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ish: neues im Bonner Kabelnetz

Dieses Thema im Forum "Digital TV über Kabel (DVB-C)" wurde erstellt von mischobo, 28. Mai 2004.

  1. Stuessy

    Stuessy Neuling

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    AW: ish: neues im Bonner Kabelnetz

    Hier ein kleiner Auszug aus der heute veröffentlichen Pressemitteilung der LfM:

    LfM-Medienkommission debattiert über die Digitalisierung im Kabel: Vorlage einer Konzeption sowie rechtliche Absicherung von Transparenz.


    Düsseldorf. Anlässlich einer Debatte über die Digitalisierung im Kabel hat die Medienkommission der Landesanstalt für Medien NRW (LfM) ihre Erwartung zum Ausdruck gebracht, dass der nordrhein-westfälische Kabelnetzbetreiber ish eine schlüssige Gesamtkonzeption für die anstehende Digitalisierung im Kabel vorlegt.

    Frauke Gerlach, Vorsitzende der Medienkommission, sagte am 24. November 2006 in Düsseldorf: „Es ist jetzt Aufgabe des Netzbetreibers, der LfM und der Öffentlichkeit seine Pläne für den Umstieg von analog auf digital vorzustellen.“

    An den Gesetzgeber gerichtet äußerte Gerlach den Wunsch, die vorhandenen Regelungen zu konkretisieren, um auch in der digitalen Welt Programmvielfalt, Zugangsoffenheit sowie Transparenz zu gewährleisten.

    @Mischobo: Speziell für Dich ohne meinen Kommentar - Bild Dir deine eigene Meinung :)!
     
  2. Larswi

    Larswi Silber Member

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    AW: ish: neues im Bonner Kabelnetz

    Der Sender "Deutsches Wetter Fernsehen" ist für mich jetzt wieder verschlüsselt. Ich habe nur Arena inkl. tividi Free + tividi Audio "abonniert". Hier war dieser Sender ja jetzt einige Zeit freigeschaltet. Es waren ja Gerüchte aufgetaucht der Sender würde komplett ins tividi Free Paket wechseln, scheint wohl nicht so zu sein.
     
    Zuletzt bearbeitet: 25. November 2006
  3. Hammerharter

    Hammerharter Board Ikone

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    AW: ish: neues im Bonner Kabelnetz

    Stimmt,ist bei mir auch so.
     
  4. mischobo

    mischobo Lexikon

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    AW: ish: neues im Bonner Kabelnetz

    ... na toll. Hatte eigentlich erwartet, dass die Medienkommission im November zum Ergebnis hat, dass die 10 zusätzlichen Programme, die bereits in Hessen verbreitet, auch in ganz NRW digital verbreitet werden. Aber die LfM-NRW will erstmal ob ihrer Regulierungswut diskutieren, womit dann die digitale Verbreitung von QVC, HSE24, CNN International, VIVA Plus (künftig Comedy Central), VIVA, DMAX, terranova, RTL Shop und sonnenklar TV in NRW b.a.w. nicht kommen wird. Das zeigt doch eindeutig, dass die LfM-NRW die Digitalisierung hemmt.

    Wo existiert da denn noch Diskussionsbedarf ? Ish bietet den digitalen Kabelanschluss, den jeder nutzen kann. Gut, der digitale Kabelanschluss kostet etwas mehr, als der "normale" Kabelanschluss, dafür hat der Kunde aber erstmal eine größere Programmvielfalt. Um den Erwerb eines geeigneten Empfangsgerät braucht sich der digitale Kabelkunde nicht zu kümmern, denn das wird während der Vertragsdauer vom Kabelnetzbetreiber zur Verfügung gestellt. Nebenbei erhält der Kunde als "Leckerli" immer das Freitagsspiel der Bundesliga live. Meiner Meinung ist das doch ein gesundes Konzept. Der Kabelkunde könnte sogar alle bisher nur analog verbreitete Programme (außer Regional/Lokalprogramme und offene Kanäle) auch digital empfangen. Aber die LfM-NRW hat das leider verhindert und behindert damit die Digitalisierung. Die Digitalisierung des Kabels sollte auch eine Deregulierung im Kabel sein. Digitales Kabel hat ausreichend Kapazitäten, sofern nicht unnötig durch analoge Programme blockiert, so dass eine Regulierung überhaupt nicht von Nöten. Aber vielleicht lässt genau aus diesem Grund die LfM-NRW die Digitalisierung von analogen Kapazitäten nicht zu.
    Die Sicherung der Meinungsvielfalt erfordert keine Regulierung. Die LfM-NRW kann auch einschreiten, wenn die Meinungsvielfalt wirklich beeinträchtigt wurde. Aber sowohl Kabelnetzbetreiber als auch private Programmveranstalter haben ein wirtschaftliches Interesse an der Weiterverbreitung von Programmen im Kabel. Die Meinungsvielfalt reguliert sich hier auf natürlichem Wege. Momentan entscheidet eine Behörde, welche Meinung der "analoge" Kabelkunde zu haben hat.
    Außerdem ist es so langsam mal an der Zeit, dass die EU-Richtlinie zur Deregulierung auch in Deutschland mal konsequent umgesetzt wird. es sollte nur vorgegeben werden, das bis 2010 die gesetzlich bestimmten Programme eingespeist werden. Darüber hinaus noch ein regionales und/oder lokales sowie ein grenzüberschreitendes Programm. Alles andere sollte einzig und allein Sache zwischen Kabelnetzbetreiber und Programmveranstalter sein.

