1. Cookies optimieren die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Dienste erklärst Du dich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden. Weitere Informationen
    Information ausblenden
  2. Willkommen im Forum von DIGITAL FERNSEHEN - dem führenden Portal für digitales Fernsehen, Medien und Entertainment. Wenn du hier neu bist, schau dich ruhig etwas um und melde dich an, um am Forengeschehen teilnehmen zu können.
    Information ausblenden

Ist DAB+ gescheitert?

Dieses Thema im Forum "Digital Radio / DAB+" wurde erstellt von Winterkönig, 2. September 2013.

  1. Chris

    Chris Wasserfall

    Registriert seit:
    30. Januar 2001
    Beiträge:
    8.833
    Zustimmungen:
    704
    Punkte für Erfolge:
    123
    Anzeige
    AW: Ist DAB+ gescheitert?

    Kinders, schaut euch mal die Zuwächse in Sachen DAB+ Empfänger an in der letzten Statistik. Ich mach mir keine Sorgen. Zu dem haben sogar die ÖR nun einen 2., wenn nicht sogar 3. Bundesmux gefordert. DAB+ hat in den letzten 6 Monaten einen nie dagewesenen Schub gemacht, daher sind alle recht glücklich seit der letzten Datenerfassung. Denke auch dass KISS sich das gut überlegen wird.
     
  2. Millex

    Millex Gold Member

    Registriert seit:
    19. Juli 2009
    Beiträge:
    1.552
    Zustimmungen:
    250
    Punkte für Erfolge:
    93
    AW: Ist DAB+ gescheitert?

    Wenn da die Privaten so (weg)rennen wie bei DVB-T dann werden wir die Privaten die jetzt schon auf DAB+ sind bald auch nicht mehr hören können. Es gibt genug andere Übertragungswege für Radio, da muß man nicht jede Entwicklung mitmachen...
     
  3. wdat

    wdat Junior Member

    Registriert seit:
    17. Januar 2012
    Beiträge:
    144
    Zustimmungen:
    62
    Punkte für Erfolge:
    38
    Technisches Equipment:
    Samsung UE46D6500 / UE55F6500
    Panasonic DMR-BST800
    Technisat Satman 850 mit Skytenne 13/19,2/23,5/28,2E
    AW: Ist DAB+ gescheitert?


    Bei DVB-T sehe ich das etwas anders: dort sind mit Satellit und Kabel hauptsächlich die stationären Übertragungswege die Alternativen. Der mobile Fersehempfang über DVB-T wird sicher selten genutzt.

    Aber welche wirklich praxistauglichen und preisgünstigen Radio-Übertragungswege gibt es momentan für das Autoradio ? Da ich die A9/A93 öfters fahre habe ich natürlich auch auf diesen Routen das Internet-Radio getestet (Vodafone-Flat 1 GByte; z.B. RadioPaloma über TuneIn mit 128 kBit/s oder 48 kBit/s). Selbst innerhalb des Datenlimits von 1 GByte ständig Unterbrechungen durch Datenbufferung auf Grund von kurzeitigen Leaks. Das ist momentan keine Alternative fürs Autoradio.

    Welche anderen alternative Übertragungswege für den mobilen KFZ-Empfang sind denn momentan praktikabel und preislich eine Alternative zu DAB+ ? Habe ich da irgend eine Entwicklung verpasst ?

    Und die privaten Radiosender haben sicher die Zuhörer, die im Autoradio die Programme (samt Werbung) hören, im Focus. Mit welchen Übertragungswegen würden sie wohl die Zuhörer im Auto erreichen können, wenn man denen (per Dekret) den FM-Übertragungsweg wegnehmen würde ? Da bleibt m.E. momentan nur DAB+. Und dann werden sie schon "rennen" - im Gegensatz zu DVB-T. :winken:
     
  4. KlausAmSee

    KlausAmSee Wasserfall

    Registriert seit:
    8. Oktober 2004
    Beiträge:
    9.699
    Zustimmungen:
    8.513
    Punkte für Erfolge:
    273
    AW: Ist DAB+ gescheitert?

    UKW-Lizenzen und Verlängerungen müssten gundsätzlich mit einer Verpflichtung, parallel bei gleicher Abdeckung per DAB(+) zu senden, verknüpft sein. Erst dann wird es Programmvielfalt ohne Wegfall von Programmen und dadurch einen breiteren Umstieg bei den Zuhörern geben.
     
