1. Cookies optimieren die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Dienste erklärst Du dich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden. Weitere Informationen
    Information ausblenden
  2. Willkommen im Forum von DIGITAL FERNSEHEN - dem führenden Portal für digitales Fernsehen, Medien und Entertainment. Wenn du hier neu bist, schau dich ruhig etwas um und melde dich an, um am Forengeschehen teilnehmen zu können.
    Information ausblenden

ish - Das Kartenproblem

Dieses Thema im Forum "Digital TV über Kabel (DVB-C)" wurde erstellt von Sascha L, 19. Januar 2006.

  1. Sascha L

    Sascha L Silber Member

    Registriert seit:
    3. Mai 2004
    Beiträge:
    625
    Zustimmungen:
    0
    Punkte für Erfolge:
    26
    Anzeige
    AW: ish - Das Kartenproblem

    @wulfmann: Könntest du mal dein Postfach hier im Forum leeren :D
     
  2. mischobo

    mischobo Lexikon

    Registriert seit:
    3. März 2003
    Beiträge:
    28.208
    Zustimmungen:
    3.032
    Punkte für Erfolge:
    213
    AW: ish - Das Kartenproblem

    ... das ist nicht so ohne weiteres möglich und erfordert die Zustimmung von Premiere ...
    ... wie ein Kabelnetzbetreiber sein Kabelnetz belegt, ist ganz alleine seine Sache, zumindest was DigiTV angeht. Wenn Premiere mehr Kapaziät haben möchte, müssen die sich genau wie andere Programmveranstalter auch mit ish einigen. Ish ist bisher kein Programmveranstalter, sondern bietet insbesondere kleineren Programmanbietern eine digitale Plattform an. Warum sollte Premiere da besser gestellt sein, als z.B. RTL, Sevenone etc. ?. Richtig, das unausgebaute Netz ist voll, aber das ist nicht nur ein Problem für Premiere, sondern für alle Programmveranstalter, wie z.B. auch Bibel TV, die z.Zt. in den unausgebauten Netzen nur zeitpartagiert gesendet werden ...
    ... wenn auf einer Smartcard ein Produkt eines anderen freigeschaltet werden soll, dann wird eine Dienstleistung erbracht, die natürlich bezhalt werden will. Ish hat auf Kostengründen eigene Smarcards ausgegeben, die I0x-Karten; ausschlaggebend waren die zu hohen Kosten für die Freischaltungen auf der von der MSG ausgebenen K0x-Smartcards. Die MSG hat sicher deswegen die Preise nicht gesenkt und solange das nicht der Fall ist, wird tividi nicht auf K0x-Karten freischaltbar sein. Andersrum wird ish mit Sicherheit nicht die Produkte Dritter auf den eigenen Karten kostenlos freischalten. Premiere zahlt der MSG weiterhin die Freischaltung auf deren K0x-Smartcards, aber offenbar ist Premiere nicht bereit, die von ish gefordeten Preise für die Freischaltung des Premiereangebotes auf den I0x-Karten zu zahlen. ...
    ... weder Premiere noch ish können sich die momentane Situation auf Dauer leisten, sodass es früher oder später zu einer Einigung kommen muß ...
    ... wo bitte wird denn Premiere benachteiligt ? ish und Premiere sind Plattformbetreiber, deren Angebote sich in Teilen überschneiden, was Premiere nicht passt. Ish ist bisher kein Contentanbieter, sondern nur Netz- und Plattformbetreiber. Premiere ist dagegen Contenanbieter und Plattformbetreiber. Die Klage hat auch nichts mit der Bundesliga zu Tun, da Premiere schon seit Juli 2005 das Verfahren anstrengt hat.
    Wenn ish Premiere benachteiligen wollten, hätten die einfach ein anderes Verschlüsselungsverfahren einsetzen brauchen, dann gäbe es jetzt keine 2-Karten-Problematik, sondern eine 2 Receiver-Problematik. Das einzige, was die Freischltung beider Plattformbetreiber auf einer Karte angeht, ist nur eine Einigungsfrage, wo sich beide Seite auf einen Preis einigen müssen.
    Für Tividi sind nur premierezertifziert Receiver zugelassen und das steht auf jedem Receiver auch drauf. Tividi macht hier mehr oder weniger Werbung für Premiere. Außerdem hat Premiere einen reservierten Speicherbereich bei aktuellen Receiver, sodaß die Premiereprogramme immer vor den Tividi-Programme gespeichert werden. Beim Humax PR-Fox C sind die Programmplätze 100 - 199 für Premiere reserviert, alle anderen Programme werden erst ab Programmplatz 200 gespeichert. Wenigstens sind die Programmplätz 0 - 99 für persönliche bevorzugte Kanäle reserviert, allerdings werksseitig vorgegebener Programmliste, wo die Premierprogramme wieder an vorderster Stelle zu finden sind.
    Was die Klage angeht: die ish/iesy-Fusion wird weiter Bestand haben, denn die wurde u.a. mit einem Gegengewicht zur KDG begründet. Wenn Premiere Unity Media verklagt, warum nicht dann auch nicht auch Kabel Deutschland ? Die sind wie auch Unity Media Plattformbetreiber, deren Angebot sich mit dem Premiere-Angebot überschneidet. Kabel Deutschland hat wesentlich mehr Kabelkunden als Unity Media und die Gefahr, das Premiere benachteiligt würde, würde sich erheblich drastischer für Premiere auswirken ...
    ... gibt es doch, denn es gibt zwei Plattformbetreiber: ish und Premiere. Jeder kann sich selbst aussuchen, für welche Pakete er sich entscheidet ...
    ... zumindest als Mieter kann man nicht selbst entscheiden, denn es ist nur das verfügbar, was der Hauseigentümer vorgibt ...
    ... das Teil dient nur einem einzigen Zweck, was alleine schon den Besitz strafbar macht. Du riskierst eine Freiheitsstrafe, nur um nicht immer die Karten wechseln zu müssen ?
     