    Die aktuelle Entscheidung ist eine Entscheidung gegen die Meinungsvielfalt im digitale Kabel, der den betroffenen Programmanbieter bleiben beim digitalen Empfang erstmal außen vor ...

    ... wenn hier jemand ein Konzept zur Digitalisierung vorlegen soll, dann ist es die LfM-NRW. Ish hat meiner Ansicht bereits ein schlüssiges Konzept vorgelegt ...
     
    Zuletzt bearbeitet: 25. November 2006
  5. Kroes

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    AW: ish: neues im Bonner Kabelnetz

    Sehe ich ein wenig anders. Im Kabel gibt es keine Konkurrenz, also muss eine Behörde her, die dafür sorgt, dass wichtige Programme _definitiv_ (es sei denn, die Programmveranstalter selbst wollen das nicht) ins Kabel kommen. Und möglicherweise hat ish sich in den bisher vorliegenden Planungen nicht dazu verpflichtet. Das bisherige Mediengesetz schreibt nunmal für den analogen Fall vor, dass neben den gesetzlich bestimmten Programmen auch die mit terrestrischer NRW-Lizenz (also alle Privatsender, die über DVB-T senden) ins Kabel müssen - ähnliches sollte doch bitte auch für den digitalen Empfang gelten...und zwar ohne Mehrkosten. Es sind zwar wirklich genügend Kapazitäten frei, aber komplett ohne Regulierung würde ish wohl auch die wieder nur mit Shoppingsendern und Pay-Angeboten belegen, weil das Geld bringt. Soweit ist das ja auch aus Sicht von ish absolut nachvollziehbar - aber für den Kunden bringt das nichts. Solange es also keine Konkurrenz gibt - und die gibt es nicht, da weit über 50% der Kabelkunden dank sturer Vermieter keine Chance zu Sat-Empfang haben - muss da regulierend von einer Stelle eingegriffen werden.
     
  6. mischobo

    mischobo Lexikon

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    AW: ish: neues im Bonner Kabelnetz

