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Interessante Aussage eines Reelbesitzers

Dieses Thema im Forum "Reelbox" wurde erstellt von Wulfgard, 6. Juni 2006.

  1. MrX

    MrX Silber Member

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    AW: Interessante Aussage eines Reelbesitzers

    Du hast das Problem unbemerkt selbst entdeckt: Für spezielle Anwendungen gibt es fertige Codecs. Aber eher mit Schwerpunkt VoIP-Telefone und so weiter. Ich kann googlen wie ich will, aber beispielsweise einen guten MPEG2-Encoder, wie ich ihn für die Digitalisierung von VHS-Bändern auf DVD bräuchte, kann ich einfach nicht finden.
    Eine weitere Sache kannst du nicht wissen, wenn du dich nicht schonmal etwas näher mit DSPs beschäftigt hast (ich hatte zumindest grob schon damit zu tun): In der Regel ist es bei diesen Chips kaum möglich, verschiedene Bausteine von verschiedenen Lieferanten einfach zusammenzustecken, weil jeder sein eigenes Süppchen kocht. Das ist überhaupt nicht vergleichbar mit der normalen Software-Welt.

    Du gehst davon aus, daß Reel unendlich lange Luft hat? Na dann hoffen wir mal, daß du Recht hast...
    Das Hauptproblem liegt darin, wie auch die c't bemerkte, daß zwar ein gewisser Teil des Systems offen ist, aber eben ein ganz entscheidender Teil nicht. "Nur" der gesamte BSP-15, der auch "nur" für fast alles von dem, was man sieht und hört, zuständig ist.
     
  2. Trudetreiber

    Trudetreiber Junior Member

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    AW: Interessante Aussage eines Reelbesitzers

    Das ist mir schon bewusst. Zumal gerade im DSP-Bereich die Verarbeitung auch in Echtzeit mit kleinen Zeitscheiben erfolgen muss. Dass dann eine Anpassung notwendig wäre, steht außer Frage! Nur ist es nicht so dass es keine Firma auf der Welt mehr die Ahnung vom BSP hätte.


    Von was soll ich da ausgehen? Ich kenne keine Geschäftszahlen. Allerdings ist die Geschichte inzwischen am Rollen. Denke wenn die Box vor einem Jahr den Stand von heute gehabt hätte, gäbe es die jetzige Diskussion nicht weil die Soft dann einfach ausgereifter wäre (von der Geschichte mit der ursprünglich geplanten nicht-Bananenbox rede ich jetzt mal lieber nicht :D ). Aber wenn der Geldhahn damals, wo aber auch rein gar nichts klappte nicht zugedreht wurde, warum sollte er es dann ausgerechnet jetzt werden wo Leben drin und etwas konkret vorzuweisen ist, und langsam ans Geld verdient gedacht werden kann?

    Daher ist es auch ein starkes Anliegen meinerseits dass eine ordentlich dokumentierte Treiberschicht da rein kommt, so dass auch von externen Devs mehr auf dem Gerät gemacht werden kann. Der Einbau eines Framebuffers war ja schonmal ein Schritt in die richtige Richtung.

    Wie sieht das eigentlich bei anderen Linux-Receivern aus, ist da alles open Source?

    Grüße,
    TT
     
  3. MrX

    MrX Silber Member

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    AW: Interessante Aussage eines Reelbesitzers

