Interstellar

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AW: Interstellar

Kann sein, muss es aber nicht, denn das ist alles derzeit nur theoretisch erforscht. (aber ich würde Dir da schon Recht geben )
Aber die allermeisten SciFi Filme nehmen es bei einigen Physikalischen Effekten nicht so genau. StarTrek hätte dann überhaupt nicht gedreht werden können (und hier spreche ich noch nicht mal vom beamen) allein ihre künstliche Schwerkraft, hätte es nicht gegeben und man hätte mit dem Raumschiff niemals "anhalten" können.

 

AW: Interstellar

Das sowieso. "Anhalten" in Bezug auf welchen Punkt?
Wenn man sich selbst mit Astrophysik, Kosmologie etc. beschäftigt, muß man einfach mal beim Betreten des Kinos das Hirn abschalten und genießen. Nur so konnte ich auch wirklich Spaß an Interstellar und Gravity haben. Beides für mich absolut tolle Filme!

 

AW: Interstellar

Erwischt.
zB. um in eine geostationäre Umlaufbahn zu schwenken. Mach das mal mit Warp.

Ich glaub die Leute im Raumschiff dürftest Du dann vom Fußboden abkratzen. Anhalten auch in bezug von abbremsen, denn deren Antrieb ist ja nur nach hinten gerichtet. (man müsste das Raumschiff dann schon drehen).

Aber wie Du schon schreibst, man sollte nicht alles so genau nehmen. Die Balance zu halten ist hier entscheidend.

 

AW: Interstellar

Ich verstehe nicht, wieso du Nolan mit Hitchcock vergleichst? Da sehe ich nämlich so gut wie gar keine Gemeinsamkeiten.
Hitchcock ist einer der Filmregisseure, der vor allem Bilder sprechen lässt, während Nolan andauernd seine Charaktere irgendwelche Details erklären lässt. Oder anders ausgedrückt: Hitchcock hat das Prinzip "show, dont tell" verfolgt, Nolan tut genau das eher nicht.

 

AW: Interstellar

Ich würde ihn auf BR kaufen. Ein toller Film.

 

AW: Interstellar

Da ist was dran.

Ich habe einen Aspekt von Hitchcocks Arbeitsweise genannt, der auch für andere Regisseure gilt und wenig mit Bild oder Erklärung zu tun hat. Man kann die Logik vernachlässigen, wenn die Geschichte stark genug davon ablenkt. Hitchcock hat sich fast einen Sport daraus gemacht, besonders lächerliche MacGuffins zu nutzen, fast um zu zeigen, wie virtuos er den Zuschauer verführen und täuschen kann – ähnlich wie ein Zauberkünstler.

Nolan hat wohl eher ein aufklärerisches Verhältnis zum Zuschauer, also ganz das Gegenteil von Hitchcock, für den die Wahrheit immer unter der Oberfläche liegt und da auch bleiben soll, weil sie doch recht "schmutzig" ist.

 

AW: Interstellar

Oder böse formuliert könnte man auch meinen, daß Nolan seine Zuschauer für doof hält.
Danke für deine Erklärung mit den MacGuffins. Ich hatte mich nur gewundert, warum du in diesem thread mehrfach einen Vergleich mit Hitchcock anstellst.

 

AW: Interstellar

Ich denke beide Erdzählvarianten haben ihre Vorzüge.

 

AW: Interstellar

Hitchcock benannte Schauspieler als Vieh, hielt die Zuschauer nicht nur für dumm, sondern auch für bösartig, feige und was es sonst noch für schlechte Eigenschaften gibt. Was er mit Tippi Hedren während der Dreharbeiten veranstaltet hat, entspricht einer öffentlichen und wiederholten Vergewaltigung.

Ich wäre bei Nolan nicht so sicher, warum er solche Erklärungsarien bei Inception und jetzt bei Interstellar produziert. Bei Inception wird dabei suggeriert, Träume seien beherrschbar, die Wissenschaft habe alles im Griff, dabei hat sich Leonardo DiCaprio schon längst im Traum verirrt und hängt mit seiner Liebe und seiner Schuld an diesen Reisen wie der Säufer an der Flasche. Mir kommt dieses ganze rationale Gerede auch wie eine Ablenkung vor. Dem Zuschauer wird weisgemacht, es gäbe eine Erklärung, die Figuren glauben, sie hätten alles im Griff. Nichts davon stimmt.

 

AW: Interstellar

Grundsätzlich volle Zustimmung! Aber Nolan ist das imho mit Interstellar eben gerade nicht gelungen.