixelig. 8k ist das Minimum für VR, alles andere ist ein fauler Kompromis.