  3. Wulfman

    Wulfman Silber Member

    Registriert seit:
    13. Juli 2003
    Beiträge:
    779
    Zustimmungen:
    1
    Punkte für Erfolge:
    28
    AW: ish - Das Kartenproblem

    Hi

    die brauchen die Zustimmung? Bei Analog auch? Da war doch letztes Jahr die große umstellung (seitdem hat terranova den Kabelplatz der hier am besten reinkommt (von der Qualität) - ZDF ist ne Katastrophe und die privaten sind auch nicht nur positiv verschoben wurden) - und dazu hat jeder Sender sein ok geben??? Ich rede nicht von einem verschieben in einen Bereich der nur in Ausgebauten Gebieten empfangbar ist (das wäre ja gleichbedeutend mit Reichweiten/Kundenverlust), sondern in einem Bereich wo einige Empfangsprobleme haben - was meist an der Inhouse-Verkabelung liegt (also nicht bei ISH&Co)

    UM kann aber Kabelplatz zu gunsten von tividi freimachen - Platz den se zugunsten von Premiere wohl nicht freimachen würden ;) Sagt man einfach das tividi schon länger auf der Warteliste steht und gut ist ... UM kann seine eigenen Pakete einfach bevorteilen ...

    Mag ja sein das UM kein CONTENT anbietet - aber PayTV-Pakete ... und als KABEL-Betreiber können die klar sagen "du kommst hier nicht rein" - im interesse des EIGENEN PayTV-Paketes ... UM sollte NUR Kabelkanäle anbieten - ganz unabhängig ...

    Gegengewicht zur KDG? Die arbeiten doch in verschiedenen Bundesländern ... keinerlei konkurrenz!

    Auch als Vermieter kann ich doch net entscheiden - Kabel oder Sat - ok - aber beim Kabel - NICHTS ... ist doch klar verteilt. Hier und da ISH, dann nen NE4er wo ISH wiederum nicht selber aktiv ist usw. Das ist schlicht und ergreifend ein Monopol und wer ein Monopol hat, sollte reguliert werden! Wenn dort Wettbewerb herrscht, warum steigen dann regelmässig die Kabelgebühren? Man kann ja keine Kunden an Konkurrenten verlieren - und Sat ist auch net so einfach (nur wieder auf Hausbesitzerebene möglich - oder mit Balkon auf Südseite) (DVB-T lass ich mal weg ... es geht ja um PayTV)

    Zum Zebra: wie sollen die auf einem kommen? Klar wer sowas bestellt (schon für ~50€ zum bestellen gesehen ...) hats auch nicht anders verdient - aber wers im Ausland holt wo es nicht illegal ist und dort auch keine Adresse hinterlässt .... und man muß es ja nicht jedem aufbinden ...

    Abgesehen davon: für die Zebras soll doch eine ernsthafte Anwendung in Arbeit sein ... irgendwas wg. Verschlüsselung ...