    @Kroes

    Stichwort Sat: wer bestimmt letztendlich, welche Programme hierüber verbreitet werden ? Richtig, der Satellitenbetreiber. Astra hat in Deutschland ein Quasi-Monopol, was den DtH-Satempfang angeht. Aber wird hier auf europäischer oder deutscher Ebene reguliert ? Nein. Astra darf in vollem Umfang selbst entscheiden, wie und von wem die einzelnen Transponder genutzt werden. Ein voll digitalisiertes Kabelnetz hat die gleichen Kapazitäten wie die Astra-Flotte auf 19,2° Ost. Warum muß da im Kabel noch reguliert werden, wenn das auf Astra nicht der Fall ist ? Astra hat hier doch einen entscheidenen Wettbewerbsvorteil, weil sie in vollem Umfang selbst entscheiden dürfen, wie sie ihre Kapazitäten nutzen. Es gibt nicht nur Mieter in Deutschland.
    Was DVB-T angeht: warum müssen digital-terrestrisch verbreitete Programm analog im Kabel verbreitet werden und nicht digital. Und überhaupt: warum wird das überhaupt vorgeschrieben. Mit dieser analogen Zwangskabeleinspeisung wird der Wettbewerb verzerrt. Was würde passieren, wenn nicht vorgeschrieben würde, dass die privaten per DVB-T verbreiteten Programme analog im Kabel eingespeist werden müssen ? Würde dann RTL aus dem Kabel fliegen ? Wenn ja, wie würde sich das auf DVB-T auswirken ? Wäre es nicht möglich, dass aufgrund der Nichtmehreinspeisung von analogen Programme mehr zu DVB-T wechslen würden und, soweit es der Mietvertrag ermöglicht, den Kabelanschluss kündigen ?
    Wo wir schon mal bei DVB-T sind. In NRW erhielten RTL World und ProSiebenSat.1 automatish jeweils ein komplettes Multiplex, alle anderen privaten Programmveranstalter mußten sich dann für die Kapazität von 4 Programmen bewerben ? Mit Meinungsvielfalt und Chancengleichheit hat das nichts zu Tun, denn hier wurde von der LfM-NRW die Meinungsmacht von RTL und ProSiebenSat.1 forciert und interessierte kleine Programmveranstalter hatten nur eine geringe Chance, DVB-T-Kapazitäten zu erhalten.
    Es hätte meiner Meinung nach nichts dagegen gesprochen, wenn die bis dato analog-terrestrisch verbreiteten Programme automatisch einen DVB-T-Platz erhalten hätten. Hier in Bonn waren damals Vox und Sat.1 übere Antenne zu empfangen, mit ein bißchen mehr Aufwand auf RTL. Alle anderen Programme, also auch ProSieben, RTL 2 etc. hätten sich z.G. der Meinungsvielfalt für DVB-T bewerben müssen.
    Tele 5 hatte seinerzeit gegen die Handhabe der LfM-NRW geklagt, leider ohne Erfolg.
    Der LfM-NRW geht es doch letztendlich nicht um Meinungsvielfalt, sondern in erster Linie um deren eigenen Interesse. Eine Deregulierung bedeutet Machtverlust. Meinungsvielfalt kann auch gesichert werden ohne die Kanalbelegung im Kabel vorzuschreiben. Es reicht, wenn eingeschritten wird, wenn die Meinungsvielfalt definitiv gefährdet ist.

    Aber hier ist der Gesetzgeber gefordert, dessen Aufgabe es ist, entsprechende EU-Richtlinien konsequent in deutsches Recht um zu setzen.
    Die Einspeisung von Programmen sollte dem Wettbewerb überlassen werden. Die Zuschauer bestimmen letztendlich dann welche Programme sie sehen möchten und welche nicht. Auch ish kann kein Interesse dafür haben, das nur noch Shopping-Sender im Kabel verbreitet werden. Es sind doch gerade die Shoppingsender, die als erstes analog abgeschaltet werden und es sind auch die Shoppingsender, die am lautesten Schreien, wenn es um die analoge Abschaltung geht. Letztendlich ist es dann die Landesmedienanstalt, die dann entscheidet, dass der Shoppingkanal nicht zu Gunsten einer Digitalisierung eines bislang analog genutzten Kanal analog aus dem Kabelnetz fliegt. Siehe z.B. HSE24 in Schleswig Holstein. Und wo wir schon in Schleswig Holstein sind: gegen die ULR wird aktuell ermittelt, weil sie die komplette analoge Kabelbelegung bestimmen, was nicht konform mit EU-Recht ist ...
     
  7. Kroes

    Kroes Board Ikone

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    AW: ish: neues im Bonner Kabelnetz

    Richtig, die komplette Vorgabe ist nicht zugelassen - das darf auch wirklich nicht sein. Aber 17 Vorgaben bei weit über 30 möglichen Analog-Plätzen? Wo ist da das Problem?
    Was ziemlich hinkt ist übrigens der Sat-Vergleich: JEDER Sat-Nutzer hat die Möglichkeit, nahezu jeden beliebigen Satelliten anzupeilen...nur wird eben hauptsächlich 19,2° Ost genutzt, weil die meisten deutschsprachigen Programme nur dort zu empfangen sind. Was kann Astra denn dafür? Die haben ja schließlich keine Knebelverträge, die eine Ausstrahlung auf anderen Sat-Plattformen verbieten - DAS wäre ein Fall für die EU. Ansonsten steht es doch aber jedem anderen Sat-Anbieter auch frei, diese Programme mit aufzunehmen. Und dann würde es auch eine Form von Wettbewerb geben. Im Kabel dagegen KANN es gar keinen Wettbewerb geben. Welcher Mieter kann sich denn seinen Netzbetreiber aussuchen? Das kann maximal der Vermieter und der macht natürlich das, was ihm am meisten Geld einbringt. Hier wird ein schönes Monopol genutzt, was letztlich den Netzbetreiber und den Wohnungs-Inhabern zu Gute kommt - aber keinesfalls den Zuschauern. Wenn endlich mal überall freier Sat-Empfang möglich wäre, dann wäre da auch eine Konkurrenz-Situation vorhanden. Und dann müsste auch nicht mehr reguliert werden, weil der Netzbetreiber dann wirklich endlich mal sehen müsste, wo er bleibt. Bei dem jetzigen miesen Programmangebot würde doch niemand freiwillig dort bleiben - fast alle Kabelkunden sind nunmal Zwangskunden. Und da muss man dann auch regulieren.
     
