1. Cookies optimieren die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Dienste erklärst Du dich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden. Weitere Informationen
    Information ausblenden
  2. Willkommen im Forum von DIGITAL FERNSEHEN - dem führenden Portal für digitales Fernsehen, Medien und Entertainment. Wenn du hier neu bist, schau dich ruhig etwas um und melde dich an, um am Forengeschehen teilnehmen zu können.
    Information ausblenden

Internationales Denken / endlich?

Dieses Thema im Forum "Auslands-TV / Pay-TV International / Erotik" wurde erstellt von tonski, 15. Juni 2003.

  1. amsp

    amsp Platin Member

    Registriert seit:
    28. Oktober 2002
    Beiträge:
    2.217
    Zustimmungen:
    0
    Punkte für Erfolge:
    46
    Anzeige
    Wieso zu einem höheren Preis? Wenn wir die EU haben wollen dürfen wir auch nicht immer von "Ausland" reden. "Inland" und "Ausland" sind wortgeschichtlich im übrigen recht jung.

    Insgesamt dürfte es auf +/- 0 raus kommen.

    Nichts zu danken. Was den Löwensenf angeht kann ich nur zustimmen - Senf is das nicht.
     
  2. Gag Halfrunt

    Gag Halfrunt Lexikon

    Registriert seit:
    26. November 2001
    Beiträge:
    22.635
    Zustimmungen:
    9
    Punkte für Erfolge:
    48
    Nun, so ist nunmal die Marktwirtschaft. Du hast fixe Kosten und variable Kosten. Die fixen betreffen die grundsätzliche Investition, das Angebot in einem anderen Land anzubieten. Dazu gehören unter anderem die Genehmigungsverfahren in den jeweiligen Ländern. Dazu sind dann wohl noch weitere Investitionen notwendig, um z.B. ein lokales Jugendschutzgesetz umsetzen zu können.
    Die variablen Kosten umfassen dann die Kosten, die jeder Abonnent selber verursacht.
    Da die zu erwartende Kundenzahl pro Land recht klein sein dürfte, fällt für jeden einzelnen ein sehr großer Anteil der fixen Kosten zzgl. der jeweiligen variablen an.
    Ergo: Wenig Kunden -> hoher Einzelpreis. Erst ab einem gewissen Punkt sind die Fixkosten in einem Bereich, in dem er pro Kunde nicht mehr so stark ins Gewicht fällt.

    Hinzu kommt noch, dass neben den hohen fixen Kosten durch den ganzen Lokalisierungs-Kram auch noch deutlich höhere variable Kosten pro Abonnent anfallen. Schließlich muss ja auch der Auslandskunde einen Decoder erhalten, eine Programmzeitschrift... Das Geld muss irgendwie eingetrieben werden können, usw.

    Glowalla sendet nicht ohne Grund keine Boxen mehr nach Österreich: Der Versand ins Ausland ist sehr teuer, zudem brauchen die Nachnahmen ewig und es gibt eine viel größere Ausfallsrate als beim Versand im Inland. Zumindest hat TAFKAS genau das mal hier im Forum geschrieben.

    Nö. Ich als Lizenzgeber würde das z.B. für Premiere so rechnen:
    z.B.
    Senderechte Deutschland 20 Fantastillionen Euro.
    Senderechte Frankreich 1 Fantastillionen Euro (für alle deutschsprachigen Franzosen).

    = 21 Fantastillionen Euro für die beiden Länder.

    Bei genauer Abrechnung:
    Pro 1 Mio Zuschauer z.B. 10 Fantastillion Euro.
    Das macht dann bei bei 2 Mio in Deutschland 20 Fio, bei allenfalls 10.000 Zuschauern in Frankreich dann nur noch 0,1 Fio Euro.

    = 20,1 Fantastillionen Euro

    Ergo: Bei genauer Abrechnung mache ich da 0,9 Fio Miese winken

    Also ich weiß nicht, wie die das tatsächlich berechnen. Aber darauf wird es auch hinauslaufen...

