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Internet auf dem Land

Dieses Thema im Forum "Smart Home und Internet über Sat, Kabel, Mobilfunk" wurde erstellt von Dr Feeds, 16. September 2014.

  1. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    AW: Internet auf dem Land

    Naja, vernünftige Netzplanung was die Datenraten betrifft, aber auch was die Finanzierung betrifft?
    Auf Fakten basierenden Schätzungen zufolge sind min. 2% der Haushalte in Deutschland von dem Problem langer TAL betroffen so dass diese entweder überhaupt kein DSL oder nur DSL light Tempo erhalten können – und zudem keine sonstigen Alternativen wie TV-Kabelnetz am Wohnort verfügbar sind.
    Um diese Haushalte per LTE mit vernünftig hohen Datenraten versorgen zu können – deine angenommenen 150 Gbyte/Monat müssten wohl nur um diese Haushalte zu versorgen ca. 1200 LTE-Basisstationen in Betrieb genommen werden.

    NR.: 2% der dt. Haushalte sind ca. 720.000 Haushalte. Wenn eine LTE-Basisstation 600 Haushalte versorgen kann ergibt das ca. 1200 erforderliche LTE-Basisstationen um 720.000 unterversorgte Haushalte mit schnellem Internet zu versorgen.

    Und da muss Anschaffung, Installation und laufender Betrieb einer LTE-Basisstation kostendeckend aus den monatl. Gebühren von 600 Haushalten finanzierbar sein.
     
    Zuletzt bearbeitet: 19. März 2015
  2. Dr Feeds

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  3. Dr Feeds

    Dr Feeds Institution

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    AW: Internet auf dem Land

    Westpfälzer sorgt gegen den Widerstand der Kommune für schnelleres Internet





    Battweiler (seed). Klaus Feick wollte schnelles Internet, die Kommune sagte: Kein Geld. Also investierte er selbst mehr als 15.000 Euro, verlegte Glasfaserkabel und verkaufte die Anschlüsse für 600 Euro an seine Nachbarn. Heute gibt es fast nirgendwo in Rheinland-Pfalz so schnelles Internet wie in der Lindenstraße in Battweiler.

    Wer auf dem Land lebt, kennt das Problem: Vor allem die jungen Menschen packen ihre Koffer, ziehen in die Städte und kommen nicht mehr zurück. Klaus Feick ist eine Ausnahme. Als Elektroingenieur arbeitete er in Erlangen und der kanadischen Millionenstadt Toronto, zog dann nach Nürnberg, bevor er schließlich im beschaulichen Battweiler im Landkreis Südwestpfalz landete. Dort vermisste er vor allem eins: schnelles Internet. „Ich arbeite auch mal von Zuhause, ich brauche einfach eine schnelle Verbindung“, sagt Feick.
    Er beließ es nicht beim Meckern, 2009 begann er stattdessen, für eine Veränderung zu kämpfen. Heute gibt es kaum ein Haus in ganz Rheinland-Pfalz, in dem es schnelleres Internet gibt als bei den Feicks. Ein Sprecher des Infrastrukturministeriums in Mainz sagt auf Anfrage, Feick sei ein „herausragendes Beispiel dafür, dass auch einzelne mit viel Engagement, Geduld und zum Teil einem erheblichen Mittelaufwand den Breitbandausbau stemmen können“.







    Westpfälzer sorgt gegen den Widerstand der Kommune für schnelleres Internet: RHEINPFALZ.de
     
  4. MartinP

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    AW: Internet auf dem Land


    Eher am Rande eine Privatinitiative - Aus dem verlinkten Artikel:

    Also etwa Gesamtkosten von etwa 300000 EUR - Gibt er auch 95 % der 600 EUR von jedem angeschlossenen Nachbarn an das Land zurück?

    Hatte mich schon gewundert, wieviele Meter in der Erde verbuddeltes Glasfaserkabel man für 15000 EUR bekommt. :winken:


    EDIT:
    Die Anbindung des Dorfes geschah wohl in einem weiteren Projekt zu unbekannten Kosten, wovon das Land 95 % übernahm , und war vorhanden. Laut Artikel war aber die Straße zu weit entfernt, um über Kupfer noch nennenswerte Bandbreiten zu übertragen.
    Also wurde das vergleichsweise kurze Stück vom vorhandenen Übergabepunkt im Dorf bis in die Straße in Privatinitiative neu verlegt, und bei den interessierten Anwohnern bis in den Keller... Auch das alleine ist natürlich schon eine Leistung.


