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Infront nutzt TV-Option bisher nicht

Dieses Thema im Forum "Sky - Technik/Allgemein" wurde erstellt von ibico, 30. Dezember 2003.

  1. Laddi

    Laddi Gold Member

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    Also mal ehrlich, wer glaubt, dass die Liga mit einem eigenen Kanal nicht auf die Nase fällt, liegt total daneben.

    Der eigene Kanal wäre für Premiere das beste, was passieren könnte. Warum ? Weil der Kanal, wie manche hier schon schrieben, nur über die Plattform Premiere vermaktet werden könnte. Diese ist die einzige, die in entsprechende Verbreitung hat. Gerade bei Sat gibt es wohl keine Alternative. Und von wegen, wie Atletico schrieb, nur drei Spiele. Das ist mittlerweile undenkbar, es wird keinen Rückschritt geben und schon gar nicht bei der Einzelvermaktung. Da muss dann jeder schauen, dass seine Speile gezeigt werden.

    Die DFL würde ein Drittanbieter bei Premiere werden und somit das finanzielle Risiko selber tragen. Wenn es einen eigenen Sender gäbe, dann wäre das das einzig denkbare Szenario, das bis zur nächsten Saison möglich wäre. Eine eigene Infrastruktur schafft man bis dahin nie. Die Anlaufverluste wären viel zu hoch und man würde das Risiko alleine tragen.

    Von daher wäre das für Premiere schon ein tolle Sache. Und ich würde es der Bundesliga von Herzen gönnen, dass sie einen eigene Sender macht. Ich behaupte: Das kann nur in die Hose gehen. Das Kerngeschäft der Bundesliga ist Fussball und nicht Fernsehen. Bitte, bitte macht eienen eigene Sender !

    Herr Hoeness prognostizierte im Jahr 2000 in den nächsten Jahren Milliarden-Einnahmen (in DM) durch das Fernsehen. Der Herr Hoeness und Herr Hackmann liegen auch mit der Einschätzung danaben, dass man mit einem eigenem Sender mehr Geld verdient.

    Gruss
    Laddi
     
  2. Stefan.

    Stefan. Senior Member

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    Ein eigener Kanal wird es bestimmt nicht geben.
    Es gibt aber Gerüchte das man ev. den neuen, kommenden digitalen Kanal des DSF nutzen könnte.
    Dieser kann auch Verschlüsselt werden zb. zum Übertragen der Bundesl. Spiele.

    Ich befürchte das die DFL von Premiere mehr Geld haben möchte als Infront bekommen hätte.
     
  3. Laddi

    Laddi Gold Member

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    Karstadt, der neue Besitzer des DSF, und die DFL sollten dann aber aufpassen, dass sie sich nicht überheben. 2 Mio. Abos verwaltet man nicht mal eben so. Wenn das nicht läuft, werden sie in der Luft zerfetzt und die Rechtepreise werden auf einen historischen Tiefststand fallen.

    Ich glaube eher, dass sowas in die Welt gesetzt wird, damit man gegen Premiere einen virtuellen Kontrahenten bei der Verhandlung hat. Die DFL ist eigentlich in einer schlechten Position. Und um genau zu sein, erinnert mich das alles an die letzte Verhandlung mit Kirch. Damals war die Kinowelt der Preistreiber. Nur wie wir heute wissen, war das alles nur heisse Luft der Kinowelt und der DFL. Und so ist es auch jetzt.

    <small>[ 02. Januar 2004, 00:09: Beitrag editiert von: Laddi ]</small>
     
  4. bdroege

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    Ich würde mich richtig freuen, wenn der geldgeile DFB mit einen eigenen Kanal ihrer Finanzen gehörig gegen die Wand setzen.

