Inkassoforderung obwohl keine Mahnung

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AW: Inkassoforderung obwohl keine Mahnung

Das mit dem Hinweisen auf die Folgen ist nicht ganz so einfach. Da wird immer so schön juristisch fabuliert, dass der konkrete Hinweis auf die Verzugsfolgen oder andere rechtliche Konsequenzen nicht erforderlich sei, jedoch müsse der Empfänger (Verbraucher) auf Konsequenzen irgendeiner Art hingewiesen werden. Alles klar? Nicht wirklich oder

Desweiteren sind viele Unternehmen so schlau, den § 286 III zu umgehen, in dem sie die Mahnung durch § 286 II Nr. 1 oder 2 entbehrlich machen durch Klauseln in ihren AGBs oder bei Vertragsschluss.

Gerne genommen werden hier Formulierungen wie "Der Rechnungsbetrag wird mit Erhalt der Rechnung fällig" (Originalauszug aus den Amazon AGBs) in die AGBs reingeschrieben, so dass § 286 II Nr. 2 BGB einschlägig ist. Verzug tritt demnach bereits nach einigen Tagen (übliche Überweisungsdauer eingerechnet) sofort ein, ohne Mahnung.

 

AW: Inkassoforderung obwohl keine Mahnung

Auch völliger Blödsinn. Das ist ganz normales Factoring. Die Grundform findet sich in §§ 453, 433ff. BGB sowie §§ 398ff. BGB. Inkasso-Dienstleistungen beinhalten nicht nur die außergerichtliche sondern auch gerichtliche Realisierung von Forderungen. Das Inkassobüro wird Zessionar der neuen Forderung. Ob die teilweise horrenden Gebühren rechtlich einklagbar sind oder nur ein Teil, steht auf einem anderen Blatt. Die Schreiben einfach in den Mülleimer zu werfen, halte ich für voreilig...

 

AW: Inkassoforderung obwohl keine Mahnung

diese Ausnahme haben wir in dem Thread schon ohne Widerspruch diskutiert und wurde von mir bestätigt...... siehe weiter vorne (Seite 2 oder so)...... daher habe ich diese Ausnahme hier nicht mehr extra aufgeführt. Da habe ich auch schon geschrieben, das ich aktuelle AGBs bzw. den Brief nicht vorliegen habe.......

Aber ich kenne das auch, es ist ja auch echt mühselig alles von vorne zu lesen, wobei das hier noch geht, im Gegensatz zu manch 80-seitigem Thread....ich sag nur NASN....


edit: Beitrag #21.... danke Bommelitos

 

AW: Inkassoforderung obwohl keine Mahnung

nichts anderes steht hier eigentlich in dem Thread schon drin, den Schadensersatzanspruch bezweifelt niemand, die Höhe wäre im Streitensfall zu begründen und die Inkassokosten sind selbstverständlich Angelegenheit der Inkassofirma. Nur sollte sich eine Firma wie Premiere trotzdem gedanken über die Geschäftsgebahren seiner Partner machen, zumal diese sich noch an die eigenen Kunden richten.

 

AW: Inkassoforderung obwohl keine Mahnung

sorry das ich jetzt noch den Dritten Beitrag hinterhersetze, aber danke für den Link, wusst garnicht das dies so machbar ist......

 

AW: Inkassoforderung obwohl keine Mahnung

Ja, in den letzten Tagen ist es etwas schwierig geworden, den Überblick zu behalten. So viele neue Threads, so viele neue Beiträge

Werde versuchen,mich zu bessern.

 

AW: Inkassoforderung obwohl keine Mahnung

Hallo an alle!
Ich verfolge seit langem dieses Forum. Und nun ist mein erstes Posting.

Als ich diesen Thred gelesen habe, war ich umso mehr verärgert, dass ich nicht allein bin, der auf so eine Art und Weise von dem kundenfreundlichen Unternehmen vera...t ist.
Also bei mir ist die gleiche Geschichte, wie beim Thredöffner. Klar, dass ich selber schuld bin. Aber ca. 40 Euro Inkassokosten scheinen für mich viel zu hoch zu sein.
Deshalb habe ich dem Rat vom snnt gefolgt und nur 40 Euro gezahlt. Den Widerspruch habe ich dann auch gefaxt.
Jetzt bekam ich ein neues Schreiben vom Infoscore. Zitat:

vielen Dank für Ihre Einzahlung, die wir Ihrem Konto gutgeschrieben haben.

Um die Angelegenheit abschließen zu können, bitten wir Sie höflich darum, den Restbetrag fristgerecht an uns zu überweisen.

Vorsorglich weisen wir darauf hin, dass Sie bis zur vollständigen Bezahlung mit weiteren Maßnahmen rechnen müssen, wenn Sie den Zahlungstermin ungenutzt verstreichen lassen.

Dabei ist der Restbetrag irgendwie schon um 2 Euro mehr geworden.
Und mit welchen weiteren Maßnamen muss ich rechnen oder soll ich lieber zahlen?
Ich bitte EUCH um Hilfe!!!

