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Ist DAB+ gescheitert?

Dieses Thema im Forum "Digital Radio / DAB+" wurde erstellt von Winterkönig, 2. September 2013.

  1. pomnitz26

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    Diverse DAB+ Radios
    o2 Connect Tarif mit reichlich SIM-Karten
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    AW: Ist DAB+ gescheitert?

    @Bernd Feuerstein
    Der 12C war letzte Woche wieder aus dem Takt. Läuft aber wieder. Das gerade in Mtteldeutschland alle DAB Netze in Neu- und Altnetz und ausserdem noch so einiges abgeschaltet wurde macht es nicht besser.
    Immerhin haben wir in Sachsen-Anhalt alles was es auch auf UKW gibt und einiges mehr von der Bundesebene.
     
    Zuletzt bearbeitet: 8. September 2013
  2. PapaJoe

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    Artikel 26
    (1) Handlungen, die geeignet sind und in der Absicht vorgenommen
    wer den, das friedliche Zusammenleben der
    Völker zu stören, insbesondere die Führung eines Angriffskrieges
    vorzubereiten, sind verfassungswidrig. Sie sind
    unter Strafe zu stellen.
    AW: Ist DAB+ gescheitert?

    Beispiel Vodafone. Deren Vorgänger haben damals von der Reichsbahn die
    BASA gekauft. Feinstes Festnetz. Wird heute zur Signalzuführung zu jeder
    einzelnen Zelle benutzt. Das merkt man in Berlin immer dann, wenn bei der
    (Reichs-) S-Bahn wiedermal ein Kabelkanal ausgeräuchert wurde. Sofort
    fallen einzelne Funkzellen aus. Also bei Vodafone (und warum auch nicht
    bei anderen Anbietern) besteht das "Mobilfunknetz" größtenteils aus Festnetz
    mit angeschlossenen Mobilfunkzellen. O2 hat wohl auch Leitungen angemietet.

    Also ist Multicast bis zu Funkzelle möglich, allerdings weiß ich nicht, wieviele Nutzer
    an einer derartigen Zelle hängen. Neben NSA und IMSI-Catchern.
     
  3. fred333

    fred333 Silber Member

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    AW: Ist DAB+ gescheitert?

    Somit ist die im Thread-Titel aufgeworfene Frage endgültig beantwortet. :)
     
  4. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    AW: Ist DAB+ gescheitert?

    Multicast bis zur Funkzelle ist selten ein Problem. Das Problem ist dass Multicast innerhalb der Funkzelle bei den heute etablierten Mobilfunkstandards nicht vorgesehen ist. Damit meine ich die Funkübertragung.
    Jedes Gerät belegt zwangsläufig eigene Frequenzresourcen, selbst wenn für alle Handys o. Smartphones derselbe Inhalt verbreitet wird. Je mehr Geräte aktiv kommunizieren – selbst falls diese nur Daten empfangen – desto mehr Frequenzresourcen werden genutzt.
    Die Anbindung der einzelnen Basisstationen kann per IP-Multicast erfolgen, das ist i.d.R. kein Problem.
     
    Zuletzt bearbeitet: 9. September 2013
  5. Martyn

    Martyn Institution

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    DVB-T: Hoher Bogen, Ochsenkopf, Cerchov und Plzen-Krasov
    AW: Ist DAB+ gescheitert?

    Telefonica o2 hat in Deutschland ein eigenes Festnetz (ehemaliges MediaWays Netz)
     
  6. Kreisel

    Kreisel Institution Premium

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    AW: Ist DAB+ gescheitert?

    Zu allererst: Ich wäre dir sehr dankbar, wenn du dir angewöhnen würdest, nicht hinter jeden deiner Beiträge einen unnützen Smiley zu setzen.

    DAB+ empfangen kann ich seit 03.08.2011. Angefangen hab ich mit einem kleinen Pure One Mini. Seit Februar 2013 hab ich einen neuen Ford C-Max mit DAB+-Werkslösung (Sony). Einfach aus Neugier und weil aufgrund meiner persönlichen Situation der Mehrpreis für DAB+ nicht ins Gewicht fiel.

    An meinem Wohnort ist es so, dass zwar drei Multiplexe (DR Deutschland, SWR, SR) ankommen (je nach Standort sogar noch die beiden Muxe aus Hessen), aber leider keiner der drei zuerst angesprochenen wirklich einwandfrei funktioniert. Grund: Der nächste Bundesmux-Sender in meiner Nähe steht auf dem Schoksberg (Saarland). Derzeit sind leider auch keine weiteren in meiner Nähe geplant. Die Sender vom SWR (Haardtkopf) und SR (Göttelborner Höhe) sind leider Funzeln und werden noch schlechter als der Bundesmux empfangen.

    DAB+ und UKW ergänzen sich in der Tat momentan ganz gut. SWR 1 BW wird hier via DAB sicher nie annährend so funktionieren, wie es via UKW der Fall ist. Das gilt auch für hr 1 (nicht perfekt, aber je nachj standort durchaus einwandfreier Empfang möglich). Im Gegenzug bietet mir DAB+ mit Programmen wie Radio BOB!, Sunshine Live, Lounge FM und DRadio Wissen durchaus einen Mehrwert. Die 08/15-Hitradios- und Jugendwellen sind in der Regel für mich ein Graus. Gerade daher höre ich sehr gerne via DVB-S, Internet oder DAB+. Ich liebe Radioprogramme, bei denen ich neues und altes, lang nicht mehr gespieltes entdecken kann. Nichts ist schlimmer, als ein total bekannter Titel nach dem anderen.