    Gag
     
  3. The Spirit

    The Spirit Junior Member

    Registriert seit:
    30. Januar 2002
    Beiträge:
    49
    Zustimmungen:
    0
    Punkte für Erfolge:
    6
    also ich bin auf alle fälle auch für eine europaweite freie wahl der medienlandschaft.

    ich würde z.b. gerne französisches fernsehen gerne sehen und zwar keine filme vorab auf englisch bevor sie ins kino kommen und auch keine pornos, sondern "normales" französisches fernsehen. hauptsächlich wegen der sprache, dann die musik, usw.
    ich hatte früher im saarland gelebt und konnte über antenne die französischen Sender empfangen. dies kann ich jetzt nicht mehr (außer tv5). das finde ich sehr schade.

    und mit ausländische kultur meint man ja auch hauptsächlich deren typischen sendungen, die nicht gerade international sind. vielleicht findet man auch die sprache toll und man möchte sie lernen, usw.

    ein PRO für ausländisches fernsehen

    da kann es keine ausreden geben.

    wenn andere sachverhalte für "wichtige" leute von interesse wären, dann gebe es hierzu bestimmt eine lösung - ist nur eine frage des willen
     
  4. amsp

    amsp Platin Member

    Registriert seit:
    28. Oktober 2002
    Beiträge:
    2.217
    Zustimmungen:
    0
    Punkte für Erfolge:
    46
    Du gehst von einem bewussten Anbieten aus, darum geht´s ja nicht - es geht darum die Möglichkeit des bestellens zu haben.
    Bsp. amazon.fr richtet sich in erster Linie an Franzosen als Deutscher kann ich dort natürlich auch bestellen - aktiv Werbung auf den deutschsprachigen Markt macht amazon.fr natürlich nicht winken
    Anderes Bsp. natürlich kann ich in Deutschland auch Vanilla Coke bekommen (muss halt nur nach einer Bezugsquelle suchen) , aktiv vermarkten wird das gesöff hier allerdings (noch) nicht.
    Warum soll das beim Pay-TV anders sein?

    Ein Verfahren reicht vollkommen aus und damit sollte der Sache zu genüge getan sein.

    Auch hier bin ich für die einfachste Lösung: Es gelten die Bestimmungen des Firmensitzes. Bsp. Canal+ sitzt in Frankreich wendet sich an Franzosen = franz. Recht. Die paar Zuschauer ausserhalb fallen nicht wirklich ins Gewicht.

    oehm, den Decoder kann man sich auch selbst kaufen winken Der Punkt fällt für den Anbieter schonmal weg.

    nö, ist in anderen Ländern nicht unbedingt üblich.
    Auch hier gibt es Möglichkeiten.

    Wie gesagt etwas was unbedingt geändert werden muss, wenn man es mit den Binnenmarkt ernst nimmt und deswegen sollte man auch im Sprachgebrauch von "Ausland" abkommen - der Einkauf im Nachbarland soll ja eben nix besonders sein.

    Das wird hier wohl keiner wissen und ist auch nicht relevant für die Frage.
     
  5. Gag Halfrunt

    Gag Halfrunt Lexikon

    Registriert seit:
    26. November 2001
    Beiträge:
    22.635
    Zustimmungen:
    9
    Punkte für Erfolge:
    48
    Weil Pay-TV Inhalte verbreitet, die in dem einen oder anderen Land nicht erlaubt sind. Du kannst zwar in den USA irgend welche Medikamente bestellen, aber eingeführt werden dürfen sie nicht. Der Zoll würde sie beschlagnahmen.

    Genauso konnte man bis vor kurzem noch in England bei Amazon "Mein Kampf" bestellen. Da das Buch in Deutschland verboten ist, würde es auch vom Zoll beschlagnahmt. Deshalb hat Amazon im Ausland reagiert und liefert nach Deutschland dieses Buch nicht mehr aus.

    Deshalb muss dieser Sender eine Genehmigung für jedes einzelne Land haben. Denn schließlich kann der Zoll ja nicht jeden Film, der übertragen wird, einzeln ansehen und ggf. abschalten winken
    Ein Fernsehsender ist nicht mit einem Warenhändler zu vergleichen. Die Waren müssen physikalisch die Grenze passieren und können dort auf die jeweiligen Bestimmungen untersucht werden. Bei einem Fernsehsignal ist das nicht möglich.
    Für eine Sendegenehmigung muss der Sender sich im voraus verbürgen, dass die Inhalte den Bestimmungen entsprechen. Verstößt er dagegen, wird ihm die Lizenz entzogen.
    Stimmt, hatte ich ganz übersehen -- ist ja auch bei uns im Inland mittlerweile Vergangenheit.
    ... die allerdings im Ausland teuer sind.
    Es ist insofern relevant, als dass die Senderechte hier ebenfalls eine entscheidende Rolle spiele. Siehe ARD/ZDF und Zweikanalton über Satellit. Oder ORF und Satellitenfernsehen.