 

AW: Inkassoforderung obwohl keine Mahnung

@slave

Wenn du keine Anwalt hast,
würde ich zahlen!
Die Kosten sind ja Mahngebühren, Bearbeitungsgesbühren und Kosten die díe Inkassofirma in Rechnung stellt, nicht mehr Premiere, denke ich.
Die weiteren 2€ sind neue Gebühren (Porto, usw).

Ich selber muss auch mit diesen (Mahn-)Gebühren arbeiten, es könnte sein, dass das Inkassounternehmen/Gerichtsvollzieher irgendwann mal vor der Tür steht (unangenehm) oder das ein Bußgeld festgesetzt wird. Dieses liegt normalerweise zwischen 250€ - 500€ und kann wiederholt (und dementsprechend erhöht; nach Gesetz bis 2500€ glaube ich) werden. Dazu kommen natürlich neue Mahngebühren, usw. (So läuft es jedenfalls bei mir, arbeite aber nicht bei einem Inkassunternehmen, kann also auch anders verlaufen, aber sicher nicht lockerer!)

Es kann nur schlimmer werden, ich würde besser überweisen, um die Sache entgültig zu beenden.

 

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...man muß ja nun keine Rechnung erhalten, um später ein Gerät (also die Karte) des Vertragsinhaltes wegen Verzugs in Rechnung gestellt zu bekommen...

Mahnungen: Bei Premiere wird nicht einfach so etwas ans Inkassobüro übergeben. Die gesamte Abwicklung läuft über ein System ("VENICE"). Dieses System bestimmt die Inhalte aller Abos, Laufzeiten, Konditionen etc. Unter anderem natürlich auch den Mahnlauf für eine offene Smartkarte.

Inkasso: Bevor nicht eine Rückgabeaufforderung als Brief im System eingetragen ist, wird auch keine Übergabe ans Inkassobüro veranlaßt (zumindest nicht automatisch). Entsprechend muß ein Brief versendet worden sein, der die Smartkarte anmahnt bzw. zur Zahlung von EUR 35,00 auffordert. Ob der tatsächlich angekommen ist, steht ja auf einem anderen Blatt. Ich denke, dass 99% die Mahnungen auch erhalten. Die Übergabe ans Inkassobüro geschieht danach aber automatisch, wenn weder Zahlung noch die Smartkarte eingeht. Dies ist kein böser Wille von Premiere. Premiere handelt hier wie jede andere Firma auch.

Natürlich könnte man noch einige Mahnungen hinterher schicken. Dies würde aber nur Unkosten verursachen. Als Bsp: Wenn ich einen Mietwagen habe, muß ich den Verzug der Rückgabe auch teuer bezahlen.

Hintergrund ist aber auch: Wird die Smartkarte nicht in einer vorgegebenen Frist zurückgesendet, wird von Premiere ein besonderes Signal gesendet, dass die Smartkarte für immer unbrauchbar macht. Entsprechend kann diese nicht mehr verwendet werden und muß vom Kunden ersetzt werden.

Über die Höhe von EUR 35,00 läßt sich auch nicht streiten, denn der Betrag steht in allen neuen AGB.

Zum Inkassobüro: Infoscore ist wohl das größte hier in D. welches von sehr vielen großen Firmen beauftragt wird. Wer den Nachweis erbringt, dass er die Karte zurückgesendet hat (Einschreibebeleg etc.) kann auch hier noch erwirken, dass der Vorgang eingestellt wird.

Für einen Fehler halte ich es allerdings, alles nur wegzuwerfen und blauäugig zu denken "die werden mich wohl vergessen...". Infoscore ist in der Lage, einen Schufaeintrag zu erwirken. Und dann sieht`s dunkel aus. Das wegen EUR 75,00 ?...

 

AW: Inkassoforderung obwohl keine Mahnung

Also tvtotal, erst mal tust Du mir leid, dass Du bei diesem Unternehmen Dein Geld verdienen musst.... hast Du nix Gescheites gelernt, dass Du einen bessern Job bekommen hast?

Ob das System VENICE oder wie auch immer heisst, ist doch völlig egal.

Tatsache ist, dass Premiere egal ob man einen Einlieferungsbeleg schickt oder nicht, immer das Inkassobüro einschaltet. VENICE hin oder her. Immer heisst es an der Hotline man müsste alles schriftlich machen und das wird dann ignoriert.

Das Inkassobüro interessiert sich auch nicht für Einlieferungsbelege.

Das mit dem Schadenersatz ist übrigens ein totaler Witz. Die € 35 als Zahl stehen in keinen AGBs. Gerade unter permiere.de noch mal geschaut. Premiere muss also den Schaden im Bestreitensfalle beweisen. Selbst wenn die € 35 als Zahl vereinbart wären, müsste dem Kunden die Möglichkeit zustehen, einen geringeren Schaden nachzuweisen, ansonsten wäre die AGB-Klausel unwirksam. Die Karte ist nicht mehr als € 5 wert, so viel dürfte den Eigentümer Nagravision eine Karte kosten.

Und die Drohung mit dem InfoScore-Eintrag ist bei bestrittener Forderung substanzlos. Sollte er dennoch vorgenommen werden, kan man InfoScore für alle dadaurch entstandenen Schäden haftbar machen.