  8. mischobo

    mischobo Lexikon

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    AW: ish: neues im Bonner Kabelnetz

    @Kroes

    ... es werden nicht 17 sondern 25 Programme vorgegeben. Die restlichen analogen Kapazitäten darf der Kabelnetzbetreiber nach eigenem ermessen analog belegen. Der Kabelnetzbetreiber kann aber nicht einfach einen bisher analog genutzen Kanal ohne die Zustimmung der Landesmedienanstalt digitalisieren.

    Was die Verbreitung der Programme angeht, gibt es weder bei Astra noch bei ish Knebelverträge. Ish muß aber im Gegensatz zu Astra ein Entgelt zur Abgeltung der Urheberrechte zahlen, was bei Astra (noch) nicht der Fall ist. Ish zwingt niemanden einen ish-Kabelanschluss zu nutzen. Es gibt auch andere Anbieter, die evtl. das ish-Signal übernehmen, aber ganz andere Konditionen haben. Ein Hauseigentümer darf selbst entscheiden, wie sein Haus mit TV versorgt wird und kann auch den Empfangsweg vorgeben, wenn er Wohnungen vermietet. Ob der Mieter einen "Zwangskabelanschluss" nutzen muß, ist i.d.R. vor dem Abschluss des Mietvertrages bekannt. Jeder der eine Wohnung mieten möchte wird nicht gezwungen, einen solchen Mietvertrag zu unterschreiben. Ggf. muß man halt Prioritäten setzen und entscheiden was einem wichtiger ist: Wohnung oder Satempfang. Aber es ist der Vermieter, der den Empfangsweg bestimmt und definitiv nicht ish. Außerdem liegt der "Zwangskabelanschluss" in keinster Wiese im Zuständigkeitsbereich der Landesmedienanstalt. Der "Zwangskabelanschluss" hat auch keinerlei Auswirkungen auf die analoge Kanalbelegung.
    Beim Art des Empfangs des TV-Programms gibt es Wettbewerb, denn es kann zwischen diversen Empfangswegen ausgewählt werden, wie Satdirektempfang, Kabelempfang, terrestrischer Empfang und künftig auch via IPTV. Auch wenn der Satempfang mietvertraglich ausgeschlossen wird, kann vielerorts DVB-T und/oder IPTV genutzt werden. IPTV wird künftig mit Sicherheit eine ordentlich Verbreitung finden. Die Zuführung erfolgt über die Telefonleitung und die liegt heutzutage in jeder Wohnung.
    IPTV hat gegenüber dem Kabelempfang einen entscheidenen Vorteil: hier findet aktuell keinerlei Regulierung seitens der Landesmedienanstalten statt. Der Betreiber von IPTV darf im Gegensatz zu den Kabelnetzbetreibern seine Kapazitäten frei nutzen. Ish hat dadurch, insbesondere in Köln wo IPTV per VDSL gleich von 2 Telekommunikationsunternehmen, Netcologne und Telekom, angeboten werden wird, aufgrund der Regulierung der Landesmedienanstalt einen entscheidenen Wettbewerbsnachteil.

    Es ist politischer Wille, dass es in 3 Jahren, 1 Monat und 5 Tagen keine analoges TV mehr in Deutschland geben soll und das über alle Verbreitungswegen. Die Landesmedienanstalten sollten endlich mal damit beginnen Entscheidungen in dieser Richtung zu treffen und nicht die Digitalisierung analoger Kapazitäten verhindern. Ein harter Umstieg wie bei DVB-T ist alleine schon aus logistischen Gründen nicht möglich, denn ish hat 4,1 Millionen Kabelkunden, die mit einem Receiver versorgt werden müssen.

