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"Internetradio ist nicht die Zukunft"

Dieses Thema im Forum "Digital Radio / DAB+" wurde erstellt von digi-john, 23. Januar 2009.

  1. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    AW: "Internetradio ist nicht die Zukunft"

    Für die Leute mit Breitband-Internetanschluss, ja.

    Ich halte es für unwahrscheinlich dass es im Mobilfunkbreich so schnell unlimitierte Flatrates geben wird. Die Bereitstellung von Übertragungskapazität in Mobilfunknetzen ist für die Betreiber deutlich teurer als bei kabelgebundenen Lösungen (wie z.B. DSL).
    Solange das UMTS Netz noch so große Lücken hat braucht man an mobiles Internetradio gar nicht erst zu denken.

    Bevor überhaupt mobiles Internetradio realisiert werden kann muss erstmal folgende Frage beantwortet werden:
    Wie kann für jeden Nutzer ein mobiler drahtloser Breitbandinternetzugang realisiert werden?

    Bitte um realistische Vorschläge. Aber bitte an die Kosten und die physikalischen Gesetze denken!
     
  2. johannes9999

    johannes9999 Lexikon

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    AW: "Internetradio ist nicht die Zukunft"

    zumindest gibt es in österreich schon flat rate für mobiles tv!!!!
     
  3. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    AW: "Internetradio ist nicht die Zukunft"

    Mobiles TV über DVB-H, vermute ich, das läuft aber nicht über das Internet.
     
  4. Gast 84634

    Gast 84634 Guest

    AW: "Internetradio ist nicht die Zukunft"

    Natürlich kannst du in Österreich mit Drei 100% Gratis via UMTS Fernsehen ! :winken:
     
  5. hans-hase

    hans-hase Platin Member

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    AW: "Internetradio ist nicht die Zukunft"

    Es muss bei weitem nicht für jeden Nutzer ein mobiler drahtloser Breitbandinternetzugang realisiert werden. Die Zukunft werden Hybrid-Lösungen sein, das mobile Internet via UMTS wird da nur zu einem kleinen Teil genutzt werden (müssen): In der dünnbesiedelten Fläche, wo die geringere Nutzerzahl von der Netzkapazität verkraftet wird.
    In Ballungsräumen nimmt das kabelgebundene Internet (via TV-Kabel oder DSL) in Verbindung mit einem WLan-(Flicken-)Teppisch die Versorgung.

    Was mobiles Internet betrifft, hab ich selbst gestaunt, dass da auch hierzulande ein Anbieter (Provider) für um die 30,- eine echte Daten-Flatrate im Vodafone-UMTS-Netz bietet. Und das Vodafone-Netz ist bezüglich UMTS hierzulande am besten ausgebaut.
    Ist in Opal-Verseuchten Gebieten eine Alternative zum Internet über Satellit... Ich kenn da ein Beispiel, wo deshalb ein Wimax-Anbieter bislang gar nicht erst an den Start gegangen ist...

    Was mobile DAB-Alternativen angeht:
    Für Überlandfahrten wird's vielleicht ein satellitengestütztes System wie Sirius (zum Stand der entsprechenden Ankündigungen/Planung von Alcatel und Astra/Eutelsat ist allerdings bislang wenig zu hören)
    Und alternativ für regionale Sachen noch eventuell DRM+...

    Achso, Digitalempfang über Satellit und Kabel ist ja auch noch eine Altenative für den stationären Empfang...
     
  6. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    AW: "Internetradio ist nicht die Zukunft"

    Für jeden der Radio über Internet nutzen möchte allerdings schon.

    In dünn besiedelten Gebieten lohnt sich der Ausbau von UMTS (im 2 GHz Band) überhaupt nicht. Eine Basisstation kann bei guter Funkverbindung max. 21,6 MBit/s für alle Nutzer gemeinsam zur Verfügung stellen, bei schlechter Funkverbindung kann die Nutzdatenrate auch deutlich darunter liegen. Wenn man mit 128 kbit/s rechnet dann können bestenfalls 150 Leute gleichzeitig in einer Funkzelle Internetradio nutzen.

