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Ist DAB+ gescheitert?

Dieses Thema im Forum "Digital Radio / DAB+" wurde erstellt von Winterkönig, 2. September 2013.

  1. anton551

    anton551 Platin Member

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    AW: Ist DAB+ gescheitert?

    Na ja:
    • weniger Programme
    • geringere Reichweite
    • schlechterer Klang
    • teurer.
    Auf diese Art von besseren Systemen wird gerne verzichtet.
     
  2. baronvont

    baronvont Platin Member

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    AW: Ist DAB+ gescheitert?

    Naja, der 1. Bundesmux müsste erstmal überall empfangbar sein (was er z.B. in Kleve in der Regel nicht ist), bevor man überhaupt über einen 2. Bundesmux nachdenkt.
     
  3. Matthias K.

    Matthias K. Gold Member

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    AW: Ist DAB+ gescheitert?

    Weniger Programme?
    Relativ: Bei mir über UKW gibt es kein einziges ausreichend stark empfangbares oder mobil hörbares Programm, welches ich mit einer besseren Note als 4 bewerten würde, insgesamt sind es mobil nur 8 Programme via UKW.
    Über DAB+ sind es bekannterweise mehr als doppelt so viele (hier 5c und 11d), von denen ich drei Programme mit "2" und mehrere mit "3" bewerten würde. Diese kann ich zudem überall perfekt empfangen, zu Hause, im Umkreis, auf Bergen, in Tälern, im Keller usw.

    Weniger Reichweite?
    Kommt immer drauf an. Stationär per Dachantenne kann ich vom SWR per UKW nur SWR3 empfangen und das nur verrauscht.
    Via DAB+ sind es alle Programme des SWR inkl. DasDing, die einwandfrei reinkommen.
    Es geht also auch umgekehrt.

    Teurer?
    Maßgeblich sind Stromkosten bei 50 kW UKW vs. 10% von 10 kW bei DAB.
    Tatsächlich werden wohl die DAB-Kosten pro Reichweite @ guter Empfang je nach Fall zwischen 10 und 80% der von UKW betragen.

    Schlechterer Klang?
    Theoretisch kann der Klang via DAB(+) viel besser sein, als über UKW, aber nur theoretisch.
    Ja, tatsächlich ist er über DAB oft schlechter, in einzelnen Aspekten, vorausgesetzt man hält einen sehr guten UKW-Empfang entgegen. Macht man das, fallen sowieso schon mal viele exotische UKW-Programme raus (alles aus der Ferne oder Schwache). Klar habe ich hier je nach Lage auch UKW-Programme aus anderen Ländern und Bundesländern, aber die Rauschen gerne, haben Aussetzer im Empfang und sind vielleicht drei Straßen weiter eh wieder weg. Ein schlechter Klang ist nicht dem DAB(+) System verschuldet, sondern den Programmanbietern und technischen Betreibern. Man kann schon gar nicht alle Programme über einen Kamm scheren.
    Mehr Bitrate kann helfen, aber auch mit niedrigen Bitraten ist deutlich besserer Klang möglich, dazu reicht ein Blick bzw. Ohr zum niederländischen Privatmux 11C. Ich hab am Klang von 538 oder SlamFM kaum was auszusetzen.
     
  4. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    AW: Ist DAB+ gescheitert?

    In den Mobilfunknetzen gibt es kein Multicast, nur individuelle Funkverbindungen. Multicast ist nur mittel MBMS möglich, aber das muss der Mobilfunkanbieter selber anbieten. Die Webradioanbieter sind dazu nicht in der Lage.
     
    Zuletzt bearbeitet: 5. September 2013
  5. Matthias K.

    Matthias K. Gold Member

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    Internetradio:
    Sehr praktisch und günstig, wenn ich nur mit ein paar Dutzend bis einige Tausend Hörer rechne.
    Ich zahle nur so viele Server (mit Traffic und Bandbreite), wie ich Hörer habe, obwohl ich weltweit gehört werden kann.
    Reichen 20 Server nicht, miete/kaufe ich einfach 10 Server und die dickere Leitung hinzu.
    Eine Dynamik habe ich nicht. Lade ich morgen Angela Merkel und Stefan Raab in mein Studio ein und Bewerbe es, brechen meine paar Server zusammen.