    Andere Lösung: warten bis SmartWi (was ja noch nicht illegal ist!) auch mit Nagra kann => ggf. könnte man mit 2 Sendern EINEN Empfänger speisen?

    Und wieder andere: Dreambox mit "anderen" Image so das man 2 orginal Nagra-Karten nutzen kann ... auch net legal, aber wird wohl noch schwerer zu ermitteln sein wie nen Zebra ...

    Interessant wäre ne Karte wo man 2 Nagra-Karten anschließen kann und dann ab in EINEN Slot damit ...

    Gruß
    Wulfman

    @Sascha: leer ;)
     
  4. Oliver.M

    Oliver.M Senior Member

    Registriert seit:
    1. März 2004
    Beiträge:
    461
    Zustimmungen:
    0
    Punkte für Erfolge:
    26
    AW: ish - Das Kartenproblem

    Nach Aussage eines ieshy Mitarbeiters reden die LMAs sogar bei der digitalen Paketzusammenstellung mit - zumindest, welcher Kanal im Timesharing senden muss und welche Vollzeit verbreitet werden müssen.
    Also: Kabel ist nur eine Notlösung - habe ich hier irgendwo gelesen und unterschreibe ich so!
     
  5. mischobo

    mischobo Lexikon

    Registriert seit:
    3. März 2003
    Beiträge:
    28.208
    Zustimmungen:
    3.032
    Punkte für Erfolge:
    213
    AW: ish - Das Kartenproblem

    ... die analoge Kanalbelegung wird größtenteils von der LfM-NRW vorgegeben, welche auch bestimmt, welche Programme vorrangig einzuspeisen sind. Die digitale Kanalbelegung kann ish selbst bestimmen, muß dabei aber auch ein Programmvielfalt gewährleisten. Aus dem Grund ist vorgeschrieben, das ish die Einspeisung neuer Programme 2 Monate vor Verbreitung der LfM melden muß...
    ... die Paketierung von Programmen ist eine Angelegenheit zwischen ish und tividi-Kunden. Den Programmanbietern wird eine Plattform geboten, über die deren Programme verbeitet werden können. Ish zahlt für diese Programme. Premiere hat dagegen komplette Kanäle gemietet, für die natürlich auch gezahlt werden muß. Wenn ish wirklich Premiere 'rauswerfen wollte, würde zumindest die LfM-NRW gem. dem Landesmediengesetz einschreiten können ...
    ... was wäre dann mit z.B. Tele 5 ? Müssten die die Bandbreite eines Kanals mieten, nur um das eine Programm digital im Kabel zu verbeiten ? Mit den Pay-TV-Paketen wird den Programmanbietern eine Plattform angboten um erfolgreich ihre Programme anbieten zu können, seien es einzelne Free-TV Programme oder auch Pay-TV-Programme. Wie soll denn dann die Abonenntenverwaltung aussehen ? Jeder Pay-TV-Anbieter selbst, womöglich mit unterschiedlicher Verschlüsselung ? Auch das übernimmt mit tividi der Plattformbetreiber ? Für die Contentanbieter ist die Tividi-Plattform eine Dienstleistung und jeder Contentanbieter kann sich heute entscheiden, ob er seine Programme über Tividi oder Premiere verbreitet. Tividi ist nur auf NRW und Hessen beschränkt. In den anderen Bundesländern muß er mit den dortigen Kabelnetzbetreiber verhandeln. Wenn der Programmanbieter für die Premiere-Plattform entscheidet, wird sein Programm in allen Kabelnetzen und über Sat verfügbar sein und auch abonnierbar. Was bei Tividi und Kabel Deutschland nicht der Fall ist. Natürlich werden da auch die Preise variieren ...
    ... sieh das mal aus Sicht der Programmanbieter ...
     
  6. Wulfman

    Wulfman Silber Member

    Registriert seit:
    13. Juli 2003
    Beiträge:
    779
    Zustimmungen:
    1
    Punkte für Erfolge:
    28
    AW: ish - Das Kartenproblem

    Hi

    @mischobo: Arbeitest du bei ISH? ;)

    Nochmal zu tividi: Angenommen tividi möchte sich vergrößeren - es kann ein Analoger Kanal plattgemacht werden - Premiere möchte sich auch vergrößern (Premiere HD z.b. für Kabel) - möchte natürlich im unausgebauten Gebiet empfangbar sein. Möchte also sobald was frei wird einen Platz haben. Da tividi zu UM gehört (dem Kabelbetreiber) ist doch klar wer den digitalisierten Ex-Analog-Kanal bekommen wird - und das ist keine "Verhandlungssache" wie Bundesliga ... das eigene Unternehmen wird bevorzugt! Es ging NICHT darum das Premiere rausgeschmissen wird - Premiere wird nur geblockt wenns um Sendererweiterung geht!