    Gag
     
  6. amsp

    amsp Platin Member

    Registriert seit:
    28. Oktober 2002
    Beiträge:
    2.217
    Zustimmungen:
    0
    Punkte für Erfolge:
    46
    s. hier: Es gelten die Bestimmungen des Firmensitzes. Bsp. Canal+ sitzt in Frankreich wendet sich an Franzosen = franz. Recht. Die paar Zuschauer ausserhalb fallen nicht wirklich ins Gewicht.
    Ich gehe nämlich nicht davon aus das bei einer Freigabe plötzlich ein run auf andersprachige Pay-TV-Pakete geben würde.

    USA ungleich EU winken

    In aller Regel sollten innerhalb der EU keine Zollkontrollen stattfinden.

    Nun ja, da amazon eine Niederlassung in Deutschland hat geht man Ärgernissen auf diese Weise aus dem Weg. Richtig ist das Bayern sich dafür stark gemacht das amazon.com und bn.com das Buch nicht mehr nach Deutschland liefern.

    s. oben. Im übrigen die ganzen Porno-Anbieter per Sat die hier in diversen Zeitschriften werben - haben mit Sicherheit keine deutsche Lizenz. Ins deutsche Kabel kommen die natürlich nicht, per Sat scheint es keine Probleme zu geben.

    Ist auch nicht Aufgabe des Zolls.

    Eine Banküberweisung darf innerhalb der EU nicht mehr als im Inland kosten - die Ausrede zieht also bald nicht mehr. Ansonsten bleibt noch die Kreditkarte.

    Also Probleme die gelöst werden müssen und bei entsprechendem Willen auch gelöst werden können.
     
  7. Gag Halfrunt

    Gag Halfrunt Lexikon

    Registriert seit:
    26. November 2001
    Beiträge:
    22.635
    Zustimmungen:
    9
    Punkte für Erfolge:
    48
    Hast Du eine Ahnung. Jeder Pornokanal wartet nur darauf, dass er in Deutschland "aus dem Ausland" senden darf. Zum Glück ist bisher jeder an den hiesigen Gesetzen gescheitert.
    Fazit: Wenn eine Gesetzeslücke existiert, wird sie ausgenutzt.
    Schwaches Argument winken
    Was willst Du mir damit sagen? Dass es legal ist, verbotene Ware einzuschmuggeln, wenn keiner kontrolliert? winken
    In den Zeitschriften werben Zwischenhändler, die Karten auf dem "grauen Markt" erworben haben.
    Auf dem deutschen Markt darf so etwas offiziell nicht angeboten werden. Das kollidiert mit den Gesetzen, hier insbesondere §184 StGB.
    Ist es -- zumindest was den Warenhandel angeht. Die "Lieferung" eines TV-Programms ist aus dem Ausland ja nicht vorgesehen.
    Tja, allerdings ist das alles noch Zukunftsmusik. Die Strafverfolgung von säumigen Zahlern im Ausland funktioniert in der Praxis so gut wie gar nicht. Schon allein das macht den Aufwand leider um einiges teurer.
    Welcher Wille? Wenn der ORF "wollte", dass auch wir in Deutschland sein Programm empfangen dürften, dann müsste er so exorbitante Lizenzgebühren für seine Filme zahlen, dass man das den Österreicher Gebührenzahlern nur schwer beibringen könnte. Es sei denn, der ORF fungiert im Ausland als Pay-TV und gibt die Karten nur gegen Cash raus. Aber das kollidiert wohl mit seinem Auftrag als ÖR Sender Österreichs.

    Gag
     
  8. amsp

    amsp Platin Member

    Registriert seit:
    28. Oktober 2002
    Beiträge:
    2.217
    Zustimmungen:
    0
    Punkte für Erfolge:
    46
    Praktisch kann man den Kram aber abonnieren, zumindest wenn man Sat-Empfang hat.

    Sagen wir´s mal so wo kein Kläger da auch kein Richter.
     