    Ich hatte kürzlich rein zufällig eine Unterhaltung mit einem Mitarbeiter eines Distributors, der auch für Equator tätig ist. Dieser bestätigte meine Befürchtung, daß generell der Support von Equator eher lausig ist, und die Codec-Situation nicht gerade ideal ist. Technisch gesprochen, wenn ich das richtig verstanden habe, weil Equators BSP-Toolkit (also Treiber, "Betriebssystem" etc.) früher eine absolute Katastrophe war, und sich deshalb jede Codec-Entwicklungsfirma ein eigenes System gestrickt hat. Was mir nur zu denken gibt: Er meinte zwar, daß die Situation in Sachen Encoder etwas besser sei als bei Decodern, die meisten aber für Spezialanwendungen optimiert seien. Also nicht das, was man für eine STB benötigen würde.
    Ein weiteres Problem ist, daß der Einkauf von Fremd-Codecs eine sehr kostspielige Angelegenheit ist. Und hier betreten wir nun ein sehr gefährliches Feld, da man nur spekulieren kann: Reel hat extremen Zeitverzug; wer auch immer die Geldgeber sind, ich denke, daß die Geldgeber immer mehr "Zinsen" verlangen werden, und es langsam eng wird. Reel hat sich in der letzten Zeit zuviel seltsame Sachen geleistet, die sehr auf Knappheit hindeuten (Warum konnte für die Gehäuse-Upgrade-Aktion nicht jeder berücksichtigt werden? So ein Gehäuse kostet in der Massenproduktion vielleicht 20-30 Euro. Warum gibt es bei den C-Tuner anscheinend Lieferschwierigkeiten? Und so weiter.)


    Ich natürlich auch nicht, die weiß nur Reel selbst. Meiner Schätzung nach sind aber gerade mal ein paar Hundert Boxen im Umlauf, zumindest im deutschsprachigen Raum. Das ist nicht wirklich viel.

    Die Geschichte mit der Bananenbox haken wir mal als PR-Panne ab. Ich kann mir kaum vorstellen, daß ein Herr Baur als Vorstandvorsitzender persönlich dieses "Interview" damals gegegen hat; solche Sachen werden doch üblicherweise von PR-Experten verfaßt.
    Das Problem ist eben, *wenn*. Wir können leider auch nur darüber spekulieren, was damals passiert ist. Mir fiel nur auf, daß Schorsch seitdem deutlich aktiver wurde; aber aus seinen Postings im offiziellen Forum kann man auch herauslesen, daß wohl auch der VDR nicht gerade die ideale Lösung darstellt, sondern eher eine Notlösung war.
    Apropos, wer außer Schorsch bastelt überhaupt aktiv an der Software weiter? Von allen anderen Software-Werkern habe ich eher den Eindruck, daß sie so eben den Image-Builder bedienen können, aber mit den weiteren Details kaum vertraut sind. Oder es gibt noch weitere Entwickler, die sich im offiziellen Board versteckt halten.

    Ich gebe zu, das verstehe ich auch nicht.


    Wenn ich mich richtig erinnere, wurde der Framebuffer Anfang letzten Jahres bereits in Aussicht gestellt.
    Aber was soll dieser bringen? Gut, vorhandene Software läßt sich leichter anpassen. Aber die Performance dürfte vergleichsweise lausig sein, verglichen mit z.B. einer speziellen Grafikbibliothek, bei dem der BSP-15 die Grafikbefehle ausführt.