    Astra bietet doch aktuell auch nur Kapazitäten an - und auch hier kann nach Bandbreite gemietet werden! Warum soll das im Kabel nicht gehen? Die Abo-Verwaltung? Folgender Gedankengang:

    TiViDi ist an UnityMedia gebunden - und das sollte nicht ... hab ja oben schon erklärt warum nicht. UM (aber auch KDG!) sollte ausschließlich die Infrastruktur Kabel UND Pay-TV-Freischaltung anbieten - TiViDi wäre dann nicht an Unity-Media-Land gebunden, sondern könnte mit dem Kabel-Only-Betreiber KDG wg. einspeisung verhandeln. Somit gäbe es IM Kabel viel Wettbewerb und die Kundenunfreundliche Lösung wären wir los.

    Die Kabelbetreiber würden sich ausschließlich um Grundverschlüsseltes ("FreeTV" wie RTL&Co) kümmern (also keinem PayTV) und stellt die Karte und das verschlüsselungssystem für die PayTV-Anbieter in seinem Kabel (alles kommt auf diese Karte - Free, Pay - egal - absolut neutral - Premiere, TiViDi, KDG, Kabelkiosk auf EINER Karte)

    => So würde auch die vielfalt an Programmen steigen ... und die Preise fallen - da richtige konkurrenz IM Kabel herrscht.

    Und um das Kabel herum? Bei einer Lösung wie vorgeschlagen, könnte der Markt weiterhin so aufgeteilt sein. Der Kunde zahlt fürs Kabel 20€ und gut ist - bekommt dadrin FreeTV, PayTV-Karte, Zugang zu Internet, Telefonie usw. (die beiden letztere seperat abgerechnet). Meine vorherige Idee war ja das der Kabelmarkt reguliert werden sollte (wie gesagt: eine freie Auswahl eines Kabelanbieters gibt es nicht! Kabel von ausschließlich xyz oder Sat steht nur zur wahl ... für viele halt Kabel-Only) - wenn ich so drüber nachdenke ist ein offener Pay-TV-Markt aber viel sinnvoller. Kabel offen und Pay-TV offen wäre Chaos: "Sie empfangen uns im Kölner Kabel von XYZ, ABC - CDE wird noch verhandelt", andere Anbieter: "Sie empfangen uns in Köln ausschließlich bei CDE" ... seeehr Kundenfreundlich ;)

    Zur Konkurrenz der Kabelbetreiber: was haben die Programmanbieter damit zu tun? Die müssen jetzt auch mit JEDEM Kabelbetreiber und NE4-Betreiber verhandeln - wenns Konkurrenz gäbe, würde sich da nichts ändern. Und bei meiner Idee? FreeTV (ob offen oder Grundverschlüsselt [kann darin durchaus einen Grund sehen - auch wenn ich aktuell wg. ISH ein Gegner der Grundverschlüsselung bin]) hätte jeder Kabelbetreiber drin und wird von denen selber "verwaltet" ... PayTV wird nicht mit dem Kabelbetreiber geklärt, sondern mit dem PayTV-Betreiber: z.b. tividi oder premiere - und die PayTV-Betreiber verhandeln letztendlich für ihre Pakete mit den Kabelbetreibern. - find das eigentlich eine optimale Lösung - leider fernab des möglichen.

    Was hätte meine Idee für den Kunden für einen Vorteil:
    * er bekommt für eine bearbeitungsgebühr von seinem Kabelbetreiber eine PayTV-Karte - wo Grundverschlüsselt freigeschaltet ist und die pakete von JEDEM PayTV-Anbieter in diesem Kabel aktiviert werden können => Wenn der Kunde nur eine Karte haben möchte, hat er nur eine - nicht wie bei tividi wo man sich DANN nur für einen Anbieter entscheiden kann.
    * größere Programmvielfalt: Neben den ÖRs und den Privaten div. PayTV-Pakete wo der Kunde sich sein Wunschprogramm zusammenstellen kann: Premiere Film, tividiFAMILY, KD english, Arena-Sport und easy.TV. (natürlich ne Kostenfrage - ist PayTV aber jetzt auch schon)
    * Keine Unterschiedlichen Verschlüsselungsstandards (wie über Sat) - ein Receiver für alles

