Indoor-Sat-Empfang

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AW: Indoor-Sat-Empfang

Einer schraubt in einer Mietswohnung eine Selfsat auf dem Dachboden von innen gegen das Bebälk und das Geschrei hier ist groß.... "keine Erlaubnis", "da kommt keiner mehr aus dem Dachfenster raus wenn was ist..." (trotz das gleich gesagt wurde das es 4 Dachfenster gibt) usw.....

Und jetzt wird in einer gewerblichen Immobilie dazu geraten "anzuzapfen" ....

Das soll mal einer verstehen das Forum hier.

 

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Hmm,
ich habe vorausgesetzt, daß er mit dem Betreiber des Hotels redet, bevor er das macht.
Manchmal sagen Leute ja einfach und unkompliziert "Ja", wenn man sie nett fragt

Wenn es diese Satellitenanlage schon gibt, und die Schüssel eh schon hängt gibt es meiner Meinung nach nur drei gravierende Gründe für den Besitzer, "Nein" zu sagen.

1) Störungen der Betriebssicherheit der bestehenden Anlage.
2) Wartungsvertrag mit einem externen Dienstleister für die Sat-Anlage, der seinerseits Manupulationen der Anlage verbietet.
3) Zusätzliche Kosten für den Betreiber des Hotels.

Ich würde mich auf jeden Fall beim Besitzer Rückversichern, bevor ich anfinge zu basteln - anderes wäre Grund für eine fristlose Kündigung....

Das Arbeitsrecht ist da deutlich ungünstiger, als das Mietrecht...

 

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Also hab jetzt mal meine selfsat von innen hinters Fenster montiert (wie gesagt Brandschutzverglasung, läßt sich auch nicht öffnen) und leider nichts gesehen. Der Comag gibt mir Werte von 41 und 31, was wohl, wie ich hier verstanden habe viel zu wenig ist. Bin dann aufs Flachdach von der Eingangshalle mit selfsat,comag, mini-Fernseher und Kabel im Gepäck geklettert, dieses liegt zwischen zwei Gebäudeteilen mit normalem Giebel (in dem nördlichen liegt meine Wohnung, über den südlichen muß ich den Astra anpeilen) und hab die selfsat von außen provisorisch mit Schraubklemmen vor genau diesem Fenster montiert und schwupps, Werte von über 80 bzw. Mitte 70 . Waren auch auf Anhieb viele Programme zu sehen.
Bin dann mal auf den Dachboden, wo die Hotel-Schüssel aussen auf dem Dach steht und hab geschaut wies da aussieht: Also da geht ein dicker Kabelstrang von aussen in einen Persilkarton grossen Kasten, von dem aus weitere Kabel, wie ich erkennen glaubte in zwei weitere etwas kleinere Kästen, diese sind auch untereinander verbunden. Für alle drei gibts jeweils ein dickes Netzteil, auch sind da mehrere kleine Teile mit zwischengeschaltet mit jeweils einem Ein- und zwei Ausgängen (oder umgekehrt). Dann führt wieder ein dicker Kabelstrang von dem ganzen weg.
Auf dem Dach ist ne Schüssel montiert und darüber noch ne Richtantenne, wie mensch sie noch vom normalen terristischen Empfang kennt. In den insgesamt 84 Zimmern sowie in meiner Wohnung sind die Fernseher über ganz normale Antennenkabel mit den Wanddosen verbunden, es wird dort kein receiver benötigt, um die besagten Programme zu sehen, auf den einzelnen Etagen bzw. Zimmertrakten gibts auch nochmal jeweils irgendwelche Gräte mit einem (oder mehr) Einga(ä)ng(en) und mehreren Ausgängen.
Die gesammte Anlage ist wohl geleast bzw. in Fremdwartung, meine Chefin sagt daher, es sei nicht ihr Problem, wie das Ganze im kommenden Jahr umgestellt wird. Sie hat mir nur angeboten, zu überlegen, statt einem der fremdsprachigen Sender dann evtl. KiKa oder so einspeisen zu lassen, damit meine Tochter wenigstens auch ein Kinderprogramm hat .
Ich denke es ist das Einfachste, wenn ich meine selfsat jetzt erstmal provisorisch ohne Verkabelung so auf dem Flachdach in der Mindesthöhe, dass ich über den Südgiebel wegkomme aufstelle und es so wenig wie möglich auffällt. Werde ihr dann das Ergebnis zur Entscheidung zeigen, ob es stehen bleiben darf bzw. ich es dann fest montieren darf.