    Wer sollte in Ballungsräumen WLANs für die allgemeine Nutzung zur Verfügung stellen? Privatleute? Hast du dabei schonmal an die rechtliche Seite gedacht?
    Ich würde mein privates WLAN nicht für die Öffentlichkeit freigeben da mir die Sache schon rein rechtlich zu heikel ist. Ich muss das ja verantworten.
    Nach akt. gültiger dt. Rechtssprechung ist die Nutzung fremder WLANs (ohne Einverständnis des Betreibers) rechtswidrig.

    Solange dir kein Anbieter eine Mindestübertragungsrate oder eine örtliche Verfügbarkeit garantiert funktioniert die Sache nicht zuverlässig. Im Übrigen ist das UMTS Netz nicht flächendeckend ausgebaut. Gerade in ländlichen Gebieten ist UMTS sehr lückenhaft ausgebaut, der Anbieter spielt dabei keine Rolle.

    Und wer sagt dass diese Angebote kostenlos sein werden? Die Angebote über DVB-SH werden grundverschlüsselt sein und nur über ein Abo nutzbar. Vermarktung wird über die Mobilfunkanbieter erfolgen.

    In welchem Frequenzband? In Deutschland ist nur das UKW-Band für DRM+ vorgesehen und da ist z.Zt. kein Platz für Ausstrahlungen in DRM+.

    Sicherlich. Ich möchte mich hier mit der mobilen Radionutzung beschäftigen. Stationäre Nutzung von Radio ist für mich an dieser Stelle kein Gegenstand einer Diskussion.
     
    Zuletzt bearbeitet: 23. Februar 2009
  7. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    AW: "Internetradio ist nicht die Zukunft"

    Gibt es in Österreich echte Flatrates bei UMTS ohne Limitierung?
    Ganz gratis wahrscheinlich nicht, oder? Gebühren für UMTS werden sicherlich auch fällig, oder?
     
  8. Gast 84634

    Gast 84634 Guest

    AW: "Internetradio ist nicht die Zukunft"

    Fernsehen über den Anbieter = Gratis
    Fernsehen, Radio über Normales Internet = Abzug der Freimängen.
     
  9. hans-hase

    hans-hase Platin Member

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    AW: "Internetradio ist nicht die Zukunft"

    Mir ist zwar diesbezüglich die deutsche Rechtssprechung suspekt. Aber wer redet von offenen WLANs? Du kennst z.B. fon.com und ähnliche WLAN-Sharing-Anbieter? Das funktioniert sehr wohl mit Einverständnis des Betreibers...

    Bei DAB+, DMB, DVB-H etc. haben den Medienpolitikern die das vorantrieben sowie den Betreiber auch die $-Zeichen in den Augen gestanden. War trotzdem 'ne Totgeburt. Bei DVB-SH kann das als Bezahldienst funktionieren, weil auf 'ner größeren versorten Fläche bei Prozentual gleichbleibend niedriger Akzeptanz das ganze in absoluten Nutzerzahlen dann doch wirtschaftlich wird. Ist, wie gesagt, für sich alleine, kein Ersatz für irgendwas, sondern wie alles andere von mir erwähnte ein Teil des Ganzen...


    Gut, da bin ich nicht auf dem laufenden, was die konkreten Nutzungspläne angeht. Die könnten aber noch geändert werden. Jedenfalls im MW bzw. KW-Bereich ließe sich da was machen...

    Für mich ist das allerdings sehr wohl ein wesentliches Thema. Insbesondere auch auf's Thema in der Überschrift dieses Fadens. Selbst die sogenannte Mediaanalysen von Medienanstallten und Kommerzfunk haben festgestellt, dass gerade mal 30 % der Radionutzung tatsächlich beweglich mobil passiert. Und selbst bei denen ist nur ein Bruchteil, der das bei mehr als 100km/h nutzt und mit DVB-T nicht klar käme. Bei mir ist der Anteil der mobilen Nutzung <1%... Und der Fokus auf die beweglich mobile Nutzung ist eine der Designkrankheiten, die für's DAB-Desaster verantwortlich sind. Wenn die Bahn in der Anfangszeit von DAB das in den ICE's eingesetzt hätte, hätte eine Chance zur Etablierung bestanden... Aber auch dieser Zug ist abgefahren...