    Ab einer gewissen Größe wird es plötzlich teurer als über Sat, bei der nächsten Größe sogar teurer als über DAB.
    Ich muss also entscheiden, ob ich der kleine Randgruppenkrauter sein möchte, der damit sicher gut fährt, oder ob ich deutschlandweites oder zumindest landesweites Erfolgsradio für breitere Massen machen möchte, bzw. Das Potential sehe, dies mit meinem Programm zu erreichen.

    Jetzt bleibt nur Multicast statt Unicast.
    Leider ist Multicast noch nicht in allen Belangen bei allen Anbietern verfügbar.
    Für Webradio genormt ist da schon mal gar nichts.
    Die Provider müssen es aber aktiv anbieten, womöglich über Layer3.
    Sie würden zu einer Art Content-Anbieter wie die Kabelgesellschaften.
    Ich als Senderbetreiber müsste wahrscheinlich hohe Summen an JEDEN Provider entrichten, der meinen Multicast-Stream anbieten soll. Unter Umständen kann man mich über 1&1 hören, aber über T-Online und Versatel nicht.
    Wie praktisch, der Provider kann wie Kabelgesellschaften auch doppelt kassieren - bieten wir doch mal ein Radiopaket an (Multicast-Empfangsoption).

    Und plötzlich werden mobil auch die Empfangsaussetzer mehr, vielleicht mehr als bei DAB+ in offiziell unversorgten Gebieten, denn bei Unicast dürfen ein paar Pakete verloren gehen. So lange ein Puffer noch was hergibt und die Verbindung schnell genug ist, kann ich ein Paket wiederholt neu anfordern. Bei Multicast sind wir schon ein Paket weiter und schlucken stur das was kommt, oder eben nicht kommt.
    Spätestens dann müssten die mobilen Netze so gut ausgebaut sein, wie DAB an Rhein & Ruhr, das sind sie jedoch noch lange nicht.
     
    Zuletzt bearbeitet: 6. September 2013
  6. Manfred Z

    Manfred Z Board Ikone

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    AW: Ist DAB+ gescheitert?

    Die ersten privaten Programmveranstalter (namentlich ffn) denken bereits darüber nach, Webstreams kostenpflichtig zu machen, z.B. über Apps für Smartphones.

    Siehe Thread "Radio nach 2010".
     
  7. radio.burg

    radio.burg Silber Member

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    AW: Ist DAB+ gescheitert?

    Er meint DAB+


     
  8. rabbe

    rabbe Wasserfall

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    AW: Ist DAB+ gescheitert?

    In der Theorie mag das wohl teilweise stimmen, aber die aktuelle Umsetzung spricht eindeutig dagegen.
    (Teilweise) Datenraten die jedes Ohr beleidigen. Die niedrigen Verbreitungskosten erkauft man sich bzw. sind ja auch ganz normal, weil man keinen Wert auf flächendeckenden Empfang legt und nur in ausgewählten Gebieten anzutreffen ist. Stabiler Empfang ist selbstverständlich auch nur dort gegeben. In den Randregionen, wo man via UKW wenigstens ein stark verrauschtes Programm empfangen kann, hört man via DAB+ Grabesstille. Naja, und die Zusatzdienste. In den heutiger Zeit hat nahezu jeder ein Mobiltelefon, ein Navi etc. Insofern nur etwas für den anfänglichen Spieltrieb.
     
  9. radio.burg

    radio.burg Silber Member

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    AW: Ist DAB+ gescheitert?

    DAB+ und UKW ergänzen sich, zur Zeit.
    Habt Ihr das noch nicht begrieffen?:eek:
     
  10. 86er

    86er Junior Member

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    AW: Ist DAB+ gescheitert?

    Was noch in der Aufbauphase kann nicht gescheitert sein,bedenke es werden immernoch Sendetürme dafür gebaut.