    Alles wohl nicht. Aber welche anderen Linux-Receiver wollen wir denn nehmen. Bei der DM7000 z.B. gestaltet sich die Sache relativ einfach, da enthält der IBM-Prozessor einen Hardware-MPEG2-Decoder mit definierter Schnittstelle, und der Rest ist auch ziemlich bekannt. Bei der DM7025 verhält es sich ähnlich. Nur zur DM8000 kann man wohl noch nichts sagen, zur Hardware-Plattform hatte ich bislang (als dort eher grober Beobachter) nur widersprüchliche Aussagen gelesen. Auf dem angeglich offiziellem Flyer ist was von einem uralten AMD-Prozessor zu lesen, gegen den selbst der Geode der Reelbox modern wirkt; andere Quellen sprechen von einem neuen IBM-Prozessor... aber auf den offiziellen Websites sind keinerlei Informationen zu bekommen.
    Wo wir aber gerade bei diesem Thema sind: Die meisten Informationen zu DSPs, Spezialprozessoren und so weiter sind ja relativ öffentlich zugänglich. Equator klang einmal gut, aber seit der Übernahme durch PixelWorks ist mit dem Laden nicht mehr viel los. PixelWorks ist nicht am STB-Markt interessiert. Gibt es zum Beispiel auch nur ein Referenzsystem, welches den neueren BSP-16 einsetzt? Anscheinend nicht. Gut, wenn gibt es sonst? Texas Instruments natürlich, mit ihren DSPs bis in jeder beliebigen Größenordnung (und teilweise entsprechend teuer), sowie Sigma Designs, sehr beliebt bei Herstellern von günstigen Multiformat-DVD-Playern. Die haben auch Entwickler-/Referenzboards für alles Mögliche, unter anderem HDTV-fähigen STBs, im Angebot. Hier folgt auch die nächste Kritik an Reel: Das, was letzte Woche auf der Anga Cable gezeigt wurde, war anscheinend nur ein auf die Schnelle angepaßtes Referenzboard von vermutlich Sigma. Was besagt dies? Gar nichts. Daß man über einen Mini-PCI-Slot fast alles nachrüsten kann, ist doch offensichtlich.
    Zusammengefaßt gesagt, wundere ich mich über speziell eines: Seit über einem Jahr wird an der "neuen" Software gearbeitet. Woraus aber besteht diese? Zu 90% aus dem bereits vorhandenen VDR. Die restliche Entwicklungsarbeit scheint sich rein auf Hardware-Treiber zu konzentrieren. Egal, ob es um die Bildqualität, 16:9-Umschaltung, Multicam-Handling oder was immer ging, das waren alles relativ grundlegende Dinge. Klar, als Endkunden interessieren mich solche Dinge auch nicht, solange die Kiste das tut, was sie soll. Aber für meinen Geschmack sieht das Ganze leider sehr nach Flickwerk aus, und ich habe starke Zweifel, daß sich dies noch ändern wird. Vor allem scheint Reel über kaum nennenswerte Entwickler-Ressourcen zu verfügen. In diesem Zusammenhang verweise ich wieder auf obiges finanzielles Thema.

    Ich finde das Ganze durchaus Schade, so ist es nicht. Die Ideen hinter der Reelbox sind durchaus gut und brauchbar. Aber ich bekomme die totale Krätze bei Firmen, bei denen die Werbeabteilung deutlich besser funktioniert als die Entwicklungsabteilung :-/
     
    Zuletzt bearbeitet: 14. Juni 2006
  4. Trudetreiber

    Trudetreiber Junior Member

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    AW: Interessante Aussage eines Reelbesitzers

    Diese Klage habe ich so auch vernommen. Die Dokumentation ist wohl wahrlich nicht berauschend, weshalb es mehr Arbeitsaufwand erfordert Software sauber zu implementieren.

    Naja, was ist eine "Spezialanwendung"? Der BSP läuft bei der Reelbox ja sozusagen als Coprozessor. Das ist in dem Fall auch ziemlich "spezial". ;) Spaß bei Seite: einen Überblick welche Codecs auf dem Markt für den BSP15 existieren habe ich nicht. Ich wollte damit nur zum Ausdruck bringen dass es auch Menschen außerhalb von Equator/Pixelworks gibt, die sich damit auskennen.

    Da man hier wirklich nur wild spekulieren kann und das auch schnell ins rufschädigende abgleitet werde ich mich an einer solchen Diskussion nicht beteiligen. Auf jeden Fall war scheinbar noch genug Geld da um die Jungs am Messestand gut zu versorgen. ;)

    Wenn ich das richtig mitgeschnitten habe gab es die Lieferschwierigkeiten der C-Tuner durch Engpässe in Fernost. Zur Gehäuseumbauaktion hat Wulfgard ja schon einiges geschrieben.

    Naja, wenn man nicht gerade das Glück hat als Zulieferer zu einem Pay-TV-Anbieter erkoren zu werden, kann man ja nur langsam anfangen. ;) Wieviele Reelboxen im Umlauf sind bekommen wir wohl erst mit wenn die 1.000.000ste verkauft wurde. Was man nicht vergessen darf: in England entwickelt ein Distributor sein eigenes Betriebssystem auf Windows XPE-Basis für die Reelboxplattform.