    Ob DAB+ gescheitert ist oder nicht, ist meiner Meinung nach erst absehbar, wenns dank der Sonderkündigungsklausel die ersten Rückzieher gibt.
     
  7. wdat

    wdat Junior Member

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    AW: Ist DAB+ gescheitert?

    Meine Meinung zur Überschrift: noch nicht !

    Aber: hier ein kurzer "Erfahrungsbericht" zu DAB+:

    Habe mir kürzlich in meinem Benz für stolze 400 Euronen Aufpreis den DAB-Modul im Command-System zugelegt.

    Seit knapp 2 Monaten fahre ich damit durch die bunte Republik und muß enttäuschend feststellen: nicht mal im "DAB-Musterland" Bayern hat man es bisher geschafft, die Autobahnen A9 und A93 zwischen Hof und München kontinuierlich und stabil mit Bayern3 oder Antenne Bayern über DAB+ zu versorgen. Zum Glück schaltet das Radio bei Empfangslücken - kaum hörbar - auf FM (UKW) um. Wenn man sich die DAB-Standorte und deren z.T. mickrigen Sendeleistungen anschaut, dann ist es speziell bei topographisch "schwierigerem" Gelände auch kein Wunder, dass die Versorgung im VHF-Band III problematischer ist als auf UKW.

    Ein anderes Beispiel: vergangenes Wochenende führte mich der Weg von Sachsen nach Luxembourg. Also: Ab Landesgrenze Thüringen/Hessen auf der A4 den DAB-Sender "Schlagerparadies (früher RMN Schlagerhölle)" gesucht. Dieser Sender sollte ja eigentlich im Regional-MUX Hessen von etlichen Standorten aus empfangbar sein. Doch erst kurz vor Gießen auf der A5 - also weit inmitten von Hessen - der erstmalige Empfang dieses Senders. Auch später auf der B49 zwischen Wetzlar und Limburg sowie auf der A3 bis Montabaur ständige Aussetzer im Empfang (keine Umschaltung auf FM, da der Sender dort nicht sendet).
    So macht Radiohören keinen Spaß !
    Rückzu habe ich dann HR4 gehört, der weitestgehend stabil empfangbar war, auch dank Umschaltung - in Tal-Lagen - auf FM.

    Fazit: Es ist noch vieles zu tun, damit DAB+ nicht scheitert, z.B.:

    - Ausbau des Sendernetzes auf flächendeckenden stabilen Empfang
    - Erhöhung der Attraktivität von DAB+ durch Einbeziehung privater Radiostationen

    Doch wie oftmals (in Deutschland) dauert es, bis sich das Bessere durchsetzt.

    P.S. Noch am Rande: Ich war erstaunt, im Hotel in Luxembourg-Stadt etliche französische Fernsehstationen in HD via DVB-T2 empfangen zu können. Und in Deutschland ... :-(
     
  8. Manfred Z

    Manfred Z Board Ikone

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    AW: Ist DAB+ gescheitert?

    Es gibt in Frankreich kein DVB-T2. Das ist einfaches DVB-T mit Videokodierung in MPEG-4.

    Was DAB in Hessen betrifft: Der Privatmux ist nördlich des Taunus nur von einem Standort (Gr. Feldberg) zu empfangen. Gießen und Wetzlar liegen am Rand des Empfangsgebietes. Solange es keinen Sender auf dem Dünsberg nördlich von Gießen gibt, wird sich am instabilen Empfang dort nichts ändern.

    Mal 'ne Frage: Was erwartest du denn von den Privatsendern? Dass sie Geld verpulvern?
     
    Zuletzt bearbeitet: 10. September 2013
  9. wdat

    wdat Junior Member

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    AW: Ist DAB+ gescheitert?

    Nach den Angaben des Senders "Schlagerparadies" (siehe auch : http://www.schlagerparadies.de/empfang# ) ist in Hessen nicht nur 1 Standort sondern es sind etliche Standorte auf 11C angegeben. Aber vielleicht weiß der Sender selbst nicht genau, von welchen Standorten er sendet :D
    Ich nehme doch an, dass Sie profundere Kenntnisse dazu haben ...


    Was erwarte ich schon von den Privaten ? Profit !
    Ich bin selbst seit 23 Jahren Unternehmer und weiß sehr genau, dass ein Unternehmen (und sicher auch ein Sender) nur überleben kann, wenn er keine Verluste macht. Es geht m.E. nur mit Zwang auf politischem Wege: d.h. Abschaltung von UKW mit festem Datum (wie auch bei analogen Fensehsendern auf DVB-T). Dann werden die Privaten schon "gerannt" kommen, wenn sie ihre Geschäfte weiterführen wollen.

    Vielleicht könnte man es so machen, wie bei den kommunalen Eingemeindungen: man gibt den (willigen) Sendern für den schnellen "freiwilligen" Umstieg (oder auch bei paralleler Ausstrahlung) auf DAB+ ein "Zuckerli", z.B. einen zeitlich befristeten Zuschuß (z.B. von den Landesmedienanstalten). Und wer zu spät kommt ... - diese Floskel kennt ja sicher jeder ...
     
  10. Manfred Z

    Manfred Z Board Ikone

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    AW: Ist DAB+ gescheitert?

    Man muss froh sein, dass es überhaupt einen privaten Mux in Südhessen gibt (der zweite Senderstandort ist in Frankfurt).