    Wie gesagt, IMHO wird es den einen einheitlichen universellen Standard im digitalen Hörfunk (weder mobil noch stationär) geben, wie wir es analog mit UKW gewohnt sind (ach ja, da gab's ja auch mal AM, und das sendet hier und da immer noch...).
    Am ehesten wäre etwas einheitliches noch mit Hörfunk über DVB-* praktikabel, da an den Sendestellen dann die lediglich die Umsetzung des Trägermediums erforderlich ist, was technisch den Simulcast vereinfacht.
    Dass da politisch die Verbreitung der Radioprogramme auf DVB-T blockiert wird, ist IMHO Blödsinn.
     
  10. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    AW: "Internetradio ist nicht die Zukunft"

    Gerade Anbieter wie fon halte ich für ein schlechtes Beispiel da man als privater Betreiber weiterhin das volle rechtliche Risiko trägt (und das WLAN ist da praktisch offen, da unverschlüsselt). Es gibt keinerlei rechtliche Absicherung wenn man anderen Leuten seinen Internetzugang zur Verfügung stellt. Der Internetzugang wird ja nicht nur für Internetradio freigegeben und genau das ist auch das Problem.
    Wenn jemand Spam verschickt, mp3s zieht oder noch derbere Sachen über deinen Internetzugang macht dann musst du erstmal persönlich dafür gerade stehen.
    Hinzu kommt dass du dich auch von Seiten der AGB deinens Internetproviders in einer rechtlichen Grauzone bewegst. Viele Provider schliessen aus dass du deinen Internetzugang fremden Personen zur Verfügung stellst. Gewerbliche Untervermietung schliessen alle Provider bei Verträgen mit Privatpersonen aus.

    Bei DMB und DVB-H, ok, bei DAB+ hingegen war eine verschlüsselte Übertragung bzw. Grundverschlüsselung nie geplant.

    MW oder KW sind etwas für weite dünn besiedelte Länder wie z.B. Canada, Russland, China oder Australien.
    Für dicht besiedelte Länder ist MW oder KW ungeeignet, es steht zu wenig Bandbreite zur Verfügung und die Übertragungsbedingungen sind in diesem Frequenzbändern zu instabil, v.a. tages- und jahreszeitlichen Schwankungen unterworfen.

    Die stationäre Radionutzung ist viel einfacher als die mobile Nutzung da hier mehrere Übertragungswege zur Verfügung stehen. Aus diesem Grund ist diese Diskussion für mich nicht interessent.
    Im Prinzip müsste man die Diskussion in mehrere Teilaspekte aufteilen.
    Technische, regulative, kommerzielle und rechtliche Themen müsste man evt. getrennt voneinander diskutieren.

    Ich kenne genügend Gegenden wo mobiler Empfang von DVB-T nicht möglich ist. Schau dir mal die Karte an. Zuverlässig funktioniert der mobile Empfang von DVB-T nur in den gelben Bereichen, in den grünen und weißen Bereichen kannst du davon ausgehen dass der mobile Empfang von DVB-T nicht möglich ist.

    Der DAB Standard für digitalen Hörfunk ist eine Entscheidung der EU.
    Der Sinn des Ganzen: Es soll in Europa einheitliche Standards bei der Verbreitung von Hörfunk und Fernsehen geben,
    und nicht in jedem Land ein anderes Verfahren genutzt werden.

    Ein weiterer Grund für DAB. Es soll ein einheitliches Übertragungssystem für Verkehrfunk, Verkehrsnachrichten und Verkehrsleitinformationen geben. DAB kann dies leisten, DVB-T hingegen nicht.
     
    Zuletzt bearbeitet: 25. Februar 2009