    Dann kommt bestimmt ein notgroschen auf alle verkauften Bierflaschen um der armen BuLi wieder auf die Beine zu helfen. breites_
     
  5. Fon

    Fon Senior Member

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    Oder aber es gibt eine Sonderabgabe bei den Steuern, halt die Bundesliga Steuer, damit wir weiterhin Spitzenfußball für jedermann haben. Dieser Betrag wird direkt vom Arbeitgeber an die DFL bezahlt. winken
     
  6. ibico

    ibico Gold Member

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    Oder die Politiker zwingen die ARD die Rechte zu kaufen, damit jeder solidarisch die Bundesliga mitfinanziert um die armen Fußballer vor dem Hunger Tod zu retten.
     
  7. Michael 1708

    Michael 1708 Gold Member

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    Ich denke, Premiere wird es ganz recht sein, das Infront die Option nicht gezogen hat und sie daher direkt mit der DFL neu verhandeln können.

    Kofler hat es doch schon im Sommer gesagt, als es um den Wechsel der Zusammenfassungen von Sat1 zur ARD ging:
    "Für nunmehr weniger Exklusivität gibt es auch zukünftig nur noch weniger Geld, wogegen man andererseits für mehr Exklusivität auch bereit wäre, etwas mehr Geld zu zahlen."

    Ich denke, es wird darauf hinauslaufen, das Premiere für die Beibehaltung der in dieser Saison gültigen Konstellation eher etwas weniger als bisher zahlen wird und wenn die DFL etwas mehr Exklusivität geben wird, also z.B. wieder 1 - 2 Spiele auf den Freitag-Abend legt(Flutlichtspiele), DFB-Pokal zu Premiere ect., dann könnte ich mir vorstellen, zahlt Premiere vielleicht wirklich etwas mehr als bisher.

    Interessant wird`s auf jeden Fall.

    Und unbestritten bleibt wohl, das die DFL in jedem Fall auf Premiere angewiesen ist und ein völliges Abwenden der DFL von Premiere hin zu einem eigenen Liga-TV definitiv weniger Geld in die Kassen der DFL bzw. der Vereine bringen wird.

    Gruss Michael1708
     
  8. ibico

    ibico Gold Member

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    Infront steigt aus: Wie viel ist die Liga wert?
    Fussballrechte

    München - Die Fußball-Bundesliga geht mit finanzieller Ungewissheit ins neue Jahr. Die von Günter Netzer repräsentierte Rechte-Agentur Infront wird ihren Vermarktungsvertrag mit der Deutschen Fußball-Liga (DFL) nicht über das Saisonende hinaus verlängern. Eine Option, wonach das Schweizer Unternehmen mit Sitz in Zug für 295 Millionen Euro in der nächsten und 300 Millionen Euro in der übernächsten Spielzeit hätte am Ball bleiben können, verstrich zum Jahresende. "Damit endet das bestehende Vertragsverhältnis mit Ablauf der laufenden Spielzeit 2003/2004", erklärte Ligaverbands-Präsident Werner Hackmann.

    Nach Ansicht von Infront sei eine "wirtschaftliche Neubewertung" des Rechtepakets auf Grund womöglich kommender EU-Bestimmungen zur Zentralvermarktung notwendig geworden, so dass die vereinbarte Summe nicht mehr marktgerecht gewesen sei. "Trotz dieser grundlegenden Veränderungen des Zentralvermarktungsmodells der Bundesliga und der damit einhergehenden Risiken haben wir der Liga ein aus unserer Sicht attraktives Angebot, auch mit Blick auf Garantien und Planungssicherheit für die Vereine, unterbreitet und sind an die Grenzen des wirtschaftlich Vertretbaren gegangen", erklärte Infront-Präsident Oscar Frei.

    Für die DFL ist der Weg nun frei für die Eigenvermarktung, nachdem Infront zuletzt für pauschal 280 Millionen Euro jährlich sämtliche TV-Rechte erworben hatte. Unter anderem muss nun mit dem Pay-TV-Sender Premiere, aber auch mit dem DSF über einen direkten Vertrag zwischen Liga und Sender verhandelt werden. Der Kontrakt mit der ARD ist dagegen von dem Infront-Ausstieg unberührt, da die DFL in diesen einsteigt.