  5. pomnitz26

    pomnitz26 Board Ikone

    Registriert seit:
    21. Februar 2009
    Beiträge:
    3.623
    Zustimmungen:
    880
    Punkte für Erfolge:
    123
    Technisches Equipment:
    Multytenne Twin und Antennengemeinschaft am TechniCorder ISIO STC
    TechniSat Digipal DAB+ für DVB-T2 HD
    Diverse DAB+ Radios
    o2 Connect Tarif mit reichlich SIM-Karten
    AW: Ist DAB+ gescheitert?

    @Chris
    Du kennst sicher auch die B10 Suttgart Esslingen. Nenn mir ein UKW Programm das da störfrei bis zu A8 geht. Nicht zu vergessen es ist unterm 100kW Turm.
    Klar das man da nur an DAB glaubt. Richtig gut wird es nach Schwäbisch Gmünd und weiter nach Aalen oder auch nach Göppingen. Der Bundesmuxx ist meine persönliche Rettung.
    Wenn ich dann noch den DAB Ausbau und den UKW Ausbau vergleiche mache ich mir keine Gedanken mehr.
     
    Zuletzt bearbeitet: 11. September 2013
  6. Matthias K.

    Matthias K. Gold Member

    Registriert seit:
    10. September 2003
    Beiträge:
    1.438
    Zustimmungen:
    2
    Punkte für Erfolge:
    46
    DVB-T wurde erst eingeführt, als sich das bessere System DVB-S und das einfache System Kabel-Analog bereits durchgesetzt hatten.
    Man konnte damit die Terrestrik etwas wiederbeleben, mehr nicht.
    Heute ist dank abgeschalteter Verschlüsselung auch DVB-C attraktiv und auf dem Vormarsch.
    TV wird hauptsächlich stationär genutzt, fast ausschließlich. Dort liegt also fast immer ein Kabel zum Kabelanschluss oder zur Sat-Schüssel, selbst an vielen Gartenlauben.
    Wieso sollte man also DVB-T nutzen, wenn man mit DVB-C/S mehr Programme bei besserer Bildqualität sehen kann?
    Die Ausnahmen sind bekannt, klar, die gibt es, dennoch ist DVB-T fast bedeutungslos und ähnlich Nische, wie IPTV, wobei IPTV sich auch noch gut entwickelt - stationär ist heute schon viel Gutes möglich.

    Bei DAB+ ist es anders.
    Radio wird gegenteilig genutzt.
    Nur wenige hören es primär mit der Stereoanlage/Heimkinosystem im Wohnzimmer. Viele Leute haben sogar Kabelanschluss, aber kein einziges ihrer Radios daran angeschlossen.
    Viel häufiger spielen Radiowecker, Badradio, Küchenradio, Autoradio usw., an wechselnden Orten oder mobil.
    Über DAB+ bekomme ich so schon heute attraktive Programme, über UKW in den meisten Fällen kein einziges wirklich gutes. Und DAB+ hat noch Potential nach oben für noch viel mehr Programme und mehr Qualität. UKW FM ist am Ende - völlig ausgereizt in jede Richtung, mehr geht da nicht.

    Nach 2 Jahren DAB+ wurde schon viel erreicht. Es wurden einige Geräte verkauft, die Netze sind schon viel dichter, als am Anfang und einige Regionen haben sogar schon mehr Programme on Air, als manch einer erträumt hat, alle anderen haben immerhin 2 Muxe, nur selten trifft man auf eine kleine Randregion, wo nur 1 Mux oder keiner geht.
    Lücken wie die in MeckPomm sind zwar noch da, aber bevor das negativ gegenüber UKW dargestellt wird, denken wir doch mal dran, wie riesig (viel größer) die Lücken noch nach 3 Jahren UKW waren und wenig Programme es da gab.
    Es dauert eine Weile, bis ein Netz gut ausgebaut, etabliert, breit angenommen und voll ausgenutzt ist.


    P.S.: Übrigens - selbst wenn ich zu DVB-T-TV schaue, wo ich einen Rückzug verstünde: Welche Privaten rennen denn von DVB-T weg? Ich kenne nur einen privaten Anbieter und das ist RTL mit seinen Programmen.
     