    Soweit ich das mitbekommen habe, bestand nach dem Messedesaster die Notwendigkeit schnell was lauffähig zu bekommen. Da der VDR open source ist, war eine Portierung verhältnismäßig schnell geschehen - allerdings mit dem Nachteil dass die Software in keinster Weise auf die Hardware angepasst war. Daraus resultierte z.B. die ganze Geschichte mit dem AC3-Problem, sowie eine Dinge betreffend CAM- und Tunerhandling da dies in der Reelbox anders gelöst ist als in einem VDR-PC. Es ist weiterhin auch eine reeleigene Software geplant welche die Hardware so effektiv wie möglich nutzt.

    Kann dir nur mein Bild von der Lage mitteilen: Die meisten bei RMM angestellten Devs posten nicht viel im Board sondern programmierern. Es gibt mehrere Teams die parallel an unterschiedlichen Ecken der Software werkeln (z.B. Bughunting, Videoverarbeitung, Multicam, ...). Dazu kommt dann natürlich von der VDR-Seite eine große Anzahl von externen Entwicklern. Einige Entwickler von RMM sind daher auch stärker in VDR-Boards aktiv um die Kommunikation in dieser Richtung aufrecht zu erhalten und an der Weiterentwicklung des VDR teilzunehmen. Und dass z.B. Devs die am Multicam werkeln nicht viel im Board unterwegs sind (so überhaupt alle einen Account haben?), ist eigentlich logisch.

    Das steht außer Frage. Für Animationsdarstellung auf diesem Weg wird es vermutlich sehr eng werden (meine ich hätte was von 3-5 fps im Kopf), aber zur Darstellung von Grafiken und OSDs ist es auf jeden Fall eine Möglichkeit etliche VDR-Plugins durch Anpassung zum Laufen bekommen zu können die ansonsten eine VGA-Karte erfordern würden.


    Das besagt IMHO schon einiges: nämlich dass ein Weg gefunden wurde über den PCI-Bus alle notwendigen Informationen bereitzustellen um eine solche Karte in Betrieb nehmen zu können. Genau das wurde im Vorfeld angezweifelt. Dass die Karte noch in ein Standart-Format geschrumpft werden muss ist klar Sache der Layouter.

    Und ganz so einfach ist es wenn ich den Devs glauben schenken darf wohl nicht den VDR auf der Reelbox am Laufen zu bekommen. Dazu sind viele Dinge einfach zu sehr auf den PC zugeschnitten, wodurch z.B. die ganze AC3-Thematik anstand. Dann gibt es auch Dinge, die man einem VDR zugesteht (wenn nicht sogar als Feature wünscht), einem Mediacenter aber nicht: VDR-Neustarts. Diese sind ursprünglich in der Architektur verankert um die Treiber von Full-Featured-Karten neu starten zu können wenn sich diese Weggehängt haben. Bei der Reelbox ist dieses Feature des VDR zur Erhöhung der Verfügbarkeit am PC leider genau das Gegenteil. Da heißt es dann "Sch**** Box, stürzt laufend ab". Hier ist AFAIK schon einiges an Energie reingeflossen um diese Neustarts zu vermeiden.

    Aus dem "Flickwerk"-Grund wurde der neue Player programmiert, was auch einige Monate verschlungen hat. Mit dem alten wäre nämlich AC3 nicht auf allen AV-Receivern lauffähig geworden. Die Devs wissen sehr genau wo der Hase im Pfeffer liegt. Nur hatten sich durch genug offenes Feuer zu wenig Gelegenheit den auszubuddeln.

    Dass RMM weniger Entwickler hat als z.B. Siemens steht außer Frage. Aber was willst du damit sagen? "Kauf nur noch bei großen Konzernen, die sind gut zu Euch und helfen beim Geld behalten?" ;)

    Naja, Bewerben kann ein Mensch mehr als zig andere schaffen können. ;) Andererseits ist die Box auch soweit dass vieles einfach funktioniert. Und sooo viel Werbung habe ich von der Reelbox noch gar nicht gesehen.