  9. giovanni11

    giovanni11 Gold Member

    Registriert seit:
    19. September 2001
    Beiträge:
    1.135
    Zustimmungen:
    0
    Punkte für Erfolge:
    66
    Technisches Equipment:
    Technisat HD S2 plus
    Sat-Empfang
    Astra/Hotbird
    Da ist ja viel geschrieben worden, wo ich mal eben weg war ha! ...

    nur die Stichworte:

    Vertragsfreiheit: damit versuchen es ja auch die Automobilfirmen, um in den verschiedenen Ländern verschiedene Preise durchzudrücken - und eben sogenannte "Grauimporte" zu verbieten (bzw. durch "Drohung" wie keine Garantie zu verhindern)... entt&aum

    Was die Fix- und die variablen Kosten betrifft: Das ist keine Marktwirtschaft, sondern - BWL. Die These, dass der Preis für den Endkunden in die Höhe geht, würde ich so erstmal nicht unterschreiben. Das ließe sich jetzt an verschiedenen (volkswirtschaftlichen) Modellen erarbeiten, aber das würde ja in Arbeit ausarten. Bzgl. der Gebührenzahler würde ich mal sagen, wenn sich die Öres international für solche Filmkäufe zusammentun, könnte man im Gegenteil einiges sparen. Im übrigen denke ich bei Öres eher an Eigenproduktionen...

    In der Tat muss man bei bestimmten Dingen schrittweise vorangehen, selbst bei der Möglichkeit, nationale Gesetze ändern zu müssen. Ich möchte aber daran erinnern, dass dies ja laufend passiert; man denke nur daran, dass es jetzt auch Bier geben darf, dass nicht nach dem Reinheitsgebot gebraut ist... oder eben an die eine Währung.

    Dieser Filmrechteverkauf, der sich die Märkte in verschiedene Segmente aufteilt (und dadurch, durch Mehrfachverkauf, die Preise hochtreibt), ist für mich eigentlich eher ein Grund, dass an dieser "Geschichte" etwas getan werden muss.

    Klar, kurzfristig ist da nicht viel durchsetzbar. Aber wenn man nicht anfängt, wird man ja nie was erreichen...

    bzgl. zur Aussage von Gag: "Aber ich denke mal, der Grund dieser Diskussion ist ja nur, dass die einen ungeschnittene Filme, die anderen Pornos und die dritten brandneue Filme am besten vor Kinostart sehen möchten."

    Nee, bei mir nicht. Filme schaue ich via DVD (gefällt mir inzwischen viel besser als Film im Fernsehen, allein schon wegen DTS oder DD 5.1 und Originalsprache, sooft einzelne Szenen anschauen wie gewollt etc.), und Porno mag ich lieber in Natura und echtem Sound und 3D (sorry, falls zu schweinisch sch&uuml )

    Meine Intention ist eher die, dass es mir tierisch auf den Senkel geht, dass eine so gute Idee wie die EU nur für Großunternehmen (bessere Marktzugänge etc.) Vorteile bringen soll, nicht aber für den Bürger/Kunden/Verbraucher (ich denke da nicht nur an TV, sondern auch z.B. an diese unseligen Regionalcodes der DVD und diese kopiergeschützten "Un-"CDs - ist zwar nicht (nur) EU, aber trotzdem)

    Das ganze wird jetzt doch etwas länger, nur: wie kriegen wir jetzt unsere Einigung hin? winken
     
  10. tonski

    tonski Gold Member

    Registriert seit:
    11. Dezember 2001
    Beiträge:
    1.078
    Zustimmungen:
    6
    Punkte für Erfolge:
    48
    Technisches Equipment:
    VU+ ZERO4K
    VU+ Ultimo4K
    VU+SOLO4K
    DM7020HD
    DM7020si
    DM800pvr
    DM500s
    DM7000
    Force Dmaster 1145
    Force Dmaster 1122
    T55 + 4twin LNB
    Triax 78cm
    von atletico...

    <<< so ein schwachsinn was hat den das jetzt wieder damit zu tun. wenn man keine argumenten mehr hat faengt man an zu labern.

    Also Ich habe hier schon was losgetreten und finde noch immer das wenn Ich eine Tute Macaroni aus Italien hier kaufen kann aber keine Abo fuer Tele Pui es noch nicht richtig ueberdacht ist dieses Europa.


    am rande:
    wir haben gar keine Drogenpolitik oder kennst du eine?

    hoffentlich sehen die anbieter der Paytv Sender ein das ein angebot ueber die Landesgrenzen hinaus schon Sinn macht und etliche Notleidende kleinere Nationale Paytv anbieter sich immerhin besser unter die fleugel Gut organisierte Auslaendische Anbieter zurueckfinden.

    Das ein Produkt einen Absatzmarkt braucht ist klar, das man den Absatzmarkt einengt nicht.