 

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Der Comag erschien mir vom Preis-Leistungsverhältnis (79,- Eus) am günstigsten. Insbesondere auch die Satelitten-Such-Funktion fand ich hilfreich, den CI hab ich quasi als Zukunftsinvestition, momentan brauch ich ihn gar nicht. Warum sind Edisons besser?
Mit besagter TechniSat könnte ich gar nichts anfangen, diese ist ja schon auf den ersten Blick als Sat-Schüssel zu erkennen, nützt mir also gar nichts, die selfsat ist da glaub ich am unauffälligsten. Auch wollte ich ja eigentlich versuchen, den Fensterausschnitt am günstigsten zu nutzen. Dieses hat die Maße von 98 cm in der Breite und knapp 50 in der Höhe (mit Rahmen). Bedenkt mensch jetzt die Schrägstellung sowohl horizontal als auch vertikal, um den Astra anzupeilen, sowie die Hindernisse, die sonst im Weg sind, wär ne quadratische Lösung auch schon zu sehr von Fensterrahmen verdeckt.
Hab auch bereits DVB-T ausprobiert, auch da bräuchte ich ne Aussenantenne, um den Bonner Sender zu bekommen, da der Sender hier im Bergischen nur paar öffentliche ausstrahlt (siehe meine anderen Thread "DVB-T in Engelskirchen")

 

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Das was dort verbaut ist nennt sich "Kopfstation" oder "Kanalaufbereitung". Das diese per Wartungsvertrag im nächsten Jahr digitalisiert wird hängt von den Verträgen ab, da wäre ich mir nicht so ganz sicher das dies einfach soooo mal umgestellt wird. Da nur "alte" TV-Geräte im Hotel vorhanden sind (Geräte ohne eingebauten DVB-C Tuner) ist weiterhin auch in Zukunft nur einen PAL-Aufbereitung einzelner Programme möglich, das ist teuer (ca. 200-400€ pro gewünschtem Programm - als Anlage z.B. die "Dur-Line X6" oder die "Teledis TSH 1000"). Wenn die TV-Geräte DVB-C Tuner hätten könnte man eine QAM-Aufbereitung machen, das würde heissen das komplette SAT-Transponder umgesetzt werden könnten und somit über ca. 8 Transponder 50-90 Programme eingespeist werden könnten (ca. 3000€ Kosten für alle Programme, das wäre z.B. eine "Polytron SPM 1000").

P.S. und zu deinem Vorhaben ! Denk dran die Anlage in den Blitzschutz mit einzubeziehen wenn du diese auf dem Dach installierst + einen Potentialausgleich durchzuführen ! Du greifst hier eine gewerbliche Immobilie an bei der man solche "Lapalien" (was viele davon sagen) schon einhalten muss.

 

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@satmanager:
Wenn ich KeraM in Beitrag 8 richtig verstanden habe, brauch ich nicht zu erden oder so (wäre ja auf alle Fälle tiefer als 2 Meter unter der Dachkante bzw. dem dortigen Blitzableiter und auch näher als 1,5 m zur Hauswand. Aber muss dann ein Potentialausgleich verlegt werden?? Und wo schliesse ich den an?
Wollte mir als "Mast" für die selfsat nen alten Beton-Sonnenschirm-Ständer mit dem unteren Holzteil des alten Sonnenschirmes aufs Dach im Rollkies verstecken.

 

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Hier kann man einfach nicht 2m unterhalb vom Dach liegen wenn man AUF einem Flachdach montiert... du musst jedes "Dach" für sich selbst sehen und nicht nur das höchste heranziehen wie das ggf. andere hier erkären möchten. Wenn du z.B. ein Dach hast auf einem Haus in 12m Höhe und die Antenne daneben auf eine angebaute Garage in 3m montieren möchtest zählt auch diese Garage als ein "eigenes Bauwerk", auch wenn sie direkt ans Haus gebaut ist. Daher liegt dein Montageort im Blitzschutzbereich.

P.S. Potentialausgleich = ersten Beitrag in dieser Rubrik anschauen.

 

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OK, also ich rekapituliere: Würde ich meine selfsat an die Wand schrauben, wäre ich "unter" dem Dach. Stelle ich sie aber an haargenau derselben Position auf einen "Mast" der halt 30 oder 40 cm tiefer auf dem Flachdach steht, bin ich nicht mehr "unter" dem Dach. Klingt für mich zwar unlogisch, ist aber halt scheinbar so. Jedoch greift , wenn ich jetzt den "Dehn" richtig verstanden habe, die Regelung, dass ich mich ja im Schutzraum der Fangeinrichtung unserer Blitzschutzanlage befinde, mit der das Gebäude ja versehen ist. Theoretisch würde doch dann auch, wenn ich das jetzt richtig verstanden habe, ein Anschluß des F-Schalters an den Blitzableiter als Potentialausgleich ausreichen, oder baue ich mir dann da ne Schleife?