    Grüße,
    TT
     
  5. MrX

    MrX Silber Member

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    AW: Interessante Aussage eines Reelbesitzers

    Jein! Hinter jedem Codec stecken mehrere Mannjahre an Entwicklungszeit. RMM hat verständlicherweise nicht die Ressourcen, eigene Codecs von Grund auf neu zu programmieren, sondern muß auf vorhandenes Material zurückgreifen. Die Schwierigkeit dabei scheint aber darin zu bestehen, daß sich jeder Entwickler sein eigenes "Toolkit" programmiert hat. Dies erschwert es sehr massiv, verschiedene Codecs von verschiedenen Quellen einzukaufen. Denn, soweit ich das überblicken kann, gibt es beim BSP-15 (im Gegensatz zu z.B. TI-DSPs) keinen Anbieter, der alle wichtigen Codecs aus einer Hand anbieten kann. Und, soweit ich das anhand der offiziellen Quellen nachvollziehen kann, ist es nicht möglich, einzelne Codecs einfach nachzuladen, oder alle in ein großes Image zu integrieren. Das würde bedeuten, daß bei einem Formatwechsel der BSP-15 komplett neu gebootet werden müßte. Und dies wird wohl 5-10 Sekunden dauern, was doch arg lang wäre.


    Ja, der BSP läuft als Coprozessor, das ist absolut richtig. Genauso, daß nicht nur Equator Codecs anbieten. Aber, das mit dem Coprozessor ist auch nicht das Spezielle. Sondern vielmehr, daß er bislang hauptsächlich für andere Gerätearten als Set-Top-Boxen eingesetzt wurde. Da ergibt sich eben das Problem, daß alle bisher entwickleten Codecs auf besondere Anforderungen hin optimiert wurden. Eine ganz einfache Überlegung: Es gibt bislang keine STB außer der ReelBox, die den BSP-15 einsetzt. Wer also sollte STB-taugliche Codecs entwickelt haben?


    Ja, das ist schon richtig, und wie gesagt, ich verstehe das nicht so ganz. Vor allem, warum es bei der Gehäusetausch-Aktion die bekannt massiven Probleme gab, das ergibt für mich kaum Sinn.


    Warum hat dann nur Reel diese? Vor allem, es ist ja nicht so, als ob hunderttausende Reelboxen in Umlauf wären; in Hunderterstückzahlen bekommt man fast jede Komponente sofort und problemlos!


    Klar, eine Premiere-zertifizierte Box wird nochmal um Größenordnungen öfter verkauft. Ich bin jedenfalls mal gespannt. Bei DMM beispielsweise lief in der Vergangenheit sicherlich auch vieles schief; aber, der Laden hat einfach einen zeitlichen Vorteil! Die haben die meisten Fehler bereits hinter sich gelassen. Und im Ürbrigen auch nie so dick aufgetragen wie RMM. Wenn man sich die Website anschaut, tut RMM so, als würde es sich um ein Weltunternehmen handeln. Aber in Wahrheit handelt es sich doch nur um eine vergleichsweise kleine Klitsche. (Bitte nicht so negativ aufnehmen wie es klingt, kleine Unternehmen sind regelmäßig innovativer als große Monsterfirmen.)

    Diese Zahlen dürfte nichtmal DMM bislang erreicht haben, von daher... werden wir wohl nicht mehr erleben.

    Habe ich auch schon bemerkt; aber warum eigentlich? Oder anders gesagt, was soll mir dieser Hinweis sagen? Ich kann mir kaum vorstellen, daß das irgendwie von Vorteil ist. Zum einen hängt ein Großteil der Funktionalität von der BSP-Software ab, und zum anderen, es gibt für XP Embedded keinerlei brauchbares existierendes Framework für die DVB-Wiedergabe, da ist ja vieles noch schwieriger als unter Linux?