    Aber "demnächst" entscheidet die LfM-NRW über die neue Kanalbelegung und ich denke, dass es dann zumindest in den nicht ausgebauten Gebieten mind. einen analogen Kanal weniger geben wird. Nur wann "demnächst" genau ist, ist nicht bekannt. Das ist aber frühestens mit der nächsten Sitzung der Medienkommission in einem Monat. Die Landesmedienanstalt in Hessen hat da deutlich schneller entschieden ...
     
  9. LP0401

    LP0401 Senior Member

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    AW: ish: neues im Bonner Kabelnetz

    Ich nutze mal diesen Satz als Antworteinstieg.
    Ich sehe das ähnlich wie Kroes. Aus meiner Sicht hat hier ISH wirklich von Grund auf versagt. Es gäbe hinsichtlich Platzmangel keinen Grund, wenn ISH:
    1. endlich mal ALLE Gebiete ausbaut. Kabel BW und KDG zeigen ja deutlich, dass wo ein Wille, auch ein Weg ist,
    2. die Sinnhaftigkeit von ca. 40 arrivo Kanälen endlich mal geklärt wäre? (20 müssten doch wohl auch reichen?)
    3. wenn die ganzen Euronews Sender mal, ähnlich wie auf Astra, ein Bild und x Tonspuren hätten,
    4. AXN, NCG, Boomerang siehe Euronews
    5. der völlige Blödsinn Premiere Blockbuster und Premiere Entertainment doppelt einzuspeisen wieder rückgängig gemacht würde und man auf die Premierekarte die Tividi Programme bekäme (das es klappt hat ja die Zeit der "offenen" Tividi Free Kanäle gezeigt.
    6. ALLE ausländischen Porgramm in 256 moduliert werden

    Ganz zu schweigen davon, ob man im analogen Kabel wirklich 3 Shopping Sender braucht?! Nur weil die Dinger Kohle abwerfen aber man ggf. langfristig Kunden, die bereit sind auf Digital umzusteigen, wenn sie echten Mehrwert erkennen, in Richtung Sat verliert?!
    Dass das Management von Unity Media oftmals völlig an den Kundenbedürfnissen vorbei läuft, erkennt man auch jedes Mal an der SUPER Informationspolitik.
    Von daher. Ich freu mich jetzt erstmal auf Cartoon Network und TCM (DEU) und hoffentlich kann ich irgendwann auch mal Comedy Central und CNN im digitalen Bereich empfangen.
     
  10. Stuessy

    Stuessy Neuling

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    AW: ish: neues im Bonner Kabelnetz

    Ich finde den Grundgedanken der LfM-Medienkommission gerade in der jetzigen Phase sehr wichtig. Die Übertragungskapazitäten von digitalen Kanälen sind im Kabel natürlich wie auch im Analogbereich begrenzt. Wenn sich die Technik bei der Übertragung von Kabelkanälen in naher Zukunft nicht ändert, wird es mit der Zeit wieder direkte Engpässe geben. Vor allem dann, wenn ish unnötige Kanalkapazitäten für sich selber mit ihrem eigenen Digital-Bouquet in Anspruch nimmt. Und daher sollte sichergestellt werden, dass auch Drittanbieter ihre digitalen Angebote unabhängig von der United Media Digital-Plattform im ish-Kabelnetz verbreitern dürfen. Das ist genau auch das Grundproblem, was man deutlich bei dem Entavio-Projekt von Astra sieht. In deutschem Raum baut sich United-Media, Kabel-Deutschland und auch Astra ein (Quasi-)Monopol auf, welches den offenen und unabhängigen Weg auf der digitalen Übertragungsstrecke im Kabel oder Satellit für dritte Programmanbieter schon jetzt nicht mehr hundertprozentig sicherstellt.

    Das Problem was sich für den Endverbraucher herausstellt, dass der Kabel-, oder auch Satellitenbetreiber den Zugang zu digitalen Programmen über eigene Vertriebskanäle steuert und ganz klar auch den Preis diktiert. Das kann und darf einfach nicht die Zukunft der digitalen Welt sein - an dieser Stelle sind ganz klar die deutschen Medienanstalten, Politiker & auch die EU-Kommission auf den Plan gerufen!