Inkassoforderung wegen Sky-Receiver

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AW: Inkassoforderung wegen Sky-Receiver

Ja, so halten und verbreiten sich die klassischen Irrtümer ...

 

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Übrigens erhält man von Sky ca. eine Woche nach Rücksendung eine Bestätigungsmail in der alles akribisch aus der Rücksendung aufgelistet ist inkl. Seriennummern für Karten, Receiver und Festplatte.

 

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Na ja wie auch immer man das bezeichnet und die Begriffe definiert, das sollten dann Gerichte auseinander halten.

Mit Inkasso ist das Eintreiben der fälligen Gelder bei Sky gemeint und wie du schon sagtest handelt es sich ja bei dem Vertrag um ein Dauerschuldverhältnis, da der Vertrag kein festes Ende hat, nur durch eine Kündigung bestimmt.
Auch den Schadensersatz treibt Sky ein, indem man den Receiver automatisch nach Vertragsende oder Tausch gegen eine andere Hardware einfordert. Das heißt auch hier tritt man automatisch mit Ende des Vertragsverhältnisses in Verzug und damit in Inkasso gegenüber Sky. Inkasso wird mit Verzugsende fällig, was ja schriftlich fixiert ist. Sky macht von sich aus das außergerichtliche Mahnverfahren auf, in dem man den Kunden erst daran erinnert (nach 14 Tagen), dann anmahnt und dann mit Inkasso droht und den fälligen Betrag aufgrund einer vorliegenden EZE oder Mandaterteilung einzieht.

Letztendlich ist erst mal jede Forderung für ein nicht zurückgeschicktes Gerät ernst zu nehmen. Es obliegt dann dem Kunden nachzuweisen, ob und wann die Geräte (und damit auch die SC) zurückgesandt wurden.

 

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Ich habe ca. 7 Tage nach der Rücksendung eine email erhalten, dass Receiver und Karte eingegangen sind und man sich meldet, falls etwas "wäre".

Das halte ich für die Regel.

 

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Was die Inkassounternehmen angeht haben die auch nicht mehr Rechte wie jeder andere Hinz und Kunz auch. Die bauen halt nur eine Drohkulisse auf müssen aber letztendlich wie jeder andere Gläubiger auch ein gerichtliches Mahnverfahren einleiten. Wenn die Forderung unberechtigt ist legt man fristgerecht einfachen Widerspruch ein und dann muss der Gläubiger beweisen, dass die Forderung berechtigt ist.

Ist mir auch schon unberechtigt passiert und man darf dabei auf keinen Fall den fristgerechten Widerspruch verpassen und eigene Beweise bis zur Verhandlung natürlich zurückhalten. Der Rest ist dann königlich bayrisches Amtsgericht auf Kosten vom Inkasso.

 

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Ich habe erhebliche Zweifel, ob Sky bei Nichtrückgabe des Leihreceivers ohne weitere Mahnung die Forderung an ein Inkassobüro übergeben darf.

Nach Abs. 1.2.6 der AGB1.2.6

Der Abonnent ist verpflichtet, spätestens innerhalb von zwei Wochen nach Beendigung des Abonnementvertrages
den Leih-Receiver auf eigene Kosten und Gefahr an Sky zurückzugeben, sofern Sky nicht aufgrund
von gesetzlichen Widerrufsbestimmungen zur Kosten- und Gefahrtragung verpflichtet ist. Sky informiert den
Abonnenten auf Anfrage über die Möglichkeiten der Rückgabe des Leih-Receivers. Weitergehende Informationen
finden sich unter der Website www.sky.de/agb-info. Kommt der Abonnent dieser Verpflichtung nicht nach,
so ist Sky berechtigt nach eigener Wahl bis zur ordnungsgemäßen Rückgabe als pauschalen Schadensersatz
eine monatliche, angemessene Nutzungsentschädigung für den Leih-Receiver oder aber nach Fristsetzung zur
Rückgabe mit Ablehnungsandrohung eine Schadenersatzsumme entsprechend dem Wert des Leih-Receivers zu
fordern. Gibt der Abonnent den Leih-Receiver nicht im ordnungsgemäßen Zustand zurück, behält sich Sky vor,
entsprechenden Schadensersatz geltend zu machen. Es ist beiden Parteien unbenommen geltend zu machen,
dass ein höherer, niedrigerer oder überhaupt kein Schaden entstanden ist.

Aus dem vom mir fett markiertem geht doch eindeutig hervor, dass Sky bei Nichtrückgabe erst eine Schadensersatzsumme gegenüber dem Kunden benenne und fordern wird. Solange dies nicht erfolgt ist, kann Sky auch nicht einfach eine unbekannte Forderungssumme an ein Inkassounternehmen weitergeben.

Da ich noch nie einen Leihreceiver von Sky hatte, weiß ich nicht ob Sky bei Abschluss des Leihgeschäfts diese Schadenssumme vorab schon genau benennt. Selbst dann hätte ich Zweifel, ob diese vorab benannte Schadenssumme über Jahre Bestand hätte. Immerhin handelt es sich bei der Leihgabe ja nicht um einen dauerhaft wertbeständigen Gegenstand.

Nach meiner Meinung müßte Sky bei (angeblicher) Nichtrückgabe des Leihreceiver erst eine Rechnung mit genauem, angemessenem Zahlungsziel über ihre exakte Forderung ausstellen.

 

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Ist i.d.R. auch der Fall. Es erfolgt eigentlich erst ein Erinnerungsschreiben und dann eine Mahnung mit Fristsetzung und dem Hinweis auf auf zu leistenden Wertersatz. Bei mir 249€ für den Sky+-Receiver mit 320GB-Platte. Soweit alles korrekt. Das meine schriftlichen Widersprüche weder beantwortet, noch bearbeitet wurden, steht auch einen anderen Blatt.
Der hier vorliegende Fall dürfte ein Fehler sein. Da ist offensichtlich was schief gelaufen. Mal wieder...

 

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Dann ist es ja in Ordnung.

Nur nach dem was hier so geschrieben wurde, könnte man den Eindruck gewinnen, dass Sky ohne weiteres die Forderung (welche auch immer) direkt an ein Inkassounternehmen weitergeben.

 

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Zeig mir doch bitte mal, wo sowas steht.

 

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Gesetzlich ist überhaupt nix verankert, sondern es sind lediglich geschäftliche Gepflogenheiten in den Köpfen verankert:

Mahnung im Schnellüberblick: korrektes Mahnen, Verzug und Mahnverfahren | akademie.de

Ein bisschen Eigenrecherche sollte man wenigstens betreiben bevor man eine Märchenstunde abhält.