    Lief nicht angeblich der VDR schon weit vorher mehr oder minder experimentell?

    Ich kann mich dunkel an ein Posting von Schorsch erinnern, wonach eine "eigene Software" locker ein Jahr oder länger dauern könnte.
    Das AC3-Problem... Der VDR geht wohl davon aus, daß sich die Hardware selbst um Bild- und Tonsynchronität kümmert. Aber was soll man machen, wenn der Ton vom Geode an den Soundchip geschickt wird, und unabhängig davon das Bild vom BSP-15 dekomprimiert wird? Der VDR ist allerdings für solche Fälle nicht ausgelegt.


    Meine Sichtweise weicht hier etwas ab: Jeder, der auch nur etwas Ahnung von irgendwas hat, wird dazu angehalten, sich im Board einzumischen.
    Sorry, aber wenn man sich anschaut, wie langsam die gesamte Entwicklung vorwärts geht, so können doch gar nicht viele Leute hinter der Software stecken! So aufwendig ist die ganze Sache nun nicht, vor allem, da sowieso größtenteils auf vorhandene Software aufgesetzt wird!

    "Teams"? RMM beschreibt gerne jede Ein-Mann-Veranstaltung als "Team".

    Entschuldige mal bitte. Ich verfolge das Geschehen im VDR-Portal auch einigermaßen mit. Vom VDR-Team hat doch keine alte Sau Interesse an der Reelbox.


    Aha? Wieviele Devs braucht man eigentlich deiner Meinung nach, um am Multicam zu werkeln? So wie ich das sehe, ist das doch auch wieder eines von Schorschs Aufgaben.


    (Framebuffer)
    Schmarrn. Zeig mir mal bitte ein VDR-Plugin, welches via Framebuffer ein OSD darstellen würde. Geht rein technisch überhaupt nicht. Der VDR ist gedacht für DVB-Karten, die selbst via Hardware ein Overlay überblenden können, und zwar ohne Framebuffer.
    Die Framebuffer-Funktionalität bietet nur ganz andere Möglichkeiten, wie z.B. daß simple Spiele nun einfach auf der Box laufen, oder andere der paar Linux-Framebuffer-spezifischen Programmen. Image-Viewer gibt es da beispielsweise für. Der Großteil der Linux-Software ist aber mittlerweile auf einen X11-Server angewiesen, und einen solchen hat die Reelbox (verständlicherweise, da Nicht-PC) nicht zu bieten.
     
  6. MrX

    MrX Silber Member

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    AW: Interessante Aussage eines Reelbesitzers

    Teil Zwo, hier gibt's ja interessanterweise ein Limit in der Posting-Länge...

    Naja, wer hat da was angezweifelt? Höchstens jemand, der technisch nicht sonderlich bewandert ist.
    Die "Karte" scheint wohl den Berichten von Messebesuchern eher das normale Referenzdesign eines kompletten Mainboards des DSP-Herstellers gewesen zu sein. Das glaube ich sogar zu fast 100%; denn, welchen Sinn würde es für RMM machen, erst eine riesengroße Demoplatine zu fertigen, um dann ins Enddesign zu gehen? Überhaupt keinen! Zur Info, falls noch nicht bekannt, fast jeder Chiphersteller bietet für seine Chips fertige Referenz- oder Demoboards an, die man fertig wie sie sind testen kann.
    Daraus eine Steckkarte zu bauen, ist jedenfalls bis zum Beweis des Gegenteils eine reine Absichtserklärung. Es gibt ja bislang nichtmal Vorserienmuster; und wie Wulfgard schon richtig schrieb (allerdings im Zusamenhang mit der Avantgarde), von dort bis zur Massenproduktion vergeht der eine oder andere Monat.
    Auf der Messe-Demo lief jedenfalls nichts über den PCI-Bus, das kann man selbst den offiziellen Berichten entnehmen. (Oder was sollte das gesonderte Kabel vom Tuner zur Erweiterungskarte?) Aber selbst wenn: Entschuldigung, aber was wäre daran besonders? Die Tuner hängen an einem FPGA, der wiederum am PCI-Bus hängt. Das bedeutet, daß die komprimierten Empfangsdaten erstmal im Geode landen, der sie dann an den BSP-15 weiterschickt. Aber, ob er die Daten nun an den BSP-15 schickt, oder einen weiteren DSP auf einer Mini-PCI-Erweiterung, das macht doch fast keinen Unterschied aus.