    Vorteile für den PayTV-Anbieter wären:
    * das Verschlüsselungssystem kan ihm egal sein. Bei KDG Nagra2 - bei ISH Nagra3. Das Signal muß in der Kabelkopfstation nur "umverschlüsselt" werden - via SAT Nagra2 im Kabel aber Nagra3.
    * Anbieter muß sich nicht um die Karte kümmern - das macht der BEtreiber.
    * Abo-Abwicklung könnte auch der Kabel-Betreiber machen (da die ja eh Herr der Karten sind) - also macht der Betreiber quasi das Inkasso ...

    Nachteile generell:
    * Kabel kostet monatlich (aber wenn die Grundverschlüsselung über Sat kommt [und die wird kommen - sicher nicht dieses und nächstes Jahr ...] könnte es da auch anders ausschauen)

    Aber mal davon ab: wir sind jetzt stark vom Thema ab! Es ging hier um die Kartenproblematik bei UnityMedia und einer Petition dazu - so wird sich absolut nichts ändern ...

    Gruß
    Wulfman
     
  7. mischobo

    mischobo Lexikon

    Registriert seit:
    3. März 2003
    Beiträge:
    28.208
    Zustimmungen:
    3.032
    Punkte für Erfolge:
    213
    AW: ish - Das Kartenproblem

    ... nochmal: UM veranstaltet keine eigenen Programme, sondern bietet den Programmanbietern eine Dienstleistung an, nämlich die Programme über die Tividi-Plattform zu verbreiten. Deshalb schliessen die Programmveranstalter ähnlich wie beim analogen TV-Empfang auch, einen Einspeisevertrag ab. Der Unterschied: Bei Analog-TV wird gleich ein kompletter Kanal benötigt, was bei Digital-TV nicht der Fall ist. Die Programmanbieter können bei ish dafür Kapazitäten buchen, das gilt gleichermassen auch für Premiere. Da Premiere aber nicht nur Programmanbieter ist, sondern auch Plattformbetreiber, sind die natürlich in der Hauptsache an kompletten Kanäle interessiert. Wie auch andere Anbieter kann Premiere für diese raren Kapazitäten bieten. Die gleiche Möglichkeit haben auch andere Programmanbieter, sofern sie die Dienstleistung von ish nicht in Anspruch nehmen möchten und ihr Programmbouquets selbst verwalten möchten. Das ist aktuell z.B. noch bei ARD und ZDF der Fall ...
    ... Astra vermietet i.d.R. komplette Transponder, zumindest was 19,2° Ost angeht. Die Mieter sind hier i.d.R. auch nicht die Programmveranstalter. Meist werden die Kapazitäten von Dienstleistern gemietet, die ihre Kapazitäten an die Programmveranstalter weitervermieten, das wären z.B. APS (100%ige Astra-Tochter) und T-Systems. Im Kabel wäre das mit tividi und Premiere zu vergleichen...
    ... tividi ist doch Infrastruktur, ohne diese Infrastruktur könnte man kein digitalen Programme vermarkten. Ein Pay-TV-Programmveranstalter will sein Programm digital im Kabel verbreiten. Da es nur ein Programm ist, lohnt ein kompletter Kanal nicht. UM bietet mit Tividi eine Plattform an und übernimmt für diesen Programmanbieter auch gleichzeitig das Inkasso der Abo-Gebühren. Die Paketierung geschieht in erster Linie aus Kostengründen und dem Programmveranstalter werden die Aboeinnahmen pauschal gutgeschrieben. Tividi bietet dem Programmanbieter auch die Vermarktung seines Programmes an. Ohne Tividi müsste jeder Programmanbieter alles selbst erledigen was aus wirtschalftlicher Sicht Blödsinn wäre. Außerdem hätte der Kabelkunde dann auch zig Vertragspartner und müßte für jedes Programm separat zahlen. Letztendlich würde das die Angelegenheit nur unnötig verteuern. Alles auf einer Karte freizuschalten ist kein technisches Probleme, sondern es geht lediglich darum,was für diese Dienstleistung gezahlt werden soll. Wie an anderer Stelle schon erwähnt, tun sich weder UM noch Premiere mit dieser Situation einen gefallen.
    Aber es ist üblich, dass Dienstleistungen auch bezahlt werden. Für RTL ist beispielsweise tividi der Vertragspartner. Wenn ein Premierekunde auf seiner Premierekarte das Programm freigeschaltet bekommen möchte, dann entsteht ish ein Aufwand, der natürlich auch bezahlt werden will. Andersherum natürlich auch. Idealerweise wäre es natürlich, wenn beide Seiten identische Preise berechnen, was aktuell nicht der Fall ist, also wird auch nicht freigeschaltet ...
    ... wie schon beschrieben sehe ich das anders ...