    Ich denke, mit einem komplett "nackten" Dorf, wo man noch dutzende Kilometer Glasfaser verbuddeln muss, ist jede Privatinitiative heillos überfordert....
     
    Zuletzt bearbeitet: 16. Juni 2015
  5. Martyn

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    AW: Internet auf dem Land

    600€ sind aber kein Pappemstiel sondern für einen Breitbandanschluss schon ein heftiger Brocken.

    Gut, wenn über DSL nur eine völlig unzureichende Geschwindigkeit möglich ist wie DSL 384-3072 würden die meisten davon wohl in den sauren Apfel beissen.

    Aber wenn auch über DSL noch mindestens 10 MBit/s ankommen würden, dann denke ich würde kaum jemand 600€ für einen Glasfaseranschluss ausgeben. Ich würde es jedenfalls nicht tun und das Geld anderweitig verwenden. ;)
     
  6. MartinP

    MartinP Talk-König

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    Wenn man das Geld abarbeiten könnte, würde das vielleicht sogar Spaß machen. Samstag Vormittag Buddeln im Kabelgraben, Samstag Nachmittag gemütlicher Ausklang mit Grill und Bier. Könnte natürlich sein, daß dann unterm Strich mehr als 600 EUR für Bier und Grillfleisch draufgegangen sind, bis das Projekt zu Ende gebracht ist ....
     
  7. uklov

    uklov Platin Member

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    AW: Internet auf dem Land

    Ich dachte immer, die Bereitstellung der Infrastruktur wäre eine Aufgabe der öffentlichen Hand. :(
     
  8. MartinP

    MartinP Talk-König

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    AW: Internet auf dem Land

    In gewissen Bereichen hat das in den alten Bundesländern schon fast Tradition daß die öffentliche Hand das delegiert:
    - Kindergärten
    - Krankenhäuser
    - Müllabfuhr

    In anderen Bereichen, die auch Infrastruktur sind, hat es nie eine Bereitstellung durch die öffentliche Hand gegeben.

    - Taxis
    - Lebensmittelversorgung
    - mobile digitale Kommunikation
     
  9. Martyn

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    Fürchte als Laie ohne Fachkenntnisse und ohne Geräte wäre man da keine nennenswerte Hilfe.

    Leerrohr samt Speedpipes mit nem Kabelpflug ziehen, Hausanschlüsse mit Horizontalbohrgerät bohren und anschliessend die Glasfasern einblasen müssen ohnehin Fachfirmen machen.

    Verbindungsgruben ausheben wäre noch am einfachsten, aber selbst da sollte man einen Minibagger haben und bedienen können.
     
  10. MartinP

    MartinP Talk-König

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    All diese Dinge sind der Rationalisierung geschuldet - man kann vieles davon auch mit Hacke und Schaufel erledigen... muss man aber nicht ...

    Wenn die Leerrohre liegen, ist geschätzt 75 % der Investitionssumme für den Glasfaseranschluss erbracht... Und das sollte ALLES in Handarbeit machbar sein, wenn man auf die Horizontalbohrung zum Haus verzichtet.

    P. S. Um Netzwerkkabel und Strom in den alten Hühnerstall zu legen, habe ich auch vom Haupthaus einen Graben mit Schaufel, Spaten und Spitzhacke ausgehoben.
    Da kamen dann Wasserleitung, 1 Leerrohr für Strom und 1 Leerrohr für Kommunikationsleitung hinein.
    Ein Streifen von ca 1 m um den gemauerten Stall mit Spitzdach ist mit Vebundpflaster gepflastert. Um das nicht aufnehmen zu müssen habe ich da eine "Horizontalbohrung für Arme" gemacht: Zutaten waren ein altes 2-m Antennenrohr, ein Hochdruckreiniger und ein 2 kg Vorschlaghammer....
    Nur das Antennenrohr ist jetzt etwas krumm und schief...