    Zuletzt hatte Infront die Fernseh-Verträge mit Premiere (150 Millionen Euro pro Saison), der ARD (68 Millionen) dem DSF (zwölf Millionen) und dem ZDF (zehn Millionen) ausgehandelt. Hinzu kommen Einnahmen durch Auslandsrechte (15 Millionen), dem Mobilfunkbereich (zehn Millionen) und dem Internet (fünf Millionen). Durch direkte Verträge erhofft sich die Liga Steigerungen, zumal sowohl bei Premiere als auch beim DSF nach verlustreichen Jahren die Gewinnzone in Sicht ist.

    Wie mit allen anderen TV-Anbietern und Rechte-Händlern will die DFL aber auch mit dem Netzer-Unternehmen und dessen Tochter Buli GmbH möglicherweise erneut verhandeln. "Im Rahmen der zu führenden Gespräche werden auch die mit der Infront Buli GmbH wieder aufgenommen", stellte die DFL fest. Zuletzt war außerdem der Aufbau eines eigenen Liga-Kanals immer wieder genannt, aber letztlich als zu teuer und zu risikoreich eingestuft worden.

    Die 36 Profi-Clubs, die sich auf einer Vollversammlung voraussichtlich Ende Januar oder Anfang Februar erneut treffen wollen, streben im Fernseh-Bereich weiterhin die Zentralvermarktung an. Nach Darstellung der DFL hatte Infront zuletzt 272,5 bzw. 277,5 Millionen Euro für die beiden Spielzeiten bis 2006 geboten - was die Vollversammlung abgelehnt hatte.

    Sollte es bei dem Infront-Ausstieg bleiben, müsste die DFL ein Darlehen (50 Millionen Euro) an Infront zurückzahlen, welches im Zuge der Kirchkrise gewährt worden war. Doch Hackmann bleibt gelassen: "50 Millionen sind das Maximum. Diese Summe muss erst zurückgezahlt werden, wenn feststeht, wie hoch die Insolvenzmasse bei Kirch tatsächlich ist. Es kann auch weniger werden." (sid/HA)


    http://www.abendblatt.de/daten/2004/01/02/246982.html
     
  9. ibico

    ibico Gold Member

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    Fußball


    Optimismus nach Infront-Ausstieg


    Hannover (dpa) - Mit Optimismus, Gelassenheit, aber auch mit Sorge haben die Proficlubs und TV-Sender auf den Ausstieg der Sportrechte-Agentur Infront als Vermarktungspartner der Deutschen Fußball-Liga (DFL) reagiert.

    Weil die Netzer-Agentur die ursprünglich vereinbarten rund 600 Millionen Euro für die beiden nächsten Spielzeiten nicht zahlt, muss die DFL die Fernsehrechte selbst vermarkten. Für Wolfgang Holzhäuser, Finanzmanager von Bayer Leverkusen, eröffnet dies die Chance, in den Verhandlungen mit TV-Sendern ohne Zwischenhändler zumindest 300 Millionen Euro pro Saison zu erzielen.

    «Wir sind in einer Position der Stärke. Wir agieren wieder. Die Abwärtsspirale bei den TV-Geldern muss endlich ein Ende haben», sagte Holzhäuser im Kölner «Express». Ähnlich sieht es DFL-Chef Werner Hackmann. Er verweist auf die guten Fußball-Quoten der TV-Sender. Ob diese deshalb mehr Geld zahlen werden, ist allerdings fraglich. In der kommenden Saison hat die DFL nur die rund 65 Millionen Euro der ARD für die Sportschau-Übertragungen sicher. Dieser Vertrag ist vom Infront-Ausstieg nicht betroffen.

    «Wir haben keine Angst vor Direktverhandlungen mit der DFL. Im Gegenteil. Das gehört zu unseren Standards», sagte Premiere-Sprecher Dirk Heerdegen. Der Pay TV-Sender zahlt bisher 150 Millionen Euro pro Saison und ist damit der wichtigste DFL-Partner. Der Abo-Kanal braucht die Bundesliga, will aber nur mehr Geld bezahlen, wenn seine Rechte zum Beispiel durch Freitag-Spiele aufgewertet werden. «Mehr Exklusivität, mehr Geld», lautet das Credo von Geschäftsführer Georg Kofler. «Wir haben in den vergangenen Wochen mit der DFL und Infront gesprochen und keine Einwände gegen Direktverhandlungen mit dem Dachverband», sagte DSF-Sprecher Jörg Krause.