    ... so, und jetzt habe ich keine Zeit mehr, den Rest nehmen ich mir ein andermal vor ...
     
  8. Wulfman

    Wulfman Silber Member

    Registriert seit:
    13. Juli 2003
    Beiträge:
    779
    Zustimmungen:
    1
    Punkte für Erfolge:
    28
    AW: ish - Das Kartenproblem

    Hi

    meine Kündigung an Premiere mit der Begründung das ISH ihr Programm nicht auf der gleichen Karten haben möchte wie Premiere hat irgendwas verursacht ... statt ner normalen Kündigungsbestätigung hab ich nen schreiben bekommen wo die Kündigung bestätigt wird und ner Telefonnummer von jemanden beim Kundenservice (ist zwar ne 0180, aber nicht die Kundenhotline etc!) wo ich mich doch bitte mal wg. dieser Angelegenheit melden soll (telefonisch konnten die mich net erreichen)

    Rufe da mal morgen an ;) Mal gucken was der mir zu sagen hat ;)

    @mischobo: Arbeitest du jetzt bei UM&Co? Anders kann ich deinen Beitrag absolut nicht deuten ... nochmal in ner Kurzzusammenfassung:
    Angenommen tividi (gehört zu UM!) möchte sich vergrößern - hat entsprechende Verhandlungen mit Programmanbietern erfolgreich abgeschlossen - jetzt wird Platz benötigt. Da wenden die sich also an die Mutter (UM) und fragen an ... Premiere meldet sich ebenfalls zu Wort das sie interesse an mehr Kapazität hätten ... Analog würde ein Kanal frei - wer würde den wohl bekommen? Premiere welche Konkurrenz zu tividi darstellen oder tividi die dem Kabelbetreiber gehört? ...

    tividi bietet Infrastruktur - ja - aber kann nicht neutral sein - da man noch einen Konkurrenten im Kabel hat - Premiere ... Premiere bietet zwar auch eigenes Programm - aber auch wie tividi Fremdprogramme. Ich glaube nicht das UM Premiere wirklich gleichberechtigt behandeln kann bzw. MÖCHTE ... und das hats meiner Meinung nach nicht zu geben ... wer die Infrastruktur Kabel anbietet sollte nicht auch noch Programm-Pakete anbieten weil so ein Wettbewerb im Kabel erschwert wird!

    Gruß
    Wulfman
     
  9. mischobo

    mischobo Lexikon

    Registriert seit:
    3. März 2003
    Beiträge:
    28.208
    Zustimmungen:
    3.032
    Punkte für Erfolge:
    213
    AW: ish - Das Kartenproblem

    ... mit tividi wird den Programmveranstaltern eine digitale Plattform in den Kabelnetzen von UM angeboten. Tividi ist Infrastruktur und kein Programm. Pay-TV-Programme werden von UM im Auftrag der Programmveranstalter vermarktet. Klar, UM verdient letztendlich an der Verbreitung der Programme, aber das ist ganz unabhängig davon, wie der Programmanbieter heißt. Programmanbieter können wählen, ob sie einen ganzen Kanal bezahlen müssen oder nur für einen Teil der Kapazitäten. Letzteres ist mit der digitalen Plattform auch gegeben.
    Natürlich wäre es auch möglich, dass UM auch die Premiereprogramme vermarktet, aber da hat das Kartellamt was gegen (siehe Kabel Deutschland) ...
     
  10. DeutschMeister

    DeutschMeister Junior Member

    Registriert seit:
    11. Juni 2005
    Beiträge:
    118
    Zustimmungen:
    0
    Punkte für Erfolge:
    26
    AW: ish - Das Kartenproblem

    Hallo Mischobo,
    stimmt das denn so?

    Ich konnte doch premiere digital und die öff.-rechtl. über Kabel schon empfangen, als es tividi (hieß vor ISH digital TV) noch gar nicht gab!