    Zuletzt bearbeitet: 11. September 2013
  7. Chris

    Chris Wasserfall

    Registriert seit:
    30. Januar 2001
    Beiträge:
    8.833
    Zustimmungen:
    704
    Punkte für Erfolge:
    123
    AW: Ist DAB+ gescheitert?

    Kenne die von Dir besagte Strecke sehr gut. Da ist das Motto: SWR, Antenne 1 oder bigFM oder nix.
     
  8. mischobo

    mischobo Lexikon

    Registriert seit:
    3. März 2003
    Beiträge:
    29.030
    Zustimmungen:
    3.457
    Punkte für Erfolge:
    213
    AW: Ist DAB+ gescheitert?

    @Matthias K.

    ... sehr schöne Zusammenfassung. Der Digitalisierungsbericht 2013 liefert auch Zahlen.
    DVB-T wird von 11% der deutschen TV-Haushalte genutzt. In 6,8% der deutschen Haushalte stehen DAB+ Empfänger.
    Prozentual pro Bundesland:

    1. Hessen 10,2%
    2. NRW 9,5%
    3. Schleswig Holstein 9,3%
    4. Saarland 7,9%
    5. Bremen 7,3%
    6. Baden Württemberg 6,3%
    7. Hamburg 6,3%
    8. Berlin 6,2%
    9. Niedersachsen 6,1%
    10. Rheinland-Pfalz 5,8%
    11. Bayern 5,2 %
    12. Sachsen-Anhalt 5,0%
    13. Brandenburg 4,8%
    14. Sachsen 4,2%
    15. Thüringen 3,9%
    16. Mecklenburg-Vorpommern 3,1%

    Das Hessen auf Rang 1 liegt, ist nicht unbedingt verwunderlich, gibt es doch dort ein recht attraktives Programmangebot. Neben Bundesmux und HR-Mux gibt es noch ein Landesmux.

    NRW auf Rang 2 überrascht ein wenig, denn mal abgesehen vom Bundesmux ist NRW eher ein "DAB+ Entwicklungsland". Eine Erklärung könnte die Dominanz des WDR auf UKW sein.
    Auch das Bayern nur Rang 11 belegt, überrascht ein wenig, denn das dortige DAB+ Angebot würde ich nicht gerade als unattraktiv bezeichnen.

    Meck-Pomm auf dem letzten Platz ist nachvollziehbar, da dort der DAB+, wie du schon erwähntes, noch sehr lückenhaft ist.

    Meiner Ansicht zeigen die Zahlen, dass DAB+ nicht gescheitert ist. Zwar beträgt der Marktanteil von DAB+ bei derziet "nur" 6,8%, aber DAB+ ist auch erst vor 2 Jahren gestartet und befindet sich zudem noch im Ausbau.

    Und was Radiowecker angeht: ein Vorteil von DAB+ Radiowecker ist, dass sie die Zeit via DAB+ einstellen. Funktioniert bei mir schneller und zuverlässiger als bei meinem alten Radiowecker mit DCF77-Funkuhr ...
     
  9. KlausAmSee

    KlausAmSee Wasserfall

    Registriert seit:
    8. Oktober 2004
    Beiträge:
    9.699
    Zustimmungen:
    8.513
    Punkte für Erfolge:
    273
    AW: Ist DAB+ gescheitert?

    DAS verwundert mich allerdings am meisten, insbesondere, wenn man die (Nicht-)Versorgung in Nord-SH kennt.
     
  10. stefsch

    stefsch Silber Member

    Registriert seit:
    12. Oktober 2012
    Beiträge:
    597
    Zustimmungen:
    7
    Punkte für Erfolge:
    28
    AW: Ist DAB+ gescheitert?

    Wie wurden diese Zahlen ermittelt? Durch Kaffeesatzleserei? Wunschdenken? Pfeifen im Walde? Bei so einer geringen Markdurchdringung kann man eine Stichprobe wohl vergessen. Ich kenne keinen Menschen (in meinem durchaus technikaffinen Umfeld) der ein DAB-Gerät hätte oder genau sagen könnte was "das" ist....
    Allenfalls geben die Importzahlen noch einen Hinweis auf den bundesweiten Bestand.

    stefsch