Interstellar

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AW: Interstellar

Nein eben nicht, da sich das Raumschiff in einer Warpblase befindet in der die Zeit und Gravitation sich im Nomalzustand befinden. Das ist ja gerade der Trick! Das Problem ist, daß wenn man zu nahe an einen Planeten mit Warp hernafliegt dieser durch die gekrümmte Raumzeit zerstört werden kann.

 

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Eigentlich nicht. Gerade was die Zeitdilatation angeht kann man auf vielfache praktische Erfahrung zurückgreifen. Mein erstes GPS Gerät habe ich mir Ende der 90er Jahre gekauft, kurz nachdem die Signale in höherer Genauigkeit freigeschaltet worden waren. Damals gab es im wesentlichen zwei amerikanische Anbieter, und die unterschieden sich vor allem in einem Punkt: Die Modelle des einen Anbieters funktionierten nur im Flachland und auf dem Meer, und wurde in Bergen extrem ungenau, mehrere Kilometer Abweichung konnten da auftreten, die Modelle des anderen zeigten in den Bergen nur geringe Fehler, aber immer noch bis zu 100m.
Das Problem ist unglaublich. Es hat nichts mit der Höhe zu tun, sondern mit der Gravitation. Diese ist bei schweren Bergmassiven etwas höher, da schwere aufgetürmte Berge immer auch viel dichtes Material darunter in der Erdkruste bedeuten. Aufgrund der minimal erhöhten Gravitation, laufen die Uhren im GPS Gerät minimal falsch, diese sind aber wichtig um die Position zu bestimmen, da diese Uhren mit den Uhren der Satelliten verglichen werden.
Der Hersteller von GPS Geräten muss also in jedem Gerät eine möglichst exakte Karte der Gravitation der Erde hinterlegen, um das zu kompensieren, oder halt durch ausprobieren und Näherung dahin kommen.
Heute, nachdem eine Weltraum Mission die Gravitation überall exakt vermessen hat, und Speicher billig ist, kann das natürlich jedes Handy...

Jedenfalls was die Zeitdilatation durch die Nähe von Massen angeht, so sind unsere Erfahrungen damit äusserst real, und jeder der das GPS System nutzt, für Navi oder Handy, trägt dazu bei diese Erfahrungen zu vertiefen...

 

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Der andere Trick sind natürlich die Trägheitsdämpfer, deswegen gibt es ja auch keine Sicheheitsgurte auf der Enterprise...

 

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Die werden aber nur beim Impulsantrieb bei unter-Warp benötigt, wo dann ja nach dem Prinzip des Rückstoßes geflogen wird. Wie gesagt bei Warp steht das Raumschiff auf der Stelle in einer Raumzeit-Blase.

 

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Ich kenne niemanden, der sich besser mit Warp- und Impulsantrieben auskennt als Spock. Außer Scotty vielleicht.

 

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Das ist so falsch! Die Uhr des Handgerätes wird von den GPS-Signalen permanent synchronisiert. Durch relativistische Einflüsse gehen die Satellitenuhren (gegenüber der Zeit auf der Erde) etwa 38 Mikrosekunden pro Tag vor. D.h. in der Praxis hätte man nach einem Tag bereits eine Abweichung vonn ca. 11km. Es gibt einerseits keine Quarzuhr (in einem GPS-Gerät) mit der Genauigkeit und andererseits wird diese Zeitdilatation direkt in den Satelliten korrigiert! Erst wenn das GPS-Gerät sich mit den Satelliten synchronisiert hat findet durch Trilateration die Standortbestimmung ohne relativistische Einflüsse statt.

Das eigentliche Problem früherer GPS-Geräte mit der Höhenbestimmung ist die Form der Erde. Denn bekanntlich ist die Erde keine perfekte Kugel sondern ein Ellipsoid. Der Einfachheit halber wird aber bei den GPS-Handgeräten ein (Rotations)Referenzellipsoid verwendet, der nicht die Höhe über Normalnull berechnen kann und natürlich Ungenauigkeiten besitzt. Dadurch ergeben sich zunächst erhebliche Abweichungen zur tatsächlichen Höhe über NN. Ein gutes GPS-Handgerät besitzt nun aber auch noch ein Geoidmodell und je genauer dieses Geoidmodell ist, umso genauer kann dann die richtige Höhe mit Hilfe des Geoidmodells umgerechnet werden.

Die lokale Gravitation ist dem GPS-Handgerät also vollkommen wurscht, da immer die (relativistisch bereinigten) Daten der GPS-Satelliten in Verbindung mit dem geräteinternen Geoidmodell verwendet werden. Die ersten GPS-Geräte für die zivile Nutzung waren einfach aus Kostengründen von der Hardware/Rechenkapazität und Software mager ausgestattet und hatten wenn überhaupt nur ein sehr grobes Geoidmodell an Bord.

 

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Da sind die allermeisten aber genau anderer Meinung.

in der Neuverfilmung hatten die welche.

 

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Und was ist bei Transwarp?
Und was passierte im ersten Kinofilm?

Also ich würde das alles nicht überbewerten, es sind nette Geschichten, und die Autoren haben sich zum Teil physikalisch beraten lassen, aber dennoch ist das alles, nach dem was wir heute wissen, vor allem eines: Fiktion.
Und das wird es höchstwahrscheinlich auch bleiben.

Was das Beamen angeht empfehle ich dir übrigens die Kurzgeschichten von Stanislav Lem. Da hat ein Erfinder einen Materieduplikator geschaffen, der von Menschen eine 1:1 Kopie erstellen kann.
Dann wird eines Tages sein Freund zum Tode verurteilt, und bittet ihn um eine Kopie um die zu Hinrichtung zu schicken. Leider kann man nach dem Kopiervorgang das Original nicht von der Kopie unterscheiden. Beide halten sich für das Original, beide sind vollkommen identisch, es besteht als eine 50:50 Chance dass er am Ende hingerichtet wird und seine Kopie weiterlebt.
Das Beamen musst du dir jetzt wie ein Kopiervorgang mit Zerstörung des Originals vorstellen. Jeder der sich beamen lässt stirbt also, und nur eine Kopie lebt weiter, auch wenn die sich für das Original hält.
Würde morgen ein Transporter erfunden werden, würde ich mir schwer überlegen ob ich so ein Gerät nutzen würde. Denn eigentlich würde ich, wenn ich in den Transporter gehe vernichtet, und eine Kopie von mir lebt irgendwo anders weiter. Will ich das?

Hmm, wir sind langsam etwas OT, vielleicht sollten wir einen allgemeinen Scinece Fiction Thread im Smalltalk Bereich öffnen?

 

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Weil die Trägheitsdämpfer aka künstliche Gravitation ja auch mal ausfallen oder in der Funktion eingeschränkt sein kann. Von daher also durchaus logisch und praktikabel.