    Naja. Einfach war es sicherlich nicht. Das Hautproblem, welches ich sehe, ist aber eher, daß der VDR viele Dinge von denen, die ursprünglich mal vorgesehen waren, einfach nicht unterstützt.
    Oder, wo ist der Reel-Jack auf einmal hinverschwunden?

    Naja für AC3 auf dem PC gibt es mindestens zwei Plugins! Als Vorlage sollten die doch wohl taugen.

    Momentchen mal! Aus meiner Erfahrung mit Linux-PCs weiß ich nur, daß manchmal die DVB-Treiber spinnen. Der VDR hat daher den Neustart extra spendiert bekommen.
    Nur sag mir mal bitte eines: Du tust so, als wären die Neustarts sowas wie eine Schikane des VDR. Dem ist mitnichten so. Der startet nur neu, wenn er ein essentielles Problem erkannt hat. Wenn also nun auf der Reelbox der VDR neu startet, dann nicht, weil er irgendwen ärgern will, sondern weil er seinen guten Grund dafür hat. Um dieses Problem zu lösen, müssen eben die DVB-Treiber möglichst fehlerfrei sein. Das ist genauso wie beim PC.


    Welcher neue Player eigentlich? Leider war dazu kaum was in Erfahrung zu bringen, was nun wirklich geändert wurde.

    Sei mir nicht böse, die Devs vielleicht, aber du nicht... Die Reelbox verfügt über einen Realtek-Soundchip, der via AC97-Link am Geode angestöpselt ist. Die AC3-Ausgabe hat rein was mit diesem Link und den Soundtreibern zu tun, aber mit Sicherheit nicht mit dem BSP-Player.


    Natürlich nicht. Mich hegt nur der Verdacht, daß Reel fast alle Entwickler davongelaufen sind, und sie auch keine wirklich fähigen Neuen mehr bekommen haben. Das ist aber ausdrücklich nur meine Privatmeinung und wirklich nur eine Vermutung, die ich nicht durch harte Fakten begründen könnte! (Mich da also nicht festnageln *aua* ;) )
     
  7. riffraff

    riffraff Gold Member

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    88cm Thomson
    VDR
    Pioneer 859
    Hauppauge DEC 3000-S
    dbII
    ....
    AW: Interessante Aussage eines Reelbesitzers

    Es gibt etwas was mich jetzt doch wirklich interessiert:

    Wieviele von den Entwicklerteams werden derzeit wohl an der Beantwortung des Postings v. Mr.X sitzen ?

    RR

    Btw. schönen Gruss an Schorsch ;)
     
  8. Wulfgard

    Wulfgard Gold Member

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    AW: Interessante Aussage eines Reelbesitzers

    Hallo riffraff

    Genau dieser Gedanke ist mir auch schon durch den Kopf gegangen. (gg)

    Hallo MrX

    Teams = Mitglieder 1 halte ich auch eher für die richtige Aussage.
     
  9. scotty-utb

    scotty-utb Junior Member

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    AW: Interessante Aussage eines Reelbesitzers

    Die Siemens-Boxen werden aber meines Wissens auch extern entwickelt. Und das OSD-Design kommt wohl von einer 2ten Firma.
     
  10. derprophet

    derprophet Junior Member

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    AW: Interessante Aussage eines Reelbesitzers

    Anmerkung:
    Stimmt für die Siemens Gigaset-Boxen.
    Aber bitte nicht mit Fujitsu-Siemens Activy verwechseln. Die werden nämlich bei FSC in Augsburg entwickelt.