    Die Verträge mit Premiere, dem DSF (bisher 12 Millionen Euro), dem ZDF (10 Millionen Euro) und für die Auslandsrechte (15 Millionen Euro) müssen neu ausgehandelt werden. «Wir haben vollstes Vertrauen, dass die Verhandlungen erfolgreich sein werden. Ich denke nicht, dass wir am Ende weniger Geld bekommen werden», sagte Sportdirekter Martin Bader vom 1. FC Nürnberg. Andere Clubs reagierten nicht so gelassen auf die neue Unsicherheit. «Sinkende Einnahmen können wir nicht verkraften. Wir brauchen schnell Klarheit und Planungssicherheit», forderte Clubchef Martin Kind von Hannover 96.

    Neben der Eigenvermarktung der TV-Rechte will die DFL nach Informationen der Tageszeitung «Die Welt» auch die Bilder von den Spielen künftig in Zusammenarbeit mit einer Firma selbst produzieren und dann den TV-Sendern anbieten. Holzhäuser bestätigte einen entsprechenden Beschluss der Vereine.



    © dpa - Meldung vom 02.01.2004 15:11 Uhr

    http://portale.web.de/Sport/Fussball/?msg_id=4155445
     
  10. ibico

    ibico Gold Member

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    HB BERLIN. Der Chef des Pay-TV-Senders Premiere ist dafür, dass die Fußball-Bundesliga zu Spielen am Freitagabend zurückkehrt. Dies sei seine «Lieblingsidee und Wunschvorstellung», sagte Georg Kofler der «Bild am Sonntag» und der «Welt am Sonntag».

    Kofler würde es begrüßen, wenn direkt im Anschluss an die Partien der 2. Liga zwei Erstliga-Begegnungen ab 20.45 Uhr ausgetragen würden. Der Sonntag würde damit komplett der 2. Liga zur Verfügung stehen. Für den Vorsitzenden der Geschäftsführung der Deutschen Fußball Liga (DFL), Wilfried Straub, ist dagegen eine Änderung «im Moment kein Thema».

    Den Forderungen aus der Bundesliga, Premiere solle in Zukunft mehr als die derzeit 150 Millionen Euro jährlich für seinen Teil an den Fernsehrechten bezahlen, war Kofler zuletzt wiederholt mit dem Wunsch nach mehr Exklusivität (weniger Fußball im Free-TV) entgegengetreten.

    Wenn die Liga dazu beitrage, die Abonnentenzahl seines Senders zu steigern, «sind wir bereit und in der Lage, mehr zu zahlen», sagte der Südtiroler. Er fügte hinzu, er sei «offen für flexible Regelungen», etwa ein Vorziehen von einem der sieben Spiele vom Samstag auf den Freitag. Kofler schwebt eine Steigerung der Abonnenten von «2,9 auf 3,5 bis vier Millionen» vor, ehe über eine Aufstockung der Summe gesprochen werden könne.

    Kofler stellte weiterhin klar, dass der Abo-Sender keine Unsummen zahlen könne: «Wir schreiben erstmals schwarze Zahlen, es sind keine großen Sprünge drin. Und ich werde Premiere nach der mühsamen Sanierung nicht wieder in eine Krisensituation hineinführen. Man kann das Fernsehen nicht ausnehmen wie eine Weihnachtsgans und gleichzeitig erwarten, dass es ein leistungsfähiger Partner bleibt.»

    Bei einer Verlegung der derzeit zwei Sonntagspiele auf den Freitag ergäben sich für die DFL allerdings Probleme. So würde das DSF als TV-Partner und damit «Geldgeber» der Sonntagspiele ausfallen.

    http://www.handelsblatt.com/hbiwwwangebot/fn/relhbi/sfn/buildhbi/cn/GoArt!200012,201200,700